9 Vorträge, 1924 - Rudolf Steiner Online Archiv
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ANTHROPOSOPHIE. EINE ZUSAMMENFASSUNG NACH 21 JAHREN<br />
Sechster Vortrag<br />
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Wärmeprozessen, wie aus weit zurückliegenden Zeiten das reale<br />
Ich, das durch die Zeitentwickelung durchgegangen ist zwischen<br />
dem Tod und einer neuen Geburt, da drinnen wirkt, wie<br />
da ein ganz Geistiges drinnen wirkt, wie der geringste Stoffwechselprozeß<br />
und der stärkste Stoffwechselprozeß überall der<br />
Ausdruck dessen ist, was gerade höchste Wesenheit des Menschen<br />
ist.<br />
Und Sie kommen darauf, daß das Ich seinen Schauplatz gewechselt<br />
hat. Es wirkte innen in der Verarbeitung des Atems aus den<br />
bloßen Atmungsentwickelungen. Aber dasjenige, was als Wärmeentwickelungen<br />
aus den Atmungsentwickelungen hervorgeholt<br />
wird, das schauen Sie dann von außen an, schauen das ganze<br />
wirksame Ich, schauen es, wie es von Urzeiten herauf als reales<br />
Ich des Menschen wirkt, den Menschen eigentlich organisiert.<br />
Jetzt beginnen Sie zu wissen, daß tatsächlich während des<br />
Schlafes das Ich und der astralische Leib den menschlichen physischen<br />
und Ätherleib verlassen haben, außer ihnen sind und<br />
alles das, was sie sonst von innen erleben und treiben, nun von<br />
außen erleben und treiben. Dieses ist nun aber so, daß für das<br />
gewöhnliche Bewußtsein diese Ich-Organisation und diese astralische<br />
Organisation noch zu schwach sind, zu wenig entwickelt<br />
sind, um das bewußt mitzuerleben. Die Inspiration besteht<br />
eben nur darin, das Ich und den astralischen Leib so innerlich<br />
zu organisieren, daß sie das, was sonst nicht wahrnehmbar ist,<br />
wahrnehmen können.<br />
So daß in der Tat gesagt werden muß: Durch die Inspiration<br />
werden wir auf das geführt, was im Menschen astralischer Leib<br />
ist, durch die Intuition auf dasjenige, was im Menschen Ich ist.<br />
Intuition und Inspiration werden während des Schlafes im Ich<br />
und astralischen Leib unterdrückt; aber wenn sie erweckt werden,<br />
dann schaut sich durch sie der Mensch von außen an. Und<br />
was ist denn schließlich dieses Von-außen-Ansehen?<br />
Erinnern Sie sich an das, was ich schon gesagt habe. Ich sagte<br />
Ihnen: da ist der Mensch in seiner gegenwärtigen Inkarnation.<br />
(Es wird gezeichnet, rechts Mitte.) Wenn er Imagination entwickelt,<br />
so schaut er seinen Ätherleib etwas vor die Geburt oder<br />
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