trinität - MINORITEN KULTUR Graz, herzlich willkommen ...

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Programm Dienstag, 21. Juni 2011 1. Symposions-Tag: Die Drei-Einheit Gottes im theologischen und künstlerischen Diskurs der Gegenwart Meerscheinschloss der Karl-Franzens-Universität Graz, Mozartg. 3 Vormittag – Moderation: Peter EBENBAUER (Graz) 9.00 Tageseröffnung 9.15 Die Drei-Einheit Gottes im liturgischen Beten der Kirche Reinhard MESSNER (Innsbruck) 10.00 Trinitarische Theologie aus den Schätzen des byzantinischen Ritus Basilius J. GROEN (Graz) 11.00 Trinitätsmotive in der Kirchenmusik Franz Karl Praßl (Graz) 11.45 Diskussion mit den Referenten (bis 12.30 Uhr) 12.30 Mittagsimbiss Nachmittag – Moderation: Christian WESSELY (Graz) 14.00 Der Dreieinige Gott in evangelischen Kirchenliedern. Klassische Beispiele im Vergleich Jürgen HENKYS (Berlin) 14.40 Die Göttlichen Personen in der Inspirationspoesie der niederösterreichischen Dichterin Catharina Regina von Greiffenberg (1633-1694) Hubert GAISBAUER (Krems) 15.40 Christlicher Trinitätsglaube im Konzert der Weltreligionen: Probleme und Potentiale Alina PATRU (Sibiu/Bonn) 16.20 Diskussion mit den Referent/inn/en 17.00 Trinitarisch glauben, trinitarisch leben. Resumee und Perpektiven Peter EBENBAUER (Graz) Teasers zwischen den Vortragsblöcken von Bertl Mütter 12 trinität 19.30 Uhr KUNSTABEND Kulturzentrum bei den Minoriten 1+1+1=1: BILDENDE KUNST und TANZ Kreuzgang des Minoritenklosters und Kulturzentrum bei den Minoriten, Mariahilferplatz 3, 8020 Graz URAUFFÜHRUNG des Tanzauftrages an Georg BLASCHKE „ein tanz zu dritt“ Ausführende: Georg BLASCHKE / Heide Kinzelhofer / Petr OCHVAT Künstlerische Leitung: Georg BLASCHKE Soundtrack: Ulrich TROYER BEGRÜSSUNG und EINFÜHRUNG in die Ausstellung 1+1+1=1 durch Johannes RAUCHENBERGER, Leiter des Kulturzentrums bei den Minoriten Helga Chibidziura, ENIGMA, Manfred Erjautz, Heribert Friedl, FRITZ GAN- SER, Christoph und Markus Getzner, BERTRAM HASENAUER, CAROLINE HEIDER, WERNER HOFMEISTER, Walter Kratner, Yvonne MANFREDA, Joseph Marsteurer, Anna und Maria Obernosterer, Oswald Putzer, Franz Sattler, ANNELIESE SCHRENK, Tobias Trutwin, MARKUS WILFLING, Leo Zogmayer, ZWEINTOPF. Die Konzepte aller KünstlerInnen, die am Wettbewerb teilgenommen Programm Mittwoch, 22. Juni 2011 Exkursion 8.00 TREFFPUNKT am Busparkplatz in der Franz-Graf-Allee (bei der Oper) mit einem Bus von Springer Reisen, Fahrt zu Trinitätsdarstellungen in obersteirischen Kirchen mit Philipp HARNONCOURT Maria Straßengel: Besichtigung der Wallfahrtskirche Bruck/Mur: Besuch der aufgelassenen Dreifaltigkeitskirche Seckau: Besichtigung des Altars in der Bischofskapelle mit der großen Plastik der trinitarischen Marienkrönung in der Stiftskirche und Besichtigung der Seckauer Engelkapelle (Herbert Boeckl). 12.30 Mittagessen im Stift Seckau 13.30 Rückfahrt nach Graz (Ankunft ca. 15.00 Uhr)
Schreiben, schweigen, reden Wittgensteins Satz stottern. „Worüber man nicht reden kann, darüber soll man schweigen.“ Leo Zogmayer bricht dieses Schweigen auf. Kann man vom Anderen reden, literarisch und auf der Höhe der Zeit. Ja. Die Texte, die im Rahmen des Projektes 1+1+1=1 Trinität geschrieben wurden, beweisen es, zeigen aber zugleich, wie schwierig es ist, nicht in überlieferten Formeln, Schemata und Bildern zu verbleiben (die im Kontext des religiösen Vollzugs, nicht aber in jenem der zeitgenössischen Literatur funktionieren), sondern Verfahren zu entwickeln, die ein auf Zeitlosigkeit zielendes Paradoxon zurückholen in ein konkretes Hic et Nunc ohne es der Spannung zu berauben. Unerwartet hohe Resonanz. Der Literaturwettbewerb wurde im deutschsprachigen und südosteuropäischen Raum ausgeschrieben. An die 400 Texte wurden eingereicht, ungefähr die Hälfte der eingereichten Texte stammten aus südosteuropäischen Ländern, die meisten davon aus Ungarn, Kroatien, Polen und der