Shop - vita sana Gmbh
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28<br />
Fülle und<br />
Genügsamkeit<br />
Grosszügige Erde<br />
Über Jahre habe ich in meinem<br />
Garten in Elm Kartoffeln angepflanzt.<br />
Im Mai werden die<br />
Saatkartoffeln in die vorbereiteten<br />
Gräben gelegt und mit einem<br />
Erdwall bedeckt. Es war<br />
jedes Mal ein überwältigendes<br />
Erlebnis, wenn ich mit der<br />
Grabgabel an einem nebligen<br />
Oktobermorgen, nach der kurzen<br />
Vegetationszeit im Gebirge,<br />
den Erntesegen aus der feuchten<br />
Scholle ans Tagslicht hob. Aus<br />
einer Kartoffel ist eine Staude<br />
mit 12 bis 15 Erdfrüchten gewachsen.<br />
Im April stehen wir staunend<br />
vor einem blühenden Kirschbaum.<br />
Die zarten Blüten leuchten<br />
im schon wärmenden Frühlingslicht.<br />
Der Baum ist erfüllt<br />
von Bienengesumm. Im Juni<br />
spiegelt das Licht in den reifen<br />
Kirschen. Manche Äste biegen<br />
sich von der üppigen Last der<br />
Früchte. In jeder Kirsche ist ein<br />
Kern verborgen, der wiederum<br />
das Zeug zu einem ganzen<br />
Kirschbaum hat. Welche Fülle!<br />
Elia kommt ins phönizische<br />
Zarpat. Dort herrscht Hungersnot.<br />
Elia trifft eine Witwe, eine<br />
allein erziehende Frau, die Holz<br />
<strong>vita</strong> <strong>sana</strong> sonnseitig leben 1/2011<br />
Zur Person<br />
sammelt. Er bittet sie um Wasser<br />
und Brot. Sie erfüllt seinen<br />
Wunsch und gibt ihr letztes<br />
Mehl, ihr letztes Öl für diese<br />
Speisung her. Doch von da an gehen<br />
das Mehl im Topf und das Öl<br />
im Krug nicht mehr aus, erneuern<br />
sich immer wieder auf wunderbare<br />
Weise (1. Könige, Kapitel<br />
14).<br />
Martin Vosseler ist Umweltpionier und setzt<br />
sich für alternative Energien ein.<br />
In den nächsten <strong>vita</strong> <strong>sana</strong>-Ausgaben wird er<br />
sich erneut zur Energiewende äussern und<br />
von seinen Erlebnissen berichten.<br />
Bild: Kyoko Takahashi<br />
In jeder Kirsche ist ein Kern verborgen, der wiederum das Zeug zu einem<br />
ganzen Kirschbaum hat. Welche Fülle!<br />
Grosszügige Sonne<br />
An all das denke ich, wenn ich<br />
mir die ungeheure Kraft und Fülle<br />
der erneuerbaren Sonnenenergie<br />
vorstelle. In sicherer Distanz<br />
zur Erde verwandelt der riesige<br />
Fusionsreaktor unseres zentralen<br />
Gestirns in jeder Sekunde 564<br />
Millionen Tonnen Wasserstoff in<br />
560 Tonnen Helium und Energie,<br />
die in 10 Millionen Jahren langsam,<br />
zentimeterweise an die Sonnenoberfläche<br />
wandert und von<br />
dort nach einer acht-minütigen<br />
Reise auf die Erde auftrifft. Wir<br />
sind etwa in der Halbzeit der<br />
Sonnen-Lebensdauer, die etwa<br />
10 Milliarden Jahre beträgt. In<br />
knapp einer Stunde strahlt die<br />
Sonne den gesamten jährlichen<br />
Energieverbrauch der Menschheit<br />
auf die Erde hinunter.