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38 2 2010<br />

Von Hamburg nach Kapstadt, auf Achse. Christoph Isenberg und<br />

sein Reisepartner Gideon van der Watt machen auf diesem Trip durch<br />

19 Länder Erfahrungen außergewöhnlicher Intensität, die ihre<br />

bisherige Sicht der Welt auf den Kopf stellen.<br />

Text: Christoph Isenberg Fotos: Isenberg, van der Watt<br />

Zwei Männer. Zwei Motorräder. Gut 25.000 Kilometer<br />

durch 19 Länder, über die Ostroute von Hamburg<br />

nach Kapstadt, Südafrika. BMW-Motoren sorgen für den<br />

nötigen Antrieb: auf Asphalt, Schotter, Matsch und Sand. Es<br />

wird dauern, seinen Alltag komplett hinter sich zu lassen. Bis<br />

wir nur noch an das nächste Schlagloch denken, uns auf den<br />

nächsten Schlafplatz freuen, aus dem Visier heraus die Welt<br />

betrachten, durch die wir uns bewegen und dabei alles andere<br />

vergessen. Mit dem Wüstenwind im Rücken, so weit die Reifen<br />

tragen. No sleep ’till Cape Town.<br />

Mein Freund Gideon und ich. Ein Südafrikaner und ein Hamburger<br />

verbringen die nächsten<br />

vier Monate mehr Zeit miteinander,<br />

Der Trans African Highway<br />

fordert seinen Tribut<br />

– Gideon ausgepowert bei<br />

einer Pause in Marsabit/<br />

Kenia (vorherige Doppelseite).<br />

Aus Spaß wird Ernst:<br />

Sekunden nach dieser Aufnahme<br />

hatte Christoph den<br />

einzigen Plattfuß der Reise<br />

(links).<br />

AFRIKA NORD - SÜD REISE ABENTEUER<br />

als die meisten mit ihrem Ehepartner.<br />

Anfang Oktober geht es los.<br />

Bereits auf den ersten Metern stellen<br />

wir fest: das Gewicht muss run-<br />

<br />

nach Hause. Vieles, als unentbehrlich<br />

erachtet, wird aussortiert.<br />

Der Weg durch Osteuropa ist<br />

wunderschön, die Tage vergehen<br />

wie im Fluge. Kaum habe ich morgens<br />

den Helm aufgesetzt, muss<br />

2 2010<br />

ich abends schon wieder die toten Fliegen vom Visier kratzen.<br />

Die Stunden dazwischen scheinen wie im Zeitraffer an uns vorbeizuziehen.<br />

Constantinopel calling: Istanbul, Türkei<br />

Bevor wir uns versehen, sind wir in der Türkei angelangt.<br />

Istanbul. Irre, diese Stadt! Eine quicklebendige Metropole, fast<br />

3000 Jahre alt, mit einer Geschichte, wie sie turbulenter nicht<br />

sein könnte. Schon auf der Fahrt in die Stadt merkt man, wo der<br />

Hammer hängt. Der Verkehr? Völlig chaotisch. Es gibt keine Regeln.<br />

Ein Megastau – und jede kleinste Lücke wird sofort mit Vollgas<br />

gefüllt. Hier den Blinker zu setzen, ist absolute Energieverschwendung.<br />

Und wir mit unseren Dickschiffen mittendrin. Mir ist<br />

jetzt noch schleierhaft, wieso wir nirgendwo angeeckt sind.<br />

<br />

syrische Grenze begleiten. Dort fängt für mich der eigentliche<br />

Wüstenritt an. Dort wird der Abschied sein vom Bekannten und<br />

Vertrauten, dort werden wir in eine uns unbekannte Welt eintauchen,<br />

deren Anziehungskraft wir schon jetzt spüren. Unser Weg<br />

führt uns durch das türkische Hochland. Vorbei an Salzseen und<br />

durch die skurrile Landschaft Kapadokiens. Es begegnen uns<br />

Freundlichkeit und eine unübertroffene Gastfreundschaft. Thailand<br />

wird das Land des Lächelns genannt. Den Türken gebührt<br />

eine ähnliche Ehre!<br />

39

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