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fasziniert und erfüllt waren, die in der Lage waren, diesen Funken überspringen<br />

zu lassen. 24<br />

Während des historischen „Waldspazierungs“ 25 von Hünnekens, Schilling und<br />

Kiphard ist der „Aktionskreis Psychomotorik“ geboren. Für die überzeugten<br />

drei Psychomotoriker war es eine notwendige Aktion, um aufmerksam auf die<br />

Psychomotorik zu machen. Sie wollten vor allem mit der Idee der<br />

Psychomotorik die Pädagogik infizieren, um den vielen Kindern und<br />

Jugendlichen mit psychomotorischen Verhaltens- und Leistungsauffälligkeiten<br />

helfen zu können.<br />

1974 wurde zuerst in Hamm eine Arbeitgemeinschaft für spezielle<br />

Bewegungserziehung und Psychomotorik gegründet.<br />

1976 wurde der Aktionskreis Psychomotorik e.V. 26 als ein internationaler und<br />

interdisziplinärer Fachverband ins Leben gerufen. Dieser „Aktionskreis<br />

Psychomotorik“ hat wichtige Aktivitäten und Projekte initiiert. Zuerst wurde<br />

1977 die Grundlagen-Kommission in Hamm einberufen. Sie befasste sich vor<br />

allem mit Begrifflichkeiten und Lernzielen der Psychomotorik.<br />

Der Begriff Motorik hat dem Begriff Psychomotorik umfasst, wobei die<br />

Motorik als das bewusste und unbewusste Haltungs- und Bewegungsgesamt<br />

des Menschen in der Funktionsarbeit von Wahrnehmen, Erleben und Handeln<br />

definiert wurde. 27<br />

Damit ist der Gegenstandsbereich der Psychomotorik als Ausdruck der<br />

gesamten Persönlichkeit des Menschen programmatisch gesichert. Der<br />

Zielbereich ist von Anfang an als interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft von<br />

Bewegungsfachleuten aus den Disziplinen Pädagogik, Psychologie und<br />

Medizin ausgewiesen.<br />

24 A.a.O, Schilling, F. S.57. Das bedeutet aber nicht, dass die Theorie zu kurz kam. Siehe Teil<br />

der PMÜ. Am Anfang stand die Praxis, aber sie wurde theoretisch hinterfragt. Sie kann als<br />

„Meisterlehre“ und „Praxeologie“ bezeichnet werden. Aber „sie erklärt sich aus sich selber, aus<br />

der Empirie und nicht zuletzt aus ihrem Erfolgen. Psychomotorik ist somit eine<br />

Erfahrungswissenschaft“. Kiphard, 2004, S.41<br />

25 Hünnekens hatte zu dieser Zeit ein Wochenendhäuschen im Sauerland. Er lud Schilling und<br />

Kiphard dorthin ein. Beim gemeinsamen Sparziergang überlegten sie sich, wie die Idee der<br />

Psychomotorik in die Pädagogik vor allem eindringen könnte. Sie wollten mit einer Aktion der<br />

Idee Aufmerksamkeit schenken. Kiphard hat wild mit beiden Armen Kreise in die Luft<br />

schreibend „Aktionskreis Psychomotorik“ gesagt. Schilling, F. Persönliche zur Geschichte der<br />

Psychomotorik, unveröffentlichter Artikel.<br />

26 Der erste Vorsitzender war Dr. Hünnekens, Prof. Schilling und E. Kiphard waren<br />

stellvertretender Vorsitzender. Aus allen möglichen Berufen kamen die Mitglieder wie<br />

Pädagogen, Sportler, Mediziner, Therapeuten, Krankengymnasten, Psychologn oder Lehrer.<br />

27 Dieser Begriff ist an der Definition der Motorik von Homburger angelehnt. Aus diesem<br />

Wortstamm wurde später das Fachgebiet Motologie abgeleitet. Schilling. F., 1990, S.61<br />

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