Informatik-Grundlagen - cometo
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IT-GRUNDLAGEN<br />
1<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Klaus Lipinski<br />
Copyrigt 2006<br />
DATACOM-Buchverlag GmbH<br />
84378 Dietersburg<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
2<br />
Inhalt<br />
AND-Gatter<br />
BCD-Code<br />
Binär<br />
Binärcode<br />
Binärsystem<br />
Bit<br />
bit/s<br />
Boolesche Algebra<br />
bpi<br />
Bps<br />
Byte<br />
Code<br />
Code-Element<br />
CPI<br />
Datei<br />
Daten<br />
Datenwort<br />
Dezimalsystem, DZ<br />
Dibit<br />
Digital<br />
dpi<br />
Dualarithmetik<br />
Dualsystem<br />
Fließkommazahl<br />
Gbit/s<br />
Halbaddierer<br />
Halbbyte<br />
Hexadezimalsystem<br />
inch<br />
IPC<br />
KB<br />
kbit/s<br />
Logik<br />
lpi<br />
MB<br />
Mbit/s<br />
MIPS<br />
NAND-Gatter<br />
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Nibble<br />
NOR-Gatter<br />
NOT-Gatter<br />
Oktalsytem<br />
Oktett<br />
OR-Gatter<br />
PB<br />
ppi<br />
Präfix<br />
Quadbit<br />
TB<br />
Tribit<br />
Volladdierer<br />
XNOR<br />
XOR<br />
Zahlensystem<br />
Zeichen<br />
Zeichensatz
IT-GRUNDLAGEN<br />
AND-Gatter<br />
and gate<br />
AND-Gatter, Wertetabelle<br />
und Schaltsymbol<br />
BCD-Code<br />
BCD, binary coded<br />
decimal<br />
Binärcode<br />
Binär<br />
binary<br />
Binärcode<br />
BC, binary code<br />
3<br />
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Das AND-Gatter, auch als AND-Logik<br />
oder AND-Verknüpfung bezeichnet, ist<br />
ein Boolesches Produkt aus einer UND-<br />
Verknüpfung zwischen den beiden<br />
Eingängen “E1” und “E2”: E1*E2. Am<br />
Ausgang “A” ist nur dann eine “1”, wenn<br />
beide Eingänge “1” sind.<br />
Analog kann man sich diese Logik als<br />
eine Reihenschaltung von Schaltern<br />
vorstellen, wobei nur dann Strom über die Schalter fließt, wenn alle Schalter<br />
geschlossen sind.<br />
Schaltkreisfamilien für AND-Gatter sind die 7408 in TTL-Logik und 4081 in CMOS.<br />
Der BCD-Code arbeitet mit 4 Bit pro Ziffer. Das<br />
System ist zwar übersichtlicher als das Dualsystem,<br />
hat allerdings den Nachteil der langen<br />
Ziffernkolonnen. So wird beispielsweise die 4-stellige<br />
Dezimalzahl 1234 im BCD-Code zu 0001 0010 0011<br />
0100 und im Dualsystem zu 10011010010. Jede<br />
Dezimalsystem kann im Dualsystem mit den Ziffern<br />
des Dezimalsystems dargestellt werden.<br />
Erweiterter BCD-Code: EBCDIC-Code.<br />
Binär oder zweiwertig bedeutet, dass ein System jeweils einen von zwei möglichen<br />
Zuständen annehmen kann, z.B. ja/nein, Strom/kein Strom, null/eins, high/low.<br />
Ein Binärcode ist ein Code, bei dem jedes Codewort aus Binärzeichen besteht. Häufig<br />
werden Dezimalziffern binär codiert, daher die Bezeichnung BCD-Code. Dabei handelt<br />
es sich um eine Vorschrift für die Zuordnung von Dezimalziffern zu vierstelligen<br />
binären Codewörtern. Ein häufig eingesetzter Code ist der ASCII-Zeichensatz für die
IT-GRUNDLAGEN<br />
Binärsystem<br />
binary system<br />
Bit<br />
Binäre Einheit<br />
binary digit<br />
bit/s<br />
bps<br />
Bit pro Sekunde<br />
bits per second<br />
4<br />
Darstellung alphanumerischer Zeichen.<br />
Beispiele: Dezimalzahl 5 entspricht im BCD-Code einer 0101, Dezimalzahl 12<br />
entspricht im BCD-Code 0001 0010.<br />
Logisches System zur Codierung von Zusammenhängen durch Verwendung von nur<br />
zwei Unterscheidungsmerkmalen. Das Binärsystem hat fundamentale Bedeutung für<br />
die digitale Datenverarbeitung: im logischen Bereich als Grundlage für binäre Codes<br />
und Zahlensysteme, im technischen Bereich als Grundlage für Schaltungen und<br />
Speicher.<br />
Das auf Binärzahlen basierende Zahlensystem wird als Dualsystem bezeichnet.<br />
Bit ist ein Wortschöpfung aus Binary und Digit und bildet die kleinste digitale<br />
Informationseinheit. Ein Bit charakterisiert einen binären, d.h. zweiwertigen,<br />
dimensionslosen Zustand. Ist der Zustand vorhanden, hat das Bit den Wert 1, ist der<br />
Zustand nicht vorhanden, hat es den Wert 0. Ein Bit kennt also nur zwei Zustände: 1<br />
oder 0, ja oder nein, auf oder zu.<br />
Diese zwei Zustände sind die Basis für die gesamte Digitaltechnik. Mit diesem<br />
zweiwertigen System können Rechenoperationen mittels Dualarithmetik ausgeführt,<br />
Signale in digitaler Form abgebildet und übertragen werden.<br />
Fasst man zwei Bits in einer Gruppe zusammen, spricht man von einem Dibit, bei drei<br />
von einem Tribit und bei vier von einem Quadbit, auch Nibble oder Halbbyte genannt.<br />
Solche Bitgruppen werden vorwiegend in der Modulation eingesetzt, beispielsweise in<br />
Modems. Eine Bitgruppe aus acht Bit bildet ein Byte (B).<br />
In der Rechner- und Kommunikationstechnik werden Bitgruppen aus 8, 16, 32 oder 64<br />
Bits gebildet.<br />
Die Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit ist Bit pro Sekunde, kurz bit/s. In<br />
der amerikanischen Literatur wird die Schreibweise bps benutzt. Bit/s oder bps stehen<br />
meistens in Verbindung mit einem Präfix, der die Zehnerpotenz repräsentiert, also<br />
kbit/s oder kbps, Mbit/s oder Mbps, Gbit/s oder Gbps.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Boolesche Algebra<br />
Boolean algebra<br />
Logische Verknüpfungen:<br />
AND, OR, NOT<br />
5<br />
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Die Boolsche Algebra ist die mathematische<br />
Grundlage für logische Verknüpfungen. Sie ist<br />
auf den Mathematiker George Boole zurück<br />
zuführen, der im 19. Jahrhundert die Algebra<br />
der binären logischen Verknüpfungen<br />
entwickelte.<br />
Die Boolesche Algebra umfasst die<br />
