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verstärkte Zuwanderung auf - vamos

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Nachdem die bedarfsorientierte Mindestsicherung<br />

kurz vor dem Abschluss stand<br />

und nach der Wahl neu verhandelt werden<br />

muss, stellen sich für uns nun folgende<br />

Fragen:<br />

1) Wie ist der Standpunkt Ihrer Partei zu<br />

diesem Thema, das besonders für Langzeitarbeitslose,<br />

Frauen, AlleinerzieherInnen,<br />

SozialhilfebezieherInnen und Menschen<br />

mit Behinderung eine wesentliche<br />

Entlastung der oftmals schwierigen finanziellen<br />

Situation mit sich bringen würde?<br />

2) Wie können Sie den immer wieder angeführten<br />

Vorurteilen und Befürchtungen,<br />

wie z.B.:<br />

• sinkende Arbeitsbereitschaft<br />

1) Die Bedarfsorientierte Mindestsicherung wurde<br />

von der SPÖ im letzten Regierungsprogramm durchgesetzt<br />

und wir stehen weiterhin zu diesem Vorhaben.<br />

Sozialminister Erwin Buchinger wird bis zur letzten<br />

Minute seiner Amtszeit alles daran setzen, die<br />

Vereinbarung über die Mindestsicherung zwischen<br />

Bund und Ländern trotz Neuwahl abzuschließen. Sollte<br />

das nicht mehr möglich sein, wird sich die SPÖ in<br />

von bzw. mit ihr geführten Regierungsverhandlungen<br />

dafür einsetzen, einen zweiten Anl<strong>auf</strong> zur Umsetzung<br />

dieses wichtigen sozialpolitischen Großprojekts zur<br />

Armutsbekämpfung zu unternehmen.<br />

2) Die angesprochenen Befürchtungen teilen wir<br />

nicht. Im vorgeschlagenen Modell ist ein zentraler<br />

Grundsatz, dass arbeitsfähige Menschen nur dann<br />

Geldleistungen erhalten sollen, wenn sie arbeitswillig<br />

sind. Der bereits umgesetzte Mindestlohn war eine<br />

wichtige Voraussetzung – Arbeiten sollte sich immer<br />

mehr lohnen als nicht zu arbeiten. Nachdem die Mindestsicherung<br />

nur für Menschen gelten soll, die sich<br />

legal in Österreich <strong>auf</strong>halten, wird es auch keinen Sozialtourismus<br />

geben.<br />

<strong>verstärkte</strong> <strong>Zuwanderung</strong> <strong>auf</strong><br />

Grund einer bedarfsorientierten<br />

Mindestsicherung<br />

entgegenwirken?<br />

Unter der Bedarfsorientierten Mindestsicherung ist<br />

eine Weiterentwicklung der derzeitigen Sozialhilfe zu<br />

verstehen. Während es sich beim Arbeitslosengeld<br />

und der Notstandshilfe um Versicherungsleistungen<br />

handelt, basiert der Differenzbetrag (= <strong>auf</strong>stockende<br />

Mindestsicherung) <strong>auf</strong> einem Fürsorgecharakter<br />

und ist somit als Sozialhilfeleistung von den Ländern/Gemeinden<br />

finanziell zu tragen.<br />

[…] Die Österreichische Volkspartei orientiert sich<br />

aber in jedem Fall an den im Regierungsprogramm<br />

vereinbarten Eckpunkten der Mindestsicherung.<br />

Unstrittige Eckpunkte sind für die ÖVP:<br />

[…] Ausbau mindestsichernder Elemente im Arbeitslosenversicherungsrecht<br />

Mindestlohn (<strong>auf</strong> Basis eines Generalkollektivvertrages)<br />

in Höhe von 1.000 Euro als Begleitmaßnahme<br />

Erhöhung des Ausgleichszulagenrichtsatzes <strong>auf</strong><br />

747 Euro (bereits erfolgt)<br />

Gemeinsam leben - 4/2008 Seite 5

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