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6 BAUEN & WOHNEN Nr. 15/28-07-<strong>20</strong>03<br />
Wildpflanzen – Wurzeln unserer Gesundheit 31. Teil<br />
Vitamin D: Hellhäutige im Vorteil!<br />
Eigentlich ist Vitamin D gar<br />
kein Vitamin! Die Vorstufe, das<br />
Provitamin, kann unser Körper<br />
nämlich selbst synthetisieren –<br />
und dann braucht es nur noch<br />
UV-Licht und Wärme, um zu den<br />
eigentlich aktiven Formen des Vitamin<br />
D zu kommen. Genau deshalb<br />
sind hellhäutige nordische<br />
Hauttypen im Vorteil gegenüber<br />
den Dunkelhäutigen: durch ihre<br />
Haut können eben mehr<br />
UV-Strahlen ins Unterhautgewebe<br />
vordringen, wo die entscheidenden<br />
Reaktionen stattfinden.<br />
Vermutlich ist die Hellhäutigkeit<br />
des Nordländers aus genau<br />
diesem Grunde auch entstanden:<br />
um bei der spärlicheren<br />
Sonneneinstrahlung in nördlichen<br />
Breiten dennoch genügend<br />
Vitamin D bilden zu können. Ein<br />
Vitamin D-Mangel ist daher in unserem<br />
mittel-/nordeuropäischen<br />
Raum am ehesten noch bei<br />
Herbst-/Winter-geborenen Säuglingen,<br />
bei sehr dunkelhäutigen<br />
Zuwanderern beispielsweise aus<br />
afrikanischen Ländern oder bei<br />
dicht verhüllten islamischen Frauen<br />
zu erwarten.<br />
Wie äußert sich ein Vitamin D-<br />
Mangel bzw. worin besteht die<br />
Aufgabe des Vitamin D in unserem<br />
Körper? Vitamin D reguliert<br />
unseren Kalzium-Haushalt. Offenkundigste<br />
Funktion des Kalzium:<br />
die Festigkeit der Knochen.<br />
Deshalb sind sie – neben Darm<br />
Gerade jetzt treibt der Beinwell<br />
frische, saftige Blätter, die sich<br />
für das rechtsstehende Gericht<br />
vorzüglich eignen. Obwohl<br />
man die Blätter z. B. in der<br />
Schweiz schon seit Jahrhunderten<br />
in dieser Form zubereitet<br />
und die Heilanwendungen<br />
des Beinwell ebenfalls weit<br />
zurückgehen (u.a. Paracelsus,<br />
Hildegard v. Bingen), sei folgendes<br />
erwähnt: in Tierversuchen<br />
wurde festgestellt, daß<br />
besonders die Wurzeln Alkaloide<br />
enthalten, die in größeren<br />
Mengen und bei eben diesen<br />
Versuchstieren zu Leberschäden<br />
führen, beim Menschen<br />
wurde dies in der langen Anwendungsgeschichte<br />
des<br />
Beinwell nie beobachtet! Auch<br />
hier gilt wie bei allem: die<br />
Dosis macht das Gift!<br />
von Dr. GÜNTER NÖLL<br />
und Niere – die „Hauptarbeitsplätze“<br />
des Vitamin D; denn an<br />
diesen Orten wird Kalzium einund<br />
ausgelagert, aus der Nahrung<br />
aufgenommen bzw. davor<br />
bewahrt, dem Körper verloren zu<br />
gehen („Recycling“!). Rachitis ist<br />
daher die typische Vitamin D-<br />
Mangelerkrankung im Kleinkindalter.<br />
Freilich ist ein genügend<br />
hoher Kalzium-Gehalt in unserer<br />
Nahrung die unerläßliche Voraussetzung<br />
dafür, daß Vitamin D<br />
den Kalzium-Haushalt unseres<br />
Körpers im Gleichgewicht halten<br />
kann. An pflanzlichen Vitamin D-<br />
Quellen sind vor allem Pilze zu<br />
nennen!<br />
Ein aktuelles Gericht:<br />
Beinwell-Filets<br />
Seit Jahrhunderten gelten sie<br />
als insgesamt sehr gesundheitsfördernd<br />
(außer bei den Gesundheitsbehörden<br />
– vgl. Bildunterschrift!),<br />
insbesondere auch<br />
als blutreinigend und blutbildend:<br />
Beinwell-Filets für 4 Personen:<br />
● Bierteig: <strong>20</strong>0g frischgemahlenes<br />
Dinkelmehl, 1 Ei, 1/4 l Bier,<br />
Salz<br />
● 28 schöne, möglichst gleich<br />
große Beinwellblätter, 100g<br />
weicher Ziegenkäse, 150g<br />
Ghee (Butterschmalz, möglichst<br />
selbstgemacht), 1 Zitrone<br />
● Mehl, Ei, Bier und Salz zu<br />
einem flüssigen Bierteig verrühren.<br />
● Ein Beinwellblatt auf der Rückseite<br />
dünn mit Ziegenkäse bestreichen,<br />
dann ein zweites<br />
Blatt mit der Rückseite darauf<br />
„kleben“.<br />
● Jedes Blattpaar in den Bierteig<br />
tauchen und im erhitzten Ghee<br />
vorsichtig auf beiden Seiten<br />
goldgelb herausbacken; mit Zitronenschnitten<br />
