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meiner Hand aufgetaucht war, hatte ich sofort die Schwester aufgesucht. Da die Akte niemals<br />

einen Eintrag aufgewiesen hatte, war der Beweis erbracht. Die Pflaster hatte ich in meiner<br />

anderen Realität erhalten! Natürlich war die Sache für unsere Krankenschwester ein einziges<br />

Rätsel gewesen, und sie hatte sich vermutlich verpflichtet gefühlt, den Vorfall weiterzumelden.<br />

Die Sicherheitsabteilung war kurz darauf - wieder einmal - bei mir erschienen, um mich höflich<br />

aber bestimmt darauf hinzuweisen, daß Heftpflaster nicht zum Gegenstand meiner Forschungen<br />

gehörten. Ich hielt es für besser diesen freundlichen Zeitgenossen zuzustimmen... Nachdem ich<br />

es aber geschafft hatte, mich an diese Geschichten zu erinnern, fielen mir auch verschiedene<br />

andere Vorfalle wieder ein. Mein Erinnerungsvermögen reichte zurück bis ins Jahr 1978. Eines<br />

Tages, etwa um neun Uhr morgens, hatte ich an meinem Schreibtisch gesessen, als mir plötzlich<br />

der Geruch von überhitzten Transformatoren in die Nase gestiegen war. Ein beißender,<br />

stechender Gestank, wie der von kochendem Teer. Aber genauso unvermittelt wie der Spuk<br />

gekommen war, hatte er sich auch wieder in Wohlgefallen aufgelöst! Danach war der Tag völlig<br />

normal verlaufen, bis der bestialische Gestank etwa gegen 16 Uhr diesmal auf der gesamten<br />

Anlage aufgetreten war! "Das ist doch der selbe Gestank wie heute morgen", hatte ich noch bei<br />

mir gedacht, als mir plötzlich der Gedanke gekommen war, daß der Vorfall möglicherweise nicht<br />

während der Zeit passiert war, die ich ursprünglich angenommen hatte. Es ist faktisch<br />

unmöglich, einen Transformator in Brand zu setzen, und dann den Rauch so blitzartig<br />

verschwinden zu lassen, wie es an diesem Morgen passiert war!<br />

Ich konnte mich noch an viele weitere Ereignisse dieser Art erinnern. Doch schien jedes einzelne<br />

dieser Puzzleteilchen mehr darauf abzuzielen, den eigentlichen Kern, die Lösung, weiter zu<br />

verschleiern. Massenhaft erkannten mich mir unbekannte Menschen wieder. Ich bekam<br />

mittlerweile hochtrabende Briefe, die eher an den Vizepräsidenten eines Konzerns hätten<br />

gerichtet sein können. Beispielsweise wurde ich ersucht an einer Konferenz teilzunehmen, die<br />

sich mit bestimmten Patenten befaßte. Ich hatte natürlich keinen Schimmer, worum es da<br />

eigentlich gehen sollte. Oder man lud mich zu Besprechungen mit einem bestimmten<br />

Diskussionsleiter ein, der jedesmal während dieser Meetings sehr aufgeregt war. Die meisten<br />

Fragen, die mir von diesen Leuten gestellt wurden, betrafen das Projekt 'Moonbeam', von dem<br />

ich leider überhaupt nichts wußte. Eines Tages verspürte ich den inneren Drang mich in das<br />

Untergeschoß des BJM-Gebäudes in Melville zu begeben. Hier befand sich die<br />

Hochsicherheitszone. Natürlich hatte ich keinen Zutritt zu diesem sensiblen Bereich des<br />

Gebäudes, aber ich spazierte trotzdem einfach mal drauf zu. Normalerweise übergab man dem<br />

Schließerposten an der "Schleuse" von einer Sicherheitszone in die andere seinen entsprechenden<br />

Ausweis, und erhielt dafür einen anderen, mit der hier zutreffenden Sicherheitsstufe, zurück.<br />

Natürlich nur dann, wenn ein solcher Ausweis bereitlag, denn lag er nicht bereit, hatte man<br />

automatisch keinen Zutritt. So einfach war das! Ich ging also auf den Wachmann zu, legte ihm<br />

mit aller Selbstverständlichkeit meinen Ausweis mit der niedrigeren Sicherheitsstufe auf den<br />

Tisch, und erhielt, ob Sie's glauben oder nicht, einen Ausweis der höchsten Sicherheitsstufe, der<br />

auf meinen Namen ausgestellt war, zurück! Ich war meiner Intuition gefolgt, und es hatte<br />

geklappt! Ich lief ein bißchen herum und folgte dabei einfach weiter meiner inneren Eingebung.<br />

Nach einiger Zeit landete ich in einem geschmackvoll eingerichteten, mahagonigetäfelten Büro<br />

mit einem riesigen Schreibtisch. Als ich das Namensschild auf dem Schreibtisch las, begann<br />

mein Herz schneller zu schlagen: "Preston B. Nichols, stellvertretender Projektleiter". Dies war<br />

mein erster greifbarer, handfester Beweis dafür, daß tatsächlich irgend etwas jenseits des<br />

Alltäglichen vor sich ging! Ich setzte mich an den Tisch und stöberte alle Papiere durch. Ich<br />

würde die Unterlagen schwerlich mitnehmen können, da man natürlich beim Verlassen der<br />

Unterstützt Deutsche im Ausland. Info unter http://go.to/strellnikoff<br />

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