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Pressebericht Bayerwald-Bote - Zwiesel

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8 Samstag, 13. August 2011 NIEDERBAYERN<br />

Nummer 186<br />

NIEDERBAYERN IN KÜRZE<br />

Motorradfahrer (22) stirbt<br />

nach schwerem Sturz<br />

Dingolfing.Der Motorradfahrer,der am Mittwoch<br />

in Dingolfing die Kontrolle über seine<br />

Ducati verloren hatte und gestürzt war,ist gestorben.<br />

Das teilte die Polizei gestern mit. Der<br />

22-Jährige aus Moosthenning war nach dem<br />

Unfall mit lebensgefährlichen Verletzungen<br />

ins Krankenhaus gebracht worden. Laut Zeugen<br />

war der junge Mann mit deutlich überhöhter<br />

Geschwindigkeit unterwegs. Vor einer<br />

Kreuzung bremste er stark ab. Dabei rutschte<br />

die Maschine weg und der Moosthenninger<br />

blieb mit dem Kopf an einem Geländer hängen,<br />

das sich zwischen Straße und Gehweg befand.<br />

−pnp<br />

Bund Naturschutz klagt<br />

gegen Umfahrung Vilshofen<br />

Vilshofen. Der Bund Naturschutz in Bayern<br />

wirdgegen den Planfeststellungsbeschluss für<br />

die Umfahrung Vilshofen klagen. Das hat Helmut<br />

Steininger,Mitglied des Landesvorstands,<br />

gestern bestätigt. Der Eingriff in die Natur sei<br />

bei der stadtnahen Umfahrung zu groß, wird<br />

argumentiert. Bei Bürgermeister Georg Krenn<br />

(CSU) und den Fraktionsvorsitzenden im<br />

Stadtrat gab es einen Aufschrei der Empörung.<br />

Krenn sprach von „absoluten Neinsagern, die<br />

jede weitereEntwicklung zu verhindern versuchen“.<br />

Die auf 25 Millionen Euro geschätzte<br />

Trasse soll den innerstädtischen Verkehr Richtung<br />

Pfarrkirchen entlasten. −hr<br />

Sechs Jahre Haft für<br />

Kindstötung: Urteil<br />

rechtskräftig<br />

Passau/Bad Griesbach. Weil<br />

sie im Mai 2010 ihr Neugeborenes<br />

heimlich erschlug, hat das Landgericht<br />

Passau eine 23-jährige Bad<br />

Griesbacherin letzte Woche zu<br />

sechs Jahren Gefängnis verurteilt.<br />

Die Mutter eines dreijährigen<br />

Buben wurde wegen Fluchtgefahr<br />

noch im Gericht verhaftet. Seit gestern<br />

ist das Urteil wegen Totschlags<br />

in minder schwerem Fall rechtskräftig:<br />

Weder der Staatsanwalt,<br />

der siebeneinhalb JahreHaft gefordert<br />

hatte, noch Verteidiger Rudolf<br />

Schwarz (Bewährungsstrafe) wollen<br />

die Strafe vom Bundesgerichtshof<br />

überprüfen lassen.<br />

„Meine Mandantin hat jetzt eine<br />

Woche U-Haft miterlebt. Sie will<br />

die Strafe einfach nur noch ohne<br />

weiteres Verzögern hinter sich<br />

bringen“, erklärt Schwarz auf<br />

PNP-Anfrage. Die Frau hatte<br />

Schwangerschaft und Hausgeburt<br />

verheimlicht. Den gleich nach der<br />

Geburt mit einer Kombizange getöteten<br />

Sohn versteckte sie, verpackt<br />

mit einem Teddy, ineinem<br />

Einödhof, wo sie früher mit dem<br />

Kindsvater gelebt hatte. Der kleine<br />

Leichnam wurde gut drei Monate<br />

später von Mitbewohnern entdeckt.<br />

−cp<br />

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Sogsauf Boarisch<br />

Bayerische Geschenkbücher<br />

München/Modrava. Im Böhmerwald,<br />

direkt angrenzend an<br />

den Nationalpark Bayerischer<br />

Wald, findet derzeit ein regelrechter<br />

„Borkenkäferkrieg“ statt −so<br />

formuliert es der Bund Naturschutz<br />

(BN), der das „grüne Herz<br />

Europas“ in Gefahr sieht. Umweltschützer<br />

und Wissenschaftler<br />

kämpfen mit Blockaden und<br />

Baumbesetzungen gegen die von<br />

Jan Strasky,Direktor das Nationalparks<br />

Šumava, eingeleiteten massiven<br />

Abholzungen zur Borkenkäferbekämpfung.<br />

Auch Bereiche, in<br />

denen bisher ein absolutes Eingriffsverbot<br />

galt, sind davon betroffen.<br />

3000 Bäume sollen der<br />