Mengenalgebra, Schaltalgebra,<br />
Aussagenlogik und die<br />
Wahrscheinlichkeitsrechnung und bildet die<br />
Berechnungsgrundlage für die Dualarithmetik<br />
und somit für die hard- und<br />
softwaretechnischen Computerfunktionen. Sie<br />
basiert ausschließlich auf binären Werten,<br />
wobei die Operatoren zwei Eingangswerte mit<br />
einem Ausgangswert verknüpfen.<br />
Die beiden Grundfunktionen der<br />
Schaltalgebra sind die Und-Verknüpfung<br />
(A*B) und die Oder-Verknüpfung (A+B), die man sich analog als Schalter vorstellen<br />
kann. Die Und-Funktion, das AND-Gatter, bildet eine Reihenschaltung zweier<br />
Schalter. Erst wenn beide Schalter geschlossen sind, kann Strom über die Schalter<br />
fließen. Bei der Oder-Funktion, dem OR-Gatter, kann man sich die Schalter in<br />
Parallelschaltung vorstellen. Der Strom fließt über die Schalter, sobald ein oder beide<br />
Schalter geschlossen sind. Ein weiteres Grundelement der Booleschen Operatoren ist<br />
der Nicht-Operator, das NOT-Gatter, das nur einen Operanden benutzt und die<br />
Funktionen eines Inverters übernimmt.<br />
Aus diesen Grundfunktionen werden alle anderen Verknüpfungen abgeleitet: NOR-<br />
Gatter, XOR-Gatter, NAND-Gatter, XNOR-Gatter, Volladdierer und Halbaddierer.<br />
Die Ergebnisdarstellung erfolgt in tabellarischer Form unter Auflistung der logischen<br />
Zustände an allen Ein- und Ausgängen. Diese Tabelle heißt Wahrheitstabelle.
IT-GRUNDLAGEN<br />
bpi<br />
Bits pro Zoll<br />
bits per inch<br />
Bps<br />
Byte pro Sekunde<br />
byte per second<br />
Byte<br />
B, byte<br />
Byte-Angaben mit Präfix:<br />
KB, MB, GB, TB und deren<br />
Anwendung<br />
6<br />
Die Boolesche Algebra, ist nach ihrem Erfinder, dem britischen Mathematiker George<br />
Boole benannt, der Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt hat.<br />
Bits pro Inch (bpi) ist eine internationale Einheit zur Angaben der Speicherdichte von<br />
magnetischen Speichermedien. Dieser Wert ist vorwiegend bei Bandlaufwerken<br />
üblich.<br />
Die Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit ist Byte pro Sekunde, B/s. das<br />
Bps bezieht sich auf 8 Bit pro Sekunde. B/s oder Bps stehen meistens in Verbindung<br />
mit einem Präfix, der die Zehnerpotenz repräsentiert, also kB/s oder kBps, MB/s oder<br />
MBps, GB/s oder GBps.<br />
Ein Byte ist eine Reihe<br />
binärer Elemente, die eine<br />
logische Digitaleinheit<br />
bilden. Ein Byte besteht,<br />
wenn nicht anders<br />
spezifiziert, aus 8 Bit und<br />
wird in der<br />
Datenkommunikation auch<br />
als Oktett bezeichnet. Ein<br />
Byte ermöglicht die<br />
Darstellung von 256<br />
verschiedenen Zeichen<br />
(z.B. Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen). Das Byte wird meistens mit einem Präfix<br />
versehen, so mit kilo als Kilobyte (KB), Megabyte (MB), Gigabyte (GB) oder Terabyte<br />
(TB). Bei Kilobyte (KB) ist zu beachten, dass das »K« als Großbuchstabe erscheint,<br />
da es sich um 1.024 handelt und nicht 1.000 wie bei einem kleingeschriebenen »k«.<br />
Ein MB besteht aus 1.024 KB, ein GB aus 1.024 MB und ein TB aus 1.024 GB.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Code<br />
code<br />
Code-Element<br />
code element<br />
CPI<br />
cycles per instruction<br />
Datei<br />
file<br />
7<br />
Nach DIN 43 000 eine Vorschrift für die eindeutige Zuordnung von Zeichen eines<br />
Zeichenvorrats zu denjenigen eines anderen Zeichenvorrats. Der Code mit dem<br />
kleinstmöglichen Zeichenvorrat ist der Binärcode mit den zwei Zeichen »0« und »1«.<br />
Für die synchrone Datenübertragung werden am häufigsten der ASCII-Zeichensatz<br />
und der EBCDIC-Code eingesetzt.<br />
Ein Code-Element ist der kleinste Teil eines Codewortes, das zwei oder mehr<br />
verschiedene Werte annehmen kann. Ein Code-Element wird durch die Anzahl<br />
diskreter Stufen oder Zustände spezifiziert. Ein Code-Element mit 2 Zuständen heißt<br />
binär (Binary), mit 3 Zuständen ternär (Ternary), mit 4 Zuständen quarternär<br />
(Quaternary), mit 5 Zuständen quinär (Quinary), mit 6 Zuständen senär (Senary), mit<br />
7 Zuständen septenär (Septenary), mit 8 Zuständen oktonär (Oktonary), mit 9<br />
Zuständen novonär (Novonary), mit 10 Zuständen denär (Denary) und mit n<br />
Zuständen n-när (n-nary).<br />
Die Rechenleistung von Mikroprozessoren und Computern werden in verschiedenen<br />
Kenndaten angegeben. Million Instructions per Second (MIPS) ist ein Kennwert für die<br />
Bestimmung von Rechnerleistung, Cycles per Instruction (CPI) und Instructions per<br />
Cycle (IPC) weitere.<br />
Die CPI-Rechnerleistung beschreibt die Anzahl der für die Ausführung der einzelnen<br />
Instruktionen benötigten Taktzyklen. Bei der Ermittlung des CPI-Wertes dividiert man<br />
die Anzahl der für die Ausführung eines Programms erforderlichen Taktzyklen durch<br />
die Anzahl der Instruktionen.<br />
Werden beispielsweise für ein Programm 5.000 Instruktionen benötigt und wird das<br />
Programm in 20.000 Taktzyklen ausgeführt, dann beträgt der CPI-Wert 4.<br />
Aus dem dimensionslosen CPI-Wert geht nicht hervor wie hoch die Taktrate des<br />
Systems ist.<br />
Eine Sammlung von gleichen oder ähnlichen formatierten Informationen wie Texten,<br />
numerischen Daten oder einer Kombination beider. Handelt es sich bei der Datei um<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Daten<br />
data<br />
Datenwort<br />
word<br />
8<br />
eine nicht ausführbare Datei, dann ist es eine Datendatei, im andern Fall eine<br />
Programmdatei.<br />
Unabhängig davon, ob eine Datei lang oder kurz ist, wird sie bei der Speicherung als<br />
Einheit betrachtet. Informationen werden auf einem Datenträger in Form von Dateien<br />
