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BK-Heft 2012-03 - Baukammer Berlin

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Baugeschehen / Stadtentwicklung<br />

Systemschnitt Baugrube<br />

Schnitt Baugrube /<br />

Gründung Neubau Archäologisches Zentrum (rechts) / Bestand Haus 20b (links)<br />

10 | <strong>Baukammer</strong> <strong>Berlin</strong> 3/<strong>2012</strong><br />

Form von Spannankern oder Stahlaussteifungen<br />

angeordnet, um die horizontalen<br />

Verformungen der Verbauwand zu<br />

begrenzen.<br />

Eine Rückverankerung der Verbauwände<br />

hat den großen Vorteil der Baufreiheit in<br />

der Grube für den nachfolgenden Rohbau.<br />

Hilfsaussteifungen in der Baugrube<br />

sind immer mit einer Erschwernis bei der<br />

Errichtung des Gebäudes verbunden, da<br />

einerseits eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit<br />

in der Baugrube gegeben<br />

ist und andererseits durch die Berücksichtigung<br />

der speziellen Bauabläufe für<br />

das Umsteifen der Verbauwand auf die<br />

Rohbaukonstruktion eine Bauablaufbehinderung<br />

resultiert.<br />

Eine Rückverankerung der Verbauwände<br />

im Bereich der Randbebauung Haus 20b<br />

und Haus 20c war nicht möglich, da eine<br />

Beschädigung der Bestandsgründung<br />

befürchtet werden musste. Es wurde in<br />

diesem Bereich eine innenliegende Aussteifung<br />

in der Baugrube hergestellt.<br />

Geothermie<br />

In unserer Planungstätigkeit haben wir<br />

tagtäglich mit der Thematik des Nachhaltigen<br />

Bauens zu tun. Seit Einführung der<br />

verschiedenen Zertifizierungssysteme<br />

(BREEAM, LEED, DGNB) wurden den<br />

Beteiligten eines Projektes Werkzeuge<br />

an die Hand gegeben, die gesammelt<br />

Ziele und Instrumente einer nachhaltigen<br />

Baupolitik vorgeben.<br />

Angesichts der sich zunehmend verteuernden<br />

Primärenergiequellen ist eine<br />

große Nachfrage für die Nutzung von<br />

regenerativen Energieformen, z.B. Erdwärme<br />

(Geothermie) zu beobachten.<br />

Eine Möglichkeit ist die Gewinnung von<br />

Erdwärme aus dem Gründungsbereich.<br />

Die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme<br />

als Teil der Geothermie ist eine<br />

Möglichkeit, bei der die Betonbauteile<br />

der Gründung zusätzlich als Wärmetauscher<br />

dienen. Grundsätzlich können<br />

Pfähle für die Gründung von Bauwerken<br />

und auch Verbauwandpfähle bei aufgelösten<br />

oder überschnittenen Bohrpfahlwänden<br />

als Energiepfähle ausgebildet<br />

werden. Entsprechend ist es auch möglich,<br />

zusätzlich zur statischen Funktion<br />

Schlitzwände als Wärmetauscher in<br />

Form von Flächenkollektoren heranzuziehen.<br />

Die GuD Planungsgesellschaft ist<br />

bestrebt, diese innovative Technologie<br />

bei Bedarf und Möglichkeit aufgrund von<br />

diversen positiven Erfahrungen aus eigenen<br />

Bauvorhaben mit in den Planungsprozess<br />

einzubringen. Die geothermische<br />

Nutzung von Verbau- oder Grün-

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