Tagungsunterlagen: Alkoholprävention in Nürnberg
Tagungsunterlagen: Alkoholprävention in Nürnberg
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Folgende Ziele wurden bisher erreicht:<br />
Durch das von den Jugendlichen produzierte Musical<br />
• entstand e<strong>in</strong>e Ause<strong>in</strong>andersetzung der beteiligten Jugendlichen mit dem Thema<br />
Alkohol <strong>in</strong> jugendeigener Sprache, mit jugendeigenen Mitteln. Jungen und Mädchen<br />
beschäftigen sich über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum mit dem Thema Alkohol<br />
• wurden Gleichaltrige erreicht<br />
• entstand e<strong>in</strong>e positive Außendarstellung von sonst eher negativ bewerteten<br />
Jugendlichen <strong>in</strong> der Öffentlichkeit<br />
• wurden Gesundheit und Körperbewusstse<strong>in</strong> gefördert und e<strong>in</strong> bewusster Umgang mit<br />
Alkohol erlernt<br />
• wurden die Gedanken von Jugendlichen ernst genommen und diesen die Erfahrung<br />
vermittelt, durch Engagement etwas bewegen und zustande br<strong>in</strong>gen zu können<br />
• wurden durch die Teilhabe und Übernahme verschiedener Verantwortungsbereiche<br />
<strong>in</strong>dividuelle Handlungskompetenzen gestärkt<br />
• wurden Selbstwertgefühl und Selbstbewusstse<strong>in</strong> gefördert<br />
• wurden Mädchen und Jungen gleichermaßen angesprochen und konnten gemäß<br />
ihren Fähigkeiten und Interessen teilnehmen<br />
• wurden Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> der Gruppe gegenüber<br />
gefördert<br />
• wurden Netzwerke zu anderen Jugende<strong>in</strong>richtungen und Schulen im Stadtteil<br />
aufgebaut<br />
• wurde die Identifikationsbereitschaft mit den jeweiligen Jugende<strong>in</strong>richtungen<br />
gefördert<br />
• haben die Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen die Möglichkeit, im Jugendtreff auch <strong>in</strong>tensiv schulisch<br />
gefördert zu werden<br />
• wurden neue Schlüsselqualifikationen und <strong>in</strong>dividuelle Fähigkeiten durch kreatives<br />
Arbeiten mit Musik, Tanz, Gesang, Schauspiel und den Umgang mit neuen Medien<br />
und Veranstaltungstechnik entwickelt<br />
• Lehrer und Klassenkameraden nehmen ihre Protagonisten anders und<br />
wertschätzender wahr<br />
Weiterführung des Projektes:<br />
„Alkorapical“ – der Film: Zusammen mit der künstlerischen Leitung, Murat Basak, und e<strong>in</strong>em<br />
professionellen Mediengestalter für Bild und Ton, Nakil Shabani, wird mit drei Jugendlichen<br />
e<strong>in</strong> Kurzfilm zum Musical produziert. Die Jugendlichen werden <strong>in</strong> die Arbeit e<strong>in</strong>es<br />
Mediengestalters e<strong>in</strong>gearbeitet. Sie planen die e<strong>in</strong>zelnen Szenen und werden bei den<br />
Aufnahmen und der Nachbereitung, den Effekten und den Animationen mit e<strong>in</strong>bezogen und<br />
somit qualifiziert. Es handelt sich um Jugendliche, die ihren Berufswunsch <strong>in</strong> dieser Richtung<br />
sehen und durch die Teilnahme bereits Erfahrungen sammeln konnten.<br />
Das Ensemble des Musicals spielt se<strong>in</strong>e Rollen selbst e<strong>in</strong> und die Jugendlichen werden<br />
Akteure ihres eigenen Films se<strong>in</strong>. Der Film wird voraussichtlich im Mai 2009 fertiggestellt<br />
se<strong>in</strong>. Die Vorstellung des Filmes und der Dokumentation erfolgt <strong>in</strong> der Nationalen<br />
Aktionswoche Alkohol „Alkohol? Kenn de<strong>in</strong> Limit“ im Juni 2009 und beim <strong>Nürnberg</strong>er Forum<br />
der K<strong>in</strong>der- und Jugendarbeit im September 2009.<br />
2. „Auf euer Wohl“ – Die Katertüte<br />
Ausgangssituation:<br />
Gostenhof ist e<strong>in</strong> zentrumsnaher Stadtteil <strong>Nürnberg</strong>s mit ca. 10.000 E<strong>in</strong>wohnern und e<strong>in</strong>em<br />
überdurchschnittlich hohen Anteil an K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen. Der Anteil der<br />
nichtdeutschen Bevölkerung beträgt 43,6 % gegenüber dem Stadtdurchschnitt von<br />
17,4 %.<br />
Der Stadtteil ist gekennzeichnet durch e<strong>in</strong>e hohe Bevölkerungs- und Wohnbebauungsdichte.<br />
Die Wohnungen liegen überwiegend <strong>in</strong> Mehrfamilienhäusern, größtenteils mit zehn oder<br />
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