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REGIONAL
Deutsche Handwerks Zeitung
Thüringen
Der Thüringer Handwerkstag hat für
die nächsten drei Jahre einen neuen
Vorstand gewählt. Seite 9
Ausg. 11 | 14. Juni 2013 | 65. Jahrgang HANDWERKSKAMMER SÜDTHÜRINGEN 7
HANDWERK IN ZAHLEN
Juristische Dienstleistungen
2008 2010 2012
Rechtsberatungen 3.950 3.500 3.350
Inkassoverfahren
außergerichtliche
11 0 0
Vermittlungsverfahren 30 40 38
Glückwünsche
Impressum
Quelle: HWK Südthüringen
75. Geburtstag:
Peter Ansorg, Zella-Mehlis, am 25.06.
70. Geburtstag:
Gisela Schneider, Kaltensundheim, am
17.06., Dietrich Baumann, Benshausen,
ernd Kessel, Sonneberg, beide am
3.06., Wolfgang Franck, Hildburghausen,
am 25.06., Lothar Scholz, Seebach, am
27.06., Helmut Schuhmann, Bad Salzungen,
am 29.06., Peter Mohr, Bad Salzungen,
am 30.06.
65. Geburtstag:
Heinz Hanft, Steinach, am 26.06., Roland
olf, Meiningen, am 28.06.
0. Geburtstag:
eter Teuchert, Rotterode, am 18.06.,
einhard Heß, Sonneberg, am 19.06.,
gon Seeber, Neuhaus, Günter Krieg, Meiingen,
beide am 20.06., Matthias Schöpe,
Suhl, am 21.06., Manfred Happ, Dermach,
am 23.06., Rudolf Trabert, Geisa, am
6.06., Gisbert Hub, Gerstungen, am
7.06., Peter Eckhardt, Oepfertshausen,
m 28.06., Klaus Schäfer, Tiefenort, am
9.06.
0. Geburtstag:
artino Müller, Bettenhausen, am 16.06.,
ylvia Scharr, Schwallungen, am 17.06.,
rank Schneider, Frauensee, Bärbel Schuann,
Wutha-Farnroda, beide am 18.06.,
ilvia Dohl-Rossi, Meiningen, am 21.06.,
homas Eickmeier, Suhl, am 22.06., Bernd
enk, Neuhaus-Schierschnitz, Klaus Heuing,
Brotterode, und Henry Heublein Neuaus-Schierschnitz,
alle am 26.06., Kay
we Peckruhn, Mihla, am 26.06., Ute
ittelsdorf, Wasungen, Kertsin Helfricht,
ella-Mehlis, beide am 28.06.
0-jähriges Meisterjubiläum:
erkzeugmachermeister Kurt Hoffmann,
teinbach-Hallenberg, am 22.06.
5-jähriges Meisterjubiläum:
leischermeister Thomas Mainzer, Heyeroe,
am 27.06., Fleischermeister Bernd
ahlert, Eisenach, am 27.06., Kraftfahreugtechnikermeister
Mario Langenhan,
ietzhausen, am 30.06.
Vorsprung durch Wissen
18.06.: Herstellen von Teegebäck,
8 UE, Tageslehrgang, BTZ, 80 Euro
21. bis 22.06.: Powerpoint – Aufbaukurs,
16 UE, Wochenendlehrgang, BTZ,
170 Euro
24. bis 28.06.: CAM-Kurs/Mastercam-Drehen/-Fräsen/-Drahten,
40 UE, Tageslehrgang, BTZ, 680 Euro
27.6.: VOB – Vergütung, Abrechnung
und Zahlung im Baurecht,
3 UE, Abendlehrgang, HWK, 55 Euro
28.6.: Gewerkeübergreifende Qualität,
8 UE, Tageslehrgang, BTZ,
155 Euro
Informationen und Anmeldung: HWK
Südthüringen, Rudolf Wirsing, Tel. 03681/
370225, BTZ Rohr-Kloster, Roswitha Schilling,
Tel. 036844/47103 oder im Internet
unter www.hwk-suedthueringen.de
Rosa-Luxemburg-Stra ße 7–9,
98527 Suhl, Tel. 03681/3700,
Fax 03681/370290
E-Mail: info@hwk-suedthueringen.de
Internet: www.hwk-suedthueringen.de
Ver ant wort lich: Haupt geschäfts füh rer
Peter Hoffmann
Sie freuen sich schon jetzt auf ihren ersten Ausbildungstag: Robert Schilling, Sophie Walbach und Frederik Menger (von li.). Foto: wh
Immer weniger Schulabgänger, immer mehr Handwerksunternehmen,
die dringend Auszubildende
suchen. So stellt sich die aktuelle Ausbildungssituation
im Südthüringer Handwerk dar.
