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akT.30

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DIE KÖLNER THEATERZEITUNG / FEBRUAR ’12<br />

30<br />

Mirco Monshausen, Dorothea Förtsch in „Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse“, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer<br />

KOSTENLOS<br />

FÜR UNSERE GÄSTE<br />

QUERGEBLICKT<br />

WO LIEGEN DIE GRENZEN DER<br />

VERWERTUNG VON THEATERFOTOS?<br />

PORTRÄTIERT<br />

RÜDIGER PAPE UND „DER STEIN“<br />

VON MAYENBURG IM EL-DE-HAUS<br />

PRÄMIERT<br />

LENI RIEFENSTAHL – DIE KÖLNER<br />

PROZESSE VOM ANALOG-THEATER<br />

IN DER STUDIOBÜHNEKÖLN<br />

DISKUTIERT<br />

WIE GEHT ES WEITER MIT KULTUR-<br />

ENTWICKLUNGSPLAN UND SANIERUNG?


02 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

Dorothea Marcus, Foto: © MEYER ORIGINALS<br />

Alaaf. Die Karnevals-Ausgabe der akT fällt durch ungewöhnlich<br />

wenige Premierenkritiken auf. Wie sollte es<br />

auch anders sein, sind doch von Weihnachten bis Karneval<br />

alle mit den Vorbereitungen für die wichtigste Zeit des<br />

Kölner Jahres beschäftigt. Daher haben wir uns kurzfristig<br />

entschieden, auch ausgewählte Karnevals-Hits mal unter<br />

Theater-Gesichtspunkten zu betrachten. Zum Beispiel<br />

die Stunksitzung. Was vor 28 Jahren in der studiobühneköln<br />

als bescheidener Versuch begann, die Gesellschaft<br />

aus den Angeln zu heben, ist mittlerweile ein monumentales<br />

Wirtschaftsunternehmen geworden mit 50.000 Eintrittskarten<br />

– verkauft werden könnten noch viel mehr.<br />

Viele Größen aus der Kölner Theaterszene spiel(t)en in<br />

der Stunksitzung – und sind ansonsten in der BlackBox<br />

Company oder im Atelier Theater tätig. Zum Beispiel.<br />

Auch über das Phänomen der „Cäcilia Wolkenburg“<br />

kann man sich zu Karnevalszeiten nur wundern. Wie ist<br />

es möglich, dass ein trashiger Männerchor mit 100 Mitgliedern<br />

allabendlich das Opernhaus zum Bersten füllt?<br />

Antwortversuche gibt es in den Rezensionen auf Seite 13.<br />

Unter den wenigen Premieren des nächsten Monats gibt<br />

es auf jeden Fall drei sehr ungewöhnliche an besonderen<br />

Orten, auf die die akT hinweisen möchte: „Der Stein“ von<br />

Marius von Mayenburg im EL-DE-Haus, die Geschichte<br />

eines Hauses durch die wechselvolle deutsche Geschichte<br />

hindurch, inszeniert an jenem Ort, der selbst einmal<br />

Mittwoch<br />

08.02.2012<br />

Westdeutsche<br />

Konzertdirektion<br />

Köln<br />

Montag<br />

13.02.2012<br />

Freitag<br />

24.02.2012<br />

Montag<br />

05.03.2012<br />

Donnerstag<br />

08.03.2012<br />

ORQUESTA FILARMÓNICA DE GRAN CANARIA<br />

PEDRO HALFFTER Dirigent FAZIL SAY Klavier<br />

de Falla · Ravel · Gershwin · Halffter<br />

ORCHESTER DER KLANGVERWALTUNG<br />

ENOCH ZU GUTTENBERG Dirigent<br />

HANNO MÜLLER-BRACHMANN Bass<br />

Mahler »Kindertotenlieder« · Bruckner<br />

WÜRTT. KAMMERORCHSTER HEILBRONN<br />

R. GAZARIAN Dirigent MICHAEL BARENBOIM Violine<br />

Bartók · Mozart · Mendessohn Bartholdy · Respighi<br />

LONDON PHILHARMONIC ORCHESTRA<br />

VASILI PETRENKO Dirigent JOSHUA BELL Violine<br />

Schostakowitsch · Tschaikowsky<br />

ORCHESTRA DELL’ ACCADEMIA NAZIONALE<br />

DI SANTA CECILIA<br />

ANTONIO PAPPANO Dirigent JANINE JANSEN Violine<br />

Brahms · Prokofjew<br />

Westdeutsche Konzertdirektion Köln GmbH · Obenmarspforten 7-11 · 50667 Köln<br />

Tel. 02 21/ 2 58 10 17 · Fax 2 57 89 49 · wdkk@netcologne.de · www.wdk-koeln.de<br />

NS-Gefängnis war und heute Museum ist – inszeniert<br />

von Rüdiger Pape, den wir auf Seite 5 porträtieren. Spannend<br />

zu werden verspricht auch die Tanzpremiere „Gender<br />

Jennies fi ghting“ im ältesten Boxverein Deutschlands<br />

in Müngersdorf. Dazu kommt: „Serenade Me“, das<br />

wegweisende Beispiel einer erneuten Kooperation von<br />

Bühnen und freier Szene in der Halle Kalk, vom Michael<br />

Douglas Kollektiv angeschoben (Seite 4).<br />

Was die Inszenierung des Monats betrifft, haben wir lange<br />

zwischen zwei Produktionen geschwankt. „Brennend,<br />

aber nicht verzehrt“ ist die facettenreiche Auslotung der<br />

Persönlichkeit von Ruth Berlau, ihres Zeichens Brecht-<br />

Geliebte. Eine durch und durch gelungene Arbeit. Letztlich<br />

hat aber die neueste Produktion von Daniel Schüssler<br />

„Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse“ noch mehr<br />

überzeugt, da sie sich gedanklich komplex noch näher<br />

am Puls der Zeit bewegt.<br />

Ansonsten erwacht auch die Kölner Kulturpolitik langsam<br />

aus dem Winterschlaf. Zum Beispiel haben die Grünen<br />

die Diskussion um den Kulturentwicklungsplan wieder<br />

eröffnet, der vor immerhin drei Jahren aus der Taufe<br />

gehoben wurde. Kulturentwicklungsplan – war da etwas?<br />

Zur Zeit wird seine Umsetzung in Köln gerade evaluiert.<br />

Man muss sich vor Augen halten: würde er ernsthaft umgesetzt<br />

werden, gäbe es pro Jahr zwischen einer und zwei<br />

Mio. Zuschuss-Steigerung für die Bühnen Köln, eine neue<br />

städtische Tanzkompanie und zwei Mio. Euro mehr für<br />

die Kölner freie Szene. Das erscheint wie utopische Szenarien<br />

– aber immerhin gut, dass die Diskussion wieder<br />

aufgenommen wird (siehe Seite 9). Es hätte ja auch keiner<br />

ahnen können, dass die Lehman-Krise kommt und das<br />

Stadtarchiv einstürzt und sich der Rat gegen den Abriss<br />

des Schauspielhauses ausspricht… Apropos Sanierung.<br />

Wie geht es denn da weiter? Baudezernent Bernd Streitberger<br />

hat im Freien Werkstatt Theater Auskunft darüber<br />

gegeben, wie der Stand der Opernsanierung aussieht –<br />

angeblich läuft alles gut (Seite 9), auf der neuen Seite der<br />

Bühnen Köln www.sanierung.buehnenkoeln.de kann man<br />

sich über den neuesten Stand informieren. Was übrigens<br />

auch gut läuft, sind die Vorbereitungen für den neuen<br />

akT-Internet-Auftritt. Am 1. März ist es soweit, dann kann<br />

man auf www.theaterzeitung-koeln.de mitdiskutieren, alle<br />

Kritiken lesen und wieder fi nden sowie die Veranstaltungen<br />

des Tages einsehen (siehe Seite 3).<br />

Der Zeitung sollten Sie natürlich trotzdem treu bleiben.<br />

Es ist doch kaum etwas Romantischeres denkbar, als die<br />

gute alte Druckerschwärze an den Fingern und das anarchische<br />

Rascheln im Ohr. Viel Freude dabei wünscht<br />

MEISTERKONZERTE KÖLN<br />

gegründet 1913<br />

Mittwoch<br />

21.03.2012<br />

Sonntag<br />

25.03.2012<br />

Mittwoch<br />

25.04.2012<br />

Montag<br />

07.05.2012<br />

Mittwoch<br />

09.05.2012<br />

WARSCHAUER PHILHARMONIKER<br />

ANTONI WIT Dirigent OLGA SCHEPS Klavier<br />

Noskowski · Tschaikowsky · Szymanowski<br />

THE KNIGHTS<br />

ERIC JACOBSEN Dirigent<br />

JAN VOGLER Violoncello<br />

Liszt · Schostakowitsch · Feldmann · Beethoven<br />

WIENER PHILHARMONIKER<br />

ANTONIO PAPPANO Dirigent<br />

Haydn · Widmann · Brahms<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

03 EINGEBLICKT<br />

AKT BEKOMMT EINEN NEUEN<br />

INTERNET-AUFTRITT<br />

04 VORGESCHAUT<br />

DAS POGOENSEMBLE MIT „GENDER<br />

JENNIES FIGHTING ARENA“ UND DAS<br />

MD KOLLEKTIV MIT „SERENADE ME“<br />

05 PORTRÄTIERT<br />

RÜDIGER PAPE UND SEIN<br />

NEUES PROJEKT „DER STEIN“<br />

06 QUERGEBLICKT<br />

WO LIEGEN DIE GRENZEN DER<br />

VERWERTUNG VON THEATERFOTOS?<br />

08 PRÄMIERT<br />

VOM ANALOGTHEATER „LENI RIEFEN-<br />

STAHL – DIE KÖLNER PROZESSE“<br />

09 DISKUTIERT<br />

DER KULTURENTWICKLUNGSPLAN<br />

UND DIE SANIERUNGSBAUSTELLE<br />

10<br />

KURZ KRITISIERT<br />

„BRENNEND ABER NICHT VERZEHRT“<br />

RUTH BERLAU – GELIEBTE BRECHTS / THEATER TIEFROT<br />

DER ISMENE KOMPLEX – PSYCHOSE 2011<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

FLUCH DER HOFFNUNG SCHAUSPIEL KÖLN<br />

11 OTHELLO<br />

SEVERINS-BURG-ENSEMBLE / METROPOL THEATER<br />

EMIL UND DIE DETEKTIVE COMEDIA KÖLN<br />

12<br />

13<br />

UNTER TAGE TKO THEATER<br />

WINTERLANDSCHAFT MIT NESCAFÉ #2<br />

IPTANZ / WACHSFABRIK<br />

HIER STEHEN WIR UND KÖNNEN NICHTS<br />

ANDERES! AOK KABARETT / ATELIERTHEATER<br />

SUBSTANZEN RAUM 13 / DEUTZER ZENTRALWERK<br />

DER SCHÖNEN KÜNSTE<br />

IST DAS LIEBE ODER KANN DAS WEG?<br />

HORIZONT THEATER<br />

KÖLNER JUNGFRAU DRINGEND<br />

GESUCHT CÄCILIA WOLKENBURG / OPER KÖLN<br />

STUNKSITZUNG 2012 E-WERK<br />

HOSIANNA SCHAUSPIELHAUS HAMBURG / DEUTZER<br />

14 ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE<br />

SATISFAKTION THEATER AM SACHSENRING<br />

DIE HAMLETMÜHLE<br />

„KÖRPERSCHAFFTKLANG“-ENSEMBLE / ORANGERIE<br />

15 NOTIERT<br />

MELDUNGEN AUS DER THEATERSZENE<br />

16 AUTOREN/IMPRESSUM<br />

17 DATIERT<br />

FEBRUAR 2012<br />

Alle Konzerte in<br />

der Kölner Philharmonie, 20.00 Uhr.<br />

ST. PETERSBURGER PHILHARMONIKER<br />

YURI TEMIRKANOV Dirigent JULIA FISCHER Violine<br />

Ljadov · Sibelius · Dvofiák<br />

ORCHESTRE NATIONAL DU CAPITOLE<br />

DE TOULOUSE<br />

TUGAN SOKHIEV Dirigent DENIS MATSUEV Klavier<br />

Rachmaninow · Strawinsky


03 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

EINGEBLICKT<br />

KEIN ELFENBEINTURM<br />

IN EIGENER SACHE: AKT BEKOMMT AUF WWW.THEATERZEITUNG-KOELN.DE<br />

AB DEM 1. MÄRZ 2012 EINEN NEUEN INTERNET-AUFTRITT<br />

So wird die neue Internetseite der akT aussehen: Auf der Startseite links ist unter dem Titel reichlich Platz für Ihre Kommentare. Alle Rezensionen aus der Zeitung werden nun mit Bild online gestellt – man kann sie mit Suchfunktion jederzeit auffinden. Und im Netz wird nun<br />

auch der vollständige Veranstaltungskalender zu sehen sein, als Orientierung und Ausgehhilfe.<br />

Nach drei Jahren ist die Kölner Theaterzeitung akT bei<br />

ihrer 30. Ausgabe angelangt. Ein Jubiläum, auf das wir<br />

stolz sind. Wir wollen es auch feiern: und zwar mit einem<br />

neuen, interaktiven Internet-Auftritt, fi nanziert durch die<br />

Rheinenergie Stiftung Kultur und durch die Kulturpatenschaft<br />

der frisch in Köln angesiedelten, ehemals Bonner<br />

Internet-Agentur ruhmesmeile (www.ruhmesmeile.com).<br />

Denn wir wollen uns auch im Netz als das erste unabhängige<br />

Theaterfeuilleton für Köln zeigen – und mit den<br />

Lesern und Theaterzuschauern gemeinsam ein Diskussionsportal<br />

für Theater und Kulturpolitik gestalten. Ok,<br />

das sind hochgesteckte Fernziele, die wir vielleicht nicht<br />

im ersten Monat erreichen.<br />

DOCH WIR LEGEN NUN DIE<br />

GRUNDLAGEN:<br />

• Man kann die Seite von nun an als Informationsportal<br />

für die Abendgestaltung nutzen: der akT-Terminkalender<br />

wird online gestellt. Das heißt: jeden Tag kann man sich<br />

darüber informieren, was in den Theatern der Stadt auf<br />

dem Programm steht – und man kann die Vorschau bzw.<br />

die Kritik zu den tagesaktuellen Stücken direkt lesen.<br />

Eine perfekte Entscheidungshilfe zum Ausgehen!<br />

• In einem offenen Archiv, das in den nächsten Monaten<br />

stetig vergrößert wird, kann man von nun an auf alle akT-<br />

Kritiken und Artikel der letzten Jahre zurückblicken<br />

und mit Hilfe der Suchfunktion schnell auf sie zugrei-<br />

fen. Die alten Ausgaben können nachgelesen werden,<br />

und somit kann man die kulturpolitischen Entwicklungen<br />

in Köln gut nachvollziehen – selbst wenn man nicht<br />

weiß, in welcher Zeitung was wann erschienen ist. Auch<br />

bei Wiederaufnahmen von Stücken kann man Wochen<br />

und Monate nach der Premiere noch einmal die Kritik<br />

zum Stück fi nden und nachlesen. Dieser Punkt ist übrigens<br />

erweiterbar: Warum nicht später einmal auch Trailer<br />

und Videos darstellen?<br />

• Von nun an gibt es auf www.theaterzeitung-koeln.de<br />

eine echte Kommentarfunktion. Sie können hier nicht<br />

nur schnell und unkompliziert die Kritiken der aktuellen<br />

Kölner Inszenierungen lesen – sondern Sie auch<br />

kommentieren. Denn, ähnlich wie unser großes Vorbild,<br />

die interaktive und sehr erfolgreiche überregionale Theaterwebseite<br />

„www.nachtkritik.de“, ist unser Ziel, die<br />

Einbahnstraße der Kritik noch stärker als bisher aufzugeben,<br />

in der der Journalist seine Meinung äußert, begründet<br />

– aber keine Chance besteht, ihr etwas zu entgegnen.<br />

Das war zwar bisher auch möglich, aber nur in<br />

einem etwas sperrigen, dem akT-Webauftritt angegliederten<br />

Blog. Nun kann man es direkt unter dem jeweiligen<br />

Artikel tun und jede Theaterbesprechung oder kulturpolitische<br />

Baustelle sehr viel einfacher kommentieren,<br />

ergänzen, wiederum kritisieren. Warum schreiben Sie<br />

nicht selbst einmal eine Kritik, sollten wir einmal für<br />

eine Aufführung in unserer Zeitung keinen Platz gefunden<br />

haben? Wir veröffentlichen sie gerne.<br />

Ihre Kommentare erscheinen prominent auf der Seite und<br />

bieten Gesprächs- und Schreibstoff für weitere Diskussionen.<br />

Damit soll der Elfenbeinturm, in dem Theaterkritiker<br />

heute oft sitzen, abgebaut werden. Frei nach dem Beispiel<br />

von www.nachtkritik.de heißt es ab jetzt: Die Meinung<br />

über Kunst ist demokratisch, der Kritiker kein Allmächtiger,<br />

der mit seiner Meinung allein über die Zukunft einer<br />

Produktion entscheidet. Wir wünschen uns lebhafte Diskussionen<br />

über Theater und Kulturpolitik und veröffentlichen<br />

alle Meinungen, sofern sie nicht den allgemein gültigen<br />

Netiquette-Richtlinien wiedersprechen.<br />

• Durch die neue Struktur ist die akT-Webseite nun suchmaschinenoptimiert,<br />

das heißt: über Google fi ndet man<br />

Themen, Kritiken und Informationen nun sehr viel besser.<br />

• Und zu guter Letzt ist unsere Seite nun auch bereit, mit<br />

Werbekunden zusammenzuarbeiten. Wir haben ihnen extra<br />

einen Bannerplatz eingeräumt, der über allem thront,<br />

die Seite aber auch nicht zerschneidet oder von ihr ablenkt,<br />

wie wir fi nden.<br />

Wir mögen es. Gucken Sie doch mal drauf – oder noch<br />

besser, schreiben und posten Sie, wie Sie die neue Webseite<br />

fi nden. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.<br />

DOROTHEA MARCUS<br />

DIE NEUE WEBSEITE DER AKT WWW.THEATERZEITUNG-KOELN.DE GEHT<br />

AB DEM 1. MÄRZ ONLINE<br />

FEBRUAR<br />

IL RITORNO D’ULISSE IN PATRIA /<br />

CLAUDIO MONTEVERDI<br />

PREMIERE › 25. FEB. 2012<br />

WEITERE VORSTELLUNGEN 29. FEB., 2., 4., 7., 9., 11., 14., 17.,<br />

22., 24. (ZUM LETZTEN MAL) MÄRZ 2012 PALLADIUM<br />

ML Konrad Junghänel › I Bernd Mottl › B&K Friedrich Eggert<br />

› BESETZUNG Roschkowski › Surguladze / Wundsam (14., 17., 22.,<br />

24. MÄRZ) › Friedrich › Rohrbach › Egorov › An › Gijsbertsen › Park<br />

› Quaresma › Andersen › Heuzenroeder › Richter › Turk › Wörle<br />

› Gürzenich-Orchester Köln und Gäste<br />

KARTENSERVICE<br />

THEATERKASSE IM OPERNHAUS<br />

OFFENBACHPLATZ › 50667 KÖLN<br />

VORVERKAUF 0221.221 28400<br />

WWW.OPERKOELN.COM<br />

MIRKO ROSCHKOWSKI › Foto: Thilo Beu


04 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

VORGESCHAUT<br />

LIEBESKUMMER UND<br />

BLUTIGER BOXRING<br />

Die Kölner Tanzszene rüstet auf: mit „Gender Jennies<br />

Fighting Arena“ (POGO Ensemble) im Boxring in Köln-<br />

Müngersdorf und „Serenade Me“ vom Michael Douglas<br />

Kollektiv in der Halle Kalke gibt es gleich zwei spannende<br />

Tanzpremieren der freien Szene im Februar.<br />

„Let’s get ready to rumble!“ An diesem Abend wird der<br />

wohlbekannte Box-Schlachtruf wohl nicht durch den<br />

Raum gellen. Auch wird man keine zwei mit Vaseline<br />

eingeschmierten und mit Mundschutz bestückten Muskelprotze<br />

vorfi nden. Am 10. und 11. Februar heißt es:<br />

Ring frei für das POGOensemble mit ihrer Performance<br />

„Gender Jennies Fighting Arena“. Welcher Ort kön nte<br />

wohl passender sein für eine Tanzperformance von Post-<br />

Feministinnen als der SC Colonia 06 in Köln-Müngersdorf<br />

am Stadion? Übergroß und gewaltig, ja fast martialisch<br />

wirkt der blutbefl eckte Ring inmitten vom Trainingsraum<br />

des ältesten Boxvereins Deutschlands. Zum Soundesign<br />

von Sergej Maingardt machen sich die drei jungen Frauen<br />

den Raum zu eigen, klettern auf seinen Seilen herum,<br />

tanzen auf ihm, degradieren ihn zu einer künstlerischen<br />

Spielwiese. Aber wer ist in dieser Fightnacht eigentlich<br />

der Gegner der „Gender Jennies“? Testos Thorsten oder<br />

Macho Max? Nein, der Fall liegt fern von feministischen<br />

Empfi ndlichkeiten weit komplizierter. Diesem Widersacher<br />

kann man nicht mit Muskelkraft oder Schlägen<br />

entgegnen. Es ist die für Menschen allzu verführerische<br />

Kraft der Kategorisierung. Eine ausfl uchtsfreie Schubladendenke<br />

sehen die POGOs als Grundlage neu defi nierter<br />

Rollenvorschriften – nur eben subtiler als noch zu Zeiten<br />

von „Frauengold“-Werbespots. „Gerade heute, in der modernen<br />

Welt einer angeblich totalen Toleranz, sehen wir<br />

uns öfter als gedacht mit Klischees konfrontiert“, beklagt<br />

Dilan Ercenk. Von diesem Vorwurf kann sich auch die<br />

Tanz- und Theaterszene nicht frei machen. „Im zeitgenössischen<br />

Tanz verbirgt sich hinter der Fassade uneingeschränkter<br />

Offenheit letztlich doch ein Bewegungsdiktat“,<br />

sagt Denise Temme. Von Bewegungsabläufen, die paradoxerweise<br />

in Ratgeber-Büchern zu Zeitgenössischem<br />

Tanz nachzulesen sind, wollen sich die drei Sporthoch-<br />

schulabsolventinnen befreien. Folglich wird hier nicht<br />

nur ein Boxring zur Tanzbühne, sondern auch umgekehrt<br />

eine theatrale Inszenierung zu einem Kampfschauplatz<br />

gemacht, auf dem die Erwartungen der Zuschauer nicht<br />

nur gebrochen, sondern stärker noch, einfach nicht erfüllt<br />

werden. Das mehrfach ausgezeichnete Trio Dilan Ercenk,<br />

Denise Temme und Tessa Temme ist längst fester<br />

Bestandteil der Kölner freien Tanzszene, bewegt sich aber<br />

jenseits von Konventionen in einer einfallsreichen Körper-<br />

und Gedankenfreiheit. Für ihre Choreographie „Ja<br />

Ja der Jodok“ – eine rabiate Kinderliteraturvertanzung –<br />

wurden sie für den Kölner Tanzpreis und den 22. Internationalen<br />

Wettbewerb für Choreografen in Hannover nominiert.<br />

Auch „Gender Jennies Fighting Arena“ verspricht<br />

mit sanftem Militantismus ein kluger Beitrag zur Loslösung<br />

von Konventionsketten zu werden.<br />

Auch der zweite Tanzhöhepunkt im Februar ist junges<br />

Mitglied der freien Tanzszene. 2009 hat sich aus der abgeschafften<br />

städtischen Kompanie „pretty ugly tanz köln“<br />

ein Ensemble aus ehemaligen Schützlingen Amanda Millers<br />

gegründet. Mit dem irritierendem Namen eines Hollywood-Stars<br />

und einer großen Portion Energie führen<br />

die Gründer Michael Maurissens und Douglas Bateman<br />

als MichaelDouglas Kollektiv nun zum zweiten Mal in der<br />

Halle Kalk auf. Schon häufi g wurde der Wunsch laut, diesen<br />

Raum nach und neben dem Umbau-Interim des Schauspiels<br />

Köln als Tanzspielort der freien Szene zu nutzen.<br />

„Das ist einfach ein toller Ort. Größe und Offenheit bietet<br />

viele Möglichkeiten an, um mit dem Raum zu spielen“,<br />

fi ndet auch Bateman. Dank bestehender Verbindungen<br />

zu den Bühnen und der Organisatorin der Tanzgastspiele<br />

Hanna Koller arbeitet das Kollektiv aus hochkarätigen<br />

Tänzern nun an ihrer zweiten Koproduktion.<br />

Zu dem Doppelabend „Serenade me“ am 29. Februar haben<br />

der Brite und der Belgier zwei international gefeierte<br />

Choreografen eingeladen. Den Anfang macht Georg Reischl,<br />

der mit der Arbeit „serenade“ nun zum dritten Mal<br />

das Kollektiv choreografi ert. Das ehemalige Mitglied der<br />

Das MD Kollektiv mit „Serenade Me“ feiert am 29. Februar Premiere in der Halle Kalk – eine<br />

beispielhafte Koproduktion freier Szene und städtischer Bühnen. Foto: Martin Miseré<br />

Für die Premiere von „Gender Jennies Fighting Arena“ zieht das Kölner POGOEnsemble extra in den ältesten Boxverein Deutschlands am Müngersdorfer Stadion, Foto: R. Heimann Probenfoto aus „Serenade Me“ des MD Kollektivs, Foto: Martin Miseré<br />

Forsythe Company greift hier ein zwar reichlich durchdekliniertes,<br />

aber ewig berauschendes Thema auf: Die Liebe.<br />

„Eigentlich geht es um Lieder über Liebe. Die Liebe<br />

zur Musik. Die Liebe zu Tschaikowsy,“ erklärt Bateman.<br />

Nicht wegzudenken ist die berühmte Vertanzung der „Serenade<br />

für Streicher in C-Dur“ des russischen Großmeisters:<br />

George Balanchines gleichnamiges Ballett von 1934.<br />

Reischl ruft in dieser bewegten Rezeptionsgeschichte<br />

nicht nur die, durch Forsythe inspirierten, grenzenüberwindenden<br />

Bewegungsmuster auf, sondern bemüht das<br />

‚Kollektive’ Gedächtnis an zwei gewaltige Meisterwerke.<br />

Michael: „Auch die erste Begegnung der Tänzer mit diesen<br />

Werken und die emotionale Verknüpfung wird eingefangen.“<br />

Die Tänzer, das sind Douglas Bateman und Michael<br />

Maurissens selbst, Bryndis Brynjolfsdottir, Sabina<br />

Perry, Adam Ster und Inma Rubio Thomas. Auch der zweite<br />

Teil des Abends steht im Zeichen großer Tanzgeschichte<br />

– und der Kehrseite der Liebe, dem Liebeskummer. Die<br />

langjährige Pina Bausch-Protagonistin Vivienne Newport<br />

erzählt mit ihrer Arbeit „loving losing loving living“ Geschichten<br />

unglücklicher Liebe. Ähnlich dem Probenprozess<br />

tastet sich Bateman heute mit Worten an das Thema<br />

heran: „Sie ergründet das Motiv von einer dunklen Seite,<br />

von Erinnerungen, von dem, was nicht mehr da ist.“ Newport<br />

zeigt mit der assoziativen Verbindung von Musik,<br />

Bewegung und Emotionen auch einen Teil ihrer persönlichen<br />

Verbandelung: Die Musik unter anderem von Otis<br />

Redding, die oft nur fragmentarisch benutzt wird, stammt<br />

aus ihrer persönlichen Plattensammlung. Der Titel „Serenade<br />

me“ heißt auch „Besinge mich“ und klingt wie ein<br />

leidenschaftliches Versprechen über die Vereinigung von<br />

Musik und Körper. ROMY WEIMANN<br />

TERMINE: „GENDER JENNIES FIGHTING ARENA“ VOM POGO-ENSEMBLE,<br />

PREMIERE AM 12./13. FEBRUAR, BOXGYM SC COLONIA 06, WESTGE-<br />

BÄUDE, OLYMPIAWEG 7, ABELBAUTEN DES RHEINENERGIESTADION, ,<br />

WWW.POGOENSEMBLE.DE<br />

„SERENADE ME“ VOM MD-KOLLEKTIV IN DER HALLE KALK,, PREMIERE<br />

29. FEBRUAR


05 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

PORTRÄTIERT<br />

Christiane Bruhn, Susanne Krebs, Bettina Muckenhaupt, Maren Pfeiffer, Foto: Rüdiger Pape<br />