Ukraine. Um die Chancen für alle ähnlich hoch zu halten, entschied man sich für ein aufwändiges Modell: Vorjuroren und Vorjurorinnen wählten aus 400 Texten 35 Texte aus, die von literarischen Übersetzern und Übersetzerinnen ins Deutsche übersetzt und der Hauptjury übermittelt wurde. Die Hauptjury, der Alida Bremer, Die Herausgeber: Hubert Gaisbauer, Fabjan Hafner, Barbara Graz. turzentrum bei den Minoriten in Graz. Sax und Alexander Sitzmann angehörte, beschloss durch Textdiversität und Textqualität Universitäten Wien und Graz. inspiriert, auf Abstufungen zu verzichten und drei erste Preise vergeben. Prämiert wurde Helwig Brunners Essay Drei, der leichthändig und klug philosophische Ansätze, naturwissenschaftliche Positionen PHiLiPP HArNoNCoUrT ist emeritierter Professor für Liturgiewissenschaft an der Karl Franzens-Universität BirGiT PöLZL ist ressortleiterin für Literatur im Kul- JoHANNES rAUCHENBErGEr ist Kurator für zeitgenössische Kunst, Leiter des Kulturzentrums bei den Mino- riten und Lehrbeauftragter für Kunst und religion an den und persönliche Erfahrungen verschränkt und dabei sprachlich und denkerisch elegant dualistische Schemata und Prinzipien überschreitet. Ausgangs- und Angelpunkt der Reflexionen ist die Geburt eines Kindes, das eine Paarbeziehung in eine kleine Familie und mithin in eine Dreierkonstellation weitet. Mystik des Alltags Mit Juliane Links Text „Dreifaltigkeiten“ wurde ein formal ambitionierter Text prämiert, der den theologischen Lehrsatz von Nikolaus von Kues, Gott sei eingefaltet in allem und ausgefaltet alles, zur Grundlage seiner Poetik macht. Kontemplation und Offenbarung gehen dabei Hand in Hand mit einer Sprache, die Geschirrtücher, Schneeflocken und Spülmittel im Mystischen auflöst und aus Werbung für Seife Poesie schafft: „Ozeanblau statt Citrusgelb“. Surrealität zeichnet den dritten prämierten Text aus, jenen des rumänischen Autors Julian Tanase, der in kühnen Metaphern und Bildern ausführt, wie aus drei transmigrierenden Knochen eine Seele wird und dabei rationale Denk- und Sprachkonzepte lustvoll hinter sich lässt, ein Verfahren, das die widersprüchliche und unter naturwissenschaft- lichen Aspekten falsche Aussage 1+1+1=1 konsequent spiegelt. Im Rahmen des Projektes wurden auch an neun Autorinnen und Autoren aus dem südosteuropäischen Sprachraum und einen Autor aus der Schweiz Schreibaufträge vergeben, die Bedingungen waren ähnlich formuliert wie für den Wettbewerb. Auf ma- ximal fünf Seiten sollte das Thema 1+1+1=1 Trinität ausgefaltet werden, die Form war freigestellt. Die Texte, Erzählungen, Essays, Gedichte, die nach und nach einlangten und an die Übersetzerinnen geschickt wurden und ein zweites Mal einlangten, überzeugen durch ihre literarische Qualität, ihren persönlichen Zugang, durch Leichtigkeit und intellektuellen Witz. Es sind Texte von Eugenijus Alisanka (Vilnius), Tadeusz Dąbrowski (Gdynia, Polen), Mircea Cąrtąrescu (Bukarest), Lidija Dimkovska (Ljubljana), Caius Dobrescu (Braąov, Kronstadt), Franz Dodel (Bern), László Garaczi (Budapest, New York), Georgi Gospodinov (Sofia), Marko Pogaąar (Zagreb), Bohdana Matijash (Kiev). l Birgit pölzl Philipp Harnoncourt / Birgit Pölzl / Johannes rauchenberger (Hrsg.) TriNNiTÄT Edition Korrespondenzen Verlag edition korrespondenzen, Wien ISBN-978-3-902113-88-7, 232 Seiten Erhältlich im Buchhandel, 29 Euro und unter office@kultum.at trinität 13 Im ste di Au ist Ki Vo Di gle Bi irr ein de – Ge Un no er da wo ch un Sc ste da be ter
Seite 1 und 2: t r i n i t ä t 08. Juni - 24. JuL
Seite 3 und 4: Der Altmeister der Liturgiewissensc
Seite 5 und 6: Willkommen. „Der Satz meint jeden
Seite 7 und 8: Der gemeinsame Satz aller Kirchen I
Seite 9 und 10: Arbeit mit Sprache. ENIGMAS Schrift
Seite 11: en? Das hat mich fasziniert. Serial
Seite 15 und 16: Mystische Kombinationsmaschinen Sec

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