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Unternehlmungen<br />

Naturerlebnisse<br />

am Steinhuder Meer<br />

Im diesem Jahr gibt es mehr als zweihundert Es ist in den Touristinformationen, beim Naturpark<br />

Möglichkeiten, die Natur unter fachkundiger Steinhuder Meer und der ÖSSM zu bekommen.<br />

Leitung zu erleben. Steinhuder Meer Tourismus Bei Einsendung eines mit 1,45 Euro frankierten<br />

GmbH (SMT), Naturpark Steinhuder Meer und Freiumschlags kann die Broschüre auch bei der<br />

Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer ÖSSM angefordert werden. Naturfreunde erhalten<br />

(ÖSSM) haben ein Programm für Wanderungen, beispielsweise das Angebot, an siebenunddrei-<br />

Radtouren, Naturerlebnisse für Kinder, Seminare, ßig Wanderungen zu verschiedenen Zielen und<br />

Vorträge und Events des Jahres <strong>2010</strong> vorgelegt. Themen teilzunehmen oder Kinder die Möglich-<br />

Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer e.V.<br />

Besuchen Sie unsere interaktive<br />

Ausstellung und den Erlebnisgarten!<br />

Möchten Sie eine Gruppentour, eine Aktion mit<br />

Kindern oder einen Kindergeburtstag planen?<br />

Dann melden Sie sich bei uns!<br />

www.oessm.org | Tel. 0 50 37 / 96 70<br />

keit, achtunddreißig Mal hautnah Kontakt mit der<br />

Natur zu bekommen. „Wir freuen uns“, so erklärt<br />

ÖSSM-Leiter Karl-Heinz Garberding, „dass unsere<br />

Partner die Gruppen Wunstorf und Neustadt des<br />

Naturschutzbundes Deutschland (NABU), der<br />

Naturpark Steinhuder Meer, der Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz Deutschland (BUND), Kreisgruppe<br />

Nienburg, und die Wildtierstation in Sachsenhagen<br />

ein so buntes und vielfältiges Programm<br />

anbieten.“ Jeder, ob jung oder alt, dürfte etwas<br />

Passendes fi nden und so direkten Kontakt mit<br />

der vielfältigen Landschaft der Region Steinhuder<br />

Meer erhalten.<br />

Tel. 0 50 37 / 20 74<br />

Es empfi ehlt sich auch, die Ausstellungen des<br />

Naturparks Steinhuder Meer in den Infozentren in<br />

Steinhude oder Mardorf zu besuchen oder nach<br />

Winzlar zu fahren, um dort, im Stationsgebäude<br />

der ÖSSM, die interaktiv gestaltete Präsentation<br />

der Natur an Niedersachsens größtem Binnensee<br />

anzuschauen. Dort fi ndet man viele Anregungen<br />

für eigene Erlebnisse und kann auch mit Kennern<br />

der Natur diskutieren. In Winzlar gibt es noch den<br />

Erlebnisgarten der ÖSSM, in dem auch Kinder<br />

interessante Endeckungen machen können.<br />

Der Meerbruch<br />

Eine Erfolgsgeschichte für den Naturschutz. Der<br />

Meerbruch ist heute ein Naturparadies. Dies war<br />

nicht immer so. Ende der fünfziger Jahre baute die<br />

Wasserwirtschaft den „Südbach“ aus. Er beginnt<br />

am heutigen Wohnmobilparkplatz in Steinhude,<br />

fl ießt durch ein Rohrsystem, „Düker“ genannt,<br />

unter dem Hagenburger Kanal hindurch und<br />

mündet westlich von Rehburg in der „Meerbach“,<br />

den natürlichen Abfl uss des Steinhuder Meeres.<br />

Mit Hilfe des Südbachs konnte man den hohen<br />

Grundwasserstand in den Wiesen des früheren<br />

Verlandungsbereiches des Steinhuder Meeres<br />

zwischen Hagenburg, Winzlar, Rehburg und dem<br />

Westufer des Steinhuder Meeres senken.<br />

Mit Beginn der sechziger Jahre gab ein Storchenpaar<br />

nach dem anderen in den angrenzenden<br />

Ortschaften seinen Brutplatz auf. Zuvor<br />

verschwanden die Frösche und Kröten, wichtige<br />

Nahrungstiere dieser Großvögel, weil man ihnen<br />

buchstäblich das Wasser abgegraben hatte. Dafür<br />

fuhren nun schwere landwirtschaftliche Maschinen<br />

über die Wiesen und verteilten Gülle und<br />

Mineraldünger. Nach den Störchen verließen auch<br />

die am Boden brütenden Vogelarten nach und<br />

nach den Meerbruch. Die Landschaft verwandelte<br />

sich in einen „Grasacker“.<br />

Doch ab 1990 drehte der Naturschutz diese Entwicklung<br />

wieder um. Rund 13 Millionen Deutsche<br />

Mark (DM) fl ossen dazu in dieses Projekt, fi nanziert<br />

von der Bundesregierung (75%), dem Land<br />

Niedersachsen (15 %) und den Landkreisen Nienburg<br />

und Schaumburg sowie der Region Hannover<br />

(10%). Der Naturpark Steinhuder Meer kaufte als<br />

Projektträger den Landwirten die Wiesen ab, um<br />

sie zu extensivieren. Heute sind drei Viertel der<br />

Meerbruchswiesen im Eigentum der öffentlichen<br />

6 7<br />

Unternehmungen

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