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1 Fertigungstechnik - Ausbildungsleitfaden

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2 Formenbau<br />

2.1 Druckgießverfahren<br />

2.1.1 Worin besteht das Druckgießverfahren?<br />

Beim Druckgießen wird die flüssige oder zähflüssige Metallschmelze unter hohem Druck<br />

und hoher Geschwindigkeit in den Hohlraum einer Dauerform gepresst. Dabei entstehen<br />

Werkstücke mit einer Genauigkeit von bis zu ± 0,02 mm.<br />

2.1.2 Was ist der Vorteil des Druckgießverfahrens?<br />

Bohrungen und Verzahnungen werden mit wenigen Ausnahmen mit gegossen; Gewinde in<br />

Sonderfällen, so dass die Gießteile im Allgemeinen ohne wesentliche Nachbearbeitung<br />

einbaufähig sind.<br />

2.1.3 Wie wird das Warmkammerverfahren angewendet?<br />

Beim Warmkammerverfahren werden vorzugsweise niedrigschmelzende Metalle und deren<br />

Legierungen verarbeitet. Die Gießeinrichtung und das Metallbad bilden eine Einheit.<br />

2.1.4 Wie wird das Kaltkammerverfahren angewendet?<br />

Mit Kaltkammer - Druckgießmaschinen können alle gießbaren Metalle verarbeitet werden.<br />

Sie eignen sich besonders für Werkstoffe mit höheren Schmelzpunkten.<br />

Das Metallbad ist dabei nicht mit der Gießmaschine verbunden.<br />

2.1.5 Welche Aufgaben haben Druckgießmaschinen?<br />

Druckgießmaschinen haben die Aufgabe, die Gießform aufzunehmen, diese zu schließen,<br />

zu füllen, zu öffnen und das Werkstück auszuwerfen.<br />

2.1.6 Warum müssen Druckgießteile möglichst dünnwandig sein?<br />

Bei zu großer Werkstoffanhäufung können sich Lunker bilden. Außerdem treten bei<br />

unterschiedlichen Wanddicken, infolge ungleicher Abkühlung, Spannungen auf.<br />

2.1.7 Wie sind Übergänge und Innenkanten im Formhohlraum<br />

auszuführen?<br />

Die Übergänge und Innenkanten sind wenn möglich zu runden. Alle Flächen des<br />

Werkstückes, die in Zugrichtung der Form sowie der Kerne und Schieber liegen, müssen<br />

eine Neigung erhalten.<br />

<strong>Ausbildungsleitfaden</strong> Formenbau<br />

Seite 49

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