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DIE UMGESTALTUNG DER ANTIKEN WELT - cometo

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Fuchs Daniel, Ortner Magdalena, Platzer Stephanie<br />

<strong>DIE</strong> <strong>UMGESTALTUNG</strong> <strong>DER</strong> <strong>ANTIKEN</strong> <strong>WELT</strong><br />

Der lange Marsch der Germanen:<br />

Die Römer und Germanen lebten seit Jahrhunderten in einer eigentümlichen Nachbarschaft.<br />

Die „Barbaren“ wollten ihren Lebensstand heben, deshalb entwickelten sich vielfältige<br />

Formen des Kontaktes, andererseits häuften sich ab Mitte des 3.Jh. die kriegerischen Einfälle.<br />

Das Leben der romanisch-keltischen Grenzbevölkerung wurde geprägte von:<br />

• Überfällen mit Vertreibung.<br />

• Flucht und Angst vor Ermordung.<br />

• Städte, Militärlager und Gutshöfe gingen in Flammen auf.<br />

Die Grenzen wurden auf der Seite der Römer klar gezogen uns ausgebaut. (Rheingrenze,<br />

Donaugrenze,..). Die kulturellen Grenzen…<br />

• verwischten sich zunehmend.<br />

• Germanische Söldner wurden in die römische Legion zur Verteidigung der Grenze<br />

aufgenommen.<br />

So wurden germanische Stämme zu verbündeten Roms.<br />

Der Hunnensturm löst eine Lawine aus:<br />

Mitte des 4.Jh. tauchten am Kaspischen Meer die Hunnen auf.<br />

Der Hunnensturm 375 n. Chr. über den Don löste die Völkerwanderung aus.<br />

Zuerst zog Attila mit seinen Streitkräften quer durch Europa nach Gallien. =) Niederlage<br />

Der hunnische Einfall in Italien endete ebenfalls mit einer Niederlage. Nach Attilas tot =)<br />

Streit um Nachfolge, gab Germanen Gelegenheit die Hunnen abzuschütteln und ihr ganzes<br />

Reich zu zerstören.<br />

Die Germanen überrennen das Westreich:<br />

Untergang des Westreiches =) nicht wegen Hunnensturm sondern wegen Völkerwanderung.<br />

Westreich =) schon 395n. Chr. von dem Ostreich getrennt.<br />

410n. Chr. =) das ewige Rom wurde von den Goten unter Alarich eingenommen und drei<br />

Tage geplündert.<br />

Auf der ganzen Welt erfuhr man von der Schwäche Roms.<br />

Wirtschaft in den gefährdeten Regionen brach zusammen. Kaufleute und Bankiers zogen<br />

ihr Kapital ab.<br />

400n. Chr. =) hörte der Geldumlauf langsam auf, schließlich kam es zur Wiedereinführung<br />

des Tauschhandels.<br />

Historiker sehen in der Entwicklung zu Stämmen die Vorraussetzung für die Erfolge der<br />

„Barbaren“.<br />

Einer der neuen Stämme waren die Bayern. Bevor sie in der ersten Hälfte des 6.Jh. ins heutige<br />

Bayern einwanderten, war ihr Kerngebiet zunächst Böhmen.<br />

Dann breiteten sie sich auch im heutigen Oberösterreich und in Salzburg und Tirol aus.<br />

Germanen stürzen den Kaiser<br />

Die Germanen setzten sich aus vielen unterschiedlichen Stämmen zusammen, die die<br />

Herrschaft des Weströmischen Reiches immer weniger akzeptierten. Sie wurden von den<br />

Römern als unzivilisierte und ungebildete Wilde gesehen (Barbaren). Doch der<br />

Germanenfürst Odoaker (angeblich am Hofe Attilas des Hunnenkönigs aufgewachsen) diente<br />

zunächst dem Weströmischen Reich und forderte Siedlungsgebiete, die ihm aber verweigert<br />

wurden. Schließlich verbrannte er den weströmischen Kaiser Romulus Augustulus und wurde


Fuchs Daniel, Ortner Magdalena, Platzer Stephanie<br />

selbst zum Kaiser ausgerufen. Anfangs wurde er vom oströmischen Kaiser Zenon unterstützt<br />

und die Ostgoten wurden zurückgedrängt. Nach dem Tod Theodorichs, dem ostgotischem<br />

