PRESSEINFORMATION WIENER WORTSTAETTEN
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Pressestimmen zur Uraufführung<br />
… ist das knapp eineinhalbstündige Stück sehr wahrhaftig und dennoch<br />
sehr exakt gespielt –, das wohl beste Beispiel dafür, dass sich diese<br />
Jugendlichen, auch wenn sie so auf cool und oft Lernen verachtend tun,<br />
sehr wohl bereit sind, sehr, sehr hart zu arbeiten.<br />
(Heinz Wagner, Kinderkurier)<br />
… Siebzig Minuten steigen die Jugendlichen aufs Gas: Sie mischen Hip-Hop<br />
mit Tanzeinlagen, optimistische Zukunftsbilder und alptraumartige<br />
Visionen. In giftig grünem Licht eskalieren familiäre Situationen in<br />
Zeitlupe zu Gewaltausbrüchen – nur um danach in Originaltempo ganz<br />
realistisch aufgelöst zu werden … Die Schüler haben offensichtlich Freude<br />
daran, einem größeren Publikum zeigen zu können, wie ihre Welt aussieht<br />
und was sie bewegt. Sie finden dafür starke und eindrucksvolle Bilder.<br />
Ihr kraftvolles Spiel zeigt, welche Dringlichkeit dahintersteckt …<br />
(Andrea Heinz, Der Standard)<br />
Zur Entstehung des Stücks<br />
Seit Mai 2011 arbeiteten SchülerInnen des bfi Margaretenstraße unter<br />
der Leitung der Regisseurin Sandra Selimovic und der Autorin Ursula<br />
Knoll an dem Theaterprojekt „It’s my Life - Çaba, die Chance“, einer<br />
im Rahmen der <strong>WIENER</strong> <strong>WORTSTAETTEN</strong> entwickelten Verbindung von<br />
Schauspiel-, Tanzworkshop und Schreibwerkstatt.<br />
Über Improvisationen und den darin immer wiederkehrenden Themen<br />
entstanden Szenen, die zu einem Stück zusammengeführt wurden. Einen<br />
wichtigen Teil bildete das Erkennen, dass Grenzen im Kopf entstehen<br />
d.h. wie persönliche Denkweisen (Urteile, Vorurteile, Beurteilungen)<br />
zu Grenzen unserer Welt werden können.<br />
Das Langzeitprojekt, an dessen Ende eine Aufführungsserie im<br />
DSCHUNGEL WIEN im Mai 2012 stand, reflektiert in kurzen Szenen das<br />
Leben, die Träume und Ängste der SchülerInnen.<br />
Zum Inhalt<br />
Ein absurdes Casting als letzte Bildungschance?<br />
Wie jeden Tag kommen die Jugendlichen in die Schule. An diesem<br />
Morgen aber ist das Gebäude leer. Nur die Hausmeisterin macht ihre<br />
übliche Runde. Niemand weiß, warum die Schule geschlossen wurde. Sie<br />
sei ein sozialer Brandherd und aufgrund ihres hohen<br />
MigrantInnenanteils als nicht mehr förderungswürdig eingestuft<br />
worden, heißt es in einem Aushang der Direktion.<br />
Die Jugendlichen geben die Schule nicht auf, sie beginnen, ihre<br />
Vormittage selbst zu organisieren, machen Party, unterrichten sich<br />
gegenseitig. Langsam aber kommen Alpträume hoch: wie soll es jetzt<br />
mit ihnen weitergehen?<br />
Plötzlich geht ein Gerücht um: An einer anderen Schule könnte man<br />
den Schulabschluss machen – es gibt aber nur einen Platz. In einem<br />
kleinen Raum stellen die Jugendlichen eine Kamera auf und machen ein<br />
Casting. Sie nennen die Box Çaba – aus dem Türkischen für<br />
Anstrengung, Eifer, Bemühen. Eine Minute haben alle Zeit, um zu<br />
zeigen, warum genau sie es sind, denen eine Ausbildung zusteht.<br />
Panik bricht aus, alle versuchen sich gegenseitig auszubooten, um<br />
sich selbst den Platz zu sichern. Was aber erwarten sie eigentlich<br />
von ihrer Zukunft?<br />
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