Bayer Leverkusen (23.08.2003) - VfL Bochum

HISTORIE
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HISTORIE
BUNDESLIGA
Bayer 04 Leverkusen kommt
heute als Tabellenführer ins
Ruhrstadion, in der vergange-
nen Saison gelangen den
Bochumern gleich zwei Überra-
schungs-Siege. In unserer Rubrik
Historie drehen wir aber etwas
weiter die Zeit zurück: Der 11.
März 1995 entpuppte sich
nämlich ebenfalls als ein
Jubeltag in Blau-Weiß für die
3.000 mitgereisten VfL-
Anhänger. Schließlich hatten
sie auch allen Grund dazu: Der
3:1-Erfolg war der erste Sieg seit
14 Jahren in Leverkusen, zudem
gelang es der Mannschaft von
Trainer Klaus Toppmöller
damals die Rote Laterne in der
Tabelle abzugeben.
Der heutige Teamchef Rudi Völler (l.) in seiner
vorletzten Saison für Bayer 04 Leverkusen
Peter Peschel (r.) im Zweikampf mit Christian Wörns
Ein Überraschungs-Coup
ohne „echten“ Sturm
Der VfL ohne Sturm – die
Bochumer fuhren mit wenig
Hoffnung nach Leverkusen. Der VfL
damals Tabellen-Schlusslicht,
Leverkusen überaus ambitioniert,
hatte der damalige Werks-
Klub damals schon Millionen in
Stars investiert. So war der SV
Bayer 04, insbesondere die
Angriffsabteilung, prominent
bestückt: Rudi Völler, Ulf Kirsten,
Bernd Schuster, Paolo Sergio und
Andreas Thom. Der Lebemann
Dragoslav Stepanovic („Lebbe
geht weiter“) hatte als Trainer die
Creme de la creme der Spieler.
Beim VfL waren dagegen
Trainer Klaus Toppmöller die
Hände gebunden: Henryk
Baluszynski und Eric Wynalda verletzt,
dazu Roland Wohlfarth
gesperrt. Der ehemalige
Torschützenkönig (für Bayern
München) wurde des Dopings
bezichtigt, da fand auch ein
Gnadengesuch Wohlfarths beim
Deutschen Fußball-Bund kein
Gehör. Götz Eilers, damals DFB-
Chefjustiziar, hat ihm folgende
Zeilen per Fax zurück auf die VfL-
Geschäftsstelle geschickt: „Sehr
geehrter Herr Wohlfarth, Ihrer Bitte
VfL Bochum 1848 • VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V.
• Fußballgemeinschaft e.V.