FINSTERE LEBENSLÜGEN<br />

PORTRÄTIERT (2): AKT STELLT IN LOSER FOLGE FREIE KÖLNER THEATERMA-<br />

CHER VOR. HEUTE: NACH HILTRUD KISSEL FOLGT DER REGISSEUR RÜDIGER<br />

PAPE UND SEIN NEUES PROJEKT „DER STEIN“ VON MARIUS VON MAYENBURG<br />

Wer im EL-DE-Haus spielt, braucht kein Bühnenbild. Die<br />

Zeitleiste auf dem Boden ist perfekt für ein Stück, das<br />

einen Zeitraum von 1933 bis 93 beschreibt. Das Gebäude<br />

war früher ein Wohnhaus, später Nazi-Gefängnis und<br />

ist heute NS-Dokumentationszentrum und Museum. Die<br />

Wände tragen schlieriges gelb-braun, die düsteren Gänge<br />

vermitteln das klaustrophobische Gefühl von Enge<br />

und Behördenirrsinn, die Fenster sind teilweise original<br />

von vor dem Krieg. Hier fi ndet die Premiere von „Der<br />

Stein“ auf einer Reihe schlichter, unterschiedlich hoher<br />

Holzpodeste statt, mit fünf Schauspielerinnen aus drei<br />

verschiedenen Generationen in Alltagskleidung: unter ihnen<br />

die frisch gekürte Theaterehrenpreisträgerin Christiane<br />

Bruhn (77), die 1971 geborene Maren Pfeiffer und<br />

die 1983 geborene Susanne Krebs, noch recht frische Absolventin<br />

der Theaterakademie. „Es ist ein Stück, das man<br />

mit größtmöglichem Ausstattungs-Aufwand spielen kann –<br />

aber wir wollen es auf seinen psychologischen Kern reduzieren“,<br />

erklärt Pape. Eigens, um das 2008 bei den Salzburger<br />

Festspielen uraufgeführte Stück zu erarbeiten, hat<br />

der Regisseur, der in Köln sonst vor allen Dingen in der<br />

Comedia und im Theater im Bauturm arbeitet, eine eigene<br />

Gruppe gegründet: Das „ensemble 7“. Einmal, weil<br />

es sich um sieben Mitwirkende handelt, aber auch, weil<br />

diese Zahl in der jüdischen Mythologie eine große Rolle<br />

spielt, und auch im Stück. In „Der Stein“ wird die wechselvolle<br />

Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner<br />

erzählt, die immer wieder schmerzvolle Eckpunkte der<br />

deutschen Geschichte streift. Es geht zunächst um eine<br />

jüdische Familie, die 1935 vertrieben wird. Die Familie,<br />

die anschließend darin wohnt, verbirgt jahrzehntelang<br />

eine fi nstere Lebenslüge. In der DDR-Zeit wurde sie enteignet<br />

– und fordert das unter fragwürdigen Umständen<br />

erworbene Haus nach Fall der Mauer zurück. „Es ist ein<br />

Stück, das einfach gespielt und gehört werden muss – wir<br />

haben unsere Gruppe eigens dafür gegründet“, sagt Rüdiger<br />

Pape, „keine Ahnung, wie es mit dem Ensemble 7<br />

danach weitergeht“. Denn eigentlich ist Pape auch ohne<br />

eigene Gruppe gut beschäftigt.<br />

Rüdiger Pape, Foto: Michael Oreal<br />

Etwa fünf Stücke inszeniert der freie Regisseur, Jahrgang<br />

1960, jährlich, das ist hart an der Grenze zur Überarbeitung –<br />

aber von weniger könnte er nicht leben. Seine Leidenschaft<br />

für Stoffe und die menschlichen Zusammenhänge, die sie<br />

beschreiben – das ist wohl einer der Hauptgründe für Rüdiger<br />

Papes Weg zum Theater. Dabei inszeniert er für Menschen<br />

einer großen Altersspanne, für Kinder wie für Greise.<br />

Es ist wohl kaum ein größerer Unterschied denkbar zwischen<br />

„Frau Meier, die Amsel“ nach Wolf Erlbruch für das<br />

Bonner Theater Marabu, das im Mai 2011 den Kinder- und<br />

Jugendtheaterpreis NRW erhielt, und Papes Uraufführung<br />

nach Andreas Dresens Film „Wolke 9“ im Theater im Bauturm.<br />

Das eine war die Verlebendigung eines berühmten<br />

Bilderbuchs für Kinder ab vier Jahren, das andere die Bühnenversion<br />

eines viel besprochenen Films über Liebe und<br />

Sex im Alter. Noch heute, mehrere Monate nach der Premiere,<br />

erhält Pape Briefe von Senioren, die ihm danken, das<br />

Tabuthema so respektvoll und einfühlsam behandelt zu haben.<br />

Und doch gibt es Ähnlichkeiten zwischen seinen Arbeiten:<br />

es sind meist psychologisch fein gezeichnete Bestandaufnahmen<br />

menschlicher Beziehungen.<br />

Rüdiger Pape richtet sich nicht nach Regiemoden. Ihm ist<br />

es wichtig, jedem Projekt eine eigene Form und Sprache<br />

zu geben: in langen Improvisationen und enger Zusam-<br />

menarbeit mit Schauspielern und Ausstattern ist das oft<br />

ein langer Prozess. „Ich unterwerfe mich den Stoffen und<br />

will mich jedes Mal ganz neu und unschuldig machen“,<br />

sagt er. Bei „Frau Meier, die Amsel“ inspirierte ein Wäscheständer<br />

im Foyer des Theaters zur ersten Szene, die<br />

Hauskatze der Meiers entstand durch Zufall aus einem<br />

gefalteten Stück Papier – und kreist wegen der spontanen<br />

Eingebung des Schauspielers auf dem Plattenteller. Das<br />

steht nicht im Kinderbuch, aber spiegelt wunderbar seine<br />

verspielte, schwebende Grundstimmung wieder.<br />

Dass er selbst drei Kinder hat, hilft zuweilen: Etwa bei<br />

dem berührenden „Schwestern“, ein Stück von Theo Franz<br />

über den Tod in der Comedia, das selbst gestandene Kritiker<br />

zum Weinen brachte. Stundenlang spielen die beiden<br />

Schwestern, von denen die eine nicht mehr lebt, nachts<br />

Wortspiele, die von Papes Töchtern inspiriert wurden.<br />

„Außerdem profi tiere ich von ihrem Kinderbuch-Fundus“,<br />

sagt er. Eine seiner liebsten Inszenierungen der letzten<br />

Jahre war daher auch „Sultan und Kotzbrocken“ von Claudia<br />

Schreiber, das seit seiner Inszenierung sogar als Theaterstück<br />

verlegt ist. Nur durch Zufall hatte Pape entdeckt,<br />

dass sie auch Kölnerin ist, es entspann sich ein spannender<br />

kreativer Theaterdialog zwischen ihnen.<br />

Die Stoffe, die ihn interessieren, sind dabei ganz unterschiedlich:<br />

„In jedem Fall müssen sie etwas bei mir auslösen“.<br />

Das kann eine sperrig-rhythmische Textfl äche sein<br />

wie „Kaspar Häuser Meer“ im Theater im Bauturm – oder<br />

ein anarchisches Lob der Faulheit wie „Sultan und Kotzbrocken“.<br />

Doch alle seine Theaterarbeiten verbindet, dass<br />

sie mit Bildern und Gefühlen zu tun haben und Pape sie<br />

sich tief von innen anzueignen versucht – er benutzt sogar<br />

das altmodische Wort „Seele“ dafür. Ein abgehangenes<br />

Stück Diskurstheater wäre nichts für ihn. „Ich versuche<br />

nicht, epigonal zu sein und Trends hinterherzulaufen – ich<br />

muss da ganz bei mir bleiben.“ Genau das macht Rüdiger<br />

Pape zu einem der zur Zeit produktivsten und vielseitigsten<br />

Regisseure von Köln. DOROTHEA MARCUS<br />

TERMINE IM FEBRUAR: „DER STEIN“, EL-DE-HAUS, 2.(PREMIERE)-5., 10.-12.,<br />

23.-26. FEBRUAR, KARTEN UNTER: 22124340 ODER NSDOK@STADT-KOELN.DE


06 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

QUERGEBLICKT<br />

BILDLÜCKEN<br />

WO LIEGEN DIE GRENZEN DER VERWERTUNG VON THEATERFOTOS? MEINUNGEN<br />

Als in Köln im letzten Dezember zum 22. Mal die Tanz-<br />

und Theaterpreise verliehen wurden, ging alles ungewöhnlich<br />

friedlich zu. Doch der Eindruck täuschte: hinter<br />

den Kulissen war ein Kampf um Honorare für die<br />

gezeigten Fotos der Nominierten entbrannt. Moderator<br />

und Leiter der SK-Stiftung Bögner sprach während der<br />

Veranstaltung von den „überzogenen Forderungen“ eines<br />

Fotografen. akT nimmt dies zum Anlass, nach Grenzen<br />

und Wert von Urheberrechten zu fragen.<br />

So schön war die Theaterpreisverleihung im Dezember<br />

2011: ein wunderbarer Abend mit launiger Moderation<br />

durch den Geschäftsführer der Stiftung, Hans-Georg Bögner,<br />

glücklichen Preisträgern, alten Bekannten sowie<br />

herrlichen (und von der Firma JTI) gesponserten Getränken.<br />

Bis auf ein Detail: Ein Teil der 39 nominierten Theaterproduktionen<br />

wurden nicht, wie sonst üblich, mit Bild<br />

gezeigt. Man sei nicht bereit, sich der überzogenen Honorarvorstellungen<br />

eines bestimmten Fotografen zu beugen,<br />

STATEMENTS:<br />

HANS-GEORG BÖGNER, GESCHÄFTSFÜHRER SK STIF-<br />

TUNG KULTUR:<br />

„Die Verleihung der Kölner Tanz- und Theaterpreise ist<br />

vor über zwanzig Jahren aus der Idee entstanden, eine<br />

weitere öffentliche Plattform für die umfangreiche und<br />

kreative Kölner Theaterszene zu schaffen.<br />

Dies gelingt jedes Jahr eindrücklich und beginnt schon bei<br />

den Nominierungen, mit der die Theater werben können<br />

und endet, wie in diesem Jahr, mit einer von der Stiftung fi -<br />

nanzierten Anzeigenschaltung. Für die Preisverleihung bitten<br />

wir die Theater um die Bereitstellung ihrer Pressefotos,<br />

damit wir die ausgewählten Produktionen in einem Screening<br />

optimal präsentieren können. Wenn die Theater diese<br />

Anfrage an ihre Fotografen weitergeben und dort wiederum<br />

Arbeitsaufwand entsteht, liegt dies unseres Erachtens<br />

nicht in der Verantwortung der Stiftung!<br />

In Fällen, in denen die Stiftung werbliche Aktionen geplant<br />

hat und hierfür Bildmaterial benötigt hat, wie bei-<br />

daher würden zu einigen Stücken keine Bilder gezeigt,<br />

so Bögner sinngemäß. Der Fotograf, um den es ging, war<br />

Wolfgang Weimer. Was vorgefallen ist – dazu gibt es verschiedene<br />

Versionen (siehe unten). Doch wie weit erstrecken<br />

sich die Verwertungsrechte von Fotografi e?<br />

Normalerweise ist es so: die Theater zahlen für die Nutzung,<br />

die Fotorechte liegen beim Fotografen. Bei großen<br />

Theatern wie dem Schauspiel Köln etwa ist es üblich, dass<br />

es einen Pool von regelmäßigen freien Fotografen gibt, die<br />

eine Produktion für ein bestimmtes Honorar fotografi eren,<br />

das meist in vierstelliger Höhe liegt. Das ist eine Summe,<br />

für die auch ein so renommierter Theaterfotograf wie David<br />

Baltzer gerne aus Berlin angereist kommt. Wenn Zeitungen<br />

die Fotos für Rezensionen verwenden, erhalten die<br />

Fotografen jeweils noch ein Zeitungsübliches Abdruckhonorar,<br />

das, je nach Aufl age, bei 20 – 50 Euro liegt. Der Deutsche<br />

Journalistenverbund geht von 40 – 140 Euro für ein<br />

Fotohonorar je nach gedruckter Zeitungsaufl age aus und<br />

spielsweise beim 20. Jubiläum der Kölner Tanz- und Theaterpreise,<br />

haben wir einen Auftrag vergeben und die<br />

Leistung honoriert. Die Vorfälle im Umfeld der letzten<br />

Preisverleihung sind weniger an einer Grundsatzfrage als<br />

in der Sphäre eines gedeihlichen Miteinanders festzumachen.<br />

Grundsätzlich geht die Stiftung als Inhaberin großer<br />

Sammlungen mit fotographischen Beständen, deren Rechte<br />

wir zum Teil auch weltweit vertreten, äußerst sensibel,<br />

respektvoll und korrekt mit dem Urheberrecht von Fotografen<br />

um.“<br />

WERNER MEYER, THEATERFOTOGRAF (KÖLN):<br />

Meiner Meinung nach ist dies kein eindeutiger Fall. Zwar<br />

wurden die Bilder von den Theatern mit einem Pauschalhonorar<br />

bereits abgegolten. Sie sind laut Vereinbarung<br />

von den Theatern kostenlos nutzbar, wenn es um eine Berichterstattung<br />

über das Stück geht. Doch handelt es sich<br />

bei der Preisverleihung um diesen Zweck? Wurden die<br />

Bilder an diesem Abend der Preisverleihung nicht vielmehr<br />

genutzt, um durch die Projektion von Szenenfotos<br />

sieht vor, dass zusätzliche Nutzungen in Online-Diensten<br />

und weiteren Veröffentlichung gesondert zu honorieren<br />

seien. Auf den speziellen Fall eines Screenings bei einer<br />

Preisverleihung geht er nicht ein.<br />

Immer häufi ger, so die Pressesprecherin des Schauspiels<br />

Petra Franke, höre sie jedoch von Journalisten Klagen,<br />

dass regionale Zeitungen aus dem Ruhrgebiet etwa, nicht<br />

mehr bereit seien, dieses zusätzliche Honorar zu zahlen –<br />

und lieber gar kein Bild mehr abdrucken (siehe unten).<br />

als eins zu bezahlen. Allgemein gilt: in Zeiten von Bild-Leserreportern<br />

und digitaler Billig-Fotografi e ist der Beruf<br />

des freiberufl ichen Fotografen schwer wie nie. In der Kölner<br />

freien Szene, in der das Geld stets knapp ist, haben<br />

sich, bis auf wenige Ausnahmen, zwei Theaterfotografen<br />

die rund 60 Theater und Gruppen aufgeteilt und werden<br />

meist von den Theatern beauftragt – für ein Honorar, das<br />

sehr deutlich unter dem liegt, das am Schauspiel gezahlt<br />

wird. Doch die Meinungen über die Grenzen der Nutzung<br />

und Entlohnung gehen auseinander.<br />

Wir haben drei Theaterfotografen nach den schönsten Theaterfotos ihrer Karriere gefragt. Die Auswahl ist natürlich groß. Hier ein Beispiel: David Baltzer fotografiert Signa Köstler von der auch in Köln wohlbekannten Gruppe SIGNA bei ihrer Performance „Black Sea Oracle<br />

Games“ in einem abgewrackten Hotel am Schwarzen Meer. Foto: © david baltzer/bildbuehne.de.<br />

der nominierten Stücke die Veranstaltung auch visuell zu<br />

gestalten? Dann müssten sie eigentlich honorarpfl ichtig<br />

sein. Erwähnenswert ist auch, dass zusätzliche Arbeit entsteht.<br />

Zwar sind die Bilder der Stücke vorhanden, doch<br />

die Theater leiten die Anfragen der SK Kulturstiftung an<br />

die Fotografen weiter. Dort lagern sie jeweils in den Archiven.<br />

Hier werden sie zunächst herausgesucht, dann entsprechend<br />

zusammengestellt. Das dauert gewöhnlich 3-4<br />

Stunden, ein Arbeitsaufwand, der nicht honoriert wird.<br />

WOLFGANG WEIMER, THEATERFOTOGRAF (KÖLN):<br />

Es war zwischen der SK Stiftung und uns bis 2008 immer<br />

klar: 1.) Der Aufwand für Bildrecherche im eigenen<br />

Archiv kostet Zeit – und somit auch Geld, wird also berechnet.<br />

2.) Die Theater erhalten als Nutzungsrecht die<br />

Lizenzversion „Pressefoto honorarfrei“ immer nur für die<br />

eigenen werblichen Belange. Da ist das Screening eben<br />

nicht mit drin. Sie wurden deswegen von der SK Stiftung<br />

bis 2007 honoriert. In den letzten drei Jahren hat die SK<br />

Stiftung weder mit mir noch meinem Arbeitgeber verhan-


07 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

QUERGEBLICKT<br />

Werner Meyer hat 2008 die Uraufführung „kidnap someone and make him happy“ vom Theater 51grad.com fotografiert. Von links: Lars<br />

Oberhäuser, Annekathrin Bach, Natascha Bub, Katrin Brockmann, © MEYER ORIGINALS<br />

delt, aber Bilder genutzt. Das von Prof. Bögner bei der<br />

Verleihung verwendete Wort „überzogene Honorarforderung“<br />

halte ich für skandalös. Normalerweise erhält<br />

ein Fotograf für eine Produktion, die er am Stadttheater<br />

fotografi ert, ein Fixhonorar von 1-2000 Euro. Ich dagegen<br />

verlange lediglich 100-200 Euro für die Bildrechte einer<br />

Produktion, je nach Finanzierung des Theaters. Bei diesen<br />

Preisen kann man nicht von „überzogen“ sprechen.<br />

Sie erklären aber, warum der gemeinnützig arbeitende<br />

Verein, der mein Arbeitgeber ist, mit den Rechten sehr gezielt<br />

umgehen muss und auf Kostendeckung achtet. Der<br />

Multimediadesigner des Screenings bekommt den dreifachen<br />

Stundensatz, doch der Fotograf soll mal wieder umsonst<br />

arbeiten. Für eine Stiftung, die zwei der wichtigsten<br />

fotografi schen Sammlungen der Stadt (mit internationaler<br />

Bedeutung) beherbergt, ist das nicht haltbar – muss man<br />

erst gestorben sein, um als Fotograf geachtet zu werden?<br />

(Hinweis der Redaktion: Seit dem Erscheinen der akT<br />

durften alle Fotos von Wolfgang Weimer ohne Honorar<br />

gedruckt werden – damit die akT in der vorliegenden<br />

Form erscheinen kann)<br />

ANDRÉ JOLLES, CHOREOGRAF, GEWINNER DES KÖL-<br />

NER TANZPREISES 2011:<br />

Ohne ein Screening der Nominierten wäre die Kölner<br />

Theaterpreisverleihung ganz sicher weniger reizvoll, es<br />

lädt die Zuschauer geradezu dazu ein, sich die nächsten<br />

Vorstellungen anzusehen und dient auf jeden Fall der<br />

Werbung für unsere Stücke – für die wir im Normalfall<br />

leider viel zu wenig Geld haben. Besser noch wäre eine<br />

Vorstellung durch Kurzvideos und eine Kurzvorstellung<br />

Anna Malunat<br />

JESUS<br />

ICH MÖCHTE<br />

VIEL GLÜCK<br />

BEIM ANGELN<br />

25.2. Uraufführung<br />

29.2. � 1.3. � 3.3.<br />

Das FFT wird gefördert durch die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium<br />

für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen.<br />

der Gründe, warum die Stücke überhaupt nominiert wurden.<br />

Ich kann zwar die Haltung der Fotografen verstehen,<br />

dass sie ihre professionellen Rechte wahren müssen, und<br />

natürlich gehört Fotografi e zur Kunst und sollte bezahlt<br />

sein. Als Tänzer muss ich aber schon schlucken, Fotos zu<br />

kaufen, deren Motiv meine Performance ist.<br />

Dazu das Argument, ich mache ja Werbung damit für<br />

meine Arbeit, ist angesichts der Tatsache, das Wiederaufnahmen<br />

in der Regel Verlustgeschäfte sind, auch<br />

nicht überzeugend. Es ist ja auch immer noch unsere<br />

Performance, die fotografi ert wurde – das heißt, auch<br />

wir haben ja bestimmte Rechte an diesen Bildern. Siehe<br />

das Urteil über die Beuys-Performances, die im Foto gar<br />

nicht mehr gezeigt werden dürfen.<br />

DAVID BALTZER, THEATERFOTOGRAF U.A. IN KÖLN,<br />

DRESDEN UND BERLIN:<br />

Unabhängig von der Theaterfotografi e kann man den<br />

Eindruck gewinnen: Fotos gelten immer häufi ger als Allgemeingut,<br />

an dem sich jeder kostenlos bedienen kann.<br />

Ich habe immer wieder mit Institutionen zu tun, die Fotos<br />

„umsonst“ haben wollen, da sie sie für eine nichtkommerzielle<br />

Verwertung nutzen wollen. Da hängt etwas<br />

schief in der Wahrnehmung unseres Berufs. Alle anderen,<br />

Graphiker, Drucker, etc. werden ja auch bezahlt.<br />

Kulanz ist schön, aber man muß sie sich leisten können<br />

und das Gesamtbild sollte stimmen: die wirtschafl tiche<br />

Größe des Kunden, seine Stellung etc. Ich fotografi ere ja<br />

letztlich, damit meine Bilder in die Welt kommen und den<br />

Theatern zugute kommen. Die Schmerzgrenze ist dünn:<br />

im vorliegenden Fall hätte man wegen der Geringfügig-<br />

Der Kölner Theaterfotograf Wolfgang Weimer fotografiert auch Tanz. Hier etwa die Tänzerin Yoshiko Waki in André Jolles Performance<br />

„Loss of Control“, die 2011 den Kölner Tanzpreis gewonnen hat (siehe Statements), © VKKBA / Foto: Weimer<br />

keit der Honorare den Fotografen bezahlen sollen. Ich<br />

fi nde es bedenklich, dass zunehmend die Verwendung<br />

von Fotos durch öffentliche (staatliche) Festivals, zuletzt<br />

beim Festival „Politik im freien Theater“ in Dresden oder<br />

bei den Mülheimer Theatertagen nicht mehr honoriert<br />

wird. Früher wurden die in den Broschüren abgedruckten<br />

Fotos selbstverständlich bezahlt, nun sind die Verträge<br />

meist so geändert, dass alle Honorare bereits abgegolten<br />

sind – die Theater/Gruppen aber mir gegenüber das Honorar<br />

auch nicht erhöhen können. Leider ist auch hier die<br />

Regel, das die Honorare in den Spitzen der Hierarchien<br />

steigen und unten gekappt werden. Die Situation von Fotografen<br />

hat sich in den letzten Jahren verschlechtert. Immer<br />

weniger Zeitungen zahlen Honorare für Theaterfotos,<br />

das Geld im Kulturbereich wird immer weniger. Gleichzeitig<br />

ist das Ästhetische, das Bedürfnis nach guten Fotos,<br />

immer größer geworden.<br />

JULIA GASS, KULTURREDAKTION RUHRNACHRICHTEN:<br />

Wenn Fotos honorarpfl ichtig sind, dann drucken wir sie<br />

seit einiger Zeit nicht mehr ab. Manchmal behelfen wir<br />

uns mit dem Portätfoto des Regisseurs oder eines der<br />

Darsteller. Viele Theater sind daher dazu übergegangen,<br />

uns die Szenenfotos honorarfrei zu überlassen – Düsseldorf<br />

etwa. Das Schauspiel Köln bildet eine Ausnahme,<br />

dort sind die Bilder der Fotografen nach wie vor honorarpfl<br />

ichtig. Das führt dazu, dass Rezensionen aus Köln<br />

nie der Aufmacher sein können, und auch, dass sie nicht<br />

mehr online gestellt werden. Das haben wir den Theatern<br />

aber gesagt.<br />

DOROTHEA MARCUS<br />

Slothrop.eu Berlin 1 Anna Malunat


08 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

PRÄMIERT<br />

SCHULD UND SÜHNE<br />

DANIEL SCHÜSSLER „LENI RIEFENSTAHL – DIE KÖLNER PROZESSE“<br />

IN DER STUDIOBÜHNEKÖLN<br />

Mirco Monshausen, Dorothea Förtsch, Rabea Wyrwich, Fotos: © VKKBA / Foto: Weimer Rabea Wyrwich, Ingmar Skrinjar<br />

