09.07.2013 Aufrufe

Das Magazin für Business und Bildung 2013

Das Magazin für Business und Bildung 2013 - Marktwissen, Weiterbildung, Interviews mit Wirtschaftsprofis, Webinare und Persönlichkeitsmarketing. Die Hauptthemen mit interessanten Artikeln rund um Markt und Business. Gleich online stöbern!

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im Sport, sondern gleichermaßen in der Schule, der<br />

Ausbildung <strong>und</strong> in sozialer Kompetenz gefördert<br />

werden, sehen diese Neider nicht.<br />

Aber die sind <strong>für</strong> mich auch nicht wichtig, sondern<br />

die große Zahl von Jugendlichen, die durch diese<br />

Förderung vor den allgegenwärtigen Suchtgefahren<br />

beschützt werden.<br />

Sie haben in diesem Gespräch schon einmal Bill<br />

Gates als Vorbild in einem Punkt genannt. Sind<br />

seine Bill & Melinda Gates Fo<strong>und</strong>ation <strong>und</strong> „The<br />

Giving Pledge“ auch vorbildlich <strong>für</strong> Sie? Um das<br />

Engagement von Hasso Plattner gab es ja einigen<br />

Presserummel – wie sehen Sie das <strong>für</strong> Ihre<br />

Situation?<br />

Ich halte die Bewegung „The Giving Pledge“ <strong>für</strong><br />

vorbildlich <strong>und</strong> nachahmenswert. Als Bill Gates mich<br />

einlud, beizutreten, weil ich ja schon 1995 mit der<br />

Gründung meiner Stiftung die Kriterien erfüllt habe,<br />

machte ich mich im Internet schlau, was zu diesem<br />

Thema alles zu finden war. Es ist erschreckend, was<br />

den Mitgliedern dieser Bewegung alles unterstellt<br />

Dietmar Hopp wurde 1940 in Heidelberg geboren.<br />

1965 schloss er sein Studium als Diplom-Ingenieur<br />

ab. Gemeinsam mit vier ehemaligen IBM-Kollegen<br />

gründete Hopp 1972 die Firma „Systemanalyse <strong>und</strong><br />

Programmentwicklung“, die heutige SAP AG.<br />

1988 erfolgte der Börsengang von SAP. Dietmar<br />

Hopp wurde im Oktober desselben Jahres Vorstandsvorsitzender<br />

des Unternehmens. Seine Verantwortungsbereiche<br />

umfassten Entwicklung <strong>und</strong> Vertrieb,<br />

Beratung auf nationaler <strong>und</strong> internationaler Ebene,<br />

Verwaltung sowie Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Presse.<br />

Ab 1997 war er gemeinsam mit Hasso Plattner Vorstandssprecher<br />

der SAP. Zuletzt war er von 1998 bis<br />

zu seinem Austritt im Mai 2005 als Aufsichtsratsmitglied<br />

der SAP AG tätig. Von 1998 bis 2003 war er<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates.<br />

1995 gründete Dietmar Hopp die gemeinnützige<br />

Dietmar Hopp Stiftung.<br />

<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Business</strong> <strong>und</strong> <strong>Bildung</strong><br />

© lean leadership<br />

wird – unglaublich. <strong>Das</strong> bestätigt Ihre These, dass<br />

Mäzenatentum von vielen in Deutschland nur mit<br />

Neidgefühlen <strong>und</strong> -gedanken betrachtet wird.<br />

Gesellschaftliches Engagement kann – <strong>und</strong> ich<br />

will da jetzt gar nicht auf Vorzeigefälle wie Uli<br />

Hoeneß eingehen – auch im Steuerzahlen liegen.<br />

In der „Zeit“ <strong>und</strong> im „Handelsblatt“ be<strong>für</strong>worteten<br />

Sie einen Spitzensteuersatz von 60 Prozent.<br />

Warum?<br />

Ich bin der Ansicht, dass ein Privatmensch ein Jahreseinkommen<br />

von mehr als einer Million Euro eigentlich<br />

überhaupt nicht mehr sinnvoll ausgeben<br />

kann. Und der Staat braucht eben Geld, um die<br />

immer dramatischere Verarmung vor allem alter<br />

Menschen abzumildern. Dazu kommt die Notwendigkeit,<br />

unsere Schulen besser auszustatten, Krankenhäuser<br />

<strong>und</strong> Altenheime zu modernisieren <strong>und</strong><br />

Hospize zu bauen. Warum soll nicht jeder seinen<br />

Teil dazu beitragen?<br />

Herr Hopp, wir danken <strong>für</strong> das Interview.<br />

Dietmar Hopp, verheiratet <strong>und</strong> Vater zweier Söhne,<br />

ist passionierter Sportler. 1997 gründete er den<br />

Golfclub St. Leon-Rot, dessen Präsident er seither<br />

ist. Hopp unterstützt die TSG 1899 Hoffenheim, <strong>für</strong><br />

die er in seiner Jugend selbst Fußball spielte. Er ist<br />

Träger vieler Auszeichnungen, darunter des B<strong>und</strong>esverdienstkreuzes<br />

am Bande, des Verdienstkreuzes<br />

1. Klasse des Verdienstordens der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland, des Laureus Medien Preises <strong>für</strong> Wohltätigkeit<br />

<strong>und</strong> des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens<br />

der<br />

B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland.<br />

Dietmar Hopp Stiftung<br />

Raiffeisenstraße 51<br />

68789 St. Leon-Rot<br />

T: 06227 8608550<br />

F: 06227 8608571<br />

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