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II. Hinweise des Monats<br />

Sonntag; 13.01.2013, 14.05 Uhr<br />

Gelatopolis – Neapel und sein Eis<br />

Von Marie-Sophie Wolters und Georg Malcovati<br />

Der neapolitanische Starkoch Antonio Latini schrieb 1690 als einer der ersten über<br />

die Herstellung von Eis. In seiner Einführung stellt er fest: "Ogni Napoletano nasce<br />

colla facoltà di produrre sorbetto." Jeder Neapolitaner ist dazu geboren, Eis zu<br />

machen.Nirgendwo anders wurde bereits zu Latinis Zeit derartig viel Eis hergestellt<br />

und verspeist. Warum ausgerechnet Neapel? Gerade die absolute Armut Süditaliens<br />

hat zum Eroberungszug des Eises wesentlich beigetragen. Viele Neapolitaner<br />

schickten ihre Kinder in die Neue Welt. Sie waren Analphabeten, hatten keinerlei<br />

Ausbildung und sprachen kein Wort Englisch. Was blieb ihnen anderes übrig, als sich<br />

hinter einen Eiswagen zu klemmen und den Amerikanern das Produkt ihrer Heimat<br />

zu verkaufen? Heutzutage werden in Neapel Eiswägen nicht mehr von bettelarmen<br />

Neapolitanern, sondern meist von afrikanischen Einwanderern geschoben. Auch sie<br />

überquerten – wie ihre "Vorgänger"– ein Meer mit der Hoffnung auf ein besseres<br />

Leben. Eis als Kunst und Eis als Überlebenschance.<br />

Sonntag, 20.01.2013, 19.30 Uhr<br />

Mehrspur Radio reflektiert<br />

Dokublog-Thema: Noten<br />

Christoph Buggert: Günter Eich-Preis für Jürgen Becker<br />

Jutta Brückner: Kulturradio als Gesprächspartner<br />

Hellmuth Karasek hört Radio<br />

Mittwoch, 23.01.2013 22.03 Uhr<br />

das ARD radiofeature<br />

Zins und Zockerei ade<br />

Graswurzel-Banker schaffen Gegenmodell zur Wall Street<br />

Von Caspar Dohmen<br />

(Produktion: <strong>SWR</strong> 2013)<br />

Mit der Pleite der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers begann 2008<br />

die Wirtschaftskrise, und noch immer sind Politiker damit beschäftigt, Banken zu<br />

stabilisieren. Jetzt will ein Verein aus Bankern und Bürgern beweisen, dass ein<br />

anderes Geschäftsmodell möglich ist, wenn Anleger auf Zinsen verzichten und beim<br />

Bankgeschäft andere Regeln gelten. 2013 soll in Österreich die erste "demokratische<br />

Bank" eröffnet werden. Dass solche Alternativen funktionieren können, zeigen die<br />

GLS Bank, Triodos oder die Umweltbank. Sie agieren jedoch bis heute in einer<br />

Nische. Können sie da herauskommen oder werden die Platzhirsche ihre<br />

Bemühungen hintertreiben, um sie von den Finanzmärkten zu drängen?<br />

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