04 Kirche, Sozialrevolution und Reformation Das große ... - cometo

Maria Spießberger, Sarah Hutterer, Bettina Maryhofer, Manuel Danner
04 Kirche, Sozialrevolution und Reformation
Das große Schisma
Der Machtkonflikt zwischen Kaiser und Papst bewirkte, dass der damalige französische
Papst Clemens V. die Residenz von Rom nach Avignon verlegte. Die sogenannte
babylonische Gefangenschaft der Päpste dauerte fast 70 Jahre lang und endete mit der
Zurückverlegung des päpstlichen Sitzes nach Rom. Die Reformen des neuen Papstes
Urban VI wurden jedoch von den „Franzosen“ abgelehnt, die dann einen Gegenpapst
aufstellten. Dies spaltete die Christen in zwei Lager, man sprach von „Großen Schisma“
(=Kirchenspaltung). Beim Konzil von Pisa wurde ein neues Oberhaupt bestimmt,
der Konzilsbeschluss wurde jedoch missachtet, was zu Folge hatte, dass es 3 Päpste
gab.
Zur Beendigung des Schismas führte schließlich das Konzil von Konstanz.
Gründe der Unzufriedenheit mit der Kirche
>>Menschen können NUR mithilfe der Kirche erlöst werden

Maria Spießberger, Sarah Hutterer, Bettina Maryhofer, Manuel Danner
Auslöser der Reformation
war vor allem der Ablasshandel („Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem
Fenster springt!“), welcher behauptete, dass durch Geld der Nachlass von Sünden erreicht
werden konnte.
Martin Luther
lehrte zu dieser Zeit das Alte & Neue Testament und lehnte den Ablasshandel
schärfstens ab. Er beschäftigte sich schon länger mit der Interpretation der Bibel – seine
Arbeit fasste er in den 95 Thesen zusammen.
Die Lehre Luthers umfasste folgende Punkte:
• Heilige Schrift als einzige Glaubensquelle
• Erlösung nur durch die Gnade Gottes
• Nur Taufe und Abendmahl als Sakramente
• Ablehnung von Heiligenverehrung / Wallfahrten / Mönchstum / Ehelosigkeit
• Verwerfung des päpstlichen Primates
• Evangelisches Landeskirchentum
Als Luther zum Reichstag nach Worms gerufen wurde, um sich dort zu verantworten,
widerrief er nicht eine einzige seiner Schriften. Im Wormser Edikt wurde daher die Lehre
Luthers von Karl V. verboten und seine Anhänger verfolgt.
Die Bauernaufstände
Ursachen der Bauernaufstände waren:
• Wirtschaftliche Schwierigkeiten (Missernten, steigende Aufgaben)
• Kein Mitspracherecht in der Politik
• Rechtlosigkeit
• Neue religiöse Ideen (Erwartungen auf ein erfüllteres Leben)
Luthers Lehre verstärkte die Unzufriedenheit der Bauern, da diese seine Lehre nicht nur
auf den Glauben, sondern auch auf ihre politische und soziale Situation bezogen. Deshalb
entstanden auch die „12 Artikel“, ein bäuerliches Forderungsprogramm, welches
sich auch schnell verbreitete. Die Aufstände der Bauern wurden jedoch in blutigen
Schlachten niedergeschlagen.
Quellen: Buch „Zeitbilder 5&6“, www.wikipedia.com 2

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Der Augsburger Religionsfrieden
Ferdinand I. schloss 1555 mit den protestantischen Reichsständen den Augsburger Religionsfrieden,
welcher der erste bedeutende Schritt zur Religionsfreiheit war. Er beinhaltete
folgende Punkte:
• Gleichberechtigung des Augsburger Bekenntnisses und des römischkatholischen
• Freie Religionswahl für Landesfürsten (Das Bekenntnis des Fürsten bestimmte
das der Untertanen. Wer es nicht annahm, musste auswandern)
• Verlust der Güter und des Amtes für Bischöfe, etc. die den Glauben wechselten
Calvinismus
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