Neurobiologische Modelle der Sprache
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Sind diese Aussagen richtig?<br />
1. Hickok und Poeppel postulieren in ihrem Modell <strong>der</strong> Sprachverarbeitung<br />
einen ventralen und dorsalen Verarbeitungsstrang. Der dorsale Strang ist<br />
ein Analogon zum dorsalen Strang <strong>der</strong> visuellen Verarbeitung, <strong>der</strong> hier<br />
die Funktion eines „where“-Stranges hat.<br />
2. Dem Dynamic Dual Pathway-Modell von Frie<strong>der</strong>ici et al. liegt ein<br />
parameter-basierter Ansatz zugrunde.<br />
3. Nach <strong>der</strong> AST-Hypothese von Poeppel liegt schon in den primären<br />
auditorischen Cortices eine funktionale Asymmetrie vor. Der rechte A1<br />
präferiert die Verarbeitung von Sprachinput in kurzen Zeitskalen von 25-<br />
50ms, <strong>der</strong> linke A1 in langen Zeitskalen von 150-300ms.<br />
4. Es gibt im Gehirn einen Gyrus, <strong>der</strong> nur für die lexikalische<br />
Sprachverarbeitung zuständig ist und das ist <strong>der</strong> linke Gyrus lingualis.<br />
5. In die Verarbeitung von <strong>Sprache</strong> sind nur Areale des Kortex involviert.<br />
6. Die Area Spt, die im Modell von Hickok und Poeppel eine wichtige Rolle<br />
in <strong>der</strong> Sprachproduktion spielt, hat die Funktion eines lexikalischen<br />
Interfaces.<br />
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