„Eins ihrer großen Talente war die Biegsamkeit“, erzählt<br />

eine Kinderstimme aus dem Off und hat damit zynischer,<br />

als ein Kind das je könnte, die wechselhafte Biografi e von<br />

Leni Riefenstahl zusammengefasst: nach einer (heimlichen)<br />

Tanzausbildung lag ihr die deutsche Tanzwelt zu Füßen,<br />

doch das reichte ihr nicht. Am berühmtesten wurde<br />

die Fotografi n und Filmemacherin durch ihre ästhetische<br />

Inszenierung des Nationalsozialismus, vor allen Dingen<br />

der Nazi-Olympiade von 1936, und ihre enge Freundschaft<br />

(und Affäre?) mit Adolf Hitler. Nach dem Ende des NS-<br />

Regimes widmete sie sich in anderer Form der Ästhetisierung<br />

der Natur: sie fotografi erte Afrikaner und Unterwasserlandschaften<br />

und war sich bis ins hohe Alter keiner<br />

Schuld bewusst. Hintereinander erscheinen Stationen<br />

ihres Lebens auf den drei Bildschirmen im Bühnenhintergrund,<br />

zeigen sie mit Hitler in trauter Zweisamkeit oder<br />

als furiose Regie-Berserkerin auf dem Kamerawagen. Eine<br />

schöne, fl irrende Irritation entsteht durch die „wissende“<br />

Kinderstimme: Vermeintliche Unschuld und Naivität mischen<br />

sich auf sehr eigenartige Weise mit Bewusstsein<br />

und Wissen, damit ist das Thema der neuen Produktion<br />

von Daniel Schüsslers „Analog-Theater“ schon perfekt angelegt.<br />

Denn „Leni Riefenstahl – Die Kölner Prozesse“ ist<br />

keine Nacherzählung einer wechselhaften Biografi e aus<br />

dem Dritten Reich, diese Ebene ist zwar spannend, aber<br />

schnell abgehakt. Sie ist vielmehr eine vielschichtige Analyse<br />

der Frage, inwieweit Schuld und Gewissen heutige<br />

Kategorien sind – und inwieweit man in einem „schuldigen“<br />

System überhaupt seine Unschuld wahren kann.<br />

Erstmal kapiert man allerdings nicht so recht, warum<br />

nach dem Bilder-Intro ohrenbetäubend laut und lang die<br />

Oper „Mörder – Hoffnung der Frauen“ von Paul Hindemith<br />

und Oskar Kokoschka erklingt und die vier Darsteller<br />

eifrig und theatralisch dazu ihre Münder aufreißen.<br />

Doch nach dem Getöse geht’s zur Sache. Während ein Neon-Kreuz<br />

im Hintergrund fl ackert (unser aller christlichkorrumpierter<br />

Hintergrund) und die Zuschauer ihre am<br />

Eingang verteilten Effekt-Brillen ausprobieren können<br />

(der Raum versinkt in buntem Blitzen), beginnen die vier<br />

Schauspieler sprachkaskadenartig ihre Selbstbefragung<br />

nach Schuld und Sühne, Selbstengagement und Weltfl<br />

ucht. Dabei streifen sie die konkrete Leni Riefenstahl-<br />

Schuld immer nur, denn in Wirklichkeit geht es eben<br />

mehr um „Die Kölner Prozesse“. Doch sitzt jetzt Köln<br />

auf der Anklagebank oder jeder einzelne Zuschauer? Die<br />

Doppelbödigkeit ist gewollt und wird auch permanent<br />

meta-thematisiert. Der Bühnentext von Schüssler und Judith<br />

Leiß beleuchtet in beißender Ironie tatsächlich die<br />

komplexen Probleme, die jeder wohlmeinende Mitbürger<br />

in sich wohl schon einmal gewälzt hat: Wie kann man<br />

überhaupt politisch sein, wenn man so satt und bequem<br />

im reichen Westen geboren ist? Mirco Monshausen simuliert<br />

ein Telefonat mit seinem Vater und rechtfertigt<br />

ironisch sein Engagement: immerhin macht er hier bei<br />

„Leni Riefenstahl“ heute abend ja politisches Theater –<br />

das ist ja wohl besser, als einmal wöchentlich eine Internet-Petition<br />

zu unterschreiben! Ist man politisch, wenn<br />

man sich der Occupy-Bewegung anschließt – oder ist das<br />

nicht auch wieder nur selbstgefällige Augenwischerei?<br />

Streng und wortgewaltig doziert Dorothea Förtsch die<br />

Hauptargumente, die gegen politisches Theater sprechen:<br />

„Theater hat etwas Selbstausbeuterisches – und reproduziert<br />

die kritisierten Verhältnisse in den eigenen Strukturen“.<br />

Zwischendurch peitscht die Anti-Polit-Hymne von<br />

DAF aus den 80er-Jahren durch den Raum: „Verschwende<br />

deine Jugend, solange du noch kannst“. Rhythmisch und<br />

chorisch, tänzerisch im Gleichschritt oder in Zweierformationen,<br />

gefesselt oder auf Stühlen kniend arbeiten sich<br />

die vier, mit dabei auch noch Ingmar Skrinjar und Rabea<br />

Wyrwich, an Textfeldern ab, die in rasender Geschwindigkeit<br />

Diskursfelder über Schuld eröffnen. Das Tragen<br />

von Nazi-Symbolen – wirklich so schlimm? „Das Sonnenrad<br />

kann man doch nicht den Nazis überlassen“. Fleisch<br />

essen? „Solange es Schlachthöfe gibt, wird es Schlachtfelder<br />

geben“. Sexuelle Sonderpraktiken? „Ist doch geil,<br />

wenn beide es wollen“. War Leni Riefenstahl nicht letztlich<br />

automatisch schuldig und betonte in absurder Naivität<br />

ihr „reines“ Künstlertum? „Wie kann man mit Hitler<br />

zu Abend essen und anschließend unpolitische Kunst machen?“<br />

Etwas tun macht schuldig – aber Nichtstun ebenso.<br />

Wie man aus der Falle herauskommt, dass man eigentlich<br />

schon schuldig geboren wurde, darauf haben die vier wie<br />

bei René Pollesch in komplexen Sprachgebilden souverän<br />

switchenden Darsteller letztlich auch keine Antwort. „Geht<br />

raus in die Welt! Werdet Täter, werdet Opfer“, geben sie<br />

uns schließlich gellend mit auf den Weg. Ein komplexer<br />

Abend, ein hervorragender Text, sehr gute Schauspieler –<br />

Gedankenfutter für länger. DOROTHEA MARCUS<br />

TERMINE WIEDER IM MÄRZ: STUDIOBÜHNEKÖLN,<br />

21., 22., 23., 24. UND 25. MÄRZ


09 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DISKUTIERT<br />

DRANBLEIBEN!<br />

BEI DEN „GRÜNEN KULTURGESPRÄCHEN“ WURDE BESPROCHEN, WIE ES MIT<br />

DEM KULTURENTWICKLUNGSPLAN KÖLN WEITERGEHEN SOLL<br />

Es war einmal… ein Kulturentwicklungsplan für Köln. Vom<br />

Rat verabschiedet wurde er bereits am 30.6. 2009, und die<br />

Dinge, die in dem großen roten Buch stehen, lesen sich<br />

wunderbar, allein schon fi nanziell: ginge es nach dem KEP,<br />

gäbe es pro Jahr zwischen 1 und 2 Mio. Zuschuss-Steigerung<br />

für die Bühnen Köln, eine neue städtische Tanzkompanie<br />

und zwei Mio. Euro mehr für die Kölner freie Szene.<br />

Doch dann kam die Finanzkrise, auch für Köln, und die<br />

utopischen Vorhaben wurden auf unbestimmte Zeit verschoben.<br />

Immerhin hat man für (fast) alle Kunstsparten der<br />

Stadt nun ein eigenes Förderkonzept entwickelt. Was genau<br />

hat sich im Kulturleben Kölns sonst noch verbessert?<br />

Die Grünen nahmen die laufenden Haushaltsberatungen<br />

zum Anlass, bei ihren „Kulturgesprächen“ im Stapelhaus<br />

am Rhein im Haus des BBK, zu fragen, wie es mit der Umsetzung<br />

seiner Ziele bestellt ist.<br />

Was alles verwirklicht wurde, werde zur Zeit gerade evaluiert,<br />

bekräftigte Kulturdezernent Georg Quander, es habe<br />

sich nur leider alles durch die Finanzkrise verzögert. Warum<br />

sich dieser Prozess nun schon seit einem Jahr verzögert<br />

– diese Frage beantwortete er nicht.<br />

Aussagekräftiger war da schon der Vortrag von Reinhart<br />

Richter, Berater für Kulturarbeit und Kulturentwicklungsplanung<br />

aus Osnabrück. Der häufi gste Fehler bei solchen<br />

Plänen für Städte seien die „Missachtung der Investition<br />

in Menschen“, mithin die wichtigste Größe im Kulturleben<br />

einer Stadt – weitaus wichtiger als die Investition in repräsentative<br />

Kulturbauten. Der Kölner KEP sei ein guter Plan,<br />

so Richter. Seiner Meinung nach solle er aber weiterentwickelt<br />

und beständig evaluiert werden. Auch seine Ziele sollten<br />

deutlicher und konkreter formuliert sein, damit man<br />

Es ist die größte Kulturbaustelle Kölns. Nach jahrelangem<br />

Hin- und Her rücken Baubeginn und Umzug von<br />

Oper und Schauspiel jetzt doch immer näher. Bei der<br />

Veranstaltung „Investition in die Kultur: Neubauten und<br />

Sanierung in Köln“, organisiert vom Kulturforum im<br />

FWT, sprach Baudezernent Bernd Streitberger vom neuesten<br />

Stand der Sanierungsbaustelle, die in den nächsten<br />

Jahren das kulturelle Stadtgeschehen massiv mitbestimmen<br />

wird.<br />

„Das Opern- und Schauspielensemble wird sehr pur, sehr<br />

rein und in seiner ursprünglichen Erscheinung wieder<br />

hergestellt“, ist sich Baudezernent Bernd Streitberger absolut<br />

sicher, „Wenn alle Projekte in Köln so laufen würden,<br />

dann ginge es mir viel besser.“ Besonders froh ist er,<br />

dass z. B. die Fußgängerbrücke zwischen Opernparkhaus<br />

und Operngebäude entfernt und auch die Opern terrassen<br />

verschwinden werden. Um das Bild eines echten Opernquartiers<br />

zu erfüllen, so Streitberger weiter, würden zwei<br />

Gastronomien neu hinzukommen und „es wird das Umfeld<br />

wieder vollständig instand gesetzt“, wie etwa der Offenbachplatz<br />

mit seinem Mosaik. Die zusätzlich notwendigen<br />

Probebühnen, Technikräume und Lagerfl ächen<br />

würden zwischen den Werkstatttürmen und im Ehrenhof<br />

an der heutigen Krebsgasse in einem neuen Gebäude, in<br />

einer 18 Meter tiefen Baugrube, untergebracht: „aber ganz<br />

dezent, ganz zurückhaltend und vorsichtig“.<br />

Streitberger stellt sich selbst verwundert die Frage:<br />

„Wie hat Riphahn das gemacht 1957? Mit einem Team<br />

von 7 Leuten hat er dieses Haus gebaut. Wir haben jetzt<br />

Stäbe von 120 Leuten beschäftigt und ungefähr 10 Sonderfachleute<br />

von dem Akustiker über den Statiker, die<br />

Haustechnik, die Lichtplanung usw.“ Er verweist auf den<br />

unglaublichen Steuerungsaufwand, der sich durch die Koordinierung<br />

dieser Arbeitergruppen ergibt: „Wir brauchen<br />

ein Vielfaches des Geldes für die Sanierung, das Riphahn<br />

für den Neubau benötigte“. Und auch die Aufl agen des<br />

Denkmalschutzes „kosten sehr viel zusätzliches Geld.“<br />

Trotzdem: kritischer für das Bauvorhaben als die Kosten<br />

von 253 Millionen Euro sei momentan der Zeitplan. Er sei<br />

„extrem eng, aber wir sind auf einem sehr guten Pfad“.<br />

Die Häuser werden am 18. Juni 2012 von den Intendanten<br />

an die Bauleitung übergeben, 2015 sollen sie<br />

wiedereröffnet werden. Die Oper zeigt bis dahin ihre<br />

Vorstellungen vor allem in der „Oper am Dom“, dem<br />

bisherigen Musical am Breslauer Platz, das Schauspiel<br />

in der EXPO XXI am Gladbacher Wall.<br />

ihr Erreichen auch leichter überprüfen könne. Dafür müssten<br />

neue Kriterien erstellt werden. Eine jährliche Evaluation<br />

des Plans im Kulturausschuss sei unbedingt erforderlich<br />

– verbunden mit vorher stattfi ndenden Fachsymposien<br />

und einem Bürgerhaushalt zu den Kulturausgaben. Auch<br />

fehlten im Kölner Kulturentwicklungsplan völlig die Weiterentwicklung<br />

der „digitalen Welten“ – was aber doch die<br />

kulturelle Zukunft der Zwanzigjährigen vernachlässige.<br />

„Wenn man alles umsetzen würde, was im KEP steht, hätte<br />

dies einen sehr guten Einfl uss auf die Kultur. Er könnte<br />

eine sehr gute Basis sein“, erläuterte danach Jörg Fürst,<br />

Leiter des a.tonal.theaters, auf dem Podium seine Meinung.<br />

Doch von der konkreten Umsetzung seiner Ziele sei<br />

man meilenweit entfernt – wenn man etwa schon als Erfolg<br />

feiere, dass das Budget der freien Szene nicht gekürzt<br />

worden sei, obwohl es sich schon auf beispiellos niedrigem<br />

Niveau bewege. Auch vermisste Fürst im KEP das spartenübergreifende<br />

Denken: wenn man etwa über einen neuen<br />

Kammermusiksaal für 30 Mio. Euro nachdenke – könnte<br />

man nicht zugleich dabei eine Produktionsstätte für die<br />

freie Szene integrieren?<br />

Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der Grünen,<br />

bekräftigte die Wichtigkeit dieses Gedankens – und<br />

versicherte nochmals, dass im Rat ja beschlossen sei, dass<br />

auch die freie Szene von der Sanierung des Opernquartiers<br />

profi tieren werde, indem sie etwa die neue Kleine<br />

Bühne mitnutzen könne.<br />

Quander bestätigte, dass die freie Szene in Köln absolut<br />

unterfi nanziert sei, unterstrich aber auch, dass ihre Mittel<br />

gegenüber dem Jahr 2006 immerhin um das 2,5fache angestiegen<br />

seien. Köln habe in den letzten 30 Jahren nun<br />

AUF GUTEM PFAD?<br />

DER STAND DER BÜHNENSANIERUNG<br />

Ob es jemals so schön wird? Perspektive des sanierten Opernhauses, Foto: HPP Architekten Düsseldorf<br />

Wie aber könne das Gesamtbild um die Oper verschönert<br />

werden, fragte ein Zuhörer seines Vortrags. Die von Streitberger<br />

mitgebrachte Animation zur Sanierung des Opernhauses<br />

hatte beim Publikum nämlich Gelächter ausgelöst:<br />

alle unschönen Gebäude im Umfeld waren schlicht nicht<br />

abgebildet, zu sehen war das sanierte Gebäude und schöne<br />

atmosphärische Grünfl äche – defi nitiv ohne Zusammenhang<br />

mit der Realität der ungepfl egten Gebäudefassaden<br />

im Umkreis. Könne die Stadt hier nicht auf die Hauseigentümer<br />

zugehen und diese per Satzung zur Verschönerung<br />

auffordern? fragte ein Zuhörer. Dies wurde von Streitberger<br />

verneint, die Stadt könne hier leider nur das Gespräch suchen<br />

und argumentativ überzeugen. Durch Erbbaurechtsverträge<br />

sei man beispielsweise auch beim Opernparkhaus<br />

gebunden. Und was sei mit der Idee, auf dem hässlichen<br />

Parkdeck etwa ein Tanzhaus zu bauen, wie es etwa Kölner<br />

Initiative „TanzKöln“ vorschlage? Die Idee, hier ein Tanzhaus<br />

zu bauen, sei nicht ganz verwegen. Sie müsse aber<br />

erst einmal mit den Erbbauberechtigten geklärt werden,<br />

so Streitberger. Auf die Frage, ob man dafür eine Machbarkeitsstudie<br />

initiieren könnte, um Kosten und Bedingungen<br />

abzuklären, schlug er vor, dass sich die Initiative Mut zu-<br />

Kultur doch damit beschäftigen könnte.<br />

Neben dem Opernhaus wurde von Streitberger auch die<br />

einmal einen massiven Investitionsstau aufgebaut, die Infrastruktur<br />

verfalle – das betreffe nicht nur Schauspielhaus<br />

und Oper, sondern etwa auch die Brücken der Stadt, „das<br />

kam mit der Finanzkrise alles unglücklich zusammen“.<br />

„Warum wird der Kulturentwicklungsplan immer innerhalb<br />

der Kulturszene diskutiert, aber nie innerhalb der<br />

Stadt?“ fragte Zuhörer Jörg Jung („Mut zu Kultur“), „wieso<br />

macht die Stadt Köln mit ihrem Kulturangebot keine Werbung<br />

nach außen? Wie könnte man seine stärkere Akzeptanz<br />

erreichen? Und wie kann man erreichen, dass man<br />

sich in Köln stärker mit dem Kulturentwicklungsplan identifi<br />

ziert?“ Die Antwort lag auf der Hand, vertreten vor allem<br />

von Brigitta von Bülow: man müsse die partizipatorischen<br />

Prozesse in der Kultur wieder in Gang setzen und die Aufgaben,<br />

Ziele und Chancen des Kulturentwicklungsplan wieder<br />

viel öffentlicher diskutieren.<br />

Das ist sicher wahr, hilft aber auch nicht weiter bei der<br />

Tatsache, dass der KEP die öffentliche Diskussion noch<br />

nie so richtig inspiriert hat. Künstler sind vermutlich zu<br />

sehr mit dem eigenen Überlebenskampf beschäftigt, um<br />

so eine Diskussion anzustoßen. Sollte es dann Politik und<br />

Verwaltung sein? Man darf gespannt sein auf die Evaluierungsergebnisse<br />

der Stadt, vielleicht entzünden die ja<br />

eine Debatte. Und vielleicht ist Köln bei den kommunalen<br />

Pro-Kopf-Ausgaben für Kultur ja ein paar Plätze höher<br />

gerutscht. 2005 hatte eine Statistik gezeigt, dass die<br />

viertgrößte Stadt Deutschlands bei den Kulturausgaben<br />

pro Bewohner an 12. Stelle liegt, weit hinter kleineren<br />

Kommunen wie Essen, Dortmund, Dresden oder Leipzig.<br />

Es wäre jedenfalls gut, würde diese Veranstaltung kein<br />

Strohfeuer bleiben. DOROTHEA MARCUS<br />

Zukunft von Orangerie und Kulturhaus Ubierring angesprochen.<br />

Die Voraussetzungen für das Gelingen des<br />

Kulturhaus schätzte er als sehr gut ein, die Nutzergruppen<br />

hätten sich angenähert, jedoch müssten die Kosten<br />

noch untersucht werden. Die Orangerie wurde von ihm<br />

dagegen als ein „Trauerspiel“ eingestuft, „das Ganze ist<br />

eine Totalsanierung. Das ist defi nitiv eine der Aufgaben<br />

der Zukunft.“<br />

Andere Kulturbaustellen der Zukunft sind: das Haus der<br />

jüdischen Kultur auf dem Rathausvorplatz für 52 Mio.<br />

Euro und die Sanierung des Stadtmuseums: „Wir können<br />

es nicht wie in den letzten dreißig Jahren machen: erst<br />

groß in Bauten investieren und sie dann 30 Jahre lang verkommen<br />

lassen“, bekräftigte Streitberger.<br />

Wahrscheinlich niemandem mehr im Gedächtnis ist, dass<br />

bei allen Debatten um die Sanierung im Jahr 2004/5, also<br />

bei Amtsantritt Streitbergers, auch ernsthaft der Abriss des<br />

Opernhauses (und nicht nur des Schauspielhauses) diskutiert<br />

wurde. Doch für Streitberger war angeblich schon immer<br />

klar, dass das von Architekt Wilhelm Riphahn 1957 gebaute<br />

Opernhaus gerettet und in neuem Glanz erstrahlen<br />

soll. Wir hoffen das Beste. CATHERINE MAGER<br />

AKTUELLE BAUFORTSCHRITTE SIND AB SOFORT UNTER WWW.SANIE-<br />

RUNG.BUEHNENKOELN.DE DARGESTELLT.


10 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

KURZ KRITISIERT<br />

KURZ KRITISIERT<br />

DIE KÖLNER PREMIEREN DES VERGANGENEN MONATS<br />

Marina Matthias, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer<br />

GELIEBTER GÖTZE<br />

Das Theater Tiefrot mit der Uraufführung von „Brennend,<br />

aber nicht verzehrt“: Marina Matthias als verlockende,<br />

verstoßene, verfallene Brecht-Geliebte Ruth Berlau. Ein<br />

großartiges Stück und Schauspielertheater vom Feinsten.<br />

Finsternis, eine monotone Stimme schnarrt aus übersteuerten<br />

Boxen die Eckdaten des Lebens von Ruth Berlau herunter:<br />

1906 in Dänemark geboren, Schauspielerin, mit Brecht<br />

im Exil, Psychosen, Tod 1974 in Berlin. Das einzige Licht<br />

kommt von der glühenden Spitze einer Zigarette, die durch<br />

den pechschwarzen Bühnenraum irrlichtert. Dann plötzlich<br />

Licht: eine Frau liegt auf einem grauen Lazarettbett, raucht<br />

und erzählt, wie sie starb. Eine Zigarette löste einen Schwelbrand<br />

in ihrem Krankenzimmer in der Berliner Charité aus.<br />

Dann beginnt die Geschichte von vorn.<br />

Das Bühnenbild ist schlicht: ein Sessel im Bauhaus-Stil,<br />

daneben ein Tischchen mit Tabak, Wodka, einer Kamera,<br />

Filmdöschen. In der Ecke dient ein Bücherstapel als<br />

Schreibmaschinentisch, ein Brecht-Portrait lehnt daran.<br />

In spärlichem Mobiliar lernen wir Ruth Berlau kennen,<br />

und eines sei vorweg genommen: auch ohne Bühnenbild<br />

und Requisiten würden wir in jeder Sekunde dieses einstündigen<br />

Monologes an den Lippen von Marina Matthias<br />

hängen, die Ruth Berlau nicht spielt. Sie ist Ruth Berlau.<br />

Wenn sie in zarten Tönen erzählt, wie Brecht sie umwarb,<br />

wissen wir warum. Die totale Hingabe an diesen Mann<br />

wird sie an den Rand des Wahnsinns treiben. Und wenn<br />

sie schildert, wie Helene Weigel sie in die Anstalt einliefern<br />

lässt, weil sie Brecht im Foyer des Berliner Ensemble<br />

ohrfeigte, wissen wir auch warum. Sie war Geliebte,<br />

Muse, Assistentin und am Ende Klotz am Bein von Bertold<br />

Brecht – zumindest in seinen Augen. Der Zuschauer<br />

erlebt im Theater Tiefrot ihre eigene Version. Eine Frau, die<br />

Brecht mit jeder Faser ihres Wesens verfallen ist. Schön, intelligent<br />

und bauernschlau. Als junge Frau fährt sie alleine<br />

mit dem Fahrrad von Kopenhagen nach Paris und verdient<br />

sich das Geld dafür mit erfundenen Reiseberichten, die sie<br />

an die Presse telegrafi ert. Ein großes kreatives Talent, das<br />

dem Geliebten und Götzen Brecht alle schöpferische Kraft<br />

opferte. Die gebürtige Dänin lernt den deutschen Theatermann<br />

als Schauspielschülerin kennen, folgt ihm ins Exil, assistiert<br />

ihm und schreibt mit an seinen Stücken. Als Gegenleistung<br />

wird sie in seiner weiblichen Entourage geduldet.<br />

Doch mit dem Nachkriegserfolg in Berlin schwindet ihre<br />

Bedeutung für Brecht. Sie wird lästig und er wendet sich<br />

jüngeren Frauen zu. Als seine „Klebologin“ wie sie sagt, seine<br />

Nachlassverwalterin zu Lebzeiten, wird sie abgeschoben.<br />

Nach Brechts Tod beginnt der endgültige Verfall. Sie selbst<br />

fasst zusammen: „Brecht ist tot. 18 Jahre später sterbe ich“.<br />

Eine uneitle Regie (Edda Koch und Autor Mike Maria) und<br />

kluge, kaum wahrnehmbare Lichtwechsel (Patric Welzbacher)<br />

lassen Marina Matthias Raum, um die Innenwelten<br />

einer zerrissenen Frau in allen Facetten zu zeigen. Psychotisch,<br />

verhärmt, enttäuscht, und doch bis zum Schluss voll<br />

manischer Liebe: „brennend, aber nicht verzehrt“. Schauspielerinnentheater<br />

vom Feinsten. Bravo. ROBERT CHRISTOTT<br />

TERMINE IM FEBRUAR: THEATER TIEFROT, 4., 5.<br />

Regina Welz, Till Brinkmann, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer<br />

ZWEIFEL UND DONNER<br />

Hiltrud Kissels Inszenierung „Der Ismene-Komplex –<br />

Psychose 2011“ im Theater im Bauturm will medial neue<br />

Experimente wagen, verendet aber in einem bombastischen<br />

Zitatgewitter.<br />

Wer war noch mal Ismene? Hiltrud Kissel widmet sich in<br />

ihrer Inszenierung im Theater im Bauturm der milden, politisch<br />

desinteressierten und weithin unbeachteten Schwester<br />

von Sophokles’ Antigone. Während die radikale Erstgeborene<br />

Antigone ihren Bruder begraben will, auch wenn es gegen<br />

die Landesgesetze verstößt und ihr die Todesstrafe droht,<br />

beschwichtigt die realistische Ismene sie. Wohl aber will sie<br />

sich ohne mit der Wimper zu zucken für ihre Schwester opfern,<br />

als diese festgenommen wird. Wo liegen die Grenzen<br />

des politischen Engagements? Was hindert uns? Bis wohin<br />

geht man, um etwas zu verändern? Diese Fragen will die<br />

Kölner Regisseurin in ihrem „Ismene Komplex – Psychose<br />

2011“ beleuchten. Auf der Bühne sieht man, nachdem der Zuschauer<br />

mit ohrenbetäubendem arabischen HipHop empfangen<br />

wurde, zunächst eine Power Point-Präsentation, animiert<br />

von Moderator Till Brinkmann, der immer wieder auch den<br />

strengen Stadtherrscher Kreon verkörpert. Aber zunächst fordert<br />

er die Zuschauer zum Experiment auf, „die ismenische<br />

Haltung in uns selbst“ zu suchen. Seine Erkenntnisse soll<br />

der Zuschauer mit Hilfe seines Smartphones auf die vor uns<br />

projizierte Facebook-Seite posten. Das stellt sich als kompliziert<br />

heraus – und während man sich noch über sein Handy<br />

beugt, fl iegen von der Bühne die Texte, von Jeremy Rifkin,<br />

Sarah Kane, Peter Sloterdijk oder Rosa Luxemburg, meist<br />

äußerst komplex, manchmal berührend (etwa Luxemburgs<br />

Brief aus dem Gefängnis, als sie einen Vogel in Freiheit entlässt).<br />

„Du kannst jetzt posten“, steht mahnend immer wieder<br />

auf der Leinwand. Ein zentraler Satz des Abends, doziert der<br />

gold geschminkte Brinkmann, sei „das dramaturgische Bewusstsein,<br />

das zwischen berufl ichen und privaten Netzwerken<br />

hin- und herschlüpft“. Doch unser Bewusstsein ist nicht<br />

so schnell. Hiltrud Kissel unternimmt seine gezielte Überforderung.<br />

Die komplexen, oftmals parallel gesprochenen Texte<br />

mit den Postings gemischt können nicht verarbeitet werden.<br />

Es ist eine Hommage an die arabische Twitter- und Facebook-<br />

Revolution, beleuchtet aber nicht, wie sie zu uns getragen<br />

werden könnte – und warum. Man hätte sich mehr Einblick<br />

in die Seelen- und Konfl iktlage Ismenes gewünscht, doch die<br />

halbrot geschminkte, mit starkem Akzent sprechende Performerin<br />

Ana Bolena Ramirez rasselt vor allem laut mit Ketten<br />

und klagt. Das wirkt etwas dürftig für die Titelfi gur des<br />

Abends. Regina Welz’ Antigone ist dagegen beeindruckend<br />

und voller grotesker Kraft in ihrem weißgeschminkten, zarten<br />

Körper. Mit selbstkasteienden Liegestützen arbeitet sie<br />

sich ab an Kreon und ihrem Freiheitsbedürfnis. Dennoch<br />

bleibt von diesem ambitionierten Abend letztlich nicht allzu<br />

viel übrig. Außer, dass es mit mehr Übung spannend werden<br />

könnte, per Smartphone ins Bühnengeschehen einzugreifen.<br />

Ismene, die doch den zögerlichen Teil in jedem verkörpert,<br />

bleibt als Figur fremd – und geht in einem bombastischen<br />

Zitat-Gewitter unter. DOROTHEA MARCUS<br />

TERMINE IM FEBRUAR: VORERST KEINE, WEGEN ERKRANKUNG VON R. WELZ.<br />

Ausgeliefert den Naturgewalten: Die Rheinischen Rebellen 2.0 , Foto: © Sandra Then<br />

DIE HOFFNUNG BRINGT UM<br />

Vierzehn Jugendliche des Jugendclubs „Rheinische Rebellen<br />

2.0“ des Schauspielhauses Köln beziehen den Roman<br />

„Das Totenschiff“ auf das Drama der illegalen Einwanderung.<br />

Große Spielfreude für ein brisantes Thema.<br />

„Eine Seefahrt die ist lustig...“ schallt es über die Bühne<br />

der Schlosserei und vierzehn Darsteller kriechen hinter<br />

einer Wand aus Kästen, Mülleimern und Kühltruhen hervor.<br />

Putzend und räumend bereiten sie sich auf eine große<br />

Fahrt vor. Spannend muss das Leben als Seefahrer sein.<br />

Doch dann benötigt der Seefahrer Gale einen Honorar-Vorschuss<br />

und hat sein Abenteuer schon beendet, denn den<br />

bekommt er nicht. Auch die schönen Mädchen an Land gehen<br />

(ausdruckstark tanzend) ohne ihn nach Hause, schnell<br />

sind die Klischees des Abenteuerlebens von der Bühne<br />

geräumt. Anna Horn inszeniert eine Abfolge an Bildern,<br />

Choreografi en und Szenen. Das Stück versetzt den Roman<br />

„Das Totenschiff“ von B. Traven von 1929 in die Gegenwart.<br />

Denn Gale hat keinen Pass und ist somit ein Niemand. Immer<br />

wieder wird er von der Polizei gefasst und wieder fortgeschickt,<br />

mal taucht er bei einem reichen Ehepaar unter oder<br />

taumelt zwischen Holland und Belgien, immer rastlos auf<br />

der Flucht und gefangen in einer aberwitzigen Bürokratie.<br />

„Die Tatsache, dass Sie hier vor mir stehen, ist für mich kein<br />

Beweis, dass Sie geboren sind“, so ein Beamter im Konsulat.<br />

Im Stück integriert wurden Interviews aus der Wanderausstellung<br />

„Leben im Verborgenen“ und ein Absatz aus Björn<br />

Bickers Stück „Illegale“. Illegale leben mitten in Köln, sie<br />

kommen bei Freunden unter (wenn sie welche haben), fi nden<br />

weder Job noch Wohnung, denn das eine gibt es ohne<br />

das andere nicht, ein Arztbesuch ist schier unmöglich.<br />

Beeindruckend ist das Bühnenbild von Tobias Flemming:<br />

eine Folie wird von der Decke gelassen, die sich mit Nebel<br />

füllt, auf ihr wird ein Stummfi lm mit den Darstellern projiziert.<br />

Erzählt wird, wie Gales auf dem Totenschiff schuftet<br />

und nichts tut als arbeiten oder schlafen. Abwechselnd<br />

synchronisieren die Darsteller live den Film oder geben Regieanweisungen.<br />

An der Seite sitzt eine sehr ausdrucksstark<br />

Anna Muth in einer durchsichtigen Kiste mit Wasser, von<br />

oben regnet es auf sie ein: ein starkes Bild dafür, wie der Illegale<br />

ausgeliefert ist, der Natur, der Arbeit, der Ausbeutung.<br />

Wieso erträgt ein Mensch das? Weil er hofft, dass es besser<br />

wird und dies ihn gefangen hält – so erklärt sich der Titel.<br />

Während die Seemänner bis zur Erschöpfung im Kreis rennen,<br />

halten die Aufseher entspannt Geldscheinbündel in der<br />

Hand. Dann klappt eine der Kisten auf, in der eine wohlhabende<br />

Wohnung untergebracht ist. In ihr sitzen „die anderen“,<br />

essen gemütlich Kuchen und erzählen, dass Deutschland<br />

das einzige Land ist, in dem Menschen ohne Pass<br />

verfolgt werden und sich strafbar macht, wer ihnen hilft. So<br />

sind wir Wohlstandsbürger von der richtigen Seite der Welt:<br />

bequem refl ektieren wir über das Elend. Den „Rheinischen<br />

Rebellen“ gelingt der ironisch leichte und doch vielschichtige<br />

Umgang mit einem schweren Thema. Gespielt wird mit<br />

mitreißender Spielfreude, die man bei manchem Berufsschauspieler<br />

vergebens sucht. NADINE KELLNER<br />

TERMINE WIEDER AB MÄRZ: SCHLOSSEREI, 10., 11. MÄRZ


11 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

KURZ KRITISIERT<br />

ONE-MAN-SHOW<br />

In der „Othello“-Inszenierung von Burkhard Schmiester<br />

und dem Severinsburg-Ensemble im Metropoltheater<br />

deklamieren die Schauspieler und dominiert Gerd<br />

Buurmann – ansonsten gibt sie manches Rätsel auf<br />

und lässt kalt.<br />

Nicht immer hat man es leicht als Rezensent. Man muss jederzeit<br />

ein Urteil parat haben, es akkurat begründen – und<br />

Regieeinfälle treffsicher deuten. Es gibt Theaterabende, bei<br />

denen das schwierig ist, so etwa die Neuinszenierung von<br />

„Othello“ im Metropoltheater. Nach „Macbeth“ im Jahr 2010<br />

hat sich Regisseur Burkhard Schmiester ein weiteres Mal<br />

auf das schwierige Shakespeare-Terrain gewagt. Schwierig<br />

deshalb, weil Klassiker immer wieder einer zeitgemäßen Interpretation<br />

bedürfen. Das „Theater der Keller“ führte mit<br />

einer Othello-Version von Feridun Zaimoglu soeben souverän<br />

vor, wie so etwas gelingen kann (akT.29). Diesen Weg<br />

hat Schmiester mit seinem schon bei Macbeth eingesetzten<br />

Schauspiel-Trio (Buurmann/Bobel/Botenbender), die Macbeth<br />

konsequent auf ein Beziehungs-Dreieck bezogen, bewusst<br />

nicht beschritten. Er bleibt der Shakespeare-Sprache<br />

meist treu, „im Vertrauen auf ihre in die Jahrhunderte gehende<br />

Wirkung“ (Schmiesters Homepage). Ansonsten ist<br />

Schmiesters „Othello“ in einer unbestimmten Zeit verortet.<br />

Im Zentrum des Bühnenbilds ist eine dunkle Spielwiese mit<br />

rotem Kissen, skelettierte Spiegelrahmen hängen von oben,<br />

Köpfe aus Pappmaché starren den Zuschauer an. Es ist<br />

mehr ein mentaler als ein physischer Ort. So konzentriert<br />

sich Schmiester auch insgesamt auf das Mentale. Das Stück<br />

wird auf drei Personen verdichtet: ein familiäres Drama, in<br />

dem der verhinderte Aufsteiger Jago seinen Vorgesetzten<br />

Othello zum Mord an seiner Geliebten Desdemona anstiftet.<br />

Das lässt die Gefühlsmotive stark hervortreten: Liebe und<br />

Eifersucht, Neid und Niedertracht – auf dieser Klaviatur der<br />

Emotionen müssen die Darsteller spielen, Rassismus spielt<br />

dagegen kaum eine Rolle, eher Karrieredenken. Thorsten-<br />

Janett Babel, Thorsten-Kai Botenbender, Foto: Antonio Ruiz Tamayo<br />

Kai Botenbender als Othello wird nicht als Schwarzer ausgestellt,<br />

und Janett Bobel ist als Desdemona ein Vamp im enganliegenden<br />

schwarzen Kleid, kein zartes, dienendes Opfer,<br />

sondern eher laut und burschikos. Leider deklamieren beide<br />

zu oft, ihre Auftritte wirken theatralisch-gekünstelt und<br />

meist zu vordergründig, so dass man ihnen ein echtes Seelendrama<br />

nicht abnehmen kann. Gerd Buurmann als Jago<br />

sticht so umso mehr hervor: Er geifert und faucht, japst und<br />

schwitzt – und lächelt verschlagen. Man kommt nicht umhin,<br />

sein schauspielerisches Repertoire zu bewundern, doch Buurmann<br />

dominiert den Abend derartig, dass die beiden anderen<br />

Darsteller sowie der Inhalt dahinter zurücktreten – man<br />

wünscht sich, Regisseur Schmiester hätte ihn gezügelt. Manches<br />

erschließt sich darüber hinaus gar nicht: Beispielsweise<br />

die Tatsache, dass Gerd Buurmann alias Jago immer dann,<br />

wenn er sich besonders bösartig zeigt und über seine Intrigen<br />

sinniert, Möhren verschlingt. Auch wenn es ein spannender<br />

Ansatz ist, ein Shakespeare-Drama so zu verdichten –<br />

dieser „Othello“ im Metropol-Theater ist zu sehr eine One-<br />

Man-Show und lässt letzten Endes kalt. NINA GIARAMITA<br />

TERMINE IM FEBRUAR: METROPOL THEATER, 2., 3., 4., 5., 8., 9., 10., 11.<br />

EMIL AUS OSSENDORF<br />

In der Comedia gelingt Erich Kästners „Emil und die<br />

Detektive“ unter Frank Hörners Regie als rasantes und<br />

spannendes Drei-Mann-Bühnenstück für Kinder ab<br />

sechs, das mit viel Witz, fi lmischen Elementen und einer<br />

überraschenden Rahmenhandlung nichts vom Charme<br />

der Vorlage einbüßt.<br />

Drei reichlich fi nstere Gestalten in grauen Einheitspullis<br />

und Jogginghosen betreten die Bühne der Comedia. Unvermittelt<br />

stampfen sie einen martialischen Tanz, begleitet von<br />

viel Gebrüll. Die überraschende Rahmenhandlung der Comedia-Bühnenfassung<br />

von Kästners mehr als 80 Jahre altem<br />

Roman führt in die JVA Ossendorf. Dort soll das Stück<br />

„Emil und die Detektive“ im Rahmen eines „Resozialisierungsprogramms“<br />

gespielt werden. Schwerverbrecher und<br />

„unser“ Emil, kann das gut gehen? Der Realschüler Emil<br />

Tischbein und die Bande Berliner Gören um „Gustav mit<br />

der Hupe“ aus Kästners Kinderbuch ist uns schließlich generationenübergreifend<br />