Rodung zum Opfer fallen<br />

Der Bund Naturschutz hat den<br />

bayerischen Umweltminister Markus<br />

Söder (CSU) in einem Schreiben<br />

dringend dazu aufgefordert,<br />

bei seinem tschechischen Amtskollegen<br />

Tomas Chalupa und der<br />

EU-Kommission gegen die Rodungen<br />

zu intervenieren und sich für<br />

die Umsetzung des Nationalparkprinzips<br />

„Natur Natur sein lassen“<br />

einzusetzen.<br />

<strong>Bayerwald</strong>stadt <strong>Zwiesel</strong> geht in die Luft<br />

Bürgermeister Franz Xaver Steininger (2.v.r.) enthüllte im Beisein von (v.l.) Vize-Landrat Willi Killinger,der Flugzeug-Crew,MdB Ernst<br />

Hinsken, Glaskönigin Kathrin Czysch, seiner Lebensgefährtin Iveta Friedrich und Klaus Froese, Geschäftsführer der Lufthansa CityLine,<br />

denNamenszug„<strong>Zwiesel</strong>“aufdemLufthansa-RegionaljetvomTypEmbraer195. −Foto:Hackl<br />

Seit Mitte Juli sind im Nationalpark<br />

Šumava die Kettensägen los,<br />

3000 Bäume sollen ihnen insgesamt<br />

zum Opfer fallen. Die Absicht<br />

ist der Schutz vor weiterem Schaden:<br />

Die Parkverwaltung will das<br />

Waldstück abholzen, um die Ausbreitung<br />

des Borkenkäfers zu verhindern.<br />

Laut Antonin Schubert,<br />

Bürgermeister von der betroffenen<br />

Gemeinde Modrava und gelernter<br />

Förster, müssten im nächsten Jahr<br />

möglicherweise 20 000 Bäume fallen,<br />

wenn die 3000 in diesem Jahr<br />

stehen bleiben.<br />

Umweltschützer protestieren<br />

gegen diese Pläne. Der BN hat sich<br />

mit dem gewaltfreien tschechischen<br />

Widerstand solidarisiert und<br />

die Proteste seiner Partnerorganisation<br />

Hnuti Duha/Friends of the<br />

Earth Tschechien unterstützt.<br />

„Wir sehen in diesen Maßnahmen<br />

vor allem einen willkomme-<br />

nen Vorwand, um den Holzeinschlag<br />

im Schutzgebiet zu ermöglichen<br />

und die touristische Entwicklung<br />

auszuweiten“, sagte Hubert<br />

Weiger,der Landesvorsitzende des<br />

BN. „Durch die unnötigen Eingriffe<br />

im tschechischen Schutzgebiet<br />

wirdaber auch die Chance vertan,<br />

grenzüberschreitend einer ungestörten<br />

natürlichen Entwicklung<br />

Raum zu geben“, so Weiger.<br />

Das Hauptziel eines National-<br />

VonChristina Hackl<br />

<strong>Zwiesel</strong>/München. Ein<br />

hochmoderner Regionaljet vom<br />

TypEmbraer 195 wirdabsofort<br />

den Namen der <strong>Bayerwald</strong>stadt<br />

<strong>Zwiesel</strong> durch ganz Europa tragen.<br />

Glaskönigin Kathrin Czysch<br />

hatte am Donnerstag am<br />

Münchner Flughafen die Ehre,<br />

das 39 Meter lange Flugzeug mit<br />

einer Flasche Sekt auf den Nemen<br />

„<strong>Zwiesel</strong>“ zu taufen. Entsprechend<br />

des Lufthansa-Protokolls<br />

hatte anschließend Bürgermeister<br />

Franz Xaver Steininger<br />

den Namenszug „<strong>Zwiesel</strong>“<br />

enthüllt und gemeinsam mit<br />

Klaus Froese, Geschäftsführer<br />

von Lufthansa CityLine, die<br />

Taufurkunde unterzeichnet.<br />

„Wir freuen uns, das Wappen<br />

und den Namen der Stadt <strong>Zwiesel</strong><br />

in die Länder Europas tragen<br />

zu dürfen und heißen <strong>Zwiesel</strong><br />

im Kreis der Lufthansa-Patenstädte<br />

willkommen“, so Klaus<br />

Froese.<br />

Die „<strong>Zwiesel</strong>“ wird mit einer<br />

Reisegeschwindigkeit von rund<br />

835 Stundenkilometern regelmäßig<br />

europaweit und auf innerdeutschen<br />

Strecken unterwegs<br />

sein. Ihre Routen führen<br />

von München aus zum Beispiel<br />

nach Köln, Belgrad, Brüssel,<br />

Krakau, Bilbao oder Paris.<br />

Naturschützer solidarisieren sich mit Baumbesetzern<br />

„Borkenkäferkrieg“ im Nationalpark Šumava −BN: Söder soll sich bei Tschechen für Lösung einsetzen<br />