König, 526, zerfiel das Ostgotenreich.<br />

Das (West-) Römische Reich stirbt langsam<br />

Es dauerte ca. 200 Jahre, bis das Weströmische Reich Stück für Stück auseinanderbrach. Der<br />

oströmische Kaiser Justinian konnte für kurze Zeit Italien nochmals zurückerobern, aber nach<br />

nur wenigen Jahren wurde er endgültig von den Langobarden besiegt, die ihr eigenes Reich in<br />

Oberitalien mit der Hauptstadt Pavia gründeten. Dies war auch das Ende der<br />

Völkerwanderung.<br />

Nöte und Ängste – das Christentum bietet Hoffnung<br />

Die einzige Kraft, die die Menschen zu Zeiten des Krieges, der Verwüstung und der<br />

Plünderung (-Völkerwanderung) Hoffnung geben konnte, war der Erlösungsanspruch des<br />

christlichen Glaubens. Man gab zu dieser Zeit Siedlungen und Gutshöfe auf freiem Land auf<br />

und siedelte sich in ehemals römischen Lagern oder Städten an, unter anderem waren auch<br />

Höhensiedlungen ein sicheres Ziel.<br />

Die staatlichen Einrichtungen lösten sich zunehmend auf, so übernahmen Bischöfe im Laufe<br />

des 5. Jh. oftmals Verwaltung und Verteidigung der Städte. Das Christentum bekam somit die<br />

Oberhand in der Stadt, die Christianisierung war hier stärker vorangeschritten als am Land.<br />

Auch die stärkere Erhaltung der einheimischen Sprachen und Gebräuche haben die christliche<br />

Missionierung der Landbevölkerung erschwert. Im Osten und Südosten Österreichs musste<br />

wegen dem Einfall der Awaren und Slawen mit Unterstützung der Franken und Bayern erneut<br />

missioniert werden.<br />

Überbleibsel der antiken Welt<br />

Die wichtigste Einrichtung, die die Errungenschaften der Antike überlieferte war die Kirche.<br />

Viele Bischöfe gingen aus dem römischen Adel hervor, aus diesem Grund lehnte man sich in<br />

Kleidung und Zeremonien an Vorbilder der aristokratischen Welt Roms an. Ebenso wurde<br />

durch die Kirche die antike Bildung weiter getragen. Auch die junge Kirche übernahm in<br />

vielen Bereichen die Verwaltungspraxis des spätantiken Reiches. Die antike Kirche pflegte<br />

auch die lateinische Sprache, welche auch heute noch in der katholische Kirche verwendet<br />

wird.<br />

Die Germanen übernahmen die bewährte Verwaltung des antiken römischen Reiches. Auch<br />

die Gliederung der germanischen Reiche in Verwaltungsbezirke wurde nach altem römischem<br />

Vorbild übernommen. Die ganze Macht lag nun beim König, der auch wichtige Ämter wie<br />

zum Beispiel das des Heermeisters schmückte. Seine Macht übte er aber nicht durch Beamte,<br />

sondern durch Gefolgsleute aus, die wie er in den Provinzen selbst alle Macht besaßen.<br />

Die Eigentumsverhältnisse in den besiedelten Gebieten des römischen Reiches änderten die<br />

Germanen nicht grundsätzlich. Die Kirche behielt ihr Land ebenso wie römischen<br />

Großgrundbesitzer. Der ehemalige Großgrund des Kaisers aber wurde Königsbesitz. Zur<br />

Bearbeitung der Landgüter wurden wie nach römischen Vorbild Sklaven herbeigezogen.<br />

Die Städte der Spätantike überlebten die Jahrhunderte in den zentralen Gebieten des Reiches,<br />

wie zum Beispiel in Italien oder Griechenland. Hingegen in Mittel- und Westeuropa blieben<br />

Siedlungen nur in wenigen Gebieten erhalten. Die romanische Bevölkerung überlieferte den<br />

Germanen wichtige Techniken, wie die Salzgewinnung, den Weinbau oder die Bienenzucht.<br />

Handwerkliche Produktionen, die in der Spätantike vor allem in Städten beheimatet waren,<br />

verlagerten sich immer mehr in Guts- oder Bauernhöfe. Denn dort befanden sich nun die Sitze<br />

des Königs, des Adels und der Kirche. Dadurch erlangt das Land wieder mehr Bedeutung als<br />

die Stadt die diese erst im Spätmittelalter wieder bekommt.

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