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verstärkte Zuwanderung auf - vamos

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1) Pilotprojekte wie z.B. in der Steiermark beweisen,<br />

dass Case Management vor allem bei Langzeitarbeitslosen<br />

gute Erfolge bringt. Die SPÖ setzt sich dafür<br />

ein, dass aus dem Arbeitsmarktbudget so viel<br />

Geld wie möglich in die aktive Arbeitsmarktpolitik,<br />

und damit auch in Maßnahmen der individuellen Betreuung<br />

fließt.<br />

2) Die SPÖ als Mitgliederpartei ist immer offen für Anregungen<br />

und neue Ideen. Betroffene berichten PolitikerInnen<br />

der SPÖ oft persönlich, brieflich oder per<br />

E-Mail von positiven wie negativen Erfahrungen mit<br />

AMS-Maßnahmen. Wo Missstände vorhanden sind,<br />

versuchen wir, diese im Rahmen unserer Möglichkeiten<br />

<strong>auf</strong>zuzeigen und zu beseitigen.<br />

[…] Unser großes Ziel ist Vollbeschäftigung. Vollbeschäftigung<br />

bedeutet, dass all jene, die arbeiten wollen<br />

und können, auch Arbeit finden. Dabei steht für<br />

uns die Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit jedes<br />

Arbeitnehmers und jeder Arbeitnehmerin an oberster<br />

Stelle einer guten Arbeitsmarktpolitik.<br />

Um Vollbeschäftigung zu erreichen und zu sichern,<br />

müssen wir weiter voran gehen. Arbeitslose sind Arbeit<br />

Suchende. Insbesondere die Langzeitarbeitslosigkeit<br />

werden wir mit einem attraktiven Kombilohnmodell<br />

bekämpfen, das Arbeit fördert und nicht die<br />

Arbeitslosigkeit. Mit der Verbesserung der Altersteilzeit<br />

wird den Unternehmen erfolgreich Wissen und<br />

Erfahrung erhalten, während wir für die Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer ein interessantes Angebot<br />

für den Übergang in die Pension bieten. Klar<br />

bleibt aber: Arbeit muss sich auch lohnen. Und wer<br />

arbeitet, darf nicht von Armut bedroht sein. Deshalb<br />

haben wir dafür gesorgt, dass es de facto einen Mindestlohn<br />

von 1.000 Euro gibt. Deshalb werden wir<br />

weiter für jeden Arbeitsplatz und eine faire Entlohnung<br />

kämpfen.<br />

1) Wie kann man Ihrer Meinung nach<br />

genügend Mittel so zur Verfügung<br />

stellen, dass eine individuellere Betreuung<br />

erreicht wird?<br />

2) Langzeitarbeitslose Menschen<br />

können unfreiwillig „SpezialistInnen“<br />

für Weiterbildungs- und Wiedereingliederungsmaßnahmen<br />

werden. Wie<br />

stellt sich Ihre Partei die Einbeziehung<br />

dieses Know-hows vor?<br />

1) […] Ein effektiver Mitteleinsatz muss zum Ziel haben,<br />

Menschen verwertbares und sie bei der beruflichen<br />

Integration unterstützendes Wissen zu vermitteln.<br />

Dies ist gegenwärtig leider nicht das Ziel des<br />

AMS. Die Grünen treten für eine Änderung dieser Politik<br />

im beschriebenen Sinne ein: Kurse haben der Unterstützung<br />

der Betroffenen und nicht der Arbeitslosenrate<br />

zu dienen.<br />

2) […] Wir gehen davon aus, dass fast alle Menschen<br />

über Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügen,<br />

die beruflich einsetzbar sind. Die Grünen fordern daher<br />

eine „Aktion 10.000“, mit der geförderte Arbeitsplätze<br />

im öffentlichen und gemeinnützigen Bereich<br />

geschaffen werden sollen. Auf diese Weise sollen<br />

Menschen in die Lage versetzt werden, ihre Ideen und<br />

Pläne umzusetzen, Arbeitserfahrung zu sammeln<br />

und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. […]<br />

1) Indem man endlich davon abgeht, arbeitslose Kursteilnehmer<br />

aus der Statistik zu streichen. Das ist die<br />

Ursache für die oft recht eigenartigen Schulungsmaßnahmen,<br />

die den Kursteilnehmern wenig bringen.<br />

Wichtig ist, dass den Betroffenen geholfen wird, dass<br />

eine Arbeitsstelle vermittelt werden kann. Wir müssen<br />

daher die AMS-Mitarbeiter von den überflüssigen<br />

Zwängen verursacht durch diese verfälschenden Statistiken<br />

befreien und den Fokus <strong>auf</strong> die persönliche<br />

Betreuung, <strong>auf</strong> ein echtes Coaching richten.<br />

2) Es gibt in Österreich eine ganze Reiche von Interessensvertretungen:<br />

Für die Wirtschaft, für die Industrie,<br />

für arbeitende Menschen, für Ärzte, usw. Es gibt<br />

aber keine echte Interessensvertretung für die vielen<br />

arbeitslosen Menschen. Diese wäre zu schaffen. Ganz<br />

ähnlich wie das bei den Seniorenverbänden der Fall<br />

ist. Und genau hier können von den Spezialisten in<br />

diesem Bereich, von Betroffenen jene Maßnahmen<br />

gegenüber der Politik mit dem nötigen Rückhalt hunderttausender<br />

Arbeitsloser eingefordert werden, die<br />

tatsächlich notwendig sind.<br />

Gemeinsam leben - 4/2008 Seite 7

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