ans Herz gewachsen, wir könnten<br />

fast mitsprechen bei Sätzen wie dem von Emils Oma: „Ich<br />

krieg vor Wut Rheumatismus!“.<br />

Es geht gut, und wie! Der Kunstgriff Knastrahmen liefert<br />

erstmal eine schlüssige Erklärung dafür, warum drei Männer<br />

weit jenseits der 30 Kinder spielen (etwas jünger ist nur<br />

Nils Beckmann als Emil). Darüber hinaus ist so möglich,<br />

die Zuschauer am „Making of“ des Stücks teilhaben zu lassen,<br />

und das ist sehr lustig und spannend. Die drei lassen<br />

mit einfachsten Mitteln wie alten Bürostühlen und Perücken<br />

die Geschichte auf der Bühne entstehen, erzählen und<br />

spielen abwechselnd (und dann kommen auch alle vertrauten<br />

Sätze). Knastklamotten (übrigens originale) werden,<br />

von links auf rechts gedreht, zu Kittelschürzen, dicken Bäuchen,<br />

Umhängen. Das funktioniert so genial, dass man den<br />

Parka des gejagten Diebes irgendwann unheimlich fi ndet,<br />

auch wenn gar niemand mehr drinsteckt. Das großartige<br />

Bühnenbild von Brigit Kofmel besteht aus verschiebbaren<br />

Sperrholzkästen, aus deren geometrischen Formen in rasendem<br />

Tempo Häuserfl uchten, klaustrophobische Straßenbahnen,<br />

Kaffeehäuser, ein Hotel samt Schwingtür werden.<br />

Wilde Verfolgungsjagden sind darin ebenso möglich wie<br />

Slapstick. Die rasante, fi lmhafte Erzählweise der Vorlage<br />

ist kongenial umgesetzt, was der Musik Sebastian Maiers<br />

zu danken ist. Die Stummfi lm- und Film Noir-Zitate nehmen<br />

die Schauspieler auf der Bühne immer wieder in Tempo<br />

und Bewegungsabläufen auf und verleihen dem ganzen<br />

ein elegantes Zeitkolorit. Manuel Moser, Peter Herff und<br />

Nils Beckmann sind als Knastbrüder ebenso glaubwürdig<br />

wie in ihren vielfachen Rollen des Stücks im Stück. Allein<br />

Herff, der Emils Kinderbande fast im Alleingang darstellt<br />

(wozu er ständig wie irre mit sich selbst kommunizieren<br />

muss) lohnt den Theaterbesuch. Das Kunststück gelingt,<br />

sich zwar immer wieder ironisch zur Rolle zu verhalten<br />

und sie damit vom – doch ja – leicht Angestaubten der Vorlage<br />

zu befreien, sie jedoch nie der Lächerlichkeit preiszugeben.<br />

Das lässt auf der Bühne ebensoviel Raum für Komik<br />

wie für Warmherzigkeit. CHRISTINA GATH<br />

TERMINE WIEDER AB MÄRZ: COMEDIA, 10. MÄRZ, 15 UHR<br />

ARBEITERMÄRCHEN<br />

Das Theater TKO bringt das Stück „Unter Tage“ von Sigrid<br />

Behrens zum Leuchten. Eine schlichte Inszenierung, die<br />

Einblicke in das Gefühlsdickicht junger Arbeitnehmer versucht<br />

und in poetischen Worten fi nster-verträumte Stimmungen<br />

heraufbeschwört.<br />

Japanischer Noise Rock dröhnt aus den Lautsprechern:<br />

schriller, manischer Gesang. Undine (Nathalie Forester)<br />

rockt stürmisch dazu ab. Sie tropft und spritzt. Ihr hellblaues<br />

Kleid trieft vor Wasser, ihre Haare sind klatschnass. Man<br />

sieht ihren Drang, auszubrechen. Weg vom System, das jeden<br />

in sein Lebens-Hamsterrad verstrickt.<br />

Die Bühne ist sonst düster und leer, bis auf ein Banner im<br />

Hintergrund mit dem Foto einer maroden Fabrik. Regisseurin<br />

Nada Kokotović hält ihre Bühne minimalistisch. Und das<br />

ist gut so. Denn textlich ist das Stück „Unter Tage“ der (dafür)<br />

preisgekrönten Hamburger Nachwuchsautorin Sigrid<br />

Behrens komplex genug. Es gibt verschachtelte Monologe<br />

und apathische Dialoge, Berufssatire und Großstadtpoesie.<br />

Da wird dem „Rauschen des Fließbandes“ gelauscht, das „eigene<br />

Schweigen gesammelt“ und an die „Farbechtheit von<br />

Rosarot“ geglaubt. Behrens’ Stück ist in zwölf Stunden eingeteilt<br />

und „Ein Gruppenmonolog“ untertitelt. Die vier Protagonisten<br />

stoßen Wortkaskaden aus, reden durcheinander,<br />

brüllen ins Nichts. Dabei ist jeder nur mit sich beschäftigt –<br />

selbst wenn sie sich gegenüberstehen, reden sie über den anderen<br />

in der dritten Person. Die Worte bleiben abstrakt, aber<br />

evozieren das fi nstere Gefühl, berufl ich unerfüllt zu sein und<br />

doch keine andere Chance zu haben.<br />

Undine, Hans, Ludwig und Georg sind überstrapazierte,<br />

junge Arbeiter, Kumpels in der Zwangssituation. Undine ist<br />

unbändig, will sich aber krampfhaft anpassen. Hans (Till<br />

Brinkmann) arbeitet brav und fl eißig, ist aber stark unterfordert.<br />

Die Zwillinge Ludwig (Christian Higer) und Georg (Kai<br />

Brecklinghaus) ackern wie Besessene, wollen aber lieber rebellieren.<br />

Keiner von ihnen passt in die Industrie und Fließ-<br />

Nils Beckmann, Peter S. Herff, Manuel Moser, Foto: © MEYER ORIGINALS Natalie Forester, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer<br />

bandroutine. Dennoch fügen sie sich, denn sie haben vor allem<br />

eine große Angst: nicht beschäftigt zu sein. Daher malen<br />

sich die vier ihre eigene „Traumfabrik“ aus. Das geht bis ins<br />

Bizarre: Ein Bürogebäude ist in Wirklichkeit ein Parkhaus.<br />

Das bemerkt nur keiner, weil alle so gerne arbeiten. Bis die<br />

Lüge auffl iegt. Dann rasten alle aus, fühlen sich betrogen,<br />

fl uchen, holen sich Anwälte und werden nie wieder gesehen.<br />

„Perfekt. Und das Ganze beginnt von vorn“ schwärmt der<br />

radikale Ludwig, den Higer hervorragend exzessiv spielt.<br />

Auch die anderen Darsteller verrenken sich bei ihren Visionen,<br />

kriechen und wälzen sich auf dem Boden, machen Kopfstand,<br />

stammeln, jodeln, brüllen.<br />

Behrens bildet ein Paradox ab: Die Figuren wollen gegen das<br />

System protestieren – aber kommen gar nicht rein. Es ist<br />

diese Ausweglosigkeit und Zwangslage junger Leute, die mit<br />

diesem poetischen Sprachdickicht klug von innen heraus<br />

beschrieben wird. Gut, dass Kokotović den Schwerpunkt auf<br />

die Darsteller legt. Die geben den vielen, intelligent verzweigten<br />

Texteinheiten eine Kontur und bringen das Stück als düsteres<br />

Arbeitsmärchen zum Leuchten. ANANDA GRADE<br />

TERMINE: KULTURBUNKER MÜLHEIM, 23.-26. APRIL, 21.-24. MAI 2012


12 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

KURZ KRITISIERT<br />

KURZ KRITISIERT<br />

Ilona Paszthy, Foto: © MEYER ORIGINALS<br />

KÄFIG DER ERINNER UNGEN<br />

„Winterlandschaft mit Nescafé #2“ ist eine gelungene<br />

Soloperformance von Ilona Paszthy, in der sie schonungslos<br />

die Schutzlosigkeit einer Frau ausstellt, weit<br />

von Rührseligkeit entfernt.<br />

Wir sitzen draußen, sie sitzt drin. Ilona Paszthy ist eingeschlossen<br />

in einen nur oben offenen Würfel aus dunkler<br />

Folie. Drinnen scheint weiches, warmes Licht. Sie wühlt<br />

gedankenverloren in einem Haufen Kleider. Probiert ein<br />

Kleid, sortiert um, entscheidet sich für einen weißen Bademantel<br />

und Wollmütze auf dem Kopf. Sie singt den alten<br />

Marylin Monroe Song „Big Spender“ mit ein paar Tanzschritten<br />

– so wie man halt mal allein zu Haus im Badezimmer<br />

singen würde, wenn einen keiner sieht und hört. Doch<br />

wir sind natürlich da, wir Zuschauer, und wir können sehen<br />

wie wir schauen, denn die Folie spiegelt uns.<br />

Wir blicken in Privates, ohne zu wissen, ob wir die Adressaten<br />

sind. Die Assoziation vom Kubus zum Container<br />

stellt sich schnell ein: Wann wird einem Zuschauer<br />

heute noch sein Voyeurismus peinlich? Durch die räumliche<br />

Nähe wie hier, durch die konsequente Rückspiegelung<br />

des eigenen Blicks? Die konzentrierten Blicke<br />

ins Halbdunkel verraten wenig über die Regungen im<br />

Inneren der Betrachter. Dafür verrät die Tänzerin umso<br />

mehr über ihr Innenleben. Über die Betrachtung der<br />

Hand gelangt sie zur Geschichte ihrer Großmutter und<br />

ihres Großvaters – typisch deutsche Nachkriegsgestalten<br />

mit versehrten Seelen und Körpern, zu dem Kind<br />

unter deren Tisch, das sie einst war, zu ihrer Mutter, die<br />

immer Mittwochs kam. Die Erzählung endet mit disziplinierten<br />

Liegestützen, die sich schnell aufl ösen. Ein<br />

verzweifelter Wurm windet und rollt sich dann über den<br />

Boden. Wir erfahren die kulinarischen Abneigungen<br />

und Vorlieben unter Schmatzen, Kauen und Husten, sehen,<br />

wie sie das gerade gewählte hübsche Kleid Stück<br />

für Stück am Leib zerschneidet und sich bloßstellt mit<br />

Haut und Haaren. Nackt bis auf Gelenkschoner und Nierenwärmer<br />

tritt Ilona Paszthy vor ihr Publikum, zieht<br />

auch diese noch aus. Die Verletzte, die ihre körperlichen<br />

Schwachstellen zu schützen weiß, zeigt sich als gänzlich<br />

schutzlose, verletzbare Frau.<br />

Paszthy stellt diese Schutzlosigkeit schonungslos zur<br />

Schau. Das berührt, durchaus gewollt, auch unangenehm<br />

und ist weit von Rührseligkeit entfernt. Diese<br />

Tanzinstallation umkreist das Thema Voyeurismus und<br />

sein Gegenstück, den Exhibitionismus – der hier letztlich<br />

dominiert. Was macht das Wissen um Beobachtung<br />

aus alltäglichsten Vorgängen? Auch diese Frage wird<br />

gestellt und wie der beobachtende Blick an das Publikum<br />

zurückgespiegelt. Antworten muss jeder für sich<br />

fi nden. Das Verhältnis von Öffentlichem und Privatem,<br />

Enthüllung und Verschleierung, Überwachen und Verstecken<br />

bearbeitet die Choreografi n und Tänzerin schon<br />

seit 2009 in ihrer Reihe „I see U“. Doch die „Winterlandschaft<br />

mit Nescafe#2“ kann auch ohne diesen Kontext<br />

bestehen. CHRISTINA-MARIA PURKERT<br />

EINEN JOGHURT SPIELEN<br />

Das AOK Kabarett im Ateliertheater: „Hier stehen wir<br />

und können nichts anderes!“: Zwei arbeitslose Schauspielerinnen,<br />

die „ganz ohne Konzept“ plötzlich auf der<br />

Bühne stehen. Es geht um hungriges Premierenpublikum,<br />

Kulturverdrossenheit und die schwere Kunst, ein<br />

Schauspieler zu sein. Anna Warntjen und Karolin Stern<br />

zeigen einen pointenreichen Abend.<br />

Die Jobperspektive von Schauspielern liegt direkt hinter<br />

denen eines Schleckermitarbeiters. Das behaupten zumindest<br />

Anna Warntjen und Karolin Stern. Als arbeitslose<br />

Künstlerinnen haben sie sich unter einem Vorwand auf die<br />

Bühne des Ateliertheaters geschlichen (das behaupten sie<br />

zumindest) und konfrontieren das Publikum ungebremst<br />

mit ihren Zukunftsängsten. Schauspieler werden in diesem<br />

Land nicht gebraucht, heißt es da, und an den Lebensläufen<br />

der Künstler verdiene nur die Deutsche Post. Wenn man<br />

ganz viel Glück hat, gibt es einen Job auf der Bohr-Triennale<br />

– die leider nur eine Baumarkteröffnung ist. Ganz schön<br />

traurig. Warntjen und Stern haben jedoch noch andere<br />

Qualitäten als die gepfl egte, typisch deutsche Meckerei: In<br />

total witzigen Parodien auf die Arbeitswelt führen sie vor,<br />

dass auch andere Berufe es schwer haben. Prostituierte<br />

zum Beispiel, die mittlerweile ihre Freier nach einem ausgeklügelten<br />

Preissystem abrechnen (nach Vorbild der Deutschen<br />

Bahn: Rentner und Studenten 25 %, aber nur nach<br />

21 Uhr). Schwer haben es auch die Souffl eusen, besonders<br />

wenn sie streng katholisch sind: Glaubt man dem Duo, ist<br />

beim modernen Theater jedes zweite Wort ‚Schlampe’. Ein<br />

herrlicher Seitenhieb auf Gegenwartsdramatik.<br />

Regie beim neuen Programm des Duos, das sich nach der<br />

Initialen ihrer Vornamen kurz AOK nennt, führt Martin<br />

Maier-Bode, künstlerischer Leiter des Berliner Ensemble-<br />

Kabaretts „Die Distel“, das bekannt für seine politischen<br />

Satiren ist. Auch Warntjen und Stern wagen sich an politische<br />

Themen, bleiben allerdings als jobsuchende Schauspielerinnen<br />

viel authentischer. Zu übertrieben sind die<br />

kulturverdrossene FDP-Ratsfrau oder die desillusionierten<br />

SPD-Anhänger gezeichnet. Wirklich lustig wird es nämlich<br />

erst, wenn das Duo sein eigenes Metier durch den Kakao<br />

zieht: Wer will denn schließlich noch zwei Stunden im Theater<br />

stillsitzen? Und das ganz ohne Popcorn?! Besonders<br />

komisch beschreiben sie die Demütigungen beim Vorsprechen,<br />

die Angst, dem Intendanten nicht zu genügen – und<br />

dann soll auf einmal die Szene aus „Der zerbrochene Krug“<br />

als Joghurt gespielt werden. Wie spielt man einen Jogurt?<br />

Klug hat Maier-Bode die Szenen miteinander verbunden, es<br />

ist ganz und gar kein, wie zu Beginn angekündigt, Abend<br />

„ohne Konzept“. „Wir wollen nicht nur einen Job, sondern<br />

auch Geld“, fordern Warntjen und Stern am Schluss. Glaubwürdig<br />

und ernst sind sie an dieser Stelle. Das bekommt<br />

den beiden besser als der etwas klischeebehaftete Fünf-<br />

Punkte-Diskurs über die Ehe oder die zugegeben etwas<br />

abgegriffene Imitation eines Assi-Pärchens aus Gelsenkirchen.<br />

Ein trotzdem total witziger Abend über die Kehrseite<br />

des Schauspielbetriebs. HENRIETTE WESTPHAL<br />

TERMINE IM FEBRUAR: ATELIERTHEATER, 23.<br />

TERMINE IM FEBRUAR: KUNSTZENTRUM WACHSFABRIK, 25.,26.2. Karolin Stern, Anna Warntjen, Foto: © AoK-Kabarett<br />

Florian Lenz, Kathrin Wankelmuth, Foto: raum13<br />

RAUM13 ZU STUDIO54<br />

„Substanzen“, Uraufführung von raum13 im Deutzer Zentralwerk<br />

der Schönen Künste, ist eine stilvolle Untersuchung<br />

des Rauschs, die die verheerende Wirkung medial<br />

und künstlich erschaffener Ikonen und Ideale auslotet.<br />

Tragisch ist die Geschichte von Odette, dem Schwanenmädchen<br />

aus Tschaikowskys „Schwanensee“, das an ihr dunkles<br />

Ebenbild nicht nur ihre Liebe, sondern auch sich selbst<br />

verliert. Tschaikowskis berühmte Melodie klingelt aus einer<br />

kindlichen Primaballerina-Spieluhr auf dem weißkahlen<br />

Bühnenboden. Außerdem sind eine Trommel, zwei silbere<br />

Taschen, ein Eisbärenfellteppich und eine Kleiderstange mit<br />

Tutus und Glitzerklamotten in den Raum gestreut. Hinter einer<br />

Glasfront toben sich die Darsteller Kathrin Wankelmuth<br />

und Florian Lenz aus wie in einem übergroßen Kinderzimmer:<br />

Probieren Kleider und Perücken an, hüpfen zu Musik<br />

von Zweiraumwohnung und lachen über Sätze wie: Werd<br />

endlich mal erwachsen! Doch entpuppt sich die kindliche<br />

Leichtigkeit bald als überdosierter Rauschzustand. Lasziv<br />

räkeln und schminken sie sich vor einer Kamera, deren Bilder<br />

mal live, mal irritierend voraufgezeichnet auf eine große<br />

Leinwand projiziert werden. Das ergibt spannende Momente.<br />

Nach einer Stunde bunten Treibens stellt man fest: Unterhaltsam!<br />

Aber was nun? Und da passiert es: Die Gestylten treten<br />

Sekt schlürfend und besoffen hinter der Glasscheibe hervor.<br />

Arrogant poltrig entschuldigen sie sich für die Verspätung,<br />

aber schließlich stünden sie über der Zeit. Ständiger Begleiter<br />

ist das Mikrofon, das schon zuvor jedes Geräusch auch für<br />

den Zuschauerraum hörbar machte, es duplizierte und nachhallte.<br />

Doch nicht nur die kluge Verwendung der entfremdenden<br />

Medien macht deutlich, worum es bei „Substanzen“ geht:<br />

Nicht allein um halluzinogene Drogen, sondern vor allem<br />

um Künstlichkeit. Da wird der Rotkäppchen-Sekt zu Champagner,<br />

Marlboros zu dekadenten Sobranie-Zigaretten und<br />

Menschen zu „Dekopuppen“. Dass hier mehr Schein als Sein<br />

Bestand hat, wird den Ausgenüchterten schmerzlich bewusst,<br />

als sie auf dem Boden krabbelnd nach sich selbst suchen und<br />

panisch feststellen: „Ich bin ja gar nicht!“<br />

Nach der Pause zeigen die Schauspieler zu Joy Division, Violent<br />

Femmes und The Velvet Underground ihre professionelle<br />

Tänzervergangenheit. Extatisch wild, fast in Trance werfen<br />

sie mit ihren Gliedmaßen um sich, verbiegen und wälzen<br />

sich auf dem Boden, geben sich mit Märchen-Zitaten dem<br />

Realitätsverlust hin – die Schwelle zur unglücklichen Vereinsamung<br />

ist nicht weit. Immer wieder begleitet das Schwanenlied<br />

die derangierte Ballerina, die im wahrsten Sinne<br />

Kopf steht und immer wieder ineinander fällt. Zwischen<br />

Liebeswillen und rauschhafter Leidenschaft sind die beiden<br />

Darsteller Kunstfi guren, Hüllen ohne Inhalt. Die Inszenierung<br />

von Anja Kolacek und Marc Leßle beackert hier zwar<br />

ein oft bemühtes Themenfeld, wird aber nicht zu plakativ.<br />

Ohne viele Worte, bildhaft und bewegt verkörpern die charismatischen<br />

Darsteller junge Menschen, die dem Leistungsdruck<br />

erliegen und sich in Fantasiewelten fl üchten. Wenn<br />

Lenz dann einlädt: „Komm mit nach Alice. Ich bringe uns ins<br />

Wunderland“, möchte man selber mit. ROMY WEIMANN<br />

TERMINE IM FEBRUAR: DEUTZER ZENTRALWERK, 9., 25.


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30 FEBRUAR ’12<br />

KURZ KRITISIERT<br />

Ivana Langmajer und Sebastian Schnitzer, Foto: Marcus Gässler<br />

HANNA UND DIE MÄNNER<br />

Musikalisch und schaupielerisch gelungen, liefert Ivana<br />

Langmajers kabarettistischer Abend „Ist das Liebe, oder<br />

kann das weg?“ im Horizont Theater nur teilweise originelle<br />

Einsichten, eine Straffung hätte dem Abend gut getan.<br />

Hanna Bergheim leidet. Nie wieder wird sie einen Mann<br />

in ihr Leben lassen, am Besten hungert sie sich gleich vor<br />

Kummer zu Tode, weil ER mal wieder Schluss gemacht<br />

hat. Na ja, die eine 500g-Tafel Schokolade geht noch.<br />

Leicht variiert zieht sich diese Szene als roter Faden<br />

durch den Abend im Horizont Theater. Die Figur Hanna<br />

stammt aus der Feder der Schauspielerin Ivana Langmajer,<br />

zusammen mit Musiker Sebastian Schnitzer hat sie<br />

ein „musikalisches Kabarett“ mit dem vielversprechenden<br />

Titel „Ist das Liebe, oder kann das weg?“ konzipiert.<br />

In chronologischen Episoden (alle dauern „einen Mann<br />

lang“) erleben wir Hannas oft rührenden Kampf mit der<br />

Liebe, genauer gesagt mit den Männern, angefangen<br />

mit dem ersten, klar misslungenen Date mit siebzehn<br />

(schlechte Idee, so zu tun, als könne man Skateboardfahren,<br />

um den coolen Typen aus der Raucherecke zu beeindrucken).<br />

Es folgt Kerl auf Kerl: der schöne Rettungsassistent,<br />

Mustafa, Kassierer im türkischen Supermarkt, der<br />

verpeilte Hanno, Lukas, Daniel, Markus, etc. Sämtliche<br />

Männer spielt Co-Schauspieler Schnitzer, der jeweils auch<br />

die passenden Zwischentexte und die gelungene musikalische<br />

Untermalung liefert (im Stil gepfl egter Barmusik<br />

meist am roten Klavier, aber auch mit Tamburin oder Kazoo).<br />

Jedesmal ist es „die ganz große Liebe“, denkt Frau<br />

Bergheim. Doch man ahnt: Da liegt sie falsch, das oder<br />

der da kann defi nitiv weg. Es wird viel gelacht im Premierenpublikum,<br />

denn Ivana Langmajer als Hanna leidet in<br />

jedem Fall ganz wunderbar, sie rastet ganz wunderbar aus<br />

und betrinkt sich auch ganz wunderbar. Wackelt es auch<br />

gesanglich hier und da, schauspielerisch liefern Langmajer<br />

und Schnitzer ein Sahnestückchen. Das Skript überzeugt<br />

dagegen nicht durchgängig. Nur einzelne Figuren sind<br />

wirklich originell und lustig. Der konsequent Fantasie-Türkisch<br />

sprechende Mustafa (mit angeklebtem Schnauzbart)<br />

ist so übertrieben geraten, dass er schon wieder richtig<br />

gut ist. Beziehungen können sich an den Geräuschen entscheiden,<br />

die der Partner beim Essen macht, diese Einsicht<br />

ist witzig und lebensklug. Vieles wirkt allerdings arg vorhersehbar,<br />

immer dann, wenn der schmale Grat zwischen<br />

pointierter Überspitzung und Klischee verfehlt wird (wie<br />

beim erotischen Mediziner, beim sensiblen Poeten, beim<br />

prolligen Porschefahrer). Auch machen Hannas altbackene<br />

Ansichten eher ratlos: Welche 17-jährige träumt heute noch<br />

von einem Hausfrauendasein mit zwei Kindern und einem<br />

Mann, der wöchentlich Blumen bringt? Die Kriterien ihrer<br />

Männerwahl bleiben völlig schleierhaft. Der Abend ist<br />

mit zwei Stunden zu lang, eine Straffung hätte Format und<br />

Pointen gut getan. Wenn dann noch Personen aus der ersten<br />

Reihe unnachgiebig einbezogen werden (in diesem Fall<br />

die Kritikerin) ist die Grenze – zu schlechtem Zirkus – defi -<br />

nitiv überschritten. CHRISTINA GATH<br />

SÄCHSELNDE SEXBOMBE<br />

Kann man aus einer Sächsin eine Kölsche machen? Das<br />

diesjährige Divertissementchen bietet eine deftige Kostüm-<br />

und Nummernrevue mit kölschem Zungenschlag<br />

und hohem Unterhaltungswert. Ein Abend, der Wiederholungszwang<br />

erzeugt.<br />

Es gibt manche Rituale in Köln, die sich einem Außenstehenden<br />

erst nach sehr langer Zeit erschließen – einiges<br />

vielleicht nie. So wird ein Zugezogener möglicherweise<br />

mit Erstaunen vernehmen, dass die Aufführungen eines<br />

Männergesangvereins, der anderthalb Jahrhunderte alt<br />

ist, zu Karnevalszeiten der Abräumer schlechthin sind.<br />

Wer das nicht glauben mag, sollte im nächsten Jahr versuchen,<br />

Karten für das Divertissementchen der Spielgemeinschaft<br />

„Cäcilia Wolkenburg“ zu erhaschen – in<br />

diesem Jahr wird es wohl nichts mehr, die Karten für die<br />

insgesamt 28 Vorstellungen sind längst ausverkauft. „Kölner<br />

Jungfrau – dringend gesucht“ heißt das Stück, das im<br />

Jahr 2012 von der Theaterabteilung des Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins zum Besten gegeben wird.<br />

Der Inhalt ist eine Reminiszenz an George Bernard Shaws<br />

Komödie „Pygmalion“: Ursula von den Sinnen (Henning<br />

Jäger) will nach ihrer Wahl zur ersten Oberbürgermeisterin<br />

von Köln ein ehrgeiziges Projekt durchsetzen – sie will<br />

eine echte Jungfrau im Kölner Dreigestirn installieren (bei<br />

Shaw wird ein Blumenmädchen zur Herzogin gemacht). Ein<br />

kölsches Casting offenbart jedoch einen erschreckenden<br />

Mangel an Talenten. Die intrigante von den Sinnen wittert<br />

daraufhin die Chance, den begehrten Posten ihrer Nichte<br />

zuschanzen zu können, wie es eben so läuft in unserem<br />

liebenswerten Städtchen. Unvermutet bekommt die Nichte<br />

jedoch Konkurrenz von der platinblonden Lilli (Gerd Oberrecht).<br />

Ihr Schönheitsfehler: Sie stammt aus Sachsen und<br />

spricht kein Wort Kölsch. Jan op den Hippt (Joachim Sommerfeld),<br />

Professor der „Akademie för uns kölsche Sproch“<br />

wettet jedoch, dass er es in vier Monaten schafft, aus der<br />

sächselnden Sexbombe ein kölsches Mädchen zu machen.<br />

Die Story wird in drei Stunden erzählt und liebevollst ausgeschmückt<br />

– mit unzähligen Gesangs- und Tanzeinlagen,<br />

Einzel- und Chorauftritten, Auf- und Abgängen. Die musikalischen<br />

Darbietungen reichen dabei von „Blootwoosch,<br />

Kölsch und en lecker Mädchen“ über den „Pink Panther<br />

Theme“ von Filmkomponist Henry Mancini hin zu Wagners<br />

„Lohengrin“. Es ist ein aberwitziger Ritt durch die Musikgeschichte,<br />

den die rund 100 Männer mit ihrem musikalischen<br />

Leiter Bernhard Steiner und den Bergischen Symphonikern<br />

vollziehen. Obendrein kalauern sie, geben gekonnte Ballett-<br />

und Steppeinlagen zum Besten, wechseln viertelstündlich<br />

ihre Kostüme und legen zu guter Letzt auch noch einen<br />

Schuhplattler hin. Dafür ernten die Laiendarsteller(!) immer<br />

wieder begeistertes Johlen und Klatschen – bis zum großen<br />

Finale in der Kölner Flora (umwerfend schön gestaltet von<br />

Bühnenbildnerin Bettina Neuhaus). Am Ende der Kostümund<br />

Musik-Orgie taumelt man benommen aus dem Opernhaus,<br />

mit dem Gefühl, ein paar Kamelle zu viel verschlungen<br />

zu haben – und dem ehrlichen Wunsch, im nächsten<br />

Jahr wieder dabei sein zu können. NINA GIARAMITA<br />

TERMINE IM FEBRUAR: OPERNHAUS, 1.-5., 10.-16., 19., 21.<br />

WIEDER IM APRIL/MAI Gerd Oberrecht als sächselnde Sexbombe, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer<br />

Griechen, Spanier und Iren mit Euro-Rettungsschirmen – nur der Chinese braucht ihn<br />

nicht. Foto: A. & W. Bartscher / bartscher.net<br />

BRAUCHTUM BERSERKER<br />

Die Kölner Stunksitzung 2012 ist ein großer Jahrgang,<br />

der die bewährten Motive Kölsch, Karneval, Klüngel<br />

per fekt zusammenführt. Was als anarchischer Protest<br />

begann, ist ein potentes Wirtschaftsunternehmen geworden:<br />

50.000 Besucher jährlich besuchen die Stunksitzung.<br />

Grünen-Wähler bestehen vor allem aus besserverdienenden<br />

Bionade-Besoffenen. Lag es daran, dass Präsidentin<br />

Biggi Wanninger mit der ersten politischen Pointe treffsicher<br />

das eigene Publikum skizziert hatte, oder waren die<br />

Zuschauer noch nicht auf Betriebstemperatur? Die Lacher<br />

fi elen jedenfalls verhalten aus. Das sollte sich im Laufe des<br />

Abends gewaltig ändern. Nach vier Stunden hatten die Berserker<br />

des Kölner Brauchtums den Saal immer wieder zu<br />

Begeisterungsstürmen hingerissen – auch wenn es nicht<br />

mehr erlaubt ist, auf den Tischen zu tanzen. Souverän steuerten<br />

Biggi Wanninger als Präsidentin und Eckie Piper als<br />

Frontmann der Band Köbbes Underground das Narrenschiff<br />

durch gewohnte Gewässer: Karneval, Köln und Kapitalismus-Kritik.<br />

Besonders gelungen waren dabei die Nummern,<br />

in denen die drei Ks vereint wurden. In der traditionellen<br />

Persifl age auf das Hänneschen-Theater tanzten die Stunker<br />

als Politpuppen durch die Kölsch-Kneipe in Knollendorf. In<br />

der kriselnden Wirtschaft blieb der Zapfhahn zu, denn der<br />

„blutwurstsaugende“ Bierbank-Besitzer„Ackermanes“ sorgte<br />

mit Wucherzinsen dafür, dass den durstigen Besuchern wie<br />

„BärlauchToni“ die Flönz-Finanzen ausgingen. Während der<br />

balzende Triebwagen des Italieners aufs Abstellgleis gerollt<br />

wurde, tanzten Euro-Rettungsschirm-bemützte Griechen,<br />

Spanier und Iren um das geizige goldene Kalb aus Berlin.<br />

Der Kölsche Kapitalismus-Klüngel bekam bei „Aktenzeichen-XY<br />

ungelöst“ sein Fett weg. Keiner der Kölschen Krisenherde<br />

konnte in der Sendung gelöst werden. Auch die<br />

Suche nach einer freien Presse wurde ergebnislos vertagt,<br />

ebenso die Jagd nach dem „radikalen Fundamentalisten Joachim<br />

M(eißner)“. Dabei hatte doch der, anders als die RAF,<br />

noch nicht einmal Sympathisanten. Das kam in der Kölner<br />

Kurie nicht gut an – ebensowenig wie die Szene, in der Jesus<br />

auf einem Segway-Roller, gutgelaunt das Kreuz geschultert,<br />

nach Golgatha glitt – und wurde von den Boulevardzeitungen<br />

zum diesjährigen Stunk-Skandal ausgebaut.<br />

Den Stunkern dürfte es recht sein. Aus dem Häufl ein Politprotestlern,<br />

die vor 28 Jahren in der Studiobühne Köln an<br />

drei Abenden das System wegschunkeln wollten, ist längst<br />

eine Erfolgsgeschichte geworden. Sagenhafte 50.000 Zuschauer<br />

dürfen sich glücklich schätzen, Karten für die Sitzungen<br />

ergattert zu haben. Und was sie auf der Bühne für<br />

stolze Eintrittspreise von 40 Euro zu sehen bekommen, ist<br />

grandioses Schauspiel, Musik und Kabarett. Immerhin bereichern<br />

die Akteure – verdientermaßen – nicht nur sich,<br />

sondern strahlen auch in die freie Szene Kölns aus: Ex-<br />

Stunker wie Jürgen Becker als Kabarettist oder Rosa K.<br />

Wirtz als Leiterin des Atelier-Theaters; Aktiv-Stunker Diddi<br />

Jünemann als Mitglied des NN-Theaters oder die Blackbox-<br />

Company, in der mit Hans Kieseier und Ozan Akhan gleich<br />

zwei Stunk-Stars mitwirken. NORBERT RAFFELSIEFEN<br />

TERMINE IM FEBRUAR: E-WERK, 1.-5., 8.-12., 14., 15., 17.-19., 21.


