LK Physik 12 Klassische Elektrodynamik - am Werdenfels-Gymnasium
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KAPITEL 3. ELEKTRODYNAMIK 49<br />
Als Beispiel betrachten wir ein scharf begrenztes Ma-<br />
gnetfeld wie in Abb.3.4.6. Die Leiterschleife wird ein-<br />
mal aus dem Feld gezogen und das andere Mal in das<br />
Feld geschoben. Die Richtung des Induktionsstroms<br />
ermittelt man über die Lorenzkraft auf die Leiterelek-<br />
tronen. Der Induktionsstrom I erzeugt selbst ein Magnetfeld,<br />
das wir mit Bi bezeichnen. Wird PSfrag die replacements<br />
Schleife<br />
aus dem Feld gezogen, dann wird der Fluss Φ durch<br />
die Schleife kleiner. Der Abbildung entnimmt man,<br />
dass Bi in diesem Fall innerhalb der Schleife in die<br />
Richtung von B zeigt, d.h. Bi wirkt der Schwächung<br />
von Φ entgegen. Wird die Schleife in das Feld gescho-<br />
ben, dann wird der Fluss Φ durch die Schleife größer.<br />
Bi zeigt in diesem Fall innerhalb der Schleife entge-<br />
gen der Richtung von B, d.h. Bi wirkt dem Größer-<br />
werden von Φ entgegen.<br />
Allgemein gilt:<br />
B<br />
v<br />
I<br />
I<br />
Bi<br />
Bi<br />
Abb.3.4.6 Lenz’sche Regel<br />
Das vom Induktionsstrom erzeugte Magnetfeld Bi ist innerhalb der<br />
Leiterschleife so gerichtet, dass es der Flussänderung durch die Schleife<br />
entgegen wirkt. (Lenz’sche Regel).<br />
v<br />
+<br />
−<br />
−<br />
+<br />
I<br />
(3.4.14)