Couven-Coaching - Couven-Gymnasium Aachen
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ohne dieses zusätzliche Engagement aus dem Kollegium wäre die Durchführung nicht möglich.<br />
Das <strong>Coaching</strong> wird im ersten Halbjahr jeden Schuljahres vorbereitet und im zweiten Halbjahr<br />
regelmäßig in den Kleingruppen durchgeführt. Es ist integraler Bestandteil des Fördersystems in<br />
der Erprobungsstufe, indem es methodische Schwächen aufarbeitet, während fachliche Defizite<br />
durch Förderstunden der Fachlehrer behoben werden sollen.<br />
Im jeweils ersten Halbjahr findet die Rekrutierung der Coaches durch Vorschläge aus dem<br />
Kollegium und Ansprache seitens erfahrener Coaches statt. Sie werden durch die <strong>Coaching</strong>-<br />
Koordinatoren angeschrieben, eingeladen und über das <strong>Coaching</strong> in Form eines Angebots<br />
persönlich informiert. Die Ausbildung erfolgt sodann an zwei Wochenenden. Für das erste<br />
Wochenendseminar (ca. Oktober / November), bei dem die neuen Coaches unter sich sind, wird<br />
eine externe Kraft engagiert – bislang und mit Erfolg Frau Dorle Mesch aus Pulheim. Dies ist<br />
sinnvoll, ja notwendig, um eine vollkommen offene Atmosphäre und einen neuen Bezugsrahmen<br />
zu schaffen, bei der die Lehrerinnen und Lehrer des <strong>Couven</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s ebenso als Lernende<br />
teilnehmen wie die Schülerinnen und Schüler und sich ein partnerschaftlicher Umgang ergibt. Ziele<br />
des ersten Seminars sind insbesondere das Einfühlen in die Helferrolle und -situation, die<br />
Erzeugung von Vertrauen und Teamgeist, sowie erste praktische Übungen und Inhalte für die<br />
<strong>Coaching</strong>-Sitzungen. Nach der ersten Fortbildung entscheiden und erklären die TeilnehmerInnen<br />
verbindlich, ob sie Coach werden wollen.<br />
Das zweite Seminar (Januar) richtet sich als Pflichtveranstaltung an alle Coaches, sowohl neue als<br />
auch ausgebildete Coaches aus den letzten Jahren. Es wird von den <strong>Coaching</strong>-Koordinatoren<br />
geleitet, die übrigen Lehrerinnen und Lehrer sind TeilnehmerInnen, die ebenso wie erfahrene<br />
Coaches Wissen und Erfahrungswerte einbringen. Auf dem zweiten Seminar werden die konkrete<br />
Vorbereitung des <strong>Coaching</strong>s im zweiten Halbjahr, Inhalte einzelner Sitzungen und Umgang mit<br />
problematischen Situationen thematisiert sowie die Teambildung der Coaches durchgeführt.<br />
Die <strong>Coaching</strong>-Gruppen werden im Februar gebildet und treffen sich wöchentlich zu einem festen<br />
Termin jeweils für 60 Minuten. Da die Sitzungen jeweils erst nach der 6. oder 7. Stunde stattfinden<br />
können, beginnen sie gewöhnlich mit spielerischen Entspannungs- oder Konzentrationsübungen,<br />
um dann in der Gruppe oder auch individuell an den Problemen und Defiziten der Rookies zu<br />
arbeiten. Dabei werden die Methoden, soweit möglich, anhand konkreter fachlicher Beispiele<br />
eingeübt, wobei das Methodenlernen jedoch immer im Blick bleibt. Die genauen Inhalte der<br />
<strong>Coaching</strong>-Sitzungen werden von den Coaches selbst vorbereitet und verantwortet; einzelne<br />
Inhaltsfelder, wie beispielsweise Zeitmanagement, Lerntypen oder gemeinsame Reflexionen über<br />
sinnvolle mündliche Mitarbeit im Unterricht werden aber von fast allen Gruppen regelmäßig<br />
behandelt.<br />
Während der Sitzungen gibt es feste AnsprechpartnerInnen aus dem Kreise der Lehrerinnen und<br />
Lehrer, die an den Seminaren teilgenommen haben. Sie stehen im Hause zur Verfügung, um mit<br />
Rookies zu sprechen, die durch ihr Verhalten die <strong>Coaching</strong>-Sitzung so sehr stören, dass die Arbeit<br />
unmöglich ist. Mit ihnen können die Coaches auch über sich anbahnende Probleme sprechen oder<br />
die Sitzung gemeinsam reflektieren. Während der <strong>Coaching</strong>-Sitzung selbst ist keine Lehrkraft<br />
anwesend.<br />
3. Erfahrungswerte und Weiterentwicklung<br />
3.1 Erfahrungen aus den Durchgängen 2006/2007 und 2007/2008<br />
Die bisherigen Erfahrungswerte mit dem <strong>Coaching</strong> sind sehr positiv. Sowohl Coaches als auch<br />
Rookies zeigten sich bei einer Evaluation sehr zufrieden; auch von Seiten der Eltern kam viel<br />
Zuspruch, sowie mehrfach der Vorschlag, das <strong>Coaching</strong> permanent, also auch im ersten Halbjahr<br />
laufen zu lassen. – Gleichwohl ergaben sich aus den Erfahrungen und der Evaluation nach dem<br />
ersten Durchgang (SJ 2006/07), der in vieler Hinsicht noch Erprobungscharakter hatte, wichtige<br />
Änderungen für den zweiten Durchgang (SJ 2007/08):<br />
Als endgültige Zielgruppe der Rookie-Förderung sind nun die Jahrgänge der<br />
Erprobungsstufe festgelegt, da sich bei einer Streuung über die Jahrgänge 5, 6 und 7<br />
starke Probleme aus dem unterschiedlichen Bedarf und dem unterschiedlichen Alter und<br />
Entwicklungsstand ergaben.<br />
Schulprogramm/<strong>Coaching</strong>.doc 2/2