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30 FEBRUAR ’12<br />

KURZ KRITISIERT<br />

KURZ KRITISIERT<br />

Janning Kahnert, Foto: Kerstin Schomburg<br />

RETTET POLEN<br />

„Hosianna“ vom Schauspielhaus Hamburg ist ein faszinierend<br />

fl immerndes und hervorragend gespieltes Solo<br />

und wie gemacht für den holzgetäfelten Büroraum im<br />

Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste.<br />

Wie sind wir denn hier gelandet. Auf Bierbänken, zwischen<br />

holzgetäfelten Wänden in einem kleinen Raum, der direkt<br />

aus den 50-er-Jahren gebeamt sein könnte, vor Ziertellern<br />

und schwarz-rot-gold-weißen Luftballons. Saure Gurken,<br />

Salamiwürstchen und dekorativ polnisches Bier dienen<br />

der Kräftigung beim deutsch-polnischen Kulturfest, stilecht<br />

steht die Madonna auf der Theke. Wenn nur nicht<br />

dieser Typ neben uns nerven würde, mit Schnauzer, Aktentasche,<br />

unstylischer Jeans. Ein Betrunkener, der haltlos anfängt,<br />

draufl os zu plappern. Warum es denn nicht endlich<br />

losgeht bei dieser miesen Party. Es ist Schauspieler Janning<br />

Kahnert, der bald aufsteht und seine Show beginnt,<br />

überfallen von Kindheitserinnerungen, und immer wieder<br />

polnische Wortbrocken einstreut. „Hosianna“ (ein christlicher<br />

Jubelruf) heißt das Stück von Przemek Zybowski und<br />

ist ein hochkarätiges Gastspiel vom Schauspielhaus Hamburg<br />

im Deutzer „Zentralwerk der Schönen Künste“, zustande<br />

gekommen dank alter Verbindungen von Kolacek/<br />

Leßle zum (ehemals Kölner) Regisseur Johannes Wenzel.<br />

Die Büroräume des alten Fabrikgebäudes in der Deutz-<br />

Mülheimer Straße wirken, als wäre „Hosianna“ für sie<br />

inszeniert (das sonst in der Hamburger Schauspielhauskantine<br />

stattfi ndet). Janning Kahnert wirkt als „Adom“<br />

unberechenbar und hält sein Publikum in atemloser<br />

Spannung. Er könnte ein enttäuschter Heimkehrer sein,<br />

der ewige Dorf alkoholiker oder ein Gefängnisinsasse, der<br />

durch seinen Käfi g läuft und das Publikum einfach herbeifantasiert.<br />

Der Text des polnischstämmigen Autors<br />

Przemek Zybowski, der auch mit angereist ist, fl immert<br />

poetisch und bedrohlich, ist sprachgewaltig, vieldeutig<br />

und evoziert mit wenigen Worten Welten. Eine Bande von<br />

Kindern in spätsommerlichen Weizenfeldern am Ende des<br />

Krieges, Apfelschaum rinnt aus dem Mund. Sie streunen<br />

durch die Hitze, um der katholischen Enge des Dorfes zu<br />

entkommen. Bald wird klar: Adom legt eine Beichte ab, er<br />

hat an jenem Tag Schuld auf sich geladen. In Fragmenten<br />

nähert er sich dem Kern der Geschichte, setzt sich neben<br />

Zuschauer, spricht sie direkt an, beantwortet sogar Fragen.<br />

Kahnert spielt das mit bedrohlicher Spannung, die<br />

jederzeit explodieren könnte. Er bietet Schnaps an, stopft<br />

sich saure Gurken in den Mund. Ein Flugzeug stürzte vom<br />

Himmel, eine Frau steigt heraus und stirbt bald, die Jungen<br />

werden von ungarischen Soldaten verfolgt über Felder<br />

und Friedhöfe – bis in die Dorfkirche, wo sich die Gemeinde<br />

versammelt hat. Und dann wird sie angegriffen und das<br />

Dorf in Brand gesteckt. Wegen Adom? Oder war alles anders?<br />

Die Besucher des deutsch-polnischen Kulturfestes<br />

zu Köln werden Zeugen einer theatralen Beichte, in der die<br />

Wirklichkeitsebenen auf faszinierende Weise verschwimmen.<br />

Sie heizen die Atmosphäre in dem holzgetäfelten<br />

Raum auf und schweißen das Publikum in detektivischer<br />

Kopfarbeit zusammen. DOROTHEA MARCUS<br />

KEINE TERMINE IM FEBRUAR<br />

Mirjam Rodovic, Signe Zurmühlen, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer Ralf Peters, Winni Heil, Bernd Blömer, Foto: Hartmut Schug<br />

DENKEN AN DER STANGE<br />

Philosophie auf der Bühne? Das könnte spröde werden.<br />

Doch Hannelore Honnen hat Texte von Walter Benjamin,<br />

Oswald Spengler und Robert Walser bei der Uraufführung<br />

im Theater am Sachsenring elegant zu einer Collage<br />

montiert, die Joe Knipp klug und kurzweilig inszeniert.<br />

„Ich hätte nie gedacht, dass ein Abend mit Philosophie auf<br />

der Bühne eine Nominierung zum Theaterpreis bekommt“,<br />

sagt Joe Knipp, Leiter des Theaters am Sachsenring und Regisseur<br />

von „Satisfaktion“, vor Beginn. Stolz kann er wirklich<br />

sein, denn ein Abend mit Texten von Robert Walser,<br />

Walter Benjamin und Oswald Spengler hat das Potenzial für<br />

Trockenheit – und ist überraschenderweise äußerst lebhaft.<br />

Autorin Hannelore Honnen führt die drei Männer, die<br />

sich im wahren Leben nie trafen, zu einer fi ktiven Begegnung<br />

zusammen, in der sie über Kunst, Religion, Technik,<br />

den Menschen, die Sprache und vieles mehr philosophieren<br />

– alle drei wollten der Welt mit Worten eine Form<br />

geben. Im Zentrum stehen Benjamins Essay „Über Sprache<br />

überhaupt und über die Sprache des Menschen“ und<br />

Spenglers „Der Mensch und die Technik“. Texte von Robert<br />

Walser und knappe Dialoge ergänzen die klug und<br />

elegant montierte Collage, die mit einer Vorstellung jedes<br />

Denkers beginnt, was sinnvoll ist, denn ihre Texte haben<br />

heute wohl nur noch ein Spezialpublikum.<br />

In Honnens Stück sind der Schriftsteller, der Philosoph<br />

und der Kulturhistoriker, die wir heute als würdige Herren<br />

im Kopf haben, noch jung, ringen um die Anerkennung ihrer<br />

Texte – eben um „Satisfaktion“. Folgerichtig also, dass<br />

die Darsteller ebenfalls jung sind. Joe Knipp ist allerdings<br />

noch einen Schritt weiter gegangen und hat drei Darstellerinnen<br />

ausgewählt, Signe Zurmühlen, Celina Rongen und<br />

Mirjam Radovic. Die Notwendigkeit für den Geschlechterwechsel<br />

erschließt sich zwar nicht, kann man aber<br />

vielleicht als Verneigung des Regisseurs vor drei jungen<br />

Talenten deuten, die, wie die dargestellten historischen<br />

Personen, noch einiges vor sich haben. Signe Zurmühlen<br />

war 2011 für den Nachwuchsdarstellerpreis „Puck“ nominiert,<br />

in Expressivität, Prägnanz und Wandelbarkeit sind<br />

ihr Celina Rongen und Mirjam Radovic sogar noch voraus.<br />

Jede ist in einer anderen Farbe gekleidet: Radovic alias<br />

Benjamin als blauer Marinesoldat, Zurmühlen als grüner,<br />

gediegener Jäger, Rongen als roter Student.<br />

Auf der leeren Bühne steht ein Überseekoffer, liegen Bücher.<br />

Zwischendurch räkeln sich die Schauspielerinnen<br />

an Poledance-Stangen – wohl um zu zeigen, dass die drei<br />

Philosophen einen Überblick über die komplexe Welt zu<br />

bekommen suchten, oder auch, um ihren größtmöglichen<br />

Gegensatz zu erotischen jungen Frauen anzudeuten. Doch<br />

auch die komplexe Philosophensprache wirkt auf der Bühne<br />

frisch und anziehend, wenn sie so gewandt gesprochen<br />

wird – die drei folgen den alten Herren auf ihren Höhenfl ügen.<br />

„Wir haben nicht das mindeste Talent, Andenken zu<br />

hinterlassen“, heißt es am Schluss. Stimmt nicht: „Satisfaktion“<br />

ist eine kurzweilige, witzige und würdige Einladung,<br />

sich mit den Werken dieser etwas in den Hintergrund gerückten<br />

Denker zu beschäftigen. DINA NETZ<br />

TERMINE WIEDER IM MÄRZ: THEATER AM SACHSENRING, 26. BIS 31.3.<br />

DURCH DIE FLEISCHMÜHLE<br />

Das Ensemble „KörperSchafftKlang“ schafft mit „Die<br />

Hamletmühle“ in der „Orangerie“ eine exzentrische<br />

Stimm-Performance und eine lose Aneinanderreihung<br />

von Szenen, die eingefl eischte Stimm- und Sprachtheoretiker<br />

begeistern dürfte – nicht jedoch Zuschauer, die<br />

Shakespeare und „Hamlet“ lieben.<br />

Shakespeares „Hamlet“ ist eine große Bühnenfi gur: Eine<br />

tragische Gestalt, die den Zweifel, den Wahn und den<br />

Selbstzerstörungstrieb wie kein anderer verkörpert und<br />

oft der „erste moderne Mensch“ der klassischen Weltliteratur<br />

genannt wird. Das Ensemble „KörperSchafftKlang“,<br />

Stimmkünstler aus Köln, die sich im Verein „stimmfeld“<br />

der Stimm-, Performance- und Konzeptkunst widmen,<br />

nahm sich im Sommer in der Orangerie in „Die Hamletmühle“<br />

dieser Figur auf ganz neue Art und Weise an,<br />

nämlich nicht über den Inhalt, sondern über Stimme und<br />

Körper. Es soll erforscht werden, in welchen Mühlrädern<br />

sich der Mann Hamlet im 21. Jahrhundert verfangen hat.<br />

Und tatsächlich wird die Shakespeare'sche Bühnenfi gur<br />

mitunter raffi niert ins Jetzt transportiert: In einer Szene<br />

wird ein Manager-Seminar skizziert, in dem die Hamlet-<br />

Figuren am Flipchart psychologisch untersucht werden.<br />

Die Diagnosen: Hamlet ist auf Grund der Patchwork-Problematik<br />

in seiner Familie verhaltensauffällig und entscheidungsschwach,<br />

Claudius dagegen wird Führungskraft<br />

bescheinigt. Die Szene karikiert auf gelungene<br />

Weise unsere verquaste, durchanalysierte Welt, in der alles<br />

und jeder auseinander genommen wird; und am Ende<br />

letztendlich doch nur Sprechblasen übrig bleiben.<br />

Doch diese witzige Spielidee bleibt recht singulär. Ansonsten<br />

sind ausgedehnte Atem- und Stimmübungen<br />

eines fünfköpfi gen Männerensembles zu beobachten.<br />

Über lange Zeit kann man vernehmen, wie die Darsteller<br />

(Hans van Almsick, Bernd Blömer, Winni Heil, Ralf Peters<br />

und Michael Korneffel) krächzen, schreien, fl üstern –<br />

mal Unverständliches, mal Shakespeare-Zitat-Fetzen. Dabei<br />

ist im Hintergrund ein zusätzlicher Geräuschemacher<br />

am Werk. An einem Tisch sitzend betätigt er mal Fleischwolf,<br />

mal Papierschredder, mal Anspitzer, mal Schleifstein<br />

– wohl buchstäblich die Alltagsmühlen, zwischen<br />

denen der moderne melancholische Mann zerrieben<br />

wird. Dabei steigert sich das stimmliche Durcheinander<br />

zu einer grotesken Kakophonie, die leider wenig von den<br />

inhaltlichen Nöten der heutigen Männer verrät. Am Ende<br />

verschafft eine Szene Erleichterung: Da sieht man, wie<br />

ein Mann minutenlang qualvoll hin- und her überlegt,<br />

welches Getränk er zu sich nehmen soll. Scotch? Bier?<br />

Oder doch vielleicht Bionade? Da tut sich ein kleiner<br />

kostbarer Bühnenmoment auf, der offenbart, wie absurd<br />

zwischen Zweifeln und Lebensoptionen so ein Menschenleben<br />

heutzutage zerfasert. Es steht zu oft zu viel zur<br />

Wahl – und das macht es schwer. Währenddessen läuft<br />

auf der Bühne eine Sanduhr ab. Sie weist metaphorisch<br />

auf das Ende hin, das uns alle erwartet – doch in diesem<br />

Fall ist man froh, dass es sich nach quälend langer Zeit<br />

endlich einstellt. NINA GIARAMITA<br />

TERMINE WIEDER IM APRIL: ORANGERIE, 24., 25.


15 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

NOTIERT<br />

NOTIERT<br />

MELDUNGEN AUS DER THEATERSZENE<br />

Klaus Huber, Foto: © HelmutHergarten.de<br />

KLAUS DE HUBER GESTORBEN<br />

„Das die Kunst das Eigentliche sein kann. Das Kunst einen<br />

retten kann, weil Kunst heilen kann von Leid und<br />

Kümmernis“, diesen schönen Satz hat der Musik-Kabarettist<br />

Klaus Huber geprägt. Er war Soloperformer, Freejazzer,<br />

Filmschauspieler und zuletzt auch Autor, der in<br />

Lesungen seine eigenen Texte „performte“. In den letzten<br />

Jahren hat er als Mitglied der beiden Gruppen „Ars Vitalis“<br />

und „Müller-Huber“ die Kölner, aber auch die nationale<br />

und internationale Kabarettszene geprägt. „Ars Vitalis“<br />

hat sich jetzt in tiefer Trauer nach 30-jährigem Bestehen<br />

aufgelöst und macht allenfalls unter anderem Namen weiter.<br />

Wer sich von Klaus Hubers Talenten selbst überzeugen<br />

möchte, kann dies auf seiner Homepage (www.klausd-huber.de)<br />

oder auf youtube immer noch tun (http://www.<br />

youtube.com/user/HACEPU?feature=watch). Leider nur<br />

nicht mehr in der Realität: Mit nur 62 Jahren wurde das<br />

Multitalent aus dem Leben gerissen. In der Neujahrsnacht<br />

2012 verstarb er nach einer schweren Krankheit<br />

und wurde am 10.01. auf dem Nippeser-Nordfriedhof in<br />

Köln beigesetzt.<br />

HEADFEEDHANDS – PREIS IN UNGARN<br />

Die neu in Köln angesiedelte Tanzkompanie HeadFeed-<br />

Hands hat in kürzester Zeit schon die dritte Auszeichnung<br />

gewonnen. Nachdem die Gruppe zuletzt beim Alles-<br />

WasTanzt Gipfel #3 in Köln im September 2011 und beim<br />

Florian Patschovsky, Tim Behren, Foto: © VKKBA / Foto: Weimer<br />

„No Ballet“ Choreografi e-Wettbewerb in Ludwigshafen<br />

Anfang November 2011 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet<br />

wurde, gewann HeadFeddHands nun auch beim<br />

„SzoloDuo – Festival“ in Budapest (4.-8. Januar) mit ihrem<br />

Duett „(How To Be) Almost There“ den ersten Preis.<br />

Die Kompanie erhielt dort den Jury-, Publikums- und sogar<br />

den Kollegenpreis.<br />

THEATER AM SACHSENRING WIRD 25<br />

Das Theater am Sachsenring feiert sein 25-jähriges Bestehen.<br />

Nachdem das Theater im Dezember 2009 schließen<br />

musste, weil die städtischen Fördergelder wegfi elen, wird<br />

die Bühne seit März 2011 mit der bewährten Mischung<br />

aus Schauspielertheater und Kabarett wieder bespielt, unterstützt<br />

werden die Theaterleiter Joe Knipp und Hannelore<br />

Honnen regelmäßig von Tony Dunham, Anne Simmering,<br />

Nicole Kersten. Honnen, eigentlich Kunstlehrerin,<br />

inszenierte vor 25 Jahren übrigens auch das erste Stück<br />

des Hauses: „Frau Armand trifft Rosa Luxemburg nicht“<br />

nach einem Roman von Colette. Gefeiert wurde ein Vierteljahrhundert<br />

nach Unterzeichnung des Mietvertrages<br />

am 21. Januar mit Ausschnitten aus dem „Hamlet“. Erfolge<br />

hat das oft unterschätzte Theater auch 2011 zu feiern:<br />

mit ihrer gelungenen „Satisfaktion“-Inszenierung (siehe<br />

Seite 14) sowie zwei Theaterpreis-Nominierungen.<br />

AUSSCHREIBUNG RHEINENERGIE-KULTUR<br />

Sie gehören zu den wichtigsten Kulturförderern in Köln:<br />

Die Kulturstiftung der RheinEnergie vergibt Fördergelder<br />

an Kulturprojekte aus Köln (und ihrem Strom-Versorgungsgebiet).<br />

Wer sich bewerben möchte, kann seinen<br />

Antrag bis zum 15. Februar 2012 (Datum des Poststempels)<br />

bei der RheinEnergie Stiftung Kultur einreichen.<br />

Die Stiftung fördert Vorhaben mit dem Schwerpunkt<br />

Kunst- und Kulturvermittlung an Kindern und Jugendliche<br />

sowie Kooperationen von freien und privaten Initiativen<br />

in Musik, Literatur, Darstellende und Bildenden<br />

Kunst. Über die Anträge entscheidet der Sitzungsrat der<br />

RheinEnegie Stiftung Kultur im Juni/Juli 2012.<br />

Formulare / Infos: www.rheinenergiestiftung.de<br />

BESUCHERRÜCKGANG IM BAUTURM<br />

Insgesamt 23.000 Besucher haben im Jahr 2011 das Theater<br />

im Bauturm an der Aachener Straße besucht – das<br />

sind rund 800 weniger als im Vorjahr, da wegen Bauarbeiten<br />

das Sommerprogramm verkürzt werden musste. „Es<br />

hätte noch viel schlimmer kommen können“, so Theaterleiter<br />

Gerhardt Haag bei der Bilanzpressekonferenz, „das<br />

erste Halbjahr lief, u. a. durch Fukushima und das gute<br />

Wetter, sehr schlecht – und im Herbst sind die Zahlen<br />

explosionsartig angestiegen“: Die Vorstellungen „Faust“<br />

(ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis) und „Frau<br />

Müller muss weg“ seien fast immer ausverkauft. Aber<br />

auch das neue Festival „africologne“ im Juni 2011 erfreute<br />

sich einer Auslastung von 72 Prozent, die Bundeskul-<br />

turstiftung fördert die afrikanisch-deutsche Kooperation,<br />

und die (verkürzte) Sommerreihe „Sommergäste“ traf<br />

auf das größte Publikumsinteresse seit ihrer sechsjährigen<br />

Existenz. Besonders stolz ist man im Bauturm zudem<br />

über die Aufteilung des Etats: 51 Prozent der Gesamtausgaben<br />

gehen in die künstlerische Arbeit, ca. 25 Prozent<br />

ins Personal und ca. 25 in die Strukturkosten, „diese Quote<br />

erreicht kein Stadttheater“, so Haag stolz.<br />

KÖLNER OPER SAGT PROJEKT AB<br />

Die Oper Köln hat das für Juni 2012 angekündigte Projekt<br />

„Das Lied der Frauen vom Fluss“, konzeptioniert von der<br />

berühmten (und kostenintensiven) spanischen Kompanie<br />

„Las Furas del Baus“, aus fi nanziellen Gründen abgesagt.<br />

Die Premiere sollte auf einem Schiff stattfi nden, das<br />

währenddessen von Duisburg nach Köln gefahren wäre.<br />

Wegen der Originalität der Idee habe das Projekt „viele<br />

hochrangige internationale Kooperationspartner angezogen“,<br />

so die Pressemitteilung der Oper. Teuer wäre es<br />

aber auch geworden. Aufgrund der „weiterhin ungeklärten<br />

Haushaltslage der Bühnen Köln“ sehe sich die Leitung<br />

der Oper Köln derzeit „außerstande, dieses künstlerisch<br />

hochwertige Projekt durchzuführen“. Es solle in<br />

der Spielzeit 2014/15 nachgeholt werden. Die Oper Köln<br />

war im Herbst 2011 in die Kritik der Medien geraten, weil<br />

ihr Haushalt ein Millionendefi zit aufwies – die Absage ist<br />

eine der ersten Konsequenzen.<br />

KULTURFÖRDERABGABE<br />

Seit dem 1. Oktober 2010 ist die Satzung zur Kulturförderabgabe<br />

in Kraft. Seitdem erhält die Stadt Köln für jede<br />

Übernachtung eines Gastes fünf Prozent des Zimmerpreises.<br />

Nun wurde errechnet: Rund 4,6 Mio. Übernachtungen<br />

von Januar bis November 2011 gab es in Köln, das ist eine<br />

Steigerung von neun Prozent (entgegen den Stimmen,<br />

die eine Senkung prognostizierten) mit dem stolzen Ergebnis,<br />

dass der Kölner Kultur in diesem Jahr Einnahmen<br />

von ca. 16 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Das Geld<br />

soll u. a. für die Renovierung von Museen und eine Verbesserung<br />

des städtischen Erscheinungsbilds verwendet<br />

werden, weitere Verwendungen sind offen. Ulrich Breite<br />

(FDP) warnt allerdings immer noch davor, das Geld „frühzeitig“<br />

zu verplanen. Bisherige Klagen hatten zwar keinen<br />

Erfolg, jedoch stehe mindestens ein Berufungsurteil noch<br />

aus. NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans, der<br />

als Kölner Wirtschaftsdezernent die Steuer angeregt hat,<br />

spricht indes von einem „Erfolgsmodell“.<br />

Ein Traum wird wahr: mit Schlafen Geld für die Kultur heranschaffen.<br />

Illustration: Alexander Kiß<br />

KÖLNER KULTURORTE FINDEN?<br />

Immer wieder wird von Kölner Künstlern beklagt, dass<br />

es kaum geeignete Spielorte in der Stadt gibt. Nun hat<br />

das Kulturamt einen neuen kostenlosen Service ins<br />

Internet gestellt. Eine Suche nach geeigneten Aufführungsräumen<br />

ist ab sofort über eine kostenlose Datenbank<br />

unter www.stadt-koeln.de/5/kulturstadt/kulturorte/<br />

möglich. Die Internetseite bietet zudem die Option<br />

für Vermieter, weitere Objekte in die Datenbank einzustellen.<br />

Die Suche kann nach Stadtbezirken, Veranstaltungsorten,<br />

Sparten, Platzzahl, Raum- und Bühnengröße<br />

eingegrenzt werden. Bisher haben rund 20 Kulturorte<br />

ihre Informationen online gestellt. Infos: 0221/221-33457,<br />

E-Mail: koelnerkulturorte@stadt-koeln.de


16 30<br />

Foto: Niklas Schulz<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

IMPRESSUM/AUTOREN<br />

IMPRESSUM<br />

akT erscheint monatlich zum Monatsanfang (10x jährlich,<br />

2012 nicht im Juli und August), kann für 20 Euro beim<br />

Verlag MWK jährlich im Postversand bezogen werden und<br />

liegt darüber hinaus kostenlos in Kölner Theatern und an<br />

ausgesuchten Verteilstellen aus.<br />

REDAKTION (V.I.S.D.P.)<br />

Dorothea Marcus<br />

Alte Wallgasse 6<br />

50672 Köln<br />

Telefon: 0221 272 59 81<br />

theaterzeitung@koeln.de<br />

www.theaterzeitung-koeln.de<br />

ASSISTENTIN:<br />

Nadine Kellner, Catherine Mager<br />

HERAUSGEBER:<br />

akT. gGmbH<br />

c/o studiobühneköln<br />

Universität<br />

50923 Köln<br />

GESTALTUNGSKONZEPT:<br />

Lange+Durach, Köln<br />

VERLAG UND GESTALTUNG:<br />

MWK Zimmermann & Hähnel GmbH<br />

Elisenstraße 24<br />

50667 Köln<br />

Telefon: 0221 1234 35<br />

info@mwk-koeln.de<br />

ANZEIGEN:<br />

MWK Zimmermann & Hähnel GmbH<br />

Timea Basa, Ralf Zimmermann<br />

Mediaunterlagen unter www.mwk-koeln.de<br />

Telefon: 0221 1234 35<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

für die nächste Ausgabe:<br />

14. Februar 2012<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

WIEDERAUFNAHME<br />

Die 5. Sinfonie<br />

3., 4., 5., 6.<br />

und 7. Februar, 20h<br />

EUMENIDEN<br />

10., 11. und<br />

12. Februar, 20h<br />

PREMIERE<br />

eins.eins.null.<br />

29. Februar, 20h<br />

1.,2., 3. und 4.März, 20h<br />

www.studiobuehnekoeln.de<br />

Tel.: 02 21 | 470 45 13<br />

1 2<br />

3<br />

4 5<br />

6 7 8 9 10 11 12<br />

1/ ROBERT CHRISTOTT<br />

geboren 1978, hat Anglistik, Musikwissenschaften und Schauspiel in<br />

Köln studiert und erlangte 2005 das Schauspieldiplom mit Bühnenreife.<br />

Er arbeitet als freier Performer und Autor in Köln. Außerdem schreibt<br />

er auf www.theaterblogs.de über Theater.<br />

2/ CHRISTINA GATH<br />

Jahrgang 1971, studierte Germanistik und Anglistik auf Lehramt an der<br />

Uni Köln. Lehrtätigkeit an verschiedenen Gymnasien in Bocholt und<br />

Köln. Ausbildung zur Kunstpädagogin. Zur Zeit Lehrerin für Englisch<br />

und Kunst an der Hauptschule in Pulheim.<br />

3/ NINA GIARAMITA<br />

ist freie Journalistin vor allem für WDR-online und Deutschlandfunk mit<br />

den Schwerpunkten Kultur und Soziales. Sie hat Neue Deutsche Literatur<br />

studiert und stammt aus einem italienisch-fi nnischen Elternhaus.<br />

4/ ANANDA GRADE<br />

wurde 1985 in Berlin geboren und hat in Köln Theater, Film und Fernsehwissenschaften,<br />

Germanistik und Soziologie studiert. Sie arbeitet<br />

als freie Journalistin für Kölner Stadtanzeiger und WDR sowie als<br />

Filmemacherin.<br />

5/ NADINE KELLNER<br />

1982 in Düsseldorf geboren, 2005 – 2008 studierte sie Schauspiel in<br />

Köln und ging anschließend für eine Spielzeit ans Grenzlandtheater<br />

Aachen. Seitdem ist sie als freie Schauspielerin, Synchronsprecherin<br />

und Theaterpädagogin tätig. Sie schreibt auch für den Save Wildlife<br />

Conservation Fund.<br />

6/ CATHERINE MAGER<br />

1984 in Wangen i. A. geboren. Studierte Theaterwissenschaft unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Musiktheaters, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft<br />

und Ethnologie in Bayreuth. Neben ihrem Praktikum bei<br />

der Kölner Theaterzeitung akT schreibt sie gerade an ihrer Dissertation.<br />

7/ DOROTHEA MARCUS<br />

Jahrgang 1969, Studium der Germanistik, Geschichte und Theaterwis-<br />

Wollen auch Sie das Projekt einer kritischen, unabhängigen, polarisierenden, meinungsfreudigen Stimme in der<br />

