Verkehrstechnische Untersuchung zum Bebauungsplan ...
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Gemeinde Aarbergen, Ortsteil Michelbach, <strong>Bebauungsplan</strong> „Nahversorgungszentrum“ 22<br />
des des bestehenden Rewe-Marktes und des Gemeindeweges, die nur mit rampenartiger Anbindung<br />
der Stellplätze an den Weg überwindet werden könnte, was wiederum die Unübersichtlichkeit erhöht.<br />
Zudem wäre eine Verlagerung der Wasserentnahmestelle für die landwirtschaftliche Nutzung im vorde-<br />
ren Bereich des Gemeindeweges notwendig. Die räumliche Nähe der Zufahrten <strong>zum</strong> Knotenpunkt der B<br />
54 hat zur Folge, dass die Aufstellmöglichkeiten für wartende Fahrzeuge möglicherweise nicht ausrei-<br />
chen und sich ein Rückstau bis auf das Gelände der Märkte bilden kann. Zudem kann es zu Probleme<br />
hinsichtlich des Begegnungsfalls des Lieferverkehrs kommen, da sich aufgrund der Nähe <strong>zum</strong> Einmün-<br />
dungsbereich der B 54 die jeweiligen Schleppkurven überschneiden.<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass dieser Einmündungsbereich als leistungsfähig einzustufen ist<br />
und er die auftretende Verkehrsbelastung abwickeln kann. Es ist jedoch mit zusätzlichen Konflikten<br />
zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern beim Ein- und Abbiegen im Bereich der Zufahrten der<br />
jeweiligen Märkte zu rechnen, da sich hier das gesamte Verkehrsaufkommen beider Märkte konzentriert<br />
und die Aufstellfläche in der untergeordneten Straße nicht ausreicht, um den entstehende Rückstau<br />
aufzunehmen. Hinzu kommt die Vermischung zwischen dem Einkaufsverkehr und dem landwirtschaftli-<br />
che Verkehr mit dem Ziel Wasserentnahmestelle.<br />
Vergleicht man die beiden Erschließungsvarianten miteinander, so ist festzustellen, dass beide Varian-<br />
ten leistungsfähig sind und die prognostizierte Verkehrsbelastung weitestgehend reibungslos abgewi-<br />
ckelt werden kann.<br />
Die Erschließungsvariante B wird jedoch aus den folgenden Gründen nicht empfohlen:<br />
• Rampenartige Zufahrt <strong>zum</strong> Rewe-Markt führt zu schlechten Sichtbeziehungen zwischen den<br />
einzelnen Verkehrsteilnehmern<br />
• Geringe Aufstellflächen im Bereich des Gemeindeweges: Rückstau bis auf das Gelände der<br />
Märkte ist zu erwarten<br />
• Problematik Begegnungsfall andienender Schwerverkehr: Überschneidung der Schleppkurven<br />
• Vermischung des Einkaufsverkehrs mit dem landwirtschaftlichen Verkehr<br />
• Konzentration des gesamten Verkehrsaufkommens beider Märkte in einem Knotenpunkt, was<br />
zu einem erhöhten Konfliktpotential auch im Bereich der Zufahrten der Märkte führen kann (er-<br />
höhte Unfallgefahr)<br />
Trotz der relativ geringen Knotenpunktabstände der vorhandenen Zufahrt <strong>zum</strong> Rewe-Markt und der<br />
Tatsache, dass im Bereich der freien Strecke zusätzliche Knotenpunkte vermieden werden sollen, wird<br />
für die äußere Erschließung des Plangebietes Variante A empfohlen. Hier überwiegen die Vorteile, so<br />
dass auch in Zukunft ein reibungsloser Verkehrsablauf mit nur geringem Konfliktpotential in diesem<br />
Streckenabschnitt gewährleisten werden kann:<br />
• In dem Streckenabschnitt der B 54 sind schon mehrere Zufahrten vorhanden. Durch die Erwei-<br />
terung der Zone mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h kann dieser Bereich als ein ge-<br />
samter Streckenabschnitt zusammengefasst werden.<br />
• Verbesserung der Verkehrssituation für den landwirtschaftlichen Verkehr durch die Einrichtung<br />
einer sog. „Abbiegetasche“.<br />
• Durch die Trennung des Verkehrsverkommens beider Märkte wird das Konfliktpotential verrin-<br />
gert.<br />
• Keine Mischung des Einkaufsverkehrs mit dem landwirtschaftlichen Verkehr, was zu einer hö-<br />
heren Leistungsfähigkeit beiträgt.<br />
• Gute Sichtbeziehungen zwischen den einzelnen Fahrzeugen kann sichergestellt werden.<br />
• Eine höhere Verkehrsqualität (QSV B) wird erreicht<br />
Planungsbüro Holger Fischer – 35440 Linden 10/2009