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Feudalismus Die Stände im Mittelalter - cometo

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Feudum ist Latein und bedeutet Lehn.<br />

<strong>Feudalismus</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Stände</strong> <strong>im</strong> <strong>Mittelalter</strong><br />

Ein Lehen ist ein Stück Land über das man frei verfügen kann, das einem aber nicht gehört.<br />

Der Lehnsempfänger (auch Vasall genannt) schuldet dem Lehnsherrn dafür verschiedene<br />

<strong>Die</strong>nste.<br />

Geschichte<br />

Der <strong>Feudalismus</strong> entwickelte sich <strong>im</strong> 9. Jh. Im Reich der Franken. Durch ständige Kriege<br />

gegen die Wikinger, Sarazenen, etc. wurden die Bauern ökonomisch ruiniert, und waren<br />

gezwungen sich in Abhängigkeit von Grundherrn zu begeben. Der König nutzte das<br />

gewonnene Land um sich Adlige gefügig zu machen. Dadurch entstand der Afterlehn (König<br />

vergibt Lehen an hohe Adlige, diese wiederum an niedrige Adlige, usw.)<br />

Verbreitung<br />

• <strong>Die</strong> Kernregion des <strong>Feudalismus</strong> war der Norden des heutigen Frankreichs<br />

• In Südeuropa hingegen war der Einfluss der Antike noch weitaus stärker. Sehr viel Land<br />

war nicht lehnsgebunden (Eigentum)<br />

• In Nordeuropa dauerte es viel länger bis sich der <strong>Feudalismus</strong> Durchsetzte.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>nste die der Vasall dem Lehnsherrn leisten musste waren:<br />

Zehnte (regelmäßige Abgaben die genau festgelegt waren. z. B. Kornzehnt, Viehzehnt,…),<br />

Arbeitsleistungen (Frondienste), Kriegsdienst, Rat und Unterstützung vor Gericht.<br />

Der Lehnsherr hatte das Land zu schützen und dem Vasall ebenfalls vor Gericht beizustehen.<br />

<strong>Die</strong> Bauernschaft<br />

Im <strong>Mittelalter</strong> gab es drei <strong>Stände</strong><br />

Sie waren der größte Teil der Bevölkerung (90%)<br />

<strong>Die</strong> Bauern schufen, als unterste Schicht, die Nahrungsgrundlage für Klerus und Adel und<br />

ermöglichten deren Lebenstandart. Letztendlich finanzierten die Bauern alles (vor allem durch<br />

die regelmäßigen Abgaben).<br />

<strong>Die</strong> wachsende Bevölkerung <strong>im</strong> <strong>Mittelalter</strong> konnte nur schwer ernährt werden. Durch<br />

verschiedene Maßnahmen versuchte man dies zu gewährleisten:<br />

• Erschließung neuer Weideflächen (durch Waldrodung, Trockenlegung von Sümpfen,<br />

Kolonisation,…)<br />

• Intensive Bodennutzung. Dadurch waren aber die Nährstoffe <strong>im</strong> Boden bald vollständig<br />

aufgebraucht.


<strong>Die</strong> Bauern schlossen sich zu Nachbarsgemeinschaften zusammen. <strong>Die</strong>se kümmerte sich nicht<br />

nur darum Arbeit gemeinschaftlich zu regeln, sondern auch um Soziale Angelegenheiten.<br />

<strong>Die</strong> Bauern waren gegenüber den höheren Schichten benachteiligt, durften sich nicht so<br />

kleiden wie sie und hatten weniger zu essen.<br />

Der Adel<br />

Hochadel: Best<strong>im</strong>mender Kern, Rangfolge direkt nach König, nur wenige hundert Familien.<br />

Niederer Adel: Freie Menschen, die bei den Kriegen <strong>im</strong> 9. und 10. Jh. gute <strong>Die</strong>nste leisteten.<br />

Ministerialen (Niederer Adel): 80% der Adligen.<br />

Ab dem 12. Jh. Wurde das Wort „Ritter“ für weltliche Adlige verwendet. Sie sollten die<br />

Armen und Schwachen schützen, und zogen auch in den Krieg. Doch viele Ritter<br />

missbrauchten ihre Stellung. <strong>Die</strong> Kirche versuchte diese Misstaten zu verhindern Gelöbnisse<br />

von den Rittern verlangten. Eines der wichtigsten dinge für einen Adligen war eine Befestigte<br />

Wohnanlage. Das errichten von Burgen wurde aber er’s <strong>im</strong> 11./12. Jh. Zur Regel.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Die</strong>ner Gottes<br />

<strong>Die</strong> Bevölkerung <strong>im</strong> <strong>Mittelalter</strong> war Hilflos und unwissend den Gewalten der Natur<br />

ausgesetzt. Da man glaubte Naturkatastrophen seien der Zorn Gottes, wandte man sich an die<br />

Kirche. Anfangs waren die Geistlichen in der Überzeugung, der Welt zu entsagen, und sich<br />

nur auf das Christ-sein zu konzentrieren. <strong>Die</strong>se Ansicht endete <strong>im</strong> Laufe des <strong>Mittelalter</strong>s. <strong>Die</strong><br />

Kirche verlangte jetzt eine Art „Mitgift“, wenn sie neue Novizen aufnahmen.<br />

So besetzten nur noch Adlige höhere Ränge in der Kirche. <strong>Die</strong> wenigen nichtadeligen waren<br />

entweder minderberechtigt oder reine Arbeitskräfte. Erst durch das Aufkommen der<br />

Bettelorden änderte sich die Lage ein wenig.<br />

<strong>Die</strong> Klöster waren größtenteils Selbstversorger. <strong>Die</strong> Dreifelderwirtschaft und die<br />

Verbesserung der Pflugtechnik gingen hauptsächlich auf die Klosterwirtschaft zurück.<br />

Auch versorgte die Kirche die Armen mit Essen und Kleidung.

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