Kölner Presselandschaft mittragen? Dann bestellen Sie doch ein Förder-Abo unter www.theaterzeitung-koeln.de.<br />

Oder überweisen Sie 120 Euro – eine Spendenbescheinigung über 100 Euro erhalten Sie wenig später.<br />

Unser Konto: akT gGmbH, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98, KontoNr. 1902067964<br />

BISHERIGE FÖRDERER<br />

Atelier Theater, Dr. Hans Jürgen und Ingrid Baedeker,<br />

Behrendt & Schweitzer oHG, Astrid Bierik, Sabine<br />

Bovenkerk-Müller, Dr. Bruni, Anke Brunn, Dr.<br />

Norbert Burger (Alt-Oberbürgermeister der Stadt<br />

Köln), Dr. Manuel E. Cornely, Olga Cvejanov, Barbara<br />

Damm, Ulf Diefenbach, Angela Dietz, doyago Ltd.,<br />

Anna Dünnebier, Peter Falk, Fraktion Bündnis 90/<br />

Die Grünen im Kölner Rat, Diter Frowein-Lyasso,<br />

Gesche Gehrmann, Dr. Winfried Gellner, Walter Gores,<br />

Gerhardt Haag, Hans-Jürgen Hähnel, Ulrike<br />

Hedwig, Christa Henning, Dr. Hermann Hollmann,<br />

Klara Jennes, Alexandra Kabelitz, Alexandra Kassen,<br />

Britta Lieberknecht, Dietmar Kobboldt, Kölner Kulturbildarchiv,<br />

Kölntourismus GmbH, Detlef Kribus,<br />

KultCrossing gemeinnützige GmbH, Prof. Dr. Tassilo<br />

Küpper, Helmut Lamm, Dr. Wolfgang und Erdmuthe<br />

Marcus, Heide-Ute und Volker Marcus, Dr. Wolfgang<br />

studiobühneköln<br />

senschaften in Berlin. Seit 1999 ist sie freie Kulturjournalistin für Print<br />

und Hörfunk in Köln, früher Freiburg. Sie arbeitet für DLF, taz, WDR,<br />

www.nachtkritik.de, Theater der Zeit, Theater heute und andere. Seit<br />

Januar 2009 ist sie Chefredakteurin der Kölner Theaterzeitung akT.<br />

8/ DINA NETZ<br />

geboren 1973 in Essen, aufgewachsen in Dortmund, lebt heute in Köln.<br />

Sie hat Germanistik, Romanistik und Journalistik in Dortmund, Bochum,<br />

Brüssel und Leipzig studiert und war einige Jahre Redakteurin<br />

bei WDR3. Heute ist sie freie Moderatorin und Theater- und Literaturkritikerin<br />

für WDR3, WDR5, Deutschlandfunk und andere.<br />

9/ CHRISTINA-MARIA PURKERT<br />

schreibt seit vielen Jahren über Tanz – vor allem für die Kulturprogramme<br />

des ARD-Hörfunks, aber auch für Tanzzeitschriften wie Ballettanz<br />

und Tanzjournal. Sie war Mitglied in Jurys, unter anderem der Kölner<br />

Tanzpreisjury, und hat bei zahlreichen Tanzfestivals in NRW Publikumsgespräche<br />

moderiert und Werkeinführungen gegeben.<br />

10/ NORBERT RAFFELSIEFEN<br />

Jahrgang 1962, studierte Theater-Film und Fernsehwissenschaft, Geschichte<br />

und Romanistik in Köln. Freier Journalist mit Schwerpunkt<br />

Film. Bearbeitet den Kinoteil der Kölner Illustrierte und von Termine,<br />

der Beilage von Kölner Rundschau und Kölner Stadtanzeiger. Schreibt<br />

u.a. für Blickpunkt: Film und Programmkino.de.<br />

11/ HENRIETTE WESTPHAL<br />

wurde 1985 in Osnabrück geboren und hat in Siegen Literatur-, Kultur-<br />

und Medienwissenschaften studiert. Dort war sie Chefredakteurin des<br />

Campus-Radios und hat eine wöchentliche Kultursendung moderiert und<br />

gestaltet. Sie ist auch freie Mitarbeiterin der Kölnischen Rundschau.<br />

12/ ROMY WEIMANN<br />

1983 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geboren. Studium der vergleichenden<br />

Literaturwissenschaften, Psychologie und Kommunikationsforschung<br />

in Bonn. Arbeit als Regiehospitantin am Kölner Schauspiel<br />

und in der Öffentlichkeitsarbeit der Kölner Philharmonie. Zur Zeit ist<br />

sie als freie Redakteurin eines Kölner Hörbuchverlags beschäftigt.<br />

Marre, Manuel Moser, Hans-Joachim Müller, Bärbel Naporowski,<br />

Dr. Ralf Peters, H.-Peter Pruchniewicz, Sigita<br />

Rakauskaite, Norbert Reiche, Renate Richter, Friedhelm<br />

Roth-Lange, Rotonda Business-Club e.V., Dirk Sagemühl,<br />

Schauspiel Köln, Michael Schäfer, Prof. Erich<br />

Schneider-Wessling, Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes,<br />

Peter Schwab, Hans-Martin Schmidt, Dr. Konrad<br />

Schmidt-Werthern, Dr. Wolfgang und Helga Sodeur,<br />

Sparkasse KölnBonn, Bürgermeisterin Angela Spitzig<br />

und Heinz Spitzig, Jutta Staerk (Comedia Theater), Dr.<br />

Ingrid Stössel, Wolfgang Strobel, Reinhild Schwarte,<br />

Bernhard Schwarz, B. W. L. Schwarz, Tanz in Schulen,<br />

Mechtild Tellmann (Kulturmanagement), Theaterakademie,<br />

Theatermuseum Düsseldorf/Bibliothek, Frank<br />

Voss, Astrid Völker, René Walsch, Verena Ellen Werhahn,<br />

Christine Werner, Witsch, Vera Zillikens-Hollmann,<br />

Ralf Zimmermann und andere.<br />

Frau Müller muss weg<br />

von Lutz Hübner<br />

TERMINE: 8. - 10., 24. (20.30 h!) + 25., 27. - 29. Februar<br />

Wolke 9<br />

nach dem Film von Andreas Dresen<br />

TERMINE: 11. + 12. (16.00 + 20.00 h), 13. Februar<br />

TERMINE: 5. - 7. Februar, 2. - 4., 8. - 11. März<br />

Faust - Der Tragödie<br />

erster Teil<br />

von Johann Wolfgang von Goethe / Kölner Theaterpreis 2011<br />

Tickets: 0221 52 42 42 · www.theater-im-bauturm.de


17 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

DATIERT FEBRUAR<br />

MI 01<br />

Foto: André Valente<br />

ARTHEATER<br />

20:00 PREMIERE Port in Air präsentiert – Moderate Light<br />

Fastness, Stück in englischer Sprache von Richard Aczel,<br />

Regie: R. Aczel<br />

Das 2004 gegründete, englischsprachige Ensemble Port in<br />

Air bringt ein Stück ihres Leiters Richard Aczel auf die Bühne:<br />

„Moderate Light Fastness“ ist eine dunkle Komödie über Lug<br />

und Betrug. Ein Paar in den mittleren Jahren ist gefangen in<br />

Tapetenmustern und Lügen. Es ist Zeit für eine Veränderung,<br />

doch unter jeder Schicht Tapete ist eine weitere. Und unter<br />

jeder Maske, die das Paar trägt, ist ein anderes Gesicht. Was<br />

versucht man zu verbergen? Als sich die letzte Schicht schließlich<br />

von der Wand löst, enthüllt sie eine bittere Wahrheit…<br />

Weitere Termine im Februar: 2., 3., 4.<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Diva La Kruttke: The Making of a Diva, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy Wild Card im WirtzHaus<br />

Foto: Wolfgang Weimer<br />

COMEDIA THEATER<br />

20:00 Altersfragen, Gastspiel Wehrtheater, Konzept und<br />

Regie: Andrea Bleikamp<br />

Ein Abend in zwei Teilen: In „Spiegelungen“ geht es um<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Alt und Jung.<br />

Was verschwindet in der Gegenüberstellung? Was bleibt?<br />

Im zweiten Teil „Weisheit“ treffen sich zwei weißhaarige Menschen.<br />

Jeder bringt seine eigene Geschichte mit. Keiner weiß,<br />

wie Leben „geht“. Aber alle haben es bis hierhin gemeistert.<br />

Weitere Termine im Februar: 2.<br />

20:30 Sebastian23: Dem Schicksal ein Schnittchen schmieren,<br />

Stand-up Poetry<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 Fischmord, Reusch & Schnitzler, die Ableser, lesen<br />

und lesen lassen<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller s. S. 13<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Ein langer süßer Selbstmord – der Fall Oscar Wilde<br />

von Inken Kautter und Kay Link, Regie: Kay Link<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Traumnovelle von Arthur Schnitzler, Regie: R. Ortmann<br />

20:00 Geschlossene Gesellschaft von J.P. Sartre, Regie:<br />

Christos Nicopoulos<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Macbeth, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

MUSICAL DOME<br />

18:30 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertolt Brecht,<br />

Regie: Herbert Fritsch, im Anschluss Publikums gespräch mit<br />

den Mitgliedern des Ensemble<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist,<br />

Regie: Laurent Chétouane<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Sexy ist was anderes, Anka Zink, Kabarett<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Wer aus mir trinkt, wird ein Reh, ein WagnerProjekt<br />

nach TRISTAN & ISOLDE und Texten von Daniela Dröscher,<br />

Regie: Eva-Maria Baumeister<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 ZUM 55. MAL! Love Letters von A.R. Gurney, Inszenierung:<br />

Marin Jürgens<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Woyzeck von Georg Büchner, Regie: W. Zimmermann<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern,<br />

siehe Seite 13<br />

DO 02<br />

ARTHEATER<br />

20:00 Port in Air präsentiert: Moderate Light Fastness, Stück<br />

in englischer Sprache von Richard Aczel, Regie: R. Aczel<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Severin Groebner: Man müsste mal…, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Zu Gast bei Freunden, ein Kabarettprogramm mit<br />

Liebe zu Deutschland, von und mit Aydin Isik<br />

BÜRGERHAUS KALK<br />

9:30/11:30 Tiger of the Seas, White Horse Theatre,<br />

englisch-sprachiges Theater, geeignet für die Unterstufe<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Thilo Seibel – Das wird teuer!, Kabarett<br />

COMEDIA THEATER<br />

20:00 Altersfragen, Gastspiel Wehrtheater, Regie: A. Bleikamp<br />

20:30 Serhat Dogan: Danke, Deutschland!, Comedy<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 Et jeiht mehr jot, Angela Krüll, Kölsch & Kölsch<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Ein langer süßer Selbstmord – der Fall Oscar Wilde<br />

von Inken Kautter und Kay Link, Regie: Kay Link<br />

GLORIA THEATER<br />

20:00 Springmaus Alaaf!, Springmaus Janz Jeck Theater<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

19:00 Nathans Kinder von Ulrich Hub, Regie: Volker Hein<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Rock’n Read – Jeden Monat neu!, Leseshow<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

10:00 Der kleine Häwwelmann, Schauspieltheater mit Figur<br />

nach Theodor Storm, ab 3 Jahren<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Othello, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble, siehe Seite 11<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern,<br />

siehe Seite 13<br />

SCALA THEATER<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Demokratie in Abendstunden von J.Beuys, J.Cage, R.<br />

Goetz u.a. & kein Licht von Elfride Jelinek, Regie: Karin Beier<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Ich liebe das Leben… weil ich darin auftreten darf!,<br />

Ferdinant Linzenich, Kabarett<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 Endstation Irgendwo, romantische Komödie von René<br />

Heinersdorff, Regie: R. Heinersdorff<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Phil Noir von Tony Dunham, Regie: Tony Dunham,<br />

Detektivkomödie in englischer Sprache<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Wer aus mir trinkt, wird ein Reh, ein WagnerProjekt<br />

nach TRISTAN & ISOLDE und Texten von Daniela Dröscher,<br />

Regie: Eva-Maria Baumeister<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Woyzeck von Georg Büchner, Regie: W. Zimmermann<br />

FR 03<br />

ARTHEATER<br />

20:00 Port in Air präsentiert – Moderate Light Fastness,<br />

Stück in englischer Sprache von R. Aczel, Regie: R. Aczel<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Die Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Luke Mockridge<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Basquiat – in the place to be, Regie: Gilberto Gawronski,<br />

von und mit Alex Mello<br />

BÜRGERHAUS KALK<br />

9:30/11:30 Tiger of the Seas, White Horse Theatre,<br />

englisch-sprachiges Theater, geeignet für die Unterstufe<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Mia Pittroff – Mein Laminat, die Sabine und ich,<br />

Kabarett<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woander, Karneval<br />

CASAMAX THEATER<br />

10:30 Wünschewald, ein spannendes Märchen, Regie: Matthias<br />

Weiland, ab 6 Jahren<br />

Foto: © Cassiopeia TheaterVerlag<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

19:00 Aymineh. Die Freiheit des Hirtenmädchens von Claudia<br />

Hann und Udo Mierke, Regie: Udo Mierke<br />

Das Hirtenmädchens Aymineh, lebt unverschleiert und frei<br />

im Karstgebirge, bis sie auf den Herdenführer Osman trifft.<br />

Zwei Welten, die der Religion und Konvention und die der<br />

Freiheit, treffen aufeinander. „Die Inszenierung entwickelt sich<br />

aus einem subtilen Spiel mit Distanz und Nähe. Sie zeigt,<br />

dass Erzählen seinen Ausdruck auch darin fi ndet, wie ein<br />

Gefl echt von Figuren im Raum seine wechselnden Positionen<br />

einnimmt. Das gelingt so faszinierend, dass die Inszenierung<br />

von ,Aymineh‘ zu einer vorbildlichen Lehrstunde für Dramaturgen<br />

dienen könnte“, schrieb die Kölnische Rundschau zur<br />

Premiere im vergangenen Herbst.<br />

COMEDIA THEATER<br />

20:00 Philipp Weber: Futter, Kabarett<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 All Stars Comedy, Comedy Mixed Show<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller s. S. 13<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Ein langer süßer Selbstmord – der Fall Oscar Wilde<br />

von Inken Kautter und Kay Link, Regie: Kay Link<br />

GLORIA THEATER<br />

20:00 Lossmerens… Theater, Konzert, u.a. mit Hellige Pänz,<br />

Fidele Kölsche und Klüngelköpp<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

20:00 Die Marquise von O… von Heinrich von Kleist,<br />

Regie: Aydin Isik<br />

KABARETT A-Z<br />

19:30 Schamlos ehrlich, Gesellschaftskabarett mit Corinne<br />

Walter und Frank Zollner<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Rock’n Read – Jeden Monat neu!, Leseshow<br />

KULTURBUNKER KÖLN – MÜLHEIM<br />

20:30 Röschen Sitzung 2012 – Tausend und eine lacht!<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Othello, Regie: Burkhard Schmiester, ein Gastspiel<br />

des Severins-Burg-Ensembles, siehe Seite 11<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern,<br />

siehe Seite 13<br />

SCALA THEATER<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Demokratie in Abendstunden von J.Beuys, J.Cage, R.<br />

Goetz u.a. & kein Licht von Elfride Jelinek, Regie: Karin Beier<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Freaks – eine Abrechnung, Gastspiel vom<br />

Kom(m)ödchen Düsseldorf, Kabarett<br />

Foto: Christian Schweiger<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

20:00 GASTSPIEL Hannes und Paul – ein Puppenspiel<br />

des Seifenblasen Theater, von und mit Elke Schmidt, Figurenregie:<br />

Neville Tranter, Textregie: Christian Schweiger, ab 16<br />

„Hannes und Paul“ erzählt von der ersten Liebe mit 16 im<br />

Deutschland der 40er Jahre. Es ist die Geschichte unserer<br />

Großmütter und Großväter. Sie hätte geschehen können,<br />

ist aber nie geschehen. Eine Geschichte, die heute nicht<br />

möglich wäre … oder doch? Hannes und Paul verlieben<br />

sich ineinander. Im Lateinunterricht, während der Proben<br />

zu Ovids Pyramus und Thisbe, begegnen sich die beiden<br />

Jungen. Eine Liebe, die zur Zeit des Nationalsozialismus so<br />

nicht sein darf. Im Theaterstück von und mit Elke Schmidt<br />

wird die Thematik der homosexuellen Liebe mit Ovids Liebeslyrik<br />

in einer bitterbösen Komödie kombiniert.<br />

Foto: © Studiobühne Köln<br />

STUDIOBÜHNE KÖLN<br />

20:00 WIEDERAUFNAHME Die 5. Sinfonie, eine Produktion<br />

von studiobuehne.ensemble, Regie: Dietmar Kobboldt<br />

Eine Mordserie im Rotlichtviertel erschüttert die Stadt. Doch<br />

die Suche nach dem Täter führt in Welten jenseits unserer<br />

Realität … Diese Produktion von studiobuehne.ensemble ist<br />

eine dunkel-erotische Geschichte über Mord, Musik und Sexualität.<br />

Dietmar Kobboldt und sein junges Schauspielerteam<br />

haben gemeinsam diese Geschichte entwickelt und geschrieben.<br />

Entstanden ist ein düsteres Märchen, eingebettet in die<br />

faszinierenden Klänge der Es-Dur Sinfonie von Jean Sibelius.<br />

Weitere Termine im Februar: 4., 5., 6., 7.<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 Endstation Irgendwo, romantische Komödie von René<br />

Heinersdorff, Regie: R. Heinersdorff


18 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Phil Noir von Tony Dunham, Regie: Tony Dunham,<br />

Detektivkomödie in englischer Sprache<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Wer aus mir trinkt, wird ein Reh, ein WagnerProjekt<br />

nach TRISTAN & ISOLDE und Texten von Daniela Dröscher,<br />

Regie: Eva-Maria Baumeister<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Philippo – Maria & Tequila von P. Steimel, Gastspiel,<br />

Comedy Theater, Regie: Thilo Matschke<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Woyzeck von Georg Büchner, Regie: W. Zimmermann<br />

Foto: TPZ<br />

TPZ<br />

20:00 PREMIERE Terror/is/mus – Schauspiel in sechs<br />

Akten, Regie: Renate Paßmann-Lange<br />

Waren Sie auch schon einmal in Bombenstimmung? Überall<br />

können Sie ihr begegnen: Auf dem Flughafen, im heimischen<br />

Bett, an scheinbar harmlosen und unverdächtigen Orten wie<br />

Büro und Spielplatz. Der Terrorismus ist überall, vor allem<br />

dort, wo wir ihn nicht unbedingt vermuten. Denn das explosiveste<br />

Gemisch hält immer noch das Zwischenmenschliche<br />

bereit. Entwarnung? Fehlanzeige! Es spielt die theaterpädagogische<br />

Fortbildungsgruppe.<br />

Weitere Termine im Februar: 4., 5., 10., 11., 12.<br />

SA 04<br />

ARTHEATER<br />

20:00 Port in Air präsentiert – Moderate Light Fastness,<br />

Stück in englischer Sprache von R. Aczel, Regie: R. Aczel<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 PREMIERE Holger Paetz: Gott hatte Zeit genug,<br />

Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Luke Mockridge<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Süßes Gift – 6 Frauen und 4 Jahrhunderte, Opern-<br />

Liederabend<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Lüder Wohlenberg – Spontanheilung, politisches und<br />

medizinisches Kabarett<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woander, Karneval<br />

CASAMAX THEATER<br />

16:00 Wünschewald, ein spannendes Märchen, Regie:<br />

Matthias Weiland, ab 6 Jahren<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

15:00 Der Löwe und die Maus nach einer Fabel von Aesop,<br />

Guck mal Figurenteater aus Krunkel, Regie: A. Kilian, ab 3 J.<br />

COMEDIA THEATER<br />

20:00 Marc-Uwe Kling: Das Känguru-Manifest 3D, Kabarett<br />

20:30 Carmela de Feo: Die schwarze Witwe der Volksbelustigung,<br />

Kabarett<br />

Foto: Deutzer Zentralwerk/Raum 13<br />

DEUTZER ZENTRALWERK DER SCHÖNEN KÜNSTE<br />

20:00 GASTSPIEL Die Wanze, Insektenkrimi von Paul<br />

Shipton, Regie: Wolfgang Hofmann, es spielt: Dominik Breuer<br />

Sein Name ist Muldoon, Wanze Muldoon. Tatort: Garten.<br />

Muldoon ist ein Schnüffl er, wie er im Buche steht: Clever,<br />

cool und mit ganz besond


19 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

10:00 Frau Holle, Deaf 5, ab 5 Jahren<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:00 Meisterkurs von Anna Tomowa-Sinto mit den Mitgliedern<br />

des Internationalen Opernstudios Köln im Opernfoyer,<br />

am Klavier: Siro Battaglin<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist, Regie:<br />

Laurent Chétouane, im Anschluss Publikumsgespräch mit<br />

den Mitgliedern des Ensembles<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Schön ist es auch anderswo …, K. Beikircher, Kabarett<br />

STUDIOBÜHNE KÖLN<br />

20:00 Die 5. Sinfonie, eine Produktion von<br />

studiobuehne.ensemble, Regie: Dietmar Kobboldt<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Nordost von Thorsten Buchsteiner, Regie: Daniel<br />

Kuschewski, nominiert für Kölner Theaterpreis 2011<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Faust – Der Tragödie erster Teil von Johann Wolfgang<br />

von Goethe, Insz.: Jörg Fürst, Kölner Theaterpreis 2011<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Film trifft Theater von Sven Djurovic, Gastspiel der Film<br />

Acting School Cologne, Absolventen Abend mit Live-Musik,<br />

Regie: Johannes K. Prill<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe,<br />

Regie: Volker Lippmann<br />

Foto: © Figurentheater Winter<br />

BÜRGERHAUS KALK<br />

11:00 Der kleine Drache in der Arche, Figurentheater Winter,<br />

eine Integrations-Geschichte, ab 3 Jahren<br />

Ein Drache auf der Arche Noah? Der kleine Drache ist nicht<br />

wie die anderen Tiere auf dem Schiff. Er ist etwas Besonderes<br />

und will sich deshalb nicht an die Regeln der anderen<br />

Tiere halten. Da bleibt er lieber auf dem Festland. Doch als<br />

das Wasser steigt, schleicht er sich als blinder Passagier in<br />

den Laderaum. Die unterschiedlichsten Charaktere müssen<br />

sich in die Schiffsgemeinschaft eingliedern – eine Form<br />

von Integration. Das Figurentheater Winter aus der Region<br />

Wismar befi nden sich gerade auf Tournee. Die Inspiration zu<br />

dieser Inszenierung entstand auf einem Kinderworkshop.<br />

MI 08<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Maria Vollmer: Sex and Drugs im Reihenhaus, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy Wild Card<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Esa loca fantasia, ein Tango-Abend mit Frida Lippmann<br />

(Gesang) und dem Escolaso Guitarra Tango Trio aus<br />

Argentinien<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Die ImproVisaToren, Richard Gere tanzt Shakespeare,<br />

Improshow<br />

COMEDIA THEATER<br />

10:30 Die Wanze von Karin Eppler und Gerd Ritter nach Paul<br />

Shipton, ab 9 Jahren, Regie: Karin Eppler<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller s. S. 13<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

15:00 Ja, was ist das Alter, Stückentwicklung und Inszenierung:<br />

Ingrid Berzau und Dieter Scholz mit dem FWT-Altentheaterensemble<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Traumnovelle von A. Schnitzler, Regie: Reinar Ortmann<br />

20:00 Geschlossene Gesellschaft von J.P. Sartre, Regie:<br />

Christos Nicopoulos<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Othello, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble, siehe Seite 11<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

MUSICAL DOME<br />

18:30 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:00 Meisterkurs von Anna Tomowa-Sinto mit den Mitgliedern<br />

des Internationalen Opernstudios Köln im Opernfoyer,<br />

am Klavier: Siro Battaglin<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Othello nach Shakespeare von Zaimoglu/Senkel,<br />

Regie: Stefan Nagel<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der<br />

Mitarbeit von Sarah Nemitz, Inszenierung: Heinz Simon Keller,<br />

nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches<br />

Theater 2011<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Film trifft Theater von Sven Djurovic, Gastspiel der Film<br />

Acting School Cologne, Absolventen Abend mit Live-Musik,<br />

Regie: Johannes K. Prill<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe,<br />

Regie: Volker Lippmann<br />

DO 09<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Rupert Schieche: Schieche – schön schräg, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy Wild Card<br />

Foto: Meike Lindeck<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Sinn von Anja Hilling – Gastspiel der Studiobühne<br />

Siegburg, Regie: Sarah Kortmann<br />

„Sinn“ erzählt in fünf zusammenhängenden Episoden von<br />

den menschlichen Sinnen und von zehn Jugendlichen. Es<br />

geht in den Lebens – und Liebesgeschichten um Liebe,<br />

Tod, Mord, Verrat, Glück und Unglück. Es wird erzählt,<br />

gespielt und gesungen. Die Autorin Anja Hilling ist eine der<br />

bekanntesten Nachwuchsdramatikerinnen. Das Stück wurde<br />

2007 als Auftragswerk für das Thalia Theater in Hamburg<br />

und die Comédie de St. Etienne geschrieben. Die Darsteller<br />

sind Schauspielabsolventen der Schauspielschule Siegburg.<br />

Weitere Termine im Februar: 10.<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Jens Heinrich Claassen, Mama fi ndet’s lustig!, betreute<br />

Comedy<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

10:00 Kleiner Drache, fl ieg!, Musikmärchen von Claudia<br />

Hann, Regie: Udo Mierke, ab 4,5 Jahren<br />

COMEDIA THEATER<br />

10:30/16:00 Die Wanze von Karin Eppler und Gerd Ritter<br />

nach Paul Shipton, ab 9 Jahren, Regie: Karin Eppler<br />

20:00 Volker Pispers: Bis neulich, Kabarett<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Wilhelm Meisters Lehrjahre, nach Wolfgang von<br />

Goethe, Regie: Stefan Herrmann<br />

GLORIA THEATER<br />

20:00 Pfoten hoch!, Theater präsentiert von Martin Reinl,<br />

Carsten Haffke und dem bigSmile-Ensemble<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

19:00 Nathans Kinder von Ulrich Hub, Regie: Volker Hein<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Marina Barth & Clamotta, der Würger vom Waidmarkt,<br />

Kölnkrimi<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Othello, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble, siehe Seite 11<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN / OPERNFOYER<br />

20:00 Sängerportraits, ein Abend mit und zu Ehren von Anna<br />

Tomowa-Sontow, die im Gespräch mit Uwe Eric Laufenberg<br />

und Georg Kehren ihre bisherige Karriere Revue passieren<br />

lässt, mit Ton- und Bilddokumenten<br />

SCALA THEATER<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist, Regie:<br />

Laurent Chétouane<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / ERFRISCHUNGSRAUM<br />

20:30 Was vom Tage übrig blieb 9, In diesem Drecksnest<br />

gibt es nur eine vernünftige Frau, Calamity Jane’s Briefe an<br />

ihre Tochter, mit Ruth Marie Kröger<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Phil Noir von Tony Dunham, Regie: Tony Dunham,<br />

Detektivkomödie in englischer Sprache<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Othello nach Shakespeare von Zaimoglu/Senkel,<br />

Regie: Stefan Nagel<br />

Foto: Theater am Dom<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 PREMIERE In jeder Beziehung, Komödie von Lars<br />

Albaum und Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

Generationen von Komödien haben sich mit der Frage<br />

befasst, wie man Seitensprünge verhindert, vertuscht und<br />

verleugnet. „In jeder Beziehung“ befasst sich heiter mit der<br />

Frage, wie man ihn am besten einvernehmlich begeht, und<br />

ob er der Liebe wirklich einen neuen Kick geben kann. Die<br />

ungeübten Fremdgeher, meist ältere Herren und Damen vor<br />

einem Ehejubiläum, müssen so manche Prüfung bestehen,<br />

um ihrem Ziel näher zu kommen. Als sie feststellen, dass ihre<br />

Berater vom Fremdgehen ebenso wenig verstehen wie sie,<br />

nimmt die Katastrophe ihren Lauf … Weitere Termine im<br />

Februar: 10.-12., 14., 15., 17., 18., 22.-25., 28., 29.<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der<br />

Mitarbeit von Sarah Nemitz, Inszenierung: Heinz Simon Keller,<br />

nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches<br />

Theater 2011<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Film trifft Theater von Sven Djurovic, Gastspiel der Film<br />

Acting School Cologne, Absolventen Abend mit Live-Musik,<br />

Regie: Johannes K. Prill<br />

FR 10<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Uli Masuth: Ein Mann packt ein, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Manuel Wolff<br />

Foto: R. Heimann<br />

BOXGYM SC COLONIA<br />

20:00 PREMIERE Gender Jennies Fighting Arena, Konzept<br />

und Choreografi e: POGOensemble, siehe Seite 4<br />

Das POGOensemble wählt für seine neue Produktion einen<br />

Boxring als Bühne. Im älteste Boxverein Deutschlands, dem<br />

SC Colonia 06, für den einst auch Max Schmeling boxte, wird<br />

der Boxring zur Arena der Auseinandersetzungen. Die Akteurinnen<br />

stellen sich hier dem Kampf ihrer gesellschaftlichen<br />

Rollenzuweisungen als Choreografi nnen, Tänzerinnen, Wissenschaftlerinnen,<br />

Sportlerinnen und Frauen. Was geschieht,<br />

wenn eine tanztheatrale Inszenierung einen solchen assoziativ<br />

aufgeladenen Ort zur Bühne macht? Die Gender Jennies<br />

wissen die Antwort! Weitere Termine im Februar: 11.<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Sinn von Anja Hilling – Studiobühne Siegburg, Regie:<br />

Sarah Kortmann<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

19:00 Café Impuls Special, Mit 50 hat man noch Träume,<br />

musikalische Lesung<br />

20:00 Hans Gerzlich, mehr bretto vom nutto!, Kabarett<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders,<br />