je 6,90 €<br />

Da will maneinmal Dankeschön sagen, zu einem besonderen Ereignisgratulieren<br />

oder einfach nur mal sagen, wie „sakrisch gern“ man jemanden mag<br />

und das möglichst originell. Diese Geschenkbücher, indenen bayerische<br />

Versezujeder Gelegenheit stehen, eignen sich besondersgut alsGeschenk<br />

oder Mitbringsl.<br />

PolizistentragenBaumbesetzerimtschechischenNationalparkweg. −Foto: Draprach<br />

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Nur solangeVorrat reicht.Druckfehlerund Irrtümer vorbehalten.<br />

Straubing. Das Gäubodenvolksfest<br />

hat gestern<br />

Abend traditionell mit einem<br />

Festumzug begonnen. Rund<br />

70 Brauchtumsgruppen und<br />

Festwagen zogen durch die<br />

Straßen Straubings und läuteten<br />

die „fünfte Jahreszeit“<br />

ein. Heute eröffnet Wissenschaftsminister<br />

Wolfgang<br />

Heubisch (FDP) dann offizi-<br />

parks sei der Schutz und das Zulassen<br />

der natürlichen Entwicklungsprozesse,<br />

wozu in diesem Waldgebiet<br />

auch der Borkenkäferbefall<br />

gehörte. „Das Prinzip Natur Natur<br />

sein lassen wird durch diese Eingriffe<br />

ad absurdum geführt“ betonte<br />

Karl Haberzettl, Vorsitzender<br />

der BN-Kreisgruppe Passau, der<br />

die Aktionen der tschechischen<br />

Waldschützer bereits direkt vor<br />

Ort unterstützte.<br />

Vorwand für touristische<br />

Entwicklung?<br />

Er erklärte weiterhin, dass der<br />

Nationalpark Šumava als Natura-<br />

2000-Gebiet auch europarechtlich<br />

geschützt sei und die Rodungen gegen<br />

das Verschlechterungsverbot<br />

verstoßen.<br />

„Auf tschechischer Seite ist bisher<br />

keine Einsicht erkennbar und<br />

trotz anhaltender Proteste gehen<br />

die Abholzungen mit massivem<br />

Polizeieinsatz weiter“, erklärt der<br />

Bund Naturschutz. Nationalparkbesucher<br />

wollten vor allem die natürliche<br />

Waldentwicklung erleben<br />

und keinen verkappten Wirtschaftswald,<br />

eine derartige Mogelpackung<br />

werde schnell ihren Reiz<br />

verlieren. −pnp<br />

Startschuss fürs Gäubodenfest<br />

Traditioneller Festumzug −Maß Bier kostet 7,40 Euro<br />

Die Tuba darf nicht fehlen: Zahlreiche Musiker begleiteten die rund 70 Brauchtumsgruppen<br />

beimgestrigenFestumzugdurchdieStraubingerInnenstadt. −Foto:dpa<br />

ell das Fest. Auf dem Jahrmarkt<br />

reihen sich etwa 110<br />

Vergnügungsgeschäfte auf<br />

rund 2,5 Kilometern Länge<br />

aneinander.Insechs Bierzelten<br />

haben nach Veranstalterangaben<br />

rund 25 000 Menschen<br />

Platz. Eine Maß Bier<br />

kostet 7,40 Euro. Bis zum 22.<br />

August wird mit 1,2 Millionen<br />

Besuchern gerechnet.<br />

Das knapp 200 Jahre alte<br />

Volksfest gehört zu den größten<br />

Jahrmärkten im Freistaat.<br />

Begleitet wird eswieder von<br />

der Ostbayernschau, einer<br />

der größten Verbraucherausstellungen<br />

Bayerns. In 17<br />

Hallen präsentieren rund 700<br />

Aussteller vom 13. bis zum<br />

21. August ihre Waren und<br />

Dienstleistungen. −lby

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