Wie dieser Entwicklung erfolgreich begegnet werden
kann, beweist ein Beispiel der JMF Metallbautechnik
GmbH aus Grabfeld, Ortsteil Jüchsen. Mit einer
Anfang 2012 begonnenen Werbeaktion gelang es,
drei Lehrlinge für das Ausbildungsjahr 2013/14 zu gewinnen.
Geschäftsführer Wolfgang Peter und seine
Ehefrau Rotraut warben persönlich in Schulen für die
drei im Unternehmen benötigten Ausbildungsplätze.
Parallel dazu schrieb das Unternehmen die Ausbildungsplätze
in lokalen Medien aus. Aus dieser Mischung
von direkter Werbung und Ausschreibung erreichte
das Unternehmen die Zusagen dreier Schüler
für die Ausbildung zum Metallbauer, Fachrichtung
Konstruktionstechnik, und zur Bürokauffrau.
Bereits Mitte Mai konnten der Geschäftsführer und
seine Ehefrau die neuen Auszubildenden auf ihre
Rechte und Pflichten im Betrieb einstimmen. In klei-
Auszubildende durch
frühzeitige Werbung gewonnen
Am 8. Mai jährte sich die Gründung des Handwerksbetriebes
Straßen- und Tiefbau Möller in Breitungen
zum 80. Mal. Ein Grund zum Feiern, zum Rück- und
Ausblick gab es an diesem Tag für Hagen, Karin und
Markus Möller. 1933 gründeten Emil und Louis Möller
den Betrieb „Hoch- und Tiefbau Gebrüder Möller“ in
Asbach bei Schmalkalden. Das Unternehmen baute
und sanierte damals vorwiegend Einfamilienhäuser.
Der Zweite Weltkrieg machte auch um die beiden Brüder
keinen Bogen. Emil Möller kehrte erst 1947 aus der
Gefangenschaft zurück. In jenem Jahr trennten sich
auch die geschäftlichen Wege der Betriebsinhaber
durch Orts- und Wohnungswechsel.
Von nun an führte Emil Möller den ehemals gemeinsamen
Betrieb allein. Durch Eheschließung verlegte
er den Geschäftssitz nach Mittelschmalkalden.
Neben Hoch- und Tiefbau spezialisierte er den Betrieb
für den Straßenbau. Schon damals erstreckte sich der
Tätigkeitsbereich überregional bis ins Weimarer Land.
Zu Referenzobjekten gehörten zum Beispiel die heutige
Kasseler Straße und der Marktplatz in Schmalkalden.
Durch einen tragischen Verkehrsunfall verlor Hagen
Möller im Jahr 1977 seinen Vater Emil und setzte
mit 21 Jahren die Geschäftstätigkeit als Betriebsinhaber
fort. Die Mangelwirtschaft der ehemaligen DDR
erschwerte die unternehmerische Tätigkeit erheblich.
Zeitweise drohte die Betriebsaufgabe. Mit drei Be-
JMF Metallbautechnik stimmt Neu-Lehrlinge auf ihre handwerkliche Ausbildung ein
ner Runde waren sie mit den drei „Neuen“ und dem
betrieblichen Ausbilder Sandro Haun zusammengekommen.
Rotraut Peter, die die Personalentwicklung
im Unternehmen steuert, überreichte Sophie Walbach
aus Jüchsen, Robert Schilling aus Römhild und Frederik
Menger aus Meiningen eine Informationsmappe.
Diese enthielt den Berufsausbildungsvertrag, Berufsausbildungspass,
Lehrlingsausweis und ein Informationsblatt,
das Hinweise zur Ausbildung im Betrieb, in
der Berufsschule und im BTZ Rohr-Kloster gab. Am 26.
August werden die drei Neu-Lehrlinge ihre Ausbildung
aufnehmen. „Das Prinzip Ehrlichkeit steht bei uns im
Umgang miteinander ganz vorn“, hob der Geschäftsführer
hervor. Fehler dürften passieren, wenn daraus
gelernt werde. Auch zu Alkohol und Drogen habe der
Betrieb „null Vorurteile“, wenn rechtzeitig darüber geredet
werde. Bei Problemen in der Berufsschule gehörten
diese offen und ehrlich auf den Tisch, ehe sie
von dritter Seite bekannt würden. Er appellierte an die
neuen Auszubildenden, diese Worte zu beherzigen
und sich den fachlichen Anforderungen zu stellen.
Traditionsreiches Familienunternehmen aus Breitungen dankt seinen Partnern
Dann stehe einer Übernahme nach der Lehre nichts
entgegen. Dass die Lehrgänge der überbetrieblichen
Lehrunterweisungen (ÜLU) fast vor der Haustür, im
BTZ Rohr-Kloster stattfinden können, bezeichnete er
als einen „Glücksfall für den Betrieb und die Lehrlinge“.
Dadurch blieben Kosten und lange Anfahrten zu
anderen Ausbildungsstätten erspart.
Abschließend stellten er und seine Ehefrau noch einige
Karrieremöglichkeiten im Handwerk vor und
wünschten den dreien erfolgreiche Abschlussprüfungen
in der Schule, erlebnisreiche Sommerferien und
einen guten Start im Handwerksunternehmen. 1992
hatten Wolfgang Peter und seine Ehefrau das Unternehmen
JMF Metallbautechnik GmbH gegründet, das
aktuell 36 Mitarbeiter beschäftigt. Seit 1994 bildete der
Betrieb 37 Lehrlinge aus, die überwiegend im Unternehmen
gehalten wurden. Das Unternehmen plant,
produziert und montiert Fenster, Türen, Fassaden sowie
Brandschutzsysteme aus Metall und Glas. Es
agiert bundesweit und kann auf eine Vielzahl von Referenzobjekten
verweisen.
Straßen- und Tiefbau Möller begeht
80-jähriges Jubiläum
schäftigten und durch kluge Geschäftsführung gelang
es Hagen Möller, den Betrieb bis zur politischen und
gesellschaftlichen Wende 1990 durchzubringen. Die
Umstellung auf die Marktwirtschaft erforderte alle
Kräfte und verlief unter Nutzung der nun gegebenen
Ein gut eingespieltes Team: Hagen (li.), Karin und Markus
Möller. Für sie ist jeder Tag eine neue Herausforderung.
Foto: privat
Möglichkeiten erfolgreich. Mit Hilfe von Investitionszulagen
und zinsgünstiger KfW-Kredite investierte er
in neue Technik.
Je nach Auftragslage beschäftigte die Familie bis zu
20 Mitarbeiter. Die Zusammenarbeit mit Versorgungsträgern
der Telekommunikation und Wasserwirtschaft
trug Früchte. Zusätzlich spezialisierte sich das Unternehmen
auf die Erschließung von Gewerbeflächen.
Der Betriebsstandort in Mittelschmalkalden erwies
sich aufgrund der Neuanschaffung von Technik und
Personal als zu klein. Die Familie erwarb im Gewerbegebiet
Breitungen-Nord eine Fläche von 13.000 m²
und verlagerte den Geschäftssitz 1997 mit dem Bau eines
Mehrzweckgebäudes dorthin. 2002 folgte eine
Niederlassung im Gewerbegebiet Asbach und 2009 errichtete
das Unternehmen im Gewerbegebiet Meiningen-Dreißigacker
eine weitere Halle. Kontinuierlich
investierten sie in immer modernere und wirksamere
Technik, mit der das Unternehmen in der Lage ist, den
kompletten Asphaltsektor abzudecken. Aufgrund ihrer
Transport- und Baustellenlogistik ist das Handwerksunternehmen
im Umkreis von 100 Kilometern
von einem Tag auf den anderen einsatzbereit. Straßen-
und Tiefbau Möller verweist auf eine große Anzahl
von Referenzobjekten und ist mit Sohn Markus,
der den Straßenbau von der Pike auf gelernt hat, auch
in der dritten Generation gut aufgestellt.
Machen Sie mit!
21. August 2013
Firmenlauf im Thüringer Wald in der DKB
Ski-Arena Oberhof.
Anmeldung ab sofort im Internet unter
www.thueringer-wald-firmenlauf.de
Aus den Innungen und
Kreishandwerkerschaften
Innung Kfz-Gewerbe Südthüringen
14. Juni: 13.00 Uhr, Sachkundeschulung
„Airbag und Gurtstraffer“, BTZ
Rohr-Kloster, Kloster 1 in Rohr
17. und 18. Juni: 8.00 Uhr, gestreckte
Gesellenprüfung Teil 1, in der jeweiligen
Berufsschule
KH Stadt Suhl
17. und 18. Juni: Gesellenprüfung Teil 1
im Beruf Elektroniker, 7.30 Uhr, BTZ
Rohr-Kloster, Kloster 1 in Rohr
20. Juni: Gesellenprüfung Teil 1 im Beruf
Metallbauer, 7.30 Uhr, BTZ Rohr-Kloster,
Kloster 1 in Rohr
25. Juni: Fertigkeitsprüfung Hochbaufacharbeiter
und Maurer, 7.00 Uhr, BTZ
Rohr-Kloster, Kloster 1 in Rohr
27. bis 29. Juni: Fertigkeitsprüfung im
Beruf Konditor (Kammerbezirk Erfurt),
7.00 Uhr, BBZ Erfurt, Alacher Chaussee
10 in Erfurt-Bindersleben
KH Eisenach
Durch die große Resonanz im letzten Jahr
lädt die KH Eisenach im Juni wieder interessierte
Schüler aus den 8. Klassen aus Eisenacher
Schulen zu einer Exkursion in das
BTZ Rohr-Kloster ein. Im BTZ werden sie die
einzelnen Ausbildungskabinette kennenlernen
und über Voraussetzungen, aber auch
Anforderungen, die für eine handwerkliche
Ausbildung notwendig sind, informiert werden.
Im letzten Jahr besuchten 80 Schüler
aus dem Altkreis Eisenach das BTZ.
KH Schmalkalden-Meiningen
Schule mal anders: Das örtliche Handwerk
ist mit dabei und macht auf sich aufmerksam.
Foto: privat
Das Schuljahr 2012/2013 ist für die Staatliche
Regelschule in Breitungen ein Jubiläumsjahr.
Sie feiert ihr 90-jähriges Bestehen.
Über das Jahr verteilt gibt es immer
wieder Höhepunkte. Ende April fand eine
Rallye statt. Zwar nicht so eine, bei der
Autos einen Geländeparcours bewältigen
müssen, nein, 11 Gruppen, die sich aus
Schülern der 5. bis 10. Klassen zusammensetzten,
hatten an 30 im Ort verteilt
aufgebauten Stationen Punkte zu sammeln.
Die Stationen waren in vier Kategorien
unterteilt: Wissen, Sport, Geschick
und Spaß. Die Schüler einer jeden Gruppe
konnten sich nach ihren Interessenlagen
aufteilen. Auch die Breitunger Handwerksunternehmen
wie die Klempnerei Dirk Zimmermann,
die Malerfirma Beck sowie die
Tischlerei Trautvetter und die KH Schmalkalden-Meiningen
waren bei dem besonderen
Schul event mit einem eigenen Stand
vertreten. Die Schüler hatten kleine handwerkliche
Geschicklichkeitsübungen zu absolvieren
und Fragen aus der Mathematik,
Technik und dem Handwerk zu beantworten.

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HANDWERKSKAMMER SÜDTHÜRINGEN
MEISTERPRÜFUNGSAUSSCHUSS
Tischlerhandwerk
Vom Thüringer Landesverwaltungsamt wurden
mit Schreiben vom 6. Dezember 2012
die Mitglieder des Meisterprüfungsausschusses
für das Tischler-Handwerk wie
folgt berufen:
Geschäftsstelle: Handwerkskammer
Südthüringen
Zuständigkeit: Bereich der Handwerkskammer
Südthüringen
Amtsperiode: 1. Oktober 2011 bis 30.
September 2016
Ordentliche Mitglieder
Vorsitzender, gem. § 48.2 HwO: Oliver
Kramer, Peter-Haseney-Straße 17,
98544 Zella-Mehlis
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.3 HwO: Holger Blechschmidt,
Sonneberger Straße 38, 96528 Effelder
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.3 HwO: Lothar Ritzmann, Straße
der Einheit 12, 98617 Einhausen
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.4 HwO: Reinhard Müller, Hauptstraße
43, 98554 Benshausen
Beisitzer gem. § 48.5 HwO: Dan
Gerbig, Kaffeegasse 52, 98634 Friedelshausen
Stellvertretende Mitglieder
Vorsitzender gem. § 48.2 HwO: Wilfried
Hönes, Alter Postweg 2 A, 98544
Zella-Mehlis
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.3 HwO: Florentin Blum, Im
Bremer Tal 1, 36419 Kranlucken
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.3 HwO: Lutz Gebel, Neustadt 48,
99817 Eisenach
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.4 HwO: Thomas Hecker, Georg-
Kempt-Straße 5, 98660 Themar ab
01.02.2013
Beisitzer (Fachbeisitzer) gem.
§ 48.4 HwO: Stefan Jakob, Festebergstraße
100, 98724 Neuhaus OT Steinheid,
seit 1. Mai 2013
Beisitzer gem. § 48.5 HwO: Sabine
Schindhelm, Oberlinder Marktplatz 3,
96515 Sonneberg
ÜLU verbessert
Jobchancen
Bürokauffrau bedankt sich
Ihren Augen nicht recht trauen zu können,
glaubte BTZ-Ausbilderin Petra
Holland-Moritz, als sie nach sechs Jahren
unverhofft eine E-Mail von einer
ehemaligen Auszubildenden als Bürokauffrau
erhielt, die von 2006 bis 2009
an Lehrgängen der überbetrieblichen
Lehrunterweisungen (ÜLU) an ihrem
Unterricht teilgenommen