Karneval<br />

CASAMAX THEATER<br />

10:30 Herr Sturm und sein Wurm von Barbro Lindgren und<br />

Cecilia Torudd, Regie: Eva Liebau, ab 4 Jahren<br />

COMEDIA THEATER<br />

10:30 Die Wanze von Karin Eppler und Gerd Ritter nach Paul<br />

Shipton, ab 9 Jahren, Regie: Karin Eppler<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 Ab dafür! – der satirische Jahresrückblick, Bernd<br />

Gieseking, Kabarett<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Wilhelm Meisters Lehrjahre, nach Wolfgang von<br />

Goethe, Regie: Stefan Herrmann<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

20:00 Die Marquise von O… von Heinrich von Kleist, Regie:<br />

Aydin Isik<br />

KABARETT A-Z<br />

19:30 DichtDenkDeutsch, literarisches Kabarett mit F. Meyer<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Marina Barth & Clamotta, der Würger vom Waidmarkt,<br />

Kölnkrimi<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

10:00 Freddy Frettchen, Schauspiel und Figurentheater, ab 3 J.<br />

20:00 Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Autor und Spieler: Georg zum<br />

Kley, Regie: Iris Schleuss<br />

KULTURBUNKER KÖLN – MÜLHEIM<br />

20:30 Röschen Sitzung 2012 – Tausend und eine lacht!<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Othello, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble, siehe Seite 11<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie u. dt. Fassung: D. Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: K. Kubik, mit Mitgliedern des Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins sowie Bergischen Symphonikern Scala Theater,<br />

siehe Seite 13<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist, Regie:<br />

Laurent Chétouane<br />

Foto: ® Danny Willems<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 PREMIERE Ödipus / Bet Noir von Jan Decorte,<br />

Regie: Wim Vandekeybus<br />

Zum dritten Mal beschäftigt sich Wim Vandekeybus mit der<br />

eigenwilligen „Ödipus“-Überschreibung von Jan Decorte.<br />

Nach „Bêt Noir“ (2006), einer Arbeit mit Jugendlichen, und<br />

der Choreografi e „Black Biist“ (2009), spielt und tanzt er in Köln<br />

selbst die Titelrolle, zusammen mit acht Tänzern, vier Schauspielern<br />

des Ensembles (auch dem Theaterehrenpreisträger<br />

Ralf Harster) und drei Musikern, darunter Bluesmusiker Roland<br />

Van Campenhout. Ödipus nimmt seine Mutter zur Frau, ohne<br />

es zu ahnen. Ein Drama, so simpel und so schauerlich.<br />

Weitere Termine im Februar: 11., 12., 28., 29.<br />

STUDIOBÜHNE KÖLN<br />

20:00 Eumeniden, eine Koproduktion mit dem Deutsch-<br />

Griechischen Theater, Regie: Kostas Papakostopoulos<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Phil Noir von Tony Dunham, Regie: Tony Dunham,<br />

Detektivkomödie in englischer Sprache<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Othello nach Shakespeare von Zaimoglu/Senkel,<br />

Regie: Stefan Nagel<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der Mitarbeit<br />

von Sarah Nemitz, Insz.: H. Simon Keller, nominiert für<br />

den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2011<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Hotel zu den zwei Welten von E.-E. Schmidt, Gastspiel<br />

Theater Rosenblut, Regie: Perpetua Keller<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Femme fatale von Debbie Isitt, Regie: Bernd Klepin<br />

TPZ<br />

20:00 Terror/is/mus – Schauspiel in sechs Akten, Regie:<br />

Renate Passmann-Lange


20 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

SA 11<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Timo Wopp: PASSION, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Manuel Wolff<br />

BLAUES HAUS<br />

16:00 Märchen aus 1001 Nacht – märchenhafte Erzählungen<br />

und Spiele aus dem Morgenland, ab 3 Jahren<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 Die Mondays „Come rain, come shine – 20 Wege für<br />

ein besseres Leben“, Regie: J. Haufer und H. Marks, Konzert<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Tom van Hasselt – Im Anhang war das Word, musikalisch<br />

literarisches Kabarett<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders, Karneval<br />

CASAMAX THEATER<br />

16:00 Herr Sturm und sein Wurm von Barbro Lindgren und<br />

Cecilia Torudd, Regie: Eva Liebau, ab 4 Jahren<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

15:00 Kleiner Drache, fl ieg!, Musikmärchen von Claudia<br />

Hann, Regie: Udo Mierke, ab 4,5 Jahren<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 GZGS – Gute Zeiten Gute Seiten, Gerlis Zilligens und<br />

Georg Schnitzler, literarisches Kabarett<br />

E-WERK<br />

18:00 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

16:00 Biotop für Bekloppte, eine schräge Stadt-Revue durch<br />

Köln für alle von 6 bis 106, mit dem jugendlichen Ensemble<br />

der Ziegenbartsitzung. Gastspiel SüdKunst e.V.<br />

20:00 Wilhelm Meisters Lehrjahre, nach Wolfgang von Goethe,<br />

Regie: Stefan Herrmann<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

15:00/19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Lotte will Prinzessin sein von D. Dörrie, Regie:<br />

Ivana Langmajer, ab 4 Jahren<br />

15:00 Oh, wie schön ist Panama von Janosch, Regie:<br />

Astrid Rempel, ab 5 Jahren<br />

20:00 Gestresste Schwestern von T. Dunham, Regie:<br />

Tony Dunham, Komödie<br />

KABARETT A-Z<br />

19:30 Heute werden wir nicht alt, philosüffi ges Kabarett<br />

mit Frank Meyer<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Marina Barth & Clamotta, der Würger vom Waidmarkt,<br />

Kölnkrimi<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

16:00 F. Frettchen, Schauspiel und Figurentheater, ab 3 J.<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Macbeth, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble<br />

22:00 Othello, Regie: Burkhard Schmiester, Gastspiel des<br />

Severins-Burg-Ensemble, siehe Seite 11<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

17:00/20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

15:00/20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche<br />

Fassung: David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner Männer-Gesang-Vereins<br />

sowie den Bergischen Symphonikern<br />

SCALA THEATER<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist,<br />

Regie: Laurent Chétouane<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 PREMIERE Ödipus / Bet Noir von Jan Decorte,<br />

Regie: Wim Vandekeybus<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Schön ist es auch anderswo …, K. Beikircher, Kabarett<br />

STUDIOBÜHNE KÖLN<br />

20:00 Eumeniden, eine Koproduktion mit dem Deutsch-<br />

Griechischen Theater, Regie: Kostas Papakostopoulos<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Phil Noir von Tony Dunham, Regie: Tony Dunham,<br />

Detektivkomödie in englischer Sprache<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Meier, Müller, Schulz – oder nie wieder einsam!, Regie:<br />

PiaMaria Gehle<br />

Julia Kohlhaas, Foto: © Stefan Nagel<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 PREMIERE Wohnen. Unter Glas von Ewald Palmetshofer,<br />

Regie: Julia Kohlhaas<br />

Die Regisseurin Julia Kohlhaas zeigt nach „Ein Kind unserer<br />

Zeit“ von Horváth ihre zweite Regiearbeit: „Wohnen. Unter<br />

Glas.“ Dabei spürt sie auch unsere Posts und Blogs in sozialen<br />

Netzwerken im Internet auf: fl üchtige spontane Beiträge – Ich<br />

poste, also bin ich? Palmetshofers „Wohnen. Unter Glas“ porträtiert<br />

die Generation der heute Anfang Dreißigjährigen. Drei<br />

Freunde, die während des Studiums eine Wohngemeinschaft<br />

teilten, treffen sich fünf Jahre später wieder. Beziehungsgefl<br />

echte werden ausgelotet und Bilanzen gezogen.<br />

Weitere Termine im Februar: 25., 27.<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

16:00/20:00 Wolke 9 nach dem Film von Andreas Dresen,<br />

Inszenierung: Rüdiger Pape<br />

THEATER IM HOF<br />

15:00 Hänsel und Gretel nach den Gebr. Grimm, Regie:<br />

Fee Burger, ab 3 Jahren<br />

20:00 Hotel zu den zwei Welten von E.-E. Schmidt, Gastspiel<br />

Theater Rosenblut, Regie: Perpetua Keller<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Femme fatale von Debbie Isitt, Regie: Bernd Klepin<br />

TPZ<br />

20:00 Terror/is/mus – Schauspiel in sechs Akten, Regie:<br />

Renate Passmann-Lange<br />

ZAK<br />

19:30 Artistic Cocktail – die Varieré Talent Show, Artistik,<br />

Comedy und Kleinkunst in einer dynamischen Show<br />

KEIN THEATER.<br />

EINFACH NUR GUTER KÄSE.<br />

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BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

11:11/18:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders,<br />

Karneval<br />

18:00 Tom van Hasselt – Im Anhang war das Word, musikalisch<br />

literarisches Kabarett<br />

BLAUES HAUS<br />

16:00 Alles Rabenstark – Puppentheater mit dem Raben<br />

Socke, ab 3 Jahren<br />

CASAMAX THEATER<br />

15:00 Herr Sturm und sein Wurm von Barbro Lindgren und<br />

Cecilia Torudd, Regie: Eva Liebau, ab 4 Jahren<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

15:00 Kleiner Drache, fl ieg!, Musikmärchen von Claudia<br />

Hann, Regie: Udo Mierke, ab 4,5 Jahren<br />

COMEDIA THEATER<br />

11:00 Ente gut, alles gut, Gastspiel, Philharmonie Veedel<br />

Familie, ab 3 Jahren<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

16:00 Biotop für Bekloppte, eine schräge Stadt-Revue durch<br />

Köln für alle von 6 bis 106, mit dem jugendlichen Ensemble<br />

der Ziegenbartsitzung. Gastspiel SüdKunst e.V.<br />

E-WERK<br />

18:00 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.v.m., Regie: Thomas Köller<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

15:00/19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Die Stoffmarie von A. Strigl, Ensemble Nicopoulos,<br />

Regie: Nelly Ayukhanova, Krabbeltheater ab 2 Jahren<br />

15.00 Ach, du dicker Spatz! von T. Bleidiek, Regie: Anne<br />

Schröder, ab 6 Jahren<br />

19:00 Nathans Kinder von U. Hub, Regie: Volker Hein<br />

KABARETT A-Z<br />

14:30 Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren frei nach den<br />

Geb. Grimm, ab 5 Jahren<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

15:00 Freddy Frettchen, Schauspiel und Figurentheater, ab 3 J.<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

15:30 Die kleine Meerjungfrau frei nach H.C.Andersen, Text<br />

und Regie von Mareike Marx, ab 5 Jahren<br />

17:00 Das Bildnis des Dorian Gray frei nach O. Wilde, Regie:<br />

Mareike Marx<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

19:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

14:00/19:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche<br />

Fassung: David Gilmore<br />

OPER KÖLN / OPERNFOYER<br />

11:00 Einführungsveranstaltung zur Monteverdi-Premiere,<br />

Einblicke in Welt, Werk und Musik Claudio Monteverdis sowie<br />

Bernd Mottles aktuelle Inszenierung von „Il ritorno d’Ulisse in<br />

Patria“, Eintritt frei<br />

OPER KÖLN<br />

15:00 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit dem Kölner Männer-Gesangs-<br />

Verein u. den Bergischen Symphonikern, s. S. 13<br />

SCALA THEATER<br />

17:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

16:00 Ödipus / Bet Noir von Jan Decorte, Regie: Wim Vandekeybus,<br />

mit Kinderbetreuung<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Wie widerständig ist die Kunst? Diskussion, Moderation:<br />

Anja Lemke. Das Schauspiel Köln und das Institut für deutsche<br />

Sprache und Literatur 1 der Universität zu Köln. Eintritt frei<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

12:00 Lars but not least, Lars Redlich, Kabarett<br />

20:15 Ich’n Lied, Du’n Lied, S. Krämer und M. Tschirpke<br />

STUDIOBÜHNE KÖLN<br />

20:00 Eumeniden, eine Koproduktion mit dem Deutsch-<br />

Griechischen Theater, Regie: Kostas Papakostopoulos<br />

THEATER AM DOM<br />

17:00/20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum<br />

und Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER DER KELLER<br />

18:00 Meier, Müller, Schulz – oder nie wieder einsam!, Regie:<br />

PiaMaria Gehle<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

16:00/20:00 Wolke 9 nach dem Film von Andreas Dresen,<br />

Inszenierung: Rüdiger Pape, siehe Seite 5<br />

THEATER IM HOF<br />

11:00 Pinocchio nach Carlo Collodi, Regie: I. Albrecht, ab 3 J.<br />

15:00 Schneewittchen nach den Gebrüder Grimm, Regie:<br />

Fee Burger, ab 3 Jahren<br />

20:00 Hotel zu den zwei Welten von E.-E. Schmidt, Gastspiel<br />

Theater Rosenblut, Regie: Perpetua Keller<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Femme fatale von Debbie Isitt, Regie: Bernd Klepin<br />

TPZ<br />

16:00 Hullabaloo von Angelika Pohlert und Imke Pankauke,<br />

Regie: Angelika Pohlert, bilinguales Kindertheaterstück<br />

(Englisch – Deutsch), Gewinner des Kölner Kinder- und<br />

Jugendtheaterpreis 2011<br />

20:00 Terror/is/mus – Schauspiel in sechs Akten, Regie:<br />

Renate Passmann-Lange<br />

MO 13<br />

ARTHEATER<br />

20:00 Kunst gegen Bares, Künstlerinnen und Künstler präsentieren<br />

ihre Talente, das Publikum entscheidet, wie viel die<br />

Kunst wert ist, mit Gerd Buurmann und Hildegard Scholten<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 M. Blankenberg: Altern ist nichts für Feiglinge, Kabarett<br />

CASAMAX THEATER<br />

10:30 Herr Sturm und sein Wurm von Barbro Lindgren und<br />

Cecilia Torudd, Regie: Eva Liebau, ab 4 Jahren<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

20:00 Christian Heinrici stellt die Anthologie „köln durch 11“<br />

vor, Moderation: Adrian Kasnic<br />

HORIZONT THEATER<br />

10:00 Die Physiker von F. Dürrenmatt, Regie: R. Ortmann<br />

20:00 Traumnovelle von A. Schnitzler, Regie: Reinar Ortmann<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Das Bildnis des Dorian Gray frei nach O. Wilde, Regie:<br />

Mareike Marx<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern, s. S. 13<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Wohnen. Unter Glas von Ewald Palmetshofer, Regie:<br />

Julia Kohlhaas<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Janz Jeck, Springmaus Improvisationstheater<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Wolke 9 nach dem Film von Andreas Dresen, Insz.:<br />

Rüdiger Pape, siehe Seite 5<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Zauber – Ei, Florian Severin und Gäste, Gastspiel<br />

DI 14<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Hildegart Scholten: Grottenehrlich, Kabarett<br />

COMEDIA THEATER<br />

19:00 Theaterkönig: Liliom, Behindertenensemble, Regie:<br />

Sabine Hahn<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

GLORIA THEATER<br />

20:00 Caveman – Valentinstagspecial, Theater mit G. Fischer<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Traumnovelle von A. Schnitzler, Regie: Reinar Ortmann<br />

20:00 König Ödipus von Sophokles, Regie: C. Nicopoulos<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Das Bildnis des Dorian Gray frei nach O. Wilde, Regie:<br />

M. Marx, Valentinstag-Special: Zwei Karten zum Preis von einer!<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins u. den Bergischen Symphonikern<br />

siehe Seite 13<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza, Regie:<br />

Karin Beier<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Traumfrau, verzweifelt gesucht von Tony Dunham,<br />

Regie: Joe Knipp<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Meier, Müller, Schulz – oder nie wieder einsam!, Regie:<br />

PiaMaria Gehle<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 „Kunst“ von Yasmina Reza, Regie: H. Cuipers, G.<br />

Haagl, A. Sierfer<br />

MI 15<br />

ARTHEATER<br />

20:00 Pounding nails in the fl oor with my forehead von Eric<br />

Bogosian, ein Solo mit Henning Heup, Regie: Kathrin Sievers<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Travestie verkehrt: Simply the best, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy Wild Card<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders,<br />

Karneval<br />

COMEDIA THEATER<br />

11:00/19:00 Theaterkönig: Liliom, Behindertenensemble,<br />

Regie: Sabine Hahn<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

20:00 Ein Abend namens Gudrun, feine Lyrik und grober<br />

Unfug, Rag, Rock und kritische Kalauer. Geschichten und<br />

Gesang am Küchentisch<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

20:00 Antigone von Sophokles, Regie: Christos Nicopoulos<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch


21 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

MUSICAL DOME<br />

18:30 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern,<br />

siehe Seite 13<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Wir Kinder von Theben nach „Die Phönizierinnen“<br />

von Euripides, Regie: Robert Borgmann<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Janz Jeck, Springmaus Improvisationstheater<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum<br />

und Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Meier, Müller, Schulz – oder nie wieder einsam!,<br />

Regie: PiaMaria Gehle<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 „Kunst“ von Yasmina Reza, Regie: H. Cuipers, G.<br />

Haagl, A. Sierfer<br />

DO 16<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei<br />

mit Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

15:30 Die Heinzelmännchen, ein Kanevalstück für Kinder<br />

mit anschl. Kostümparty, ab 4 Jahren<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit Mitgliedern des Kölner<br />

Männer-Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern,<br />

siehe Seite 13<br />

FR 17<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Diva la Kruttke: The Making of a diva, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Hildegart Scholten und Hendrik<br />

von Bayreuth<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 33 Schüsse – ein Antikriegstheaterstück, Buch: Günay<br />

Aslan, Regie: Mahmut Canbay, MUT Theater Hamburg<br />

BÜRGERHAUS MÜTZE<br />

20:00 Beat Session, Blues live, Eintritt frei, Anmeldung für<br />

Musiker unter 0178-9158266 oder koelnblues@uni.de<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders, Karneval<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

Walter Stehling, Foto: Frank Poersch<br />

ARTCLUB<br />

20:30 MFC – Meine Fresse Club, Polit-Musik-Kabarett mit<br />

Walter Stehling und dem MFC-Ensemble<br />

Der Artclub, die massendemokratische Kunstgalerie in der<br />

Melchiorstraße, trotzt dem Karnevalstreiben und zeigt wieder<br />

den „MFC-Meine Fresse Club“ mit Walter Stehling. Musik,<br />

Texte und andere Pöbeleien werden zu einer improvisierten<br />

Kabarettperformance. Der Zuschauer sieht sich mit der<br />

Situation konfrontiert, zum Gelingen des Abends selbst etwas<br />

beizutragen – sein Talent spielt dabei eine eher untergeordnete<br />

Rolle. Eine aberwitzige Crossovershow, laut Artclub-<br />

Inhaber Parzival eine der „politischsten und schrägsten<br />

Ereignisse in Köln“.<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

15:30 Die Heinzelmännchen, ein Kanevalstück für Kinder mit<br />

anschl. Kostümparty, ab 4 Jahren<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche Fassung:<br />

David Gilmore<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht, Regie:<br />

Nicolas Stemann<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Die Willi-Ostermann-Story, Hein & Katzenburg,<br />

Kabarett<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Das Kabinett des Doktor Tumblety, Gastspiel des<br />

Kölner Horror-Theaters von und mit Gordon L. Schmitz, Gruselshow<br />

unter dem Motto: A new world of Gods and Monsters<br />

SA 18<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Angelika Knauer: Frau Klein auf Touren<br />

22:00 Gratis-Comedy mit H. Scholten und H. von Bayreuth<br />

Leistungsspektrum:<br />

LASIK k Alterssichtigkeit (Presbyopie-LASIK) k Behandlung des Grauen Stars (Katarakt)<br />

k Behandlung des Grünen Stars (Glaukom) k Behandlung von Fehlsichtigkeiten k<br />

Kindersehschule k Schielbehandlung k Hornhautverpflanzung, Keratoplastik k kosmetische<br />

Lidchirurgie k Kontaktlinsenanpassung k Netzhaut- und Glaskörperoperation<br />

ÄRZTE FÜR AUGENHEILKUNDE<br />

Dr. Angela Zipf-Pohl, Prof. Dr. Philipp C. Jacobi<br />

®<br />

Ohne Brille leben –<br />

mit LASIK oder Multifokallinsen<br />

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Aachener Straße 1006-1012, 50858 Köln,<br />

Tel: 02 21 / 35 50 34 40, Fax: 02 21 / 35 50 34 44<br />

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Nordring 32, 50259 Pulheim<br />

Tel: 0 22 38/55444, Fax: 0 22 38/9699550<br />

www.augen-venividi.de<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders, Karneval<br />

E-WERK<br />

18:00 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.v.m., Regie: Thomas Köller<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

15:00/19:30 Puppensitzung 2012<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

15:30 Die Heinzelmännchen, ein Karnevalstück für Kinder<br />

mit anschl. Kostümparty, ab 4 Jahren<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

17:00/20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank<br />

von Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

20:00 Hamle(ck)t – Shakespeare mal anders, Hausproduktion<br />

MUSICAL DOME<br />

15:00/20:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche<br />

Fassung: David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Karneval einmal klassisch, Burkard Sondermeier<br />

und seine Camarata Carnaval<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels von Y. Reza, Regie: K. Beier<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Wir Kinder von Theben nach „Die Phönizierinnen“<br />

von Euripides, Regie: Robert Borgmann<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Die Willi-Ostermann-Story, Hein & Katzenburg, Kabarett<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER IM HOF<br />

15:00 Schneewittchen nach den Gebr. Grimm, Regie:<br />

Fee Burger, ab 3 Jahren<br />

SO 19<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

18:11 Immisitzung 2012, Jede Jeck is von woanders,<br />

Karneval<br />

E-WERK<br />

18:00 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

GLORIA THEATER<br />

19:30 Jeck'n Concert, Theater und Konzert, Domstädter<br />

meets the Empire<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

15:00/19:30 Puppensitzung 2012<br />

LANXESS ARENA<br />

19:11 Lachende Kölnarena 2012, rheinische Narretei mit<br />

Bläck Fööss, Höhner, Brings u.a.<br />

METROPOL THEATER<br />

15:30 Die Heinzelmännchen, ein Karnevalstück für Kinder<br />

mit anschl. Kostümparty, ab 4 Jahren<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

17:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

9. Februar bis 6. Mai 2012<br />

JOCHEN BUSSE, CLAUDIA RIESCHEL, MARKO PUSTIŠEK,<br />

MONICA KAUFMANN, KERSTIN RADT, FABIAN GOEDECKE<br />

in jeder<br />

beziehung<br />

Komödie von Lars Albaum und Dietmar Jacobs· Regie: Horst Johanning<br />

www.theater-am-dom.de<br />

54 JAHRE<br />

theater<br />

am<br />

dom<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

guter abend.<br />

Theater am Dom, Glockengasse 11, Opern Passagen,<br />

Kasse: 0221-2580153/54<br />

MUSICAL DOME<br />

14:00/19:00 Grease – Das Musical, Regie und deutsche<br />

Fassung: David Gilmore<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Cäcilia Wolkenburg, 2012: Kölner Jungfrau, dringend<br />

gesucht, Regie: K. Kubik, mit Mitgliedern des Kölner Männer-<br />

Gesang-Vereins sowie den Bergischen Symphonikern, s. S. 13<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Irre! Wir behandeln die Falsche, Bestseller von Dr.<br />

Manfred Lütz<br />

THEATER IM HOF<br />

11:00 Hänsel und Gretel nach den Gebr. Grimm, Regie: Fee<br />

Burger, ab 3 Jahren<br />

15:00 Pinocchio nach Carlo Collodi, Regie: I. Albrecht, ab 3 J.<br />

MO 20<br />

METROPOL THEATER<br />

15:30 Die Heinzelmännchen, ein Karnevalstück für Kinder<br />

mit anschl. Kostümparty, ab 4 Jahren<br />

DI 21<br />

E-WERK<br />

19:30 Kölner Stunksitzung Session 2012 mit Köbes Underground,<br />

Biggi Wanninger u.a., Regie: Thomas Köller, s. S. 13<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 ZUM LETZTEN MAL! Cäcilia Wolkenburg, 2012:<br />

Kölner Jungfrau, dringend gesucht, Regie: Kalle Kubik, mit<br />

Mitgliedern des Kölner Männer-Gesang-Vereins sowie den<br />

Bergischen Symphonikern, siehe Seite 13<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Et letzte Hemb, dat hät kein Täsch, SakkoKolonia,<br />

kabarettistische Nubbelverbrennung<br />

MI 22<br />

Laurent Chétouane, Foto: © Oliver Fantitsch<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist, Regie:<br />

Laurent Chétouane<br />

Ein junger Spanier hat sich in die Tochter seines Hauslehrers<br />

verliebt und ist rausgeschmissen worden. Die Tochter wird<br />

vom Vater in ein Kloster geschickt, wo das Liebespaar<br />

seine Beziehung heimlich fortsetzt. Als sie schwanger wird,<br />

bekommt sie ihr Kind auf den Stufen der Kathedrale. Die<br />

Liebenden werden eingekerkert und die junge Mutter zum<br />

Tod verurteilt. Kurz bevor alles zu spät scheint, beginnt die<br />

Erde zu beben und legt alle staatlichen, kirchlichen und<br />

juristischen Institutionen in Trümmer. Nach zwei Jahren Pause<br />

arbeitet der sprachpuristische, aber auch oft umstrittene<br />

Regisseur Chétouane wieder am Kölner Schauspiel.<br />

Mermagen GmbH<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT KÖLN<br />

Wir beraten Privatkunden,<br />

Freiberufler und Gewerbetreibende.<br />

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Organisationen und Einrichtungen.<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Kfm. Wilhelm Mermagen<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Petra Heider<br />

Rechtsanwältin und Steuerberaterin<br />

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Postfach 250106 · 50517 Köln<br />

Telefon (02 21) 93 18 00 – 0<br />

Telefax (02 21) 93 18 00 – 66<br />

E-Mail: wpg @ mermagen.de<br />

Internet: www .mermagen. de<br />

In Kooperation mit<br />

Mermagen GmbH<br />

STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT LOHMAR


22 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / ERFRISCHUNGSRAUM<br />

20:30 Was vom Tage übrig blieb 13, Fälsch Gorden – Held unserer<br />

Jugend, Live Hörspiel mit H. Bülow, Y. Dippe, M. Solbach<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Agrippina – die Kaiserin aus Köln von Suse Wächter,<br />

Regie: Suse Wächter<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Weiter, W. Schmickler, kabarettistischer Aschermittwoch<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

DO 23<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Aok-Kabarett: Hier stehen wir und können nichts<br />

anderes, siehe Seite 12<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Torsten Schlosser<br />

COMEDIA THEATER<br />

20:30 PREMIERE Trude träumt von Afrika: Wenn Träume<br />

(beinahe) wahr werden, Comedy<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Orlando, nach dem Roman von Virginia Woolf,<br />

Regie: Diana Anders<br />

GLORIA THEATER<br />

20:00 A. Kieling, DIA-Show, mein Leben mit wilden Tieren<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

20:00 Eine Sommernacht von D. Greig und G. McIntyre, Regie:<br />

Ivana Langmajer, eine romatisch-musikalische Komödie<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Marina Barth & Clamotta, der Würger vom Waidmarkt,<br />

Kölnkrimi<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist,<br />

Regie: Laurent Chétouane<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Agrippina – die Kaiserin aus Köln von Suse Wächter,<br />

Regie: Suse Wächter<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

20:00 Der Gott des Gemetzels von Yasmina Reza,<br />

Regie: Karin Beier<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Mach blau, Basta, Kabarett<br />

Renan Demirkan, Gerhardt Haag, Foto: © Theater im Bauturm<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Love Letters von A. R. Gurney, Regie: Martin Jürgens<br />

Die für heute geplante Premiere von „Edith Piaf – Süchtig<br />

nach Liebe“ verschiebt sich, aufgrund eines Krankheitsfalles,<br />

auf unbestimmte Zeit. Das Theater am Bauturm zeigt stattdessen<br />

„Love Letters“, eine Liebesgeschichte zweier gänzlich<br />

unterschiedlichen Charaktere und eine Hommage an das<br />

Briefeschreiben. „Regisseur Martin Jürgens variiert das Tempo,<br />

der Wechsel von Tragik und Komik, Verstand und Gefühl,<br />

Oberfl ächlichkeit und Offenheit macht dieses Ringen um die<br />

Liebe zu einem mitreißenden Theaterabend.“, so die taz.<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt),<br />

Regie: Herbert Wandschneider<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Mein Freund Harvey von Mary Chase, Gastspiel Géza<br />

Melczer-Lukács-Produktion, Regie: Géza Melczer Lukasz<br />

FR 24<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Achim Knorr: Rebellion in Zimmerlautstärke<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Markus Krebs<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Michael Steinke – Funky! Sexy! 40!, stand up Tragedy,<br />

musikalisches Kabarett<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

19:00 Das Verhör der Katharina Güschen, ein Stück über<br />

Liebe, Folter und Recht, Schauspiel von R. Steinbach-Fuß<br />

und U. Mierke, Regie: Udo Mierke, ab 14 Jahren<br />

COMEDIA THEATER<br />

20:00 Philip Simon: Ende der Schonzeit, Kabarett<br />

CASAMAX THEATER<br />

10:30 Herr Schmitt u. Herr Schmidt, Regie: D. Zambra, ab 3 J.<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

20:00 Die Glorreichen Zwei, Theater von und mit<br />

Joris Gratwohl und Ingo Heiser<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 All Stars Comedy, Comedy Mixed Show<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Orlando, nach dem Roman von Virginia Woolf,<br />

Regie: Diana Anders<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00/20:00 Leben des Galilei von B. Brecht, Regie:<br />

Christos Nicopoulos<br />

KABARETT A-Z<br />

19:30 Hirnlos glücklich, Gesellschaftskabarett mit Corinne<br />

Walter und Frank Zollner<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Frank Überall, Marina Barth & die Zielgruppe, Rat<br />

reloaded, Polit-Kabarett<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Das kunstseidene Mädchen von I. Keun, Regie: J. Baboi<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

Foto: Shibahara<br />

ORANGERIE<br />

20:00 PREMIERE Exuviae, eine Rauminstallations-<br />

Performance mit dem japanischen Butoh-Tänzer Yoshihiro<br />

Shimomura<br />

Die Exuvie, auf lateinisch exuviae, „ablegte Tierhaut“, „Hemd“,<br />

„leere Hülle“, ist die bei der Häutung abgeworfene Haut der<br />

Häutungstiere sowie der Reptilien.<br />

Für das Rauminstallations-Performance-Projekt „EXUVIAE“<br />

hat Yoshie Shibahara vom POGO-Ensemble eine Rauminstallation<br />

in Zusammenarbeit mit dem Klangkünstler Hannes<br />

Hölzl und Peter Thoma entwickelt, die für den Raum der<br />

Orangerie konzipiert wurde. Das Orangerie-Theater wird sich<br />

in eine Art Zuchtfarm verwandeln, die verlassen wirkt. Übrig<br />

geblieben ist nur eine Fülle von Hüllen menschlicher Wesen.<br />

Weitere Termine im Februar: 25., 26.<br />

SCALA THEATER<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

19:30 Das Erdbeben in Chili von Heinrich von Kleist, Regie:<br />

Laurent Chétouane<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertholt<br />