angerichtet<br />
servieren.<br />
Wenn Sie Fragen haben,<br />
schreiben Sie unter Kennwort<br />
„Wildpflanzen“ an <strong>Ihr</strong> EIN-<br />
KAUF, Halirschgasse 16, 1170<br />
Wien, e-mail:<br />
w.wassner@ihr-einkauf.at<br />
Die nächsten Workshops<br />
zu „Heil- und Wildpflanzen“<br />
sind am 2. und 15. August in<br />
Neulengbach: 3-stündige Exkursion,<br />
Pflanzenbestimmen,<br />
Sammeln, Zubereiten eines 5gängigen<br />
Menüs, viele Rezepte<br />
sowie wertvolle Tips für<br />
eine natürliche Ernährung.<br />
10 30 bis 18 30 .<br />
Information und Anmeldung<br />
unter Tel.: 02772/ 51031.<br />
Gesundheit aus dem Garten<br />
Kräuter - Zauber<br />
Das „zauberhafte” Wesen der<br />
Kräuter findet in Gärten jeder<br />
Größe, aber auch auf Balkonen und<br />
Terrassen seinen Platz und bereichert<br />
diese maßgeblich.<br />
Kräuter sind Segen und Freude<br />
für die Sinne, die Insektenwelt,<br />
sowie Quelle von Gesundheit und<br />
Wohlbefinden für Menschen und<br />
den Garten. Dies alles, obwohl<br />
Anbau, Pflege und Verwendung einfach<br />
und unproblematisch sind.<br />
Sonne und Wärme<br />
Die Mehrzahl der gebräuchlichsten<br />
Kräuter und Gewürze sind Sonnenanbeter.<br />
Das Aroma, die Inhaltsstoffe,<br />
die gespeicherte „Lichtenergie”<br />
und die damit verbundenen<br />
wohltuenden Wirkungen für den<br />
Menschen sind unmittelbar vom<br />
Standort abhängig.<br />
Terrassenbeete, Kieswege und<br />
Steingestaltungen (wie im Zauber-<br />
Kräuter-Garten des Lichtkräuterhofes<br />
angewandt) sind einige der<br />
Möglichkeiten, dem Wärmebedürfnis<br />
der Kräuter entgegenzukommen<br />
und eine höchstwirksame<br />
Ernten Sie Kräuter in einer warmen<br />
, sonnigen Periode, im ersten<br />
Drittel ihrer Blütenphase.<br />
Das Erntegut luftig, schattig, dennoch<br />
warm trocknen lassen. Die<br />
getrockneten Büscheln kühl und<br />
dunkel lagern, und immer nur kleine<br />
Mengen für den alsbaldigen<br />
Verbrauch abrebeln.<br />
Qualität bei diesen zu erzielen.<br />
Auch der Nährstoff- und Feuchtigkeitsbedarf<br />
vieler Kräuter ist gering.<br />
Hierbei kann man leicht zuviel<br />
des Guten tun, was wiederum der<br />
Qualität abträglich ist.<br />
Die bereits im EINKAUF dargestellte<br />
Kräuterspirale ist ein Gartenelement<br />
der Extraklasse, eignet sich<br />
für Gärten jeder Größe, ist ideal zur<br />
Selbstversorgung mit gesunden,<br />
hochqualitativen Kräutern. Sie bietet<br />
Standorte von heiß-trocken bis kühlfeucht<br />
(sofern sie mit einem kleinen<br />
Teich erbaut ist), und kann mit einer<br />
Vielzahl verschiedener Kräuter – je<br />
nach persönlicher Vorliebe – bepflanzt<br />
werden. Nach Geschmack<br />
können unterschiedliche Materialien<br />
Verwendung finden. Der Durchmesser<br />
sollte nicht kleiner als 2,5 m sein.<br />
Der ZAUBER-KRÄUTER-<br />
GARTEN ist geöffnet:<br />
Mi. - Fr. von 15 - 19 Uhr<br />
Eintritt: Erwünschter Beitrag<br />
nach eigenem Ermessen<br />
Große Lichtkräuterhofführung nach<br />
Terminvereinbarung jederzeit<br />
(€ 35/Std. unabhängig von der Teilnehmerzahl,<br />
Dauer nach <strong>Ihr</strong>er Wahl)<br />
Genauer Anfahrtsplan im Internet<br />
Lichtkräuterhof: 2871, Zöbern<br />
Pichl - Grünhöfen 2/1<br />
Tel./Fax 02642/84 40,<br />
www. lichtkraeuterhof.at,<br />
email: lichtkraeuterhof@a1.net<br />
Praxis - Seminar<br />
Kräuterspiralenbau<br />
mit anschließender<br />
Räucherzeremonie<br />
Sa.30.August<br />
Zeit: 9,30h - ca.19h<br />
Ort: 1210 Wien<br />
Beitrag: € 80<br />
Info u. Anmeldung: 02642 / 84 40<br />
oder 01/ 259 27 65<br />
Sie erlernen und erfahren in diesem Seminar den praktischen Bau einer<br />
Kräuterspirale von A -Z sowie viel Wissenwertes über Anbau, Pflege, und<br />
Verwendung von Kräutern. <strong>Ihr</strong> Erlebtes „Gewußt wie” sichert Ihnen die<br />
Möglichkeit, das zauberhafte Gartenelement einer Kräuterspirale, selbstständig<br />
und erfolgreich in <strong>Ihr</strong>em eigenen Reich umzusetzen.