abgelegt. Über den Dateinamen können sie jederzeit wieder aufgerufen, bearbeitet<br />
und gespeichert werden.<br />
Laut DIN ist eine Datei eine Zusammenfassung digitaler Daten zu einer<br />
sachbezogenen Einheit von einem oder mehreren Datensätzen (-satzgruppen).<br />
Daten sind in erkennungsfähiger Form dargestellte Elemente einer Information, die in<br />
Systemen verarbeitet werden können. Man unterscheidet zwischen digitalen und<br />
analogen Daten; bei den digitalen zwischen numerischen und alphanumerischen. In<br />
diesem Zusammenhang hat man es vor allem mit Nachrichten zu tun, die nicht durch<br />
menschliche Sinne aufgenommen, sondern datenverarbeitenden Anlagen zur<br />
automatischen Verarbeitung zugeführt werden oder von diesen gesendet wurden.<br />
Daten sind Informationen, die in Dateien für die Verarbeitung durch den Computer<br />
gespeichert sind. Bei den Daten kann es sich um Buchstaben, Zahlen oder Symbole<br />
handeln. Daten werden als Arbeitsgrundlage für Anwendungsprogramme in den<br />
Computer eingegeben.<br />
Nach DIN 44 300 sind Daten als Zeichen oder kontinuierliche Funktionen definiert, die<br />
aufgrund von bekannten oder unterstellten Abmachungen dem Zwecke der<br />
Verarbeitung dienen.<br />
Unter einem Wort oder Datenwort wird allgemein die Zeichenfolge verstanden, die als<br />
Einheit betrachtet wird und die eine Digitaleinheit erkennen und verarbeiten kann. Bei<br />
den Datenwörtern unterscheidet man zwischen solchen mit festen und variablen<br />
Wortlängen. Datenwörter mit variablen Wortlängen sind durch Anfangs- und<br />
Endzeichen gekennzeichnet.<br />
Von einem Befehlswort spricht man, wenn ein Speicherwort einen Befehl enthält.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Dezimalsystem, DZ<br />
decimal system<br />
Dibit<br />
dibit<br />
Digital<br />
digital<br />
dpi<br />
Punkte pro Zoll<br />
dots per inch<br />
Dualarithmetik<br />
dual arithmetic<br />
9<br />
Das Dezimalsystem basiert auf den Zahlen von 0 bis 9. Jede Ziffer des<br />
Dezimalsystems hat einen so genannten Nennwert oder Zahlenwert und einen<br />
Stellenwert.<br />
Der Zahlenwert entspricht dem wirklichen Wert, der Stellenwert bestimmt die Stellung<br />
der Ziffer innerhalb des Zahlenwortes. Beim Dezimalsystem kann der Zahlenwert nur<br />
aus dem Zeichenvorrat 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 bestehen. Der Stellenwert<br />
hingegen wird durch die Potenzierung der Ziffer mit der Basiszahl 10 festgelegt.<br />
Beispiel: die Dezimalzahl 462 besteht aus den drei Zahlenwerten 4, 6 und 2, und den<br />
Stellenwerten 4x10exp2, 6x10exp1 und 2x10exp0.<br />
Um umfangreiche Dezimaldarstellungen zu vermeiden, benutzt man die exponentielle<br />
Darstellung und die Schreibweise mit Präfixen.<br />
Eine zusammengehörende Gruppe von zwei Bit zu Steuerungszwecken, mit der vier<br />
Zustände repräsentiert werden können, nämlich 00, 01, 10 und 11. Diese<br />
Steuersignale werden z.B. gebraucht, um die Phasen bei der Quadraturmodulation<br />
(Phase Shift Keying) umzutasten.<br />
Darstellungsart von Daten durch einzelne physikalische Größen; voneinander<br />
abgrenzbare Zeichen (vgl. DIN 44 300), z.B. Ziffern eines Zahlensystems.<br />
Dots per Inch (DPI) ist die Maßeinheit für die grafische Auflösung von Druckern,<br />
Monitoren, Scannern und Telefaxgeräten.<br />
Je höher der DPI-Wert ist, desto besser ist die Auflösung respektive die Genauigkeit<br />
beim Abtasten.<br />
Die Dualarithmetik ist die Anwendung der Arithmetik des Addierens, Subtrahierens,<br />
Multiplizierens und Dividierens auf das Dualsystem, also alle Rechenoperationen<br />
basierend auf den Binärziffern 0 und 1. Die Dualarithmetik bildet die Basis für alle<br />
digitalen Recheneinheiten.<br />
Die Addition zweier Dualzahlen ist vergleichbar der von Dezimalzahlen: “0” plus “0”<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Die Addition von<br />
Dualzahlen<br />
Die Subtraktion von<br />
Dualzahlen<br />
Die Multiplikation von<br />
Dualzahlen<br />
10<br />
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ergibt “0”, “1” plus “0” ergibt “1”.<br />
Ausnahme bildet die Addition von “1”<br />
plus “1”, das einen Übertrag von “1”<br />
hervorruft. Diese mathematische<br />
Operation führt der Volladdierer aus,<br />
bei dem der Überlaufwert auf den<br />
nächst höheren Volladdierer geführt<br />
wird.<br />
Gleiches gilt für die Subtraktion<br />
zweier Dezimalzahlen: “0” minus “0”<br />
ergibt “0”, “1” minus “1” ergibt “0”, “1”<br />
minus “0” ergibt “1” und bei “0” minus<br />
“1” entsteht ein Übertrag von “1”.<br />
Die Multiplikation zweier Dualzahlen<br />
wird vergleichbar gehandhabt wie die<br />
Multiplikation von Dezimalzahlen.<br />
Bei der Multiplikation werden die<br />
Eingaben mit jedem einzelnen Bit<br />
multipliziert und anschließend wird<br />
die Summe gebildet. Die<br />
Multiplikation einer vierstelligen<br />
Dualzahl mit “0” ergibt “0000”, bei der<br />
Multiplikation mit “1” bleibt die<br />
ursprüngliche Dualzahl erhalten. Bei<br />
der Multiplikation mit Dualzahlen<br />
kann die Stelligkeit des Ergebnisses stark ansteigen. Wenn also zwei 4-Bit-Zahlen<br />
miteinander multipliziert werden, kann das Ergebnis eine 6-, oder 7-stellige Zahl sein.<br />
Die Division von Dualzahlen wird auf die Subtraktion zurückgeführt. Dabei wird der<br />
Divisor so oft vom Dividenden subtrahiert, bis dieser kleiner ist als der Divisor. Der<br />
ermittelte Quotient entspricht der Anzahl der Subtraktionen. Wird beispielsweise die
IT-GRUNDLAGEN<br />
Dualsystem<br />
binary system<br />
Beispiele für die Umsetzung<br />
von Dezimal- in Binärzahlen<br />
Fließkommazahl<br />
floating point number<br />
11<br />
Zahl 60 durch 12 dividiert, dann wird die 12 von 60 subtrahiert, dann wiederum von<br />
den Zwischenergebnissen 48, 36, 24 und 12. Insgesamt konnten 5 Subtraktionen<br />
durchgeführt werden, bevor der Dividend kleiner wurde als der Divisor. Das Ergebnis<br />
ist also 5.<br />
Das Dualsystem, auch als Binärsystem<br />
bezeichnet, ist ein Zahlensystem zur Basis 2<br />
mit nur zwei Elementen, der 0 und der 1. Das<br />
Dualsystem bildet die Basis für die<br />
Dualarithmetik. Basierend auf diesem binären<br />
System können Schaltoperationen und<br />
logische Entscheidungen von digitalen<br />
Computern oder digitalen Recheneinheiten<br />
durchgeführt werden.<br />
Da die Umsetzung vielstelliger Dezimalzahlen<br />
in Binärzahlen zu langen, unübersichtlichen Zahlenkolonnen führt, hat man<br />
verschiedene Dualsysteme eingeführt.<br />
Das am meisten verwendete ist das Hexadezimalsystem, das vier Bits benutzt und die<br />
Basis 16 hat, oder auch das Oktalsystem mit drei Bits und der Basis 8.<br />
Fließkommazahlen sind solche, die sich nicht in Ganzzahlen darstellen lassen und<br />
gebrochene Werte enthalten. Die Darstellung von Fließkommazahlen ist nach IEEE<br />
754 standardisiert und besteht aus der Mantisse und dem Exponenten: Mantisse x<br />
2exp.<br />
Da sich viele Werte in der nicht als Fließkommazahl darstellen lassen, wird bei der<br />
Fließkommadarstellung gerundet, auf- oder abgerundet. Die Rundungsmethoden<br />
sind im IEEE-Standard beschrieben. Bei der bekanntesten wird die Ziffer mit der<br />
geringsten Wertigkeit auf eine feste Zahl auf- oder abgerundet. So wird beispielsweise<br />
bei einer Rundung auf zwei Werte aus der Zahl 3,657, die Zahl 3,6.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Gbit/s<br />
Gigabits pro Sekunde<br />
Gbps, giga bits per second<br />
Halbaddierer<br />
half adder<br />
Wertetabelle und<br />
Schaltsymbol des<br />
Halbaddierers<br />
Halbbyte<br />
half byte<br />
Hexadezimalsystem<br />
HEX, hexadecimal system<br />
12<br />
Gbit/s oder Gbps ist eine Dimension für die Datenübertragungsgeschwindigkeit. Es<br />
handelt sich dabei um 10exp3 Mbit/s, 10exp6 kbit/s oder 10exp9 bit/s, also um<br />
1.000.000.000 bit/s.<br />
Der Halbaddierer ist eine digitale<br />
Grundschaltung, die zwei Binärzahlen<br />
miteinander addiert. Entsprechend der<br />
Dualarithmetik kann das Ergebnis zweistellig<br />
sein, für die dezimale “2” eine digitale “10”. Der<br />
Halbaddierer, der die Basisschaltung für den<br />
Volladdierer bildet, hat wie dieser zwei<br />
Ausgänge, allerdings nur zwei Eingänge. Er<br />
hat keinen Eingang um den Übertrag eines<br />
vorgeschalteten Addierers zu übernehmen.<br />
Dies unterscheidet ihn vom Volladdierer.<br />
Von der Logikschaltung her besteht der Halbaddierer aus drei AND-Gattern, zwei NOT-<br />
Gattern, einem OR-Gatter. Die Gatter-Anordnung hat die zwei Eingänge “a” und “b”<br />
und die Ausgänge “s” und “ü”. Der Ausgang “s” wird dann zu “1”, wenn einer der<br />
beiden Eingänge “1” ist. Der Ausgang “ü” wird nur dann zu “1”, wenn beide Eingänge<br />
“1” sind.<br />
In vielen Fällen ist die Aufteilung der 8 Bits eines Bytes in zwei gleiche Hälften<br />
sinnvoll, wenn zwar zusammengehörige, aber nicht sehr informationsintensive Daten<br />
zusammen verarbeitet werden sollen. Bekanntestes Beispiel dafür ist die gemeinsame<br />
Darstellung zweier Hexadezimalzahlen (Sedezimalzahlen). Halbbytes werden auch im<br />
EBCDIC-Code angewendet. Ein Halbbyte wird allgemein auch Nibble genannt.<br />
Eigentlich Sedezimalsystem (von lat.: sedecem = sechzehn), ist der Begriff<br />
Hexadezimalsystem aus dem Amerikanischen so übernommen worden. Dabei handelt<br />
es sich um ein Zahlensystem zur Basis 16. Als Zahlensymbole werden die des<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Hexadezimalsystem<br />
inch<br />
IPC<br />
instructions per cycle<br />
13<br />
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Dezimalsystems benutzt, also die Ziffern 0 bis 9, ergänzt um die<br />
ersten sechs Buchstaben des Alphabets, A bis F. Diese<br />
Schreibweise hat den Vorteil, dass sie eindeutig ist und nur aus<br />
einem Charakter besteht.<br />
Die Hexadezimalzahlen werden ebenso als Stellenwertsystem<br />
notiert wie das Dezimalsystem, sodass die wertniedrigste Stelle<br />
16exp0 bedeutet, die Stelle links daneben 16exp1 = 16, die<br />
nächste dann 16exp2 = 256, dann 16exp3 = 4096 usw. Wichtig:<br />
Kein Computer arbeitet im Hexadezimalsystem. Es ist lediglich<br />
eine Notation, um lange Binärketten, also Einsen und Nullen,<br />
besser merken zu können und die Irrtumswahrscheinlichkeit<br />
herabzusetzen. Am häufigsten findet man zweistellige<br />
Hexadezimalzahlen, da sie die acht Bit eines Byte<br />
repräsentieren. Die Binärzahl 0011 1101 z.B. würde hexadezimal<br />
3D = 3 x 16exp1+13 x 16exp0 = 48 + 13 = 61 notiert. Die beiden<br />
Hälften des Byte werden Halbbyte oder Nibble genannt.<br />
Das englische Inch ist eine Längeneinheit, die dem deutschen “Zoll” entspricht. Ein<br />
Inch hat eine Länge von 2,54 cm. Ein Meter hat 39,37 Inches.<br />
Der IPC-Wert ist wie die Cycles per Instruction (CPI) ein Kennwert für die<br />
Rechnerleistung von Computern.<br />
Der IPC-Wert wird aus dem Verhältnis zwischen der Anzahl der Anweisungen für die<br />
Ausführung eines Programms und der Anzahl der dafür benötigten Taktzyklen<br />
gebildet. Es ist der Kehrwert des CPI-Wertes.<br />
Werden beispielsweise für ein Programm 5.000 Instruktionen benötigt und wird das<br />
Programm in 20.000 Taktzyklen ausgeführt, dann beträgt der IPC-Wert 0,25, der CPI-<br />
Wert 4.
IT-GRUNDLAGEN<br />
KB<br />
Kilobyte<br />
kilobyte<br />
kbit/s,Kilobit pro Sekunde<br />
kbps, kilobits per second<br />
Logik<br />
logic<br />
Funktionsgleichungen für<br />
Logikschaltungen<br />
14<br />
Die Bezeichnung Kilobyte (KB) wird vorwiegend in der Speichertechnik verwendet<br />
oder aber bezogen auf eine Zeiteinheit für die Übertragung von Zeichen pro Sekunde<br />
(KB/s). Da sich das Byte auf eine Zweierpotenz bezieht, entspricht 1 KB einer<br />
Speicherkapazität von 2exp10 Byte und weicht damit von der Dezimalzahl 10exp3, für<br />
den Präfix kilo ab. Der exakte Wert für 1 KB beträgt 1.024 Byte.<br />
kbit/s oder kbps ist eine Dimension für die Datenübertragungsgeschwindigkeit. Es<br />
handelt sich dabei um 10exp3 bit/s oder 1.000 bit/s.<br />
Im technischen Sinne bedeutet Logik die Verknüpfung von digitalen Signalen im Sinne<br />
der drei logischen Grundformen Konjunktion, Disjunktion und Negation nach den<br />
Gesetzen der Booleschen Algebra. Die logischen Verknüpfungen wie das AND-Gatter,<br />
das OR-Gatter oder das NOT-Gatter sind technisch realisiert durch so genannte<br />
digitallogische integrierte Schaltungen (ICs) in unterschiedlicher Technik und mit<br />
verschiedenen Integrationsdichten. Bei den Schaltungstechniken gibt es Logiken, die<br />
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auf Dioden, Transistoren und<br />
Widerständen oder auf Kombinationen<br />
dieser Bauelemente basieren und die<br />
sich in der Art der Kopplung innerhalb<br />
der Logik unterscheiden. Bekannte<br />
Logiktechniken sind die TTL-Logik, die<br />
DTL-Logik, die RTL-Logik, die DRL-<br />
Logik, die ECL-Logik und die DCTL-<br />
Logik.<br />
Die Logiken unterscheiden sich<br />
hinsichtlich der Höhe und der Polarität<br />
der Versorgungsspannung, so arbeiten<br />
ECL-Logiken mit negativer<br />
Betriebsspannung und TTL-Logiken mit<br />
positiver. Außerdem ist der Pegel für die
IT-GRUNDLAGEN<br />
lpi<br />
line per inch<br />
MB<br />
Megabyte<br />
megabyte<br />
15<br />
logischen Zustände unterschiedlich und abhängig von der Logik und der Technologie.<br />
Bei CMOS wird der HI-Pegel beispielsweise erst bei +3 V erkannt; im Gegensatz dazu<br />
erkennen TTL-Logiken bereits einen HI-Pegel von +2,0 V am Eingang. Andere Logiken<br />
wie ECL-basierte und NMOS haben negative Schaltpegel. Das bedeutet, dass<br />
verschiedene Logikbausteine nicht kompatibel sind und nur über<br />
Anpassungsschaltungen miteinander verbunden werden können.<br />
Weitere wichtige Kriterien von Logiken sind die Schaltgeschwindigkeit, die<br />
Verlustleistung pro Logikschaltung, die Anzahl der Eingänge sowie das Fan-in und<br />
Fan-out von Ein- und Ausgängen. Die schnellsten Logiken sind emittergekoppelte, die<br />
Schaltzeiten von unter einer Nanosekunde haben, PMOS hingegen liegt bei 40 ns<br />
und mehr. Die schnellen Logiken haben dagegen eine wesentlich höhere<br />
Leistungsaufnahme. ECL-Logiken liegen mit 50 mW/Gatter am oberen Ende, CMOS<br />
hingegen mit wenigen Nanowatt am unteren Ende.<br />
“Line per Inch” oder “Zeilen pro Inch” ist eine Qualitätsbewertung für die Auflösung von<br />
Druckern oder Monitoren. Bei monochromen Druckern ist es auch ein Kriterium für die<br />
Graustufendarstellung, die über die Rasterung erreicht wird.<br />
Die Bezeichnung Megabyte (MB) wird im Allgemeinen für die Bestimmung der<br />
Speicherkapazität von Speichern, primär für Speicherbausteine benutzt.<br />
Beim Mega handelt es sich um einen Präfix, der auf dem Dezimalsystem basiert:<br />
10exp6, bzw. 1 Million.<br />
Da sich das Byte aber auf die Potenzierung des Dualsystems bezieht, entsprechen<br />
eine Million Byte korrekt einer Speicherkapazität von 2exp20 Byte. Diese Größe wird im<br />
Einheitensystem der NIST als Mebibyte (MiB) bezeichnet, da der absolute Wert<br />
1.048.576 Byte bzw 1.024x1.024 Byte beträgt und damit von dem absoluten Wert des<br />
MB, nämlich 1.000.000 Byte, abweicht.<br />
Ungeachtet dessen bevorzugen einige Standardisierungsgremien, wie die SNIA, für<br />
die Speicherkapazität die Angabe in Zehnerpotenzen.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Mbit/s, Megabits pro Sek.<br />
Mbps, mega bits per sec.<br />
MIPS<br />
Millionen Anweisungen pro<br />
Sekunde<br />
million instructions per<br />
second<br />
NAND-Gatter<br />
NAND gate<br />
NAND-Gatter, Wertetabelle<br />
und Schaltsymbol<br />
16<br />
Mbit/s oder mbps ist eine Dimension für die Datenübertragungsgeschwindigkeit. Es<br />
handelt sich dabei um 10exp3 kbit/s bzw. 10exp6 bit/s, also um 1.000.000 bit/s.<br />
Die Angabe MIPS ist die Einheit für die Rechenleistung mit der ein Mikroprozessors<br />
oder Computer Anweisungen ausführt. Bei der Ermittlung wird die Anzahl der bei der<br />
Ausführung eines Programms ausgeführten Anweisungen durch die Zeit für die<br />
Programmausführung dividiert. Angegeben wird sie in Millionen Instruktionen pro<br />
Sekunde (MIPS). Da die MIPS-Angaben durch viele Faktoren wie die interne<br />
Taktfrequenz und die Datenwortbreite des Datenbusses, aber auch durch die Anzahl<br />
der Befehle, die ein Prozessor pro Sekunde verarbeiten kann, ebenso wie durch die<br />
Effizienz mit der die Befehle ausgeführt werden, ist eine Vergleichbarkeit schwierig<br />
und sagt nichts darüber aus, wieviele Anweisungen für die Durchführung einer<br />
Aufgabe benötigt werden. Aus diesen Gründen ist die Angabe in MIPS nicht mehr<br />
gebräuchlich. Benutzt werden die Angaben Cycles per Instruction (CPI) und<br />
Instructions per Cycle (IPC). Bei einem Vergleich der MIPS-Werte von Rechnern, ist es<br />
durchaus vorstellbar, dass Rechner mit einem geringeren MIPS-Wert für die<br />
Ausführung eines bestimmten Programms weniger Zeit benötigen, als die mit höheren<br />
MIPS-Werten. Das liegt einfach daran, dass bestimmte Rechnerarchitekturen weniger<br />
Anweisungen für die Programmausführung benötigen.<br />
Das NAND-Gatter, auch als NAND-Logik bezeichnet, ist ein Boolesches Produkt aus<br />
einer Nicht-UND-Verknüpfung<br />
zwischen den beiden Eingängen “E1”<br />
und “E2”. Am Ausgang “A” ist dann<br />
eine “0”, wenn beide Eingänge “1”<br />
sind. Ansonsten entspricht der<br />
Ausgang immer einer “1”.<br />
Schaltkreisfamilien für NAND-Gatter<br />
sind die 7400 in TTL-Logik und 4011 in<br />
CMOS.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Nibble<br />
nibble<br />
NOR-Gatter<br />
NOR gate<br />
NOR-Gatter, Wertetabelle<br />
und Schaltsymbol<br />
NOT-Gatter, Wertetabelle<br />
und Schaltsymbol<br />
NOT-Gatter<br />
NOT gate<br />
Oktalsytem<br />
octal sytem<br />
17<br />
Als Nibble, Quadbit oder Halbbyte wird eine Informationseinheit bezeichnet, die aus<br />
vier Bits besteht. Dies können die ersten vier oder zweiten vier Bits eines Bytes sein.<br />
Als Beispiele für die Anwendung eines Nibbles sei die 4B/5B-Codierung angeführt<br />
oder die Codierung in Modems zur Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit.<br />
Mit den vier Bit des Nibbles kann die Wertigkeit des Hexadezimalsystems abgebildet<br />
werden.<br />
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Das NOR-Gatter, auch als NOR-Logik<br />
bezeichnet, ist ein Boolesches Produkt<br />
mit der die digitalen Zustände der beiden<br />
Eingänge “E1” und “E2” in einer Nicht-<br />
Oder-Funktion miteinander verknüpft<br />
werden.<br />
Am Ausgang “A” ist nur dann eine “1”,<br />
wenn beide Eingänge gleichzeitig eine<br />
“0” repräsentierten. In allen anderen<br />
Fällen ist am Ausgang eine “0”.<br />
Schaltkreisfamilien für NOR-Gatter sind<br />
die 7402 in TTL-Logik und 4001 in<br />
CMOS.<br />
Das NOT-Gatter, auch als Negation<br />
bezeichnet, ist ein Inverter, der den<br />
Zustand des Eingangs “e” invertiert, so<br />
dass der Ausgang den entsprechend umgekehrten Zustand hat.<br />
Ist der Eingang beispielsweise “1”, so ist der Ausgang “0”, und umgekehrt.<br />
Das Oktalsystem und das Hexadezimalsystem haben gegenüber dem Dualsystem<br />
den Vorteil, dass ihre Zahlenkombinationen sich leicht ins Dualsystem umwandeln<br />
lassen, sie allerdings nicht so lange Zahlenreihen haben, wie reine Dualzahlen.
IT-GRUNDLAGEN<br />
Oktalsystem<br />
Oktett<br />
octet<br />
OR-Gatter<br />
OR gate<br />
18<br />
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Das Oktalsystem hat die Basis 8 und<br />
einen Zeichenvorrat von 0...7. Der<br />
Zeichenvorrat ist mit drei Bit<br />
darstellbar: von 000 für 0 bis 111 für<br />
7.<br />
Diese Darstellungsweise wurde<br />
früher in der Datenverarbeitung<br />
benutzt und ist mittlerweile obsolet.<br />
Sie wurde abgelöst durch das<br />
Hexadezimalsystem, das sechzehn Kombinationen zulässt, sich in vier Bit darstellt<br />
und, in Kombination zu je zwei, ein Byte ausfüllt und damit bequemer handhabbar ist<br />
als eine oktale Darstellung.<br />
Ein Oktett ist eine Gruppe von acht Bits, die gemeinsam übertragen, vermittelt oder<br />
verarbeitet werden (z.B. PCM-Datenwort), die aber nicht unbedingt etwas miteinander<br />
zu tun haben müssen. Der Begriff Oktett stammt vom CCITT und wird synonym für<br />
das Byte verwendet, allerdings gehören die Bits eines Byte zusammen und bilden<br />
eine Einheit, beispielsweise ein ASCII-Zeichen. Das Oktett wird bei der Beschreibung<br />
von Frames und Datenpaketformaten benutzt.<br />
Das OR-Gatter, auch als OR-Logik, ist ein<br />
Boolesches Produkt aus einer Oder-<br />
Verknüpfung zwischen den beiden<br />
Eingängen “E1” und “E2”: E1+E2.<br />
Am Ausgang “A” ist immer dann eine “1”,<br />
wenn einer von beiden Eingängen oder<br />
beide Eingängen gleichzeitig eine “1”<br />
repräsentierten.<br />
Schaltkreisfamilien für OR-Gatter sind die 7432 in TTL-Logik und 4071 in CMOS.
IT-GRUNDLAGEN<br />
PB<br />
Petabyte<br />
petabyte<br />
ppi<br />
pixel per inch<br />
Präfix<br />
prefix<br />
Präfixe mit Zehnerpotenz<br />
und Dezimaldarstellung<br />
Präfixe für das Dualsystem<br />
nach dem "International<br />
System of Units (SI)"<br />
19<br />
Petabyte (PB) ist die Angabe für extrem große Speicherkapazitäten.<br />
Beim Peta (P) handelt es sich um den Präfix von Billiarde (1.000.000.000.000.000),<br />
respektive 10exp15.<br />
Pixel per Inch (ppi) ist eine Qualitätsangabe für das Auflösungsvermögen von<br />
Scannern. Es handelt sich dabei um die digitalisierten Bildpunkte pro Inch.<br />
Ein Präfix ist eine Vorsilbe,<br />
z.B. “be” von bearbeiten. In<br />
der Technik wird das Präfix<br />
für die Zusammenfassung<br />
von Zehnerpotenzen oder<br />
von potenzierten<br />
Dualzahlen benutzt. Die<br />
Symbole und<br />
Bezeichnungen der Präfixe<br />
wurden von der<br />
internationalen<br />
elektrotechnischen<br />
Kommission (IEC) 1998 als<br />
IEC-Standards<br />
standardisiert und von der<br />
NIST als International<br />
System for Units (SI)<br />
übernommen.<br />
Generell gibt es zwei<br />
verschiedene Systeme: ein<br />
System basiert auf dem<br />
Dezimalsystem mit der<br />
Ziffer “10” als Basis, das andere auf dem Dualsystem mit der “2” als Basis. So wird<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Quadbit<br />
quad bit<br />
TB<br />
Terabyte<br />
terabyte<br />
Tribit<br />
tribit<br />
20<br />
beispielsweise im Dezimalsystem die Milliarde, 10exp9, als Giga bezeichnet und durch<br />
das Präfix “G” kenntlich gemacht, oder einmillionstel, 10exp-6, als mikro bezeichnet<br />
und durch das “µ” gekennzeichnet.<br />
Beim Dualsystem wird beispielsweise das Kilobinary, 2exp10, als kibi bezeichnet, was<br />
einem absoluten Wert von 1024 entspricht und mit dem Symbol “Ki” gekennzeichnet<br />
wird. Das Gigabinary mit dem Dualwert von 2exp30, hat den Namen gibi, das Symbol<br />
“gi” und entspricht einem absoluten Wert von 1 073 741 824.<br />
Eine Gruppe von vier Bit, die wie ein einzelnes Bit übertragen, verarbeitet und<br />
interpretiert wird. Ein Quadbit oder Nibble wird in der QAM-Modulation zur Erhöhung<br />
der Datenrate verwendet. Es repräsentiert 16 Zustände und kann die Wertigkeiten des<br />
Hexadezimalsystems abbilden. Angewendet wird das Quadbit beispielsweise in der<br />
4B/5B-Codierung.<br />
Die Bezeichnung Terabyte (TB) wird im Allgemeinen für die Bestimmung der<br />
Speicherkapazität von Massenspeicher benutzt, wie für Festplatten-Arrays,<br />
Jukeboxen, Bandlaufwerken oder Bandbibliotheken. Beim Tera handelt es sich um<br />
einen Präfix, der auf dem Dezimalsystem basiert: 10exp12, bzw. 1 Billion.<br />
Da sich das Byte auf die Potenzierung des Dualsystems bezieht, entsprechen eine<br />
Billionen Byte korrekt einer Speicherkapazität von 2exp40 Byte. Diese Größe wird im<br />
Einheitensystem der NIST als Tebibyte (TiB) bezeichnet, da der absolute Wert<br />
1.099.511.727.776 Byte beträgt und damit von dem absoluten Wert des TB, nämlich<br />
1.000.000.000.000 Byte, abweicht.<br />
Ein Tribit ist eine Gruppe aus drei Bits, die wie ein einzelnes Bit übertragen, verarbeitet<br />
und interpretiert wird. Tribits repräsentieren die acht digitalen Zustände 000, 001, 010,<br />
011, 100, 101, 110 und 111 denen die Wertigkeit des Oktalsystems zugeordnet werden<br />
kann. Tribits werden in der QAM-Modulation und der QPSK-Modulation zur Erhöhung<br />
der Datenrate verwendet. Ein Beispiel ist V.27ter.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Volladdierer<br />
full adder<br />
Wertetabelle und<br />
Schaltsymbol des<br />
Volladdierers<br />
XNOR<br />
XNOR-Gatter<br />
exclusiv NOR<br />
XOR<br />
XOR-Gatter<br />
exclusiv OR<br />
21<br />
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Der Volladdierer ist die digitale<br />
Grundschaltung der Dualarithmetik für<br />
die Addition zweier binärer Werte unter<br />
Berücksichtigung des Übertrags. Sie<br />
bilden die Basisschaltung für digitale<br />
Addierwerke, wie sie in CPUs realisiert<br />
sind.<br />
Der Volladdierer ist eine Kombination<br />
aus zwei Halbaddierern und einem OR-<br />
Gatter. Volladdierer haben neben den<br />
beiden Eingängen (a und b) für die<br />
Digitalwerte einen weiteren Eingang für<br />
den Übertrag (u) und zwei Ausgänge (s und ü).<br />
Von der mathematischen Funktion her setzt der Volladdierer den Ausgang “s” auf “1”,<br />
sobald einer der drei Eingänge eine “1” hat. Haben zwei Eingänge eine “1”, dann wird<br />
der Ausgang “ü” auf “1” gesetzt. Haben alle drei Eingänge eine “1”, werden beide<br />
Ausgänge “s” und “ü” auf “1” gesetzt. Der Volladdierer kann somit drei Binärzahlen<br />
addieren.<br />
Bei der XNOR-Logik ist der Ausgangspegel Lo wenn die beiden Eingänge<br />
unterschiedliche Pegel haben. Bei gleichen Eingangszuständen ist der<br />
Ausgangspegel “1”.<br />
Schaltkreisfamilien für XNOR-Gatter sind die 74266 in TTL-Logik und 4077 in CMOS.<br />
Das XOR-Gatter, auch als XOR-Logik, ist ein Boolesches Produkt aus einer Exklusiv-<br />
Oder-Verknüpfung zwischen den beiden Eingängen “e1” und “e2”. Am Ausgang “a” ist<br />
nur dann eine “1”, wenn einer von beiden Eingängen “1” repräsentierten. Sind beide<br />
Eingänge gleichzeitig “1”, ist der Ausgang “0”, ebenso wenn beide Eingänge “0” sind.<br />
die XOR-Funktion ist besonders interessant für die Verschlüsselung, da sie bitweise<br />
orientiert ist, ohne Überlauf, ist sie besonders schnell implementierbar.
IT-GRUNDLAGEN<br />
Zahlensystem<br />
number systems<br />
Zeichen<br />
character<br />
22<br />
Alle Zahlensysteme werden über den Zahlenwert des Zeichenvorrats und den<br />
Stellenwert definiert. Der Stellenwert einer einzelnen Ziffer hängt von ihrem eigenen<br />
Wert ab und von der Position in der Zahl. Jede Stelle einer Zahl besitzt einen<br />
Grundwert mit dem die Ziffer multipliziert wird.<br />
Der Zeichenvorrat ist abhängig von der Basiszahl des Zahlensystems, das im Falle<br />
des Dezimalsystems aus 10 Ziffern, im Falle des Dualsystems aus zwei Ziffern<br />
besteht.<br />
Zahlensysteme, die in Computern und Datennetzen angewendet werden können,<br />
sollten für die digitaltechnische Verarbeitung aus nur zwei Zuständen bestehen, wie<br />
das Binärsystem:<br />
Entweder ist eine elektrische Spannung vorhanden oder nicht, “1” oder “0”. Deswegen<br />
beruht jede Art von digitallogischer Datenverarbeitung auf dem Binärsystem.<br />
Analog dem Dezimalsystem steht auch im Binärsystem das geringstwertige Bit (LSB)<br />
ganz rechts und hat den Wert 2exp0 = 1. Die Stellen links daneben haben dann die<br />
Wertigkeit 2exp1=2, 2exp2=4, 2exp3=8 usw. Beispielsweise hat eine Binärzahl<br />
10010101 den Wert 149. Mit diesen 8 Stellen, also einem Byte, lassen sich die Zahlen<br />
0 bis 255 darstellen.<br />
Zahlensysteme greifen auf einen Ziffernvorrat zurück. Im 10er-System (n = 10) sind<br />
das die Ziffernsymbole von 0 bis n - 1, also 0 bis 9, im 2er-System 0 und 1.<br />
Es gibt aber noch andere Zahlensysteme, die in der Datenverarbeitung eine Rolle<br />
spielen. Es ist das inzwischen veraltete Oktalsystem mit den Ziffern 0 bis 7 und das<br />
bis 15 reichende Hexadezimalsystem (eigentlich Sedezimalsystem), für das das<br />
Dezimalsystem nicht genug Ziffernsymbole bereithält, sodass die ersten sechs<br />
Buchstaben des Alphabets A bis F für die Zahlen 9 bis 15 herhalten müssen. Beide<br />
Zahlensysteme, Oktal- wie Hexadezimalsystem, sind eingeführt worden, um dem<br />
Menschen den Umgang mit Binärzahlen zu erleichtern, die Zahl 255, die binär<br />
11111111 lautet, heißt im Hexadezimalsystem FF.<br />
Zeichen werden üblicherweise durch Schrift (Schriftzeichen) wiedergegeben oder<br />
technisch z.B. durch Lochkombinationen, Impulsfolgen und Strombilder verwirklicht.<br />
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IT-GRUNDLAGEN<br />
Zeichensatz<br />
character set<br />
23<br />
Beispiele für Zeichen sind die abstrakten Inhalte von Buchstaben des gewöhnlichen<br />
Alphabets, Ziffern, Interpunktionszeichen, Steuerzeichen und andere Ideogramme.<br />
Generell bedeutet ein Zeichen ein Informationselement, das wiederum aus einer<br />
endlichen Zahl vereinbarter Elemente besteht und üblicherweise durch ein Byte<br />
dargestellt wird. Von alphabetischen Zeichen spricht man, wenn sich der<br />
Zeichenvorrat aus den Buchstaben des Alphabets zusammensetzt.<br />
Setzt sich der Zeichenvorrat aus numerischen Zeichen, alphabetischen Zeichen und<br />
gegebenenfalls Sonderzeichen (z. B. Interpunktionszeichen) zusammen, spricht man<br />
von alphanumerischen Zeichen. Bei der Verwendung von alphanumerischen Zeichen<br />
ist zu beachten, dass zunehmende Darstellungsvielfalt aufwändigere Codes erfordert.<br />
Ein Zeichensatz ist der vollständige Vorrat an Zeichen und Ziffern oder Bitrahmen<br />
eines einzelnen Codes. In einem Zeichensatz werden in tabellarischer Form die<br />
Zeichen des Alphabets, die Ziffernsymbole der Zahlen, Satzzeichen, Sonderzeichen<br />
und Steuerzeichen einer Position oder Zahl zugeordnet. Viele Zeichensätze sind von<br />
ANSI oder ISO, speziell unter ISO 8859, international standardisiert und umfassen im<br />
Zeichenvorrat länderspezifische Buchstaben oder Zeichen und, im Falle des ANSI-<br />
Code, auch spezielle Steuerzeichen für das Aufrufen von Grafiken, Animationen,<br />
Textblöcken oder Audiosequenzen. Die ISO-Zeichensatztabelle unter ISO 8859 kennt<br />
über zehn Zeichensatzgruppen, mit denen an die 150 Sprachen abgedeckt werden.<br />
Üblicherweise werden die Zeichen eines Zeichensatzes in einem 7- oder 8-Bit-Code<br />
dargestellt, sodass insgesamt 128 bzw. 256 Kombinationsmöglichkeiten zur<br />
Zeichendarstellung zur Verfügung stehen. Der bekannteste Zeichensatz ist der ASCII-<br />
Zeichensatz, standardisiert unter ISO-646. Als weitere sind der EBCDIC-Code, der<br />
ANSI-Code und die vielen unter ISO-8859 standardisierten Zeichensätze zu nennen.<br />
Zeichensätze dienen auch der Anpassung der verschiedenen länderspezifischen<br />
Schriftzeichen an die entsprechende Tastatur.<br />
Ein Zeichensatz hat nichts mit der Schrift und dem Schriftbild zu tun, die über die<br />
Schriftart, -größe, -fettgrad, das Spacing, den Zeilenabstand, den Zeilenumbruch<br />
usw. festgelegt werden.<br />
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