Brecht, Regie: Herbert Fritsch<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

Atmen, Leute, atmen!, A. Gauger ist Fräulein Cäsar, Kabarett<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Traumfrau, verzweifelt gesucht von Tony Dunham,<br />

Regie: Joe Knipp<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt), Regie:<br />

Herbert Wandschneider<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:30 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der<br />

Mitarbeit von Sarah Nemitz, Inszenierung: Heinz Simon Keller,<br />

nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches<br />

Theater 2011<br />

THEATER IM HOF<br />

20:00 Mein Freund Harvey von Mary Chase, Gastspiel Géza<br />

Melczer-Lukács-Produktion, Regie: Géza Melczer Lukasz<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Der eingebildete Kranke von Molière, Regie: Volker<br />

Lippmann<br />

SA 25<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Die Frizzles: Improvisation mit allen mitteln<br />

22:00 Gratis-Comedy mit Markus Krebs<br />

BLAUES HAUS<br />

16:00 Wölfchen – Tischpuppentheater, ab 3 Jahren<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

20:00 PREMIERE Die Schönheitskönigin – Theater<br />

Pridvornij in russischer Sprache<br />

CASAMAX THEATER<br />

16:00 Herr Schmitt und Herr Schmidt, Regie: Daniel Zambra,<br />

ab 3 Jahren<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

15:00 Peter und der Wolf von Sergej Prokofi ew, Regie:<br />

Tatjana Jurakowa, Figurentheater Heinrich Heimlich aus<br />

Hergenratt, ab 3 Jahren<br />

Jens Dierkes, Foto: Comedia Theater<br />

COMEDIA THEATER<br />

19:00 PREMIERE Patrick anderthalb, eine Adoptionskomödie<br />

von Michael Druker, ab 13 Jahren, Regie: Jens Dierkes<br />

Es ist der große Tag: Heute wird Herr H. von der Adoptionsbehörde<br />

mit dem kleinen Patrick vorbeikommen, gerade<br />

anderthalb Jahre alt, beim schwulen Paar Göran und Sven<br />

ankommen. Göran übt die Babypfl ege schon seit Wochen<br />

mit einer Trainingspuppe. Doch das war wohl ein Kommafehler:<br />

Patrick ist schon geschlagene 15 Jahre alt – und hat<br />

zudem eine Reihe von Jugendstrafen wegen Diebstahls,<br />

Gewaltbereitschaft und Härterem auf dem Kerbholz. Und<br />

gegen Schwule hat er auch nur Vorurteile. Was zunächst wie<br />

ein Sozialdrama anmutet, entpuppt sich in Drukers Stück<br />

schnell als eine Komödie voller überraschender Wendungen.<br />

Weitere Termine im Februar: 26.<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

20:00 Das klingt nach Impro, Lauter macht Theater und das<br />

Publikum sagt wie!<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMERTHEATER<br />

20:00 All Stars Comedy, Comedy Mixed Show<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

20:00 Orlando, nach dem Roman von Virginia Woolf, Regie:<br />

Diana Anders<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

15:00/19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Das hässliche Entlein nach H.C. Andersen, Regie:<br />

Aydin Isik, ab 4 Jahren<br />

15:00 Oh, wie schön ist Panama von Janosch, Regie: Astrid<br />

Rempel, ab 5 Jahren<br />

17:00 Nathans Kinder von U. Hub, Regie: Volker Hein<br />

KABARETT A-Z<br />

19:30 Schamlos Ehrlich, Gesellschaftskabarett mit Corinne<br />

Walter und Frank Zollner<br />

KLÜNGELPÜTZ<br />

20:30 Marina Barth & Clamotta, der Würger vom Waidmarkt,<br />

Kölnkrimi<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

16:00 Dicker Käfer Fridolin, Seifenblasen Theater, ab 3 J.<br />

KUNSTZENTRUM WACHSFABRIK<br />

20:00 Double – Bill: IPtanz „Winterlandschaft mit Nescafé #<br />

2“ und musikalische Improvisation des Zentrums für abenteuerliche<br />

Musik mit Georg Wissel und Achim Tang und Barnes<br />

Crossing, siehe Seite 12<br />

LANXESS ARENA<br />

20:00 Martin Rütter, Hund – Deutsch, Deutsch – Hund, Martin<br />

Rütter widmet sich den alltäglichen Verständigungsschwierigkeiten<br />

zwischen Mensch und Hund, ein informativer Abend<br />

mit Witz, Charme und fundiertem Fachwissen<br />

METROPOL THEATER<br />

20:00 Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun, Regie:<br />

Julian Baboi<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

17:00/20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von<br />

Barbara Schöller und Peter Millowitsch<br />

ORANGERIE<br />

20:00 Exuviae, Konzept und Szenografi e: Yoshie Shibahara,<br />

eine Rauminstallations-Performance<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

Foto: © Horizont Theater<br />

20:00 Der Impresario aus Istanbul von A. Isik nach C.<br />

Goldoni, Regie: Thomas Wenzel, Komödie<br />

In Istanbul will Ali ein deutsches Theater eröffnen. Er kommt<br />

nach Deutschland, um nach geeigneten Schauspielern zu<br />

suchen und lässt auch das Ensemble des Horizont Theaters<br />

vorsprechen. Der Leiter wittert hier eine Chance, die Finanzen<br />

seines Hauses und die Gage seiner Schauspieler aufzubessern.<br />

Doch dann kommt alles anders als geplant. Aydin Isik,<br />

das nach eigener Aussage „integrierte Migrantenkind“ aus<br />

Köln, wagt eine Textbearbeitung von Goldonis „Der Impresario<br />

von Smyrna“ und schafft eine rasante Komödie.<br />

Weitere Termine im Februar: 26.<br />

Nino Surguladze (Penelope), Foto: Florian Borlein<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 PREMIERE Il ritorno d’Ulisse in patria / Die Heimkehr<br />

des Odysseus ins Vaterland, Inszenierung: Bernd Mottl,<br />

Libretto von Giacomo Badoaro und nach den Gesängen<br />

XIII – XXIV aus der „Odyssee“ von Homer, Musik von Claudio<br />

Monteverdi (1567 – 1643), in italienischer Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln.<br />

Der griechische Feldherr Odysseus steht schier unüberwindbaren<br />

Hindernissen gegenüber, die ihm die Götter, vor dem<br />

Einlaufen im heimischen Hafen und der Wiedervereinigung<br />

mit seiner Frau Penelope, aufgestellt haben. Auch Penelope<br />

erlebt die langen Jahres des Wartens als eine Phase der Prüfung<br />

und Isolation. Als die Ehegatten endlich wieder vereint<br />

sind, nehmen die Probleme nicht ab.<br />

Weitere Termine im Februar: 29.<br />

SCALA THEATER<br />

19:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Herr Puntila und sein Knecht Matti von Bertolt Brecht,<br />

Regie: Herbert Fritsch<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Wohnen. Unter Glas von Ewald Palmetshofer,<br />

Regie: Julia Kohlhaas<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Die hohe Kunst der Weltrettung, Kai Magnus Sting<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt),<br />

Regie: Herbert Wandschneider<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Traumfrau, verzweifelt gesucht von Tony Dunham,<br />

Regie: Joe Knipp<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der Mitarbeit<br />

von Sarah Nemitz, Insz.: Heinz Simon Keller, nom. für<br />

den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2011<br />

THEATER IM HOF<br />

15:00 Pinoccio nach Carlo Collodi, Regie: I. Albrecht, ab 3 J.<br />

20:00 Mein Freund Harvey von Mary Chase, Gastspiel Géza<br />

Melczer-Lukács-Produktion, Regie: Géza Melczer Lukasz<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Der eingebildete Kranke von Molière, Regie: Volker<br />

Lippmann<br />

SO 26<br />

BLAUES HAUS<br />

16:00 Zaubershow mit Marcus Poetes, ab 4 Jahren<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

18:00 Ich, Feuerbach – Theater Das Spielbrett, Drama<br />

von Tankred Dorst, Regie: Gisela Olroth-Hackenbroch<br />

BÜRGERHAUS KALK<br />

15:00 Dornröschen lass dein Haar herab, Theater Kreuz<br />

und Quer, ab 4 Jahren<br />

CASAMAX THEATER<br />

15:00 Hundelsterfuchs, eine Geschichte mit vielen Wahrheiten<br />

nach Margret Wild, Regie: Myriam Chebabi, ab 6 Jahren


23 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

15:00 Peter und der Wolf von Sergej Prokofi ew, Regie:<br />

Tatjana Jurakowa, Figurentheater Heinrich Heimlich aus<br />

Hergenratt, ab 3 Jahren<br />

COMEDIA THEATER<br />

19:00 Patrick anderthalb, eine Adoptionskomödie von<br />

Michael Druker, ab 13 Jahren, Regie: Jens Dierkes<br />

20:00 PREMIERE Bodo Wartke: Das 4. Programm<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

16:00 Ein Mensch… Eugen Roth, Angela H. Fischer liest<br />

und lacht und lebt Gedichte von Eugen Roth<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

18:00 musikalische Stadtgeschichten 2, Günter Schwanenberg<br />

zu Gast, urkölsche Lieder<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

15:00/19:30 Puppensitzung 2012<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Die kleine Eidechse von P. Rempel, Regie:<br />

Christos Nicopoulos, Krabbeltheater ab zwei Jahren<br />

15:00 Lotte will Prinzessin sein von D. Dörrie, Regie:<br />

Ivana Langmajer, ab 4 Jahren<br />

20:00 Der Impresario aus Istanbul von A. Isik nach C.<br />

Goldoni, Regie: Thomas Wenzel, Komödie<br />

KABARETT A-Z<br />

14:30 Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren frei nach den<br />

Geb. Grimm, ab 5 Jahren<br />

KAMMEROPER KÖLN<br />

15:00 Die Schneekönigin nach dem gleichnamigen Märchen<br />

von H. Chr. Andersen, Regie: C. Poewe, Kinderoper ab 5 J.<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

15:00 Dicker Käfer Fridolin, Seifenblasen Theater, ab 3 J.<br />

KUNSTZENTRUM WACHSFABRIK<br />

18:00 Double – Bill: IPtanz „Winterlandschaft mit Nescafé # 2“<br />

und musikalische Improvisation des Zentrums für abenteuerliche<br />

Musik mit G. Wissel und A. Tang und B. Crossing, s. S. 12<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

17:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

ORANGERIE<br />

20:00 Exuviae, Konzept und Szenografi e: Yoshie Shibahara,<br />

eine Rauminstallations Performance<br />

SCALA THEATER<br />

17:30 Trude zum Dessert, Regie: Walter Bockmayer<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Der Kirschgarten von Anton Tschechow, Regie:<br />

Karin Henkel<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

20:00 Traumfrau, verzweifelt gesucht von Tony Dunham,<br />

Regie: Joe Knipp<br />

THEATER DER KELLER<br />

18:00 Der Geizige, ein Familiengemälde nach Molière von<br />

PeterLicht, Regie: PiaMaria Gehle<br />

THEATER DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

19:00 Ein Mensch … von Eugen Roth, Angela H. Fischer<br />

liest und lacht und lebt Gedichte von Eugen Roth<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Der Kontrabaß von Patrick Süßkind, Inszenierung:<br />

Alexandre Guini †<br />

THEATER IM HOF<br />

11:00 Schneewittchen nach den Gebrüder Grimm,<br />

Regie: Fee Burger, ab 3 Jahren<br />

15:00 Hänsel und Gretel nach den Gebrüder Grimm,<br />

Regie: Fee Burger, ab 3 Jahren<br />

20:00 Nuit d’ivresse, d’après Josiane Balasko, Gastspiel<br />

Théatre Camelle, Regie: P. Keller, in französischer Sprache<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Der eingebildete Kranke von Molière, Regie: V. Lippmann<br />

MO 27<br />

ARTHEATER<br />

20:00 Kunst gegen Bares, Künstlerinnen und Künstler, bisher<br />

Unentdeckte und Profi s, präsentieren ihre Talente, vom Schauspielmonolog<br />

zur Eier-Jonglage im Kopfstand, das Publikum<br />

entscheidet, wie viel die Kunst wert ist<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Die Frizzles: Improvisation mit allen Mitteln<br />

CASAMAX THEATER<br />

10:30 Hundelsterfuchs, eine Geschichte mit vielen Wahrheiten<br />

nach Margret Wild, Regie: Myriam Chebabi, ab 6 Jahren<br />

CLUB BAHNHOF EHRENFELD<br />

20:00 Die Wohngemeinschaft … liebt Reim in Flammen,<br />

moderiert von Benny Weiss, der Eintritt ist frei!<br />

HORIZONT THEATER<br />

10:00 Die Physiker von F. Dürrenmatt, Regie: R. Ortmann<br />

20:00 Turkish Delight, Gastspiel Sketch Comedy<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHLOSSEREI<br />

20:00 Wohnen. Unter Glas von Ewald Palmetshofer, Regie:<br />

Julia Kohlhaas<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Ich liebe das Leben … weil ich darin auftreten darf!,<br />

Ferdinand Linzenich, Kabarett<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe,<br />

Regie: Volker Lippmann<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der<br />

Mit arbeit von Sarah Nemitz, Inszenierung: Heinz Simon Keller,<br />

nominiert für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches<br />

Theater 2011<br />

DI 28<br />

Peter S. Herff, Evelyn Tzortzakis, Foto: © Hydra Productions<br />

COMEDIA THEATER<br />

10:30 Herr Fuchs mag Bücher, nach dem Bilderbuch von<br />

Franziska Biermann, ein Krimi mit viel Musik von Gertrud<br />

Pigor, ab 5 Jahren<br />

Eines Tages taucht beim Aufräumen ein neuer Mitbewohner<br />

zwischen den Bücherkisten auf: ein Fuchs! Dieser Herr Fuchs<br />

liebt Bücher so sehr, dass er sie – gut gepfeffert und gesalzen –<br />

nach dem Lesen auffrisst. Mit knurrendem Magen entdeckt<br />

er dann sein Schlaraffenland: eine Bücherei. Bücher wohin<br />

man schaut und alle kann man umsonst mitnehmen, lesen<br />

und aufessen. Aber er hat nicht mit der Bibliothekarin gerechnet!<br />

Als sie ihn auf frischer Tat ertappt, bekommt er auch hier<br />

Hausverbot. Und so fällt ihm nichts Besseres ein, als die Buch -<br />

handlung zu überfallen. Das hat natürlich Konsequen zen –<br />

ernste wie komische. Weitere Termine im Februar: 29.<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Hildegart Scholten: Grottenehrlich, Kabarett<br />

CASSIOPEIA THEATER<br />

10:00 Peter und der Wolf von Sergej Prokofi ew, Regie:<br />

Tatjana Jurakowa, Figurentheater Heinrich Heimlich aus<br />

Hergenratt, ab 3 Jahren<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

20:00 Ron Diva und Saender, einmal im Monat lädt Saender<br />

Gäste ins Theater der Wohngemeinschaft ein, um gemeinsam<br />

den Abend zu gestalten<br />

GLORIA THEATER<br />

20:00 WDR Ladies Night, Theater präsentiert von Gerburg<br />

Jahnke, mit dabei u.a. S. Hakenberg, P. Moresco und L. Fitz<br />

KAMMEROPER KÖLN<br />

9.00/11:00 Die Schneekönigin nach dem gleichnamigen<br />

Märchen von H. Chr. Andersen, Regie: Christian Poewe,<br />

Kinderoper ab 5 Jahren<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

10:00 Dicker Käfer Fridolin, Seifenblasen Theater, ab 3 J.<br />

IHRE ANZEIGE IN ?<br />

NÄCHSTER ANZEIGENSCHLUSS: 14. FEBRUAR 2012<br />

Gerne senden wir Ihnen unverbindlich unsere Mediaunterlagen und d Preise.<br />

Ein einfacher Anruf oder eine kurze Mail genügt.<br />

Bühne frei für ihre Werbung!<br />

Zimmermann & Hähnel GmbH<br />

Elisenstraße 24<br />

50667 Köln<br />

Tel.: 0221/1234-35<br />

anzeigen@mwk-koeln.de<br />

www.mwk-koeln.de<br />

HORIZONT THEATER<br />

11:00 Der Besuch der alten Dame von F. Dürrenmatt,<br />

Regie: Reinar Ortmann<br />

Foto: © Horizont Theater<br />

20:00 PREMIERE Blue Beard von X. Mdluli, Regie: Xolani<br />

Mdluli, multilinguales Tanz- und Theaterprojekt<br />

Der südafrikanische Schauspieler und Regisseur Xolani Mdluli,<br />

der schon im letzten Jahr mit seiner Produktion „Ein Zulu<br />

in Köln“ in der Szene aufgefallen war, vereint in diesem Tanz-<br />

und Theaterprojekt drei Sprachen (Afrikaans, Englisch und<br />

Deutsch) und kreiert eine düster anmutende Story, die mit<br />

modernen und afrikanischen Tanzelementen verfl ochten wird.<br />

Gerade der Tanz soll für eine bizarr-düstere und unwirkliche<br />

Stimmung sorgen. Die afrikanischen Tanzelemente sollen<br />

dem Zuschauer die Welt zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit<br />

verschwimmen lassen. Auch die kulturellen Schwierigkeiten<br />

und Vorurteile, die zwischen einer weißen Frau und einem<br />

afrikanischen Mann entstehen können, werden thematisiert.<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Ödipus / Bet Noir von Jan Decorte, Regie: Wim<br />

Vandekeybus<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Aller nur Show, Jörg Knör, Kabarett<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Der Geizige, ein Familiengemälde nach Molière von<br />

PeterLicht, Regie: PiaMaria Gehle<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der Mitarbeit<br />

von Sarah Nemitz, Insz.: H. Simon Keller, nominiert für<br />

den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2011<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe,<br />

Regie: Volker Lippmann<br />

MI 29<br />

ATELIER THEATER<br />

20:30 Diva la Kruttke: The making of a dica, Kabarett<br />

22:00 Gratis-Comedy Wild Card<br />

BÜRGERHAUS KALK<br />

11:00 Vom kleinen Maulwurf der wissen wollte, wer ihm auf<br />

den Kopf gemacht hat, Rosenfi sch Figurentheater zusammen<br />

mit dem 3-T-Theater, frei nach Werner Holzwarth, ab 3 J.<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

20:00 Jutta Wilbertz & Normann Kunz – Dann schnall ich mir<br />

den Flügel um …!, Chanson und Kabarett<br />

COMEDIA THEATER<br />

10:30/16:00 Herr Fuchs mag Bücher, nach dem Bilderbuch<br />

von Franziska Biermann, ein Krimi mit viel Musik, ab 5 J.,<br />

Regie: Gertrud Pigor<br />

HÄNNESCHEN THEATER<br />

16:00 Fastelovend em Hännesche, Kinderprogramm<br />

19:30 Puppensitzung 2012<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

10:00 Momo Reloaded, ab 12 Jahren, nominiert für den<br />

Kölner Theaterpreis 2010<br />

KULTURBUNKER KÖLN – MÜLHEIM<br />

15:00 Karagöz & Hacivat, Kindertheater mit Ali Köken<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

Foto: © Martin Miseré<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / HALLE KALK<br />

20:00 TANZPREMIERE Serenade Me, Michael Douglas<br />

Kollektiv Köln, Choreografi e: Georg Reischl, Vivienne Newport<br />

Das MichaelDouglas Kollektiv, 2009 von Michael Maurissens<br />

und Douglas Bateman in Köln gegründet, wurde im<br />

Jahresheft des TANZ Magazins 2011 als „Hoffnungsträger“<br />

der europäischen Tanzwelt bezeichnet. Ein Hoffnungsträger<br />

sind sie gewissermaßen auch für die Kölner Szene, denn sie<br />

gehören zu den wenigen, die es immer wieder schaffen, eng<br />

mit dem Schauspiel Köln zu kooperieren. „Serenade me“ ist<br />

ein Doppelabend, Georg Reischl geht Tschaikowskys „Serenade<br />

für Streicher in C-Dur“ und deren Rezeptionsgeschichte<br />

auf den Grund. Vivienne Newport setzt sich im zweiten Teil<br />

des Abends mit Liebesliedern der Popmusik, unter anderem<br />

von Otis Redding, auseinander. Was ist ein Liebeslied und<br />

was macht es aus? Siehe Seite 4<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

20:00 Für eine Handvoll Flönz, der neue Schwank von Barbara<br />

Schöller und Peter Millowitsch<br />

SCHAUSPIEL KÖLN / SCHAUSPIELHAUS<br />

19:30 Ödipus / Bet Noir von Jan Decorte, Regie: Wim<br />

Vandekeybus<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

20:15 Alles nur Show, Jörg Knör, Kabarett<br />

Foto: Studiobühne Köln<br />

1.-3.2.2012<br />

STUDIOBÜHNE KÖLN<br />

20:00 PREMIERE eins.eins.null., eine Produktion von<br />

studiobuehne.ensemble, Regie: Niklas Schulz<br />

Im Regiedebüt von Niklas Schulz setzt sich das studiobuehne.ensemble<br />

mit Polizisten und Protestlern auseinander. Mit<br />

Beamten und Bürgern. Mit Menschen. Drei Schauspieler, die<br />

nur sich und ihre Meinung besitzen, werden herausfi nden:<br />

Wie viel Staat braucht der Mensch? Und wie viel Mensch<br />

braucht eigentlich der Staat? Und warum habe ich jedes Mal<br />

Angst, wenn ein Polizeiwagen neben mir an der Ampel hält?<br />

Eine Performance über Angst, Frust, Pfl ichtbewusstsein und<br />

Einsatzkaffee – unterlegt mit Texten deutscher Polizeibeamter.<br />

Ein theatraler Schlagstockeinsatz.<br />

THEATER AM DOM<br />

20:00 In jeder Beziehung, Komödie von Lars Albaum und<br />

Dietmar Jacobs, Regie: Horst Johanning<br />

THEATER DER KELLER<br />

20:00 Der Geizige, ein Familiengemälde nach Molière von<br />

PeterLicht, Regie: PiaMaria Gehle<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

20:00 Frau Müller muss weg von Lutz Hübner unter der Mitarbeit<br />

von S. Nemitz, Inszenierung: H. S. Keller, nominiert für<br />

den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2011<br />

THEATER TIEFROT<br />

20:30 Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe,<br />

Regie: Volker Lippmann<br />

OPER KÖLN / ALTES PFANDHAUS<br />

11:30 WIEDERAUFNAHME Schneewittchen nach dem<br />

Gebr. Grimm, Inszenierung: Elena Tzacara, ab 6 Jahren<br />

OPER KÖLN<br />

19:30 Il ritorno d’Ulisse in patria / Die Heimkehr des Odysseus<br />

ins Vaterland, Iszenierung: Bernd Mottl<br />

Kartentelefon | 0221-31 80 59<br />

Wer aus mir trinkt,<br />

wird ein Reh (UA)<br />

Ein WagnerProjekt nach TRISTAN & ISOLDE und Texten von Daniela Dröscher.<br />

Regie | Eva-Maria Baumeister Ausstattung | Svenja Gassen<br />

Musikalische Leitung & Piano | Ewald Gutenkunst<br />

Ich war – wo ich von je<br />

gewesen,<br />

wohin auf je ich gehe.


24 30<br />

30 FEBRUAR ’12<br />

DATIERT<br />

THEATER<br />

ARTCLUB<br />

Melchiorstr. 14<br />

50670 Köln Agnesviertel<br />

ARTHEATER<br />

Ehrenfeldgürtel 27<br />

50825 Köln 0221 550 33 44<br />

ATELIER THEATER<br />

Roonstr. 78<br />

50674 Köln 0221 24 24 85<br />

BLAUES HAUS<br />

Severinstr. 120<br />

50678 Köln 0221 471 32 39<br />

BOXGYM SC COLONIA 06<br />

Olympiaweg 7<br />

50933 Köln 0177 253 74 63<br />

BÜHNE DER KULTUREN<br />

Platenstr. 32<br />

50825 Köln 0221 955 95<br />

BÜRGERHAUS KALK<br />

Kalk-Mülheimer-Str. 58<br />

51103 Köln 0221 987 60 20<br />

BÜRGERHAUS MÜTZE<br />

Berliner Str. 77<br />

51063 Köln<br />

BÜRGERHAUS STOLLWERCK<br />

Dreikönigenstr. 23<br />

50678 Köln 0221 991 10 80<br />

CASAMAX THEATER<br />

Berrenrather Str. 177<br />

50937 Köln 0221 44 76 61<br />

koelner-philharmonie.de<br />

Roncalliplatz, 50667 Köln<br />

direkt neben dem Kölner Dom<br />

(im Gebäude des Römisch-<br />

Germanischen Museums)<br />

CASSIOPEIA BÜHNE<br />

Bergisch Gladbacher Str. 499-501<br />

51067 Köln 0221 937 8 787<br />

CLUB BAHNHOF EHRENFELD<br />

Bartholomäus-Schink-Str. 65/67<br />

50825 Köln<br />

COMEDIA THEATER<br />

Vondelstr. 4-8<br />

50677 Köln 0221 888 77 222<br />

DEUTZER ZENTRALWERK DER<br />

SCHÖNEN KÜNSTE<br />

Deutz-Mühlheimerstraße 147-149<br />

51063 Köln 0221 42 32 185<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

Richard-Wagner-Str. 39<br />

50674 Köln 0221 27 16 23 78<br />

E-WERK KÖLN<br />

Schanzenstrasse 36, Gebäude 197<br />

51063 Köln 0221 96790<br />

EV. JOHANNESKIRCHE BRÜCK<br />

Am Schildchen 15<br />

51109 Köln<br />

EL-DE-HAUS/NS-DOKUMENTA-<br />

TIONSZENTRUM DER STADT KÖLN<br />

Appellhofplatz 23-25<br />

50667 Köln 0221 221 243 40<br />

ERSTES KÖLNER WOHNZIMMER-<br />

THEATER<br />

Probsteigasse 21<br />

50670 Köln 0221 13 00 707<br />

FREIES WERKSTATT THEATER<br />

Zugweg 10<br />

50677 Köln 0221 327817<br />

SIGNATURE<br />

EV. JOHANNESKIRCHE BRÜCK<br />

Am Schildchen 15<br />

51109 Köln<br />

GLORIA THEATER<br />

Apostelnstr. 11<br />

50667 Köln 0221 660 630<br />

HALLE KALK<br />

Neuerburgstraße 1<br />

51103 Köln 0221 2212 84 00<br />

HÄNNESCHEN-THEATER<br />

Eisenmarkt 2-4<br />

50667 Köln 0221 258 12 01<br />

HORIZONT THEATER<br />

Thürmchenswall 25<br />

50668 Köln 0221 13 16 04<br />

KABARETT A-Z<br />

Krefelder Str. 26<br />

50670 Köln 0221 277 58 998<br />

KAMMEROPER KÖLN<br />

Friedrich-Ebert-Str. 4<br />

50996 Köln 0221 24 36 12<br />

KLÜNGELPÜTZ KABARETT<br />

THEATER<br />

Gertrudenstr. 24<br />

50667 Köln 0152 04 44 33 68<br />

KÖLNER KÜNSTLER THEATER<br />

Stammstr. 8<br />

50823 Köln 0221 510 76 86<br />

KUNSTZENTRUM WACHSFABRIK/<br />

BARNES CROSSING<br />

Industriestr. 170<br />

50999 Köln 02236 963588<br />

Cameron<br />

Carpenter<br />

Neumarkt-Galerie<br />

50667 Köln<br />

(in der Mayerschen<br />

Buchhandlung)<br />

Orgel<br />

Philharmonie-Hotline<br />

0221 280 280<br />

LANXESS ARENA<br />

Willy-Brandt-Platz 3<br />

50679 Köln<br />

METROPOL THEATER<br />

Eifelstr.33<br />

50677 Köln 0221 32 17 92<br />

MITTELBLOND KULTURKNEIPE<br />

SCHWALBENGASSE 2<br />

50667 Köln 0221 17 07 40 89<br />

MILLOWITSCH THEATER<br />

Aachener Strasse 5<br />

50674 Köln 0221 27 27 370<br />

MITTELBLOND-KULTURKNEIPE<br />

Schwalbenstr. 2<br />

50667 Köln 0221 17 07 40 89<br />

MUSICAL DOME<br />

Goldgasse 1<br />

50668 Köln Karten: 0180 51 52 53 0<br />

OPER KÖLN / OPERNHAUS<br />

Offenbachplatz<br />

50667 Köln 0221 221 28 400<br />

SCALA THEATER<br />

Hohenzollernring 48<br />

50672 Köln 0221 420 75 93<br />

PREMIEREN UND TAGESTIPPS KINDER- UND JUGENDTHEATER<br />

SCHAUSPIEL KÖLN<br />

Offenbachplatz<br />

50667 Köln 0221 221 28 400<br />

SCHLOSSEREI<br />

Krebsgasse<br />

50667 Köln 0221 221 28 400<br />

SENFTÖPFCHEN THEATER<br />

Große Neugasse 2-4<br />

50667 Köln 0221 258 10 58<br />

STUDIOBÜHNEKÖLN<br />

Universitätsstr.16a<br />

50937 Köln 0221 470 45 13<br />

THEATER AM DOM<br />

Opern Passagen<br />

Glockengasse 11<br />

50667 Köln 0221 258 015 354<br />

THEATER AM SACHSENRING<br />

Sachsenring 3<br />

50677 Köln 0221 31 50 15<br />

THEATER DER KELLER<br />

Kleingedankstr. 6<br />

50677 Köln 0221 272 20 990<br />

THEATER IM BAUTURM<br />

Aachener Str. 24-26<br />

50674 Köln 0221 52 42 42<br />

THEATER IM HOF<br />

Roonstr. 54<br />

50674 Köln 0221 356 81 22<br />

THEATER TIEFROT<br />

Dagobertstr. 32<br />

50668 Köln 0221 460 09 11<br />

TPZ – THEATERPÄDAGOGISCHES<br />

ZENTRUM E.V. KÖLN<br />

Genterstr. 23<br />

50672 Köln 0221 52 17 18<br />

ZAK ZIRKUS- UND<br />

ARTISTIKZENTRUM KÖLN<br />

An der Schanz 6<br />

Köln-Riehl<br />

Donnerstag<br />

09.02.2012<br />

20:00<br />

Foto: Scott Gordon Bleicher

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