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SWR 2 Featu

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Montag: <strong>SWR</strong>2 Essay, 22.03 – 23.00 Uhr<br />

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07.01.2013<br />

James Joyce: Ulysses (16/18)<br />

<strong>SWR</strong>2 Musik nach Joyce<br />

14.01.2013<br />

Buntheit<br />

Die Vielfarbigkeit unserer Welt als Bereicherung und Bedrohung<br />

Von Johannes Bilstein<br />

Die Farben, denen wir in unserem Leben begegnen, dienen uns immer schon als<br />

Metaphern für die wertende Beschreibung unserer Welt, und diese Wertung kann<br />

sehr unterschiedlich ausfallen. So sehr wir uns nämlich an der Vielfarbigkeit des<br />

Kosmos freuen mögen: Buntheit ist keineswegs immer als Reichtum und als<br />

beglückende Mannigfaltigkeit wahrgenommen worden. Vielmehr finden wir beim Blick<br />

in die Mentalitätsgeschichte eine Vielzahl von Belegen, in denen Buntheit eher als<br />

Bedrohung denn als Versprechen, eher als ungesunde Verlockung denn als<br />

politische Verheißung wahrgenommen wird. Und auch dann, wenn die Buntheit der<br />

Lebenserscheinungen durchaus akzeptiert und gewollt ist, bleibt diese Vielfarbigkeit<br />

oft noch von Unbehagen und Zumutungen begleitet. Buntheit wird abgelehnt und<br />

erhofft, changiert zwischen Hoffnung und Aufgabe, ist uns eher aufgegeben als<br />

vorgegeben.<br />

21.01.2013<br />

Unserer Welten Mitte<br />

Betrachtungen über das Wohnen<br />

Von Astrid Nettling<br />

Stets haben die Menschen gewohnt – in Höhlen, Zelten, Hütten aus Laub, Häusern<br />

aus Schnee, Holz oder Stein. Unter anderen menschlichen Tätigkeiten stellt das<br />

Wohnen eine Grundverfassung unseres Daseins dar. "Vor allem bin ich einer, der<br />

wohnt", hat Antoine de Saint-Exupéry formuliert. Das Wohnen gibt Aufschluss<br />

darüber, wie wir als Menschen in der Welt sind – von der räumlichen Verfasstheit<br />

unseres Daseins, das sich nicht nur in der Zeit, sondern ebenso im Raum erstreckt.<br />

Von grundlegender Bedeutung dafür ist der Ort, an dem mit dem Wohnen das<br />

Gewohnte und Gewöhnte entstehen kann und damit jenes besondere Gefühl,<br />

irgendwo hinzugehören und zuhause zu sein. Von diesem Ort brechen wir in die Welt<br />

auf und kehren wieder zurück – in unserer "Welten Mitte", wo sich unsere vielfältigen<br />

Lebensbewegungen sammeln, wir selbst uns finden und uns aufgehoben fühlen<br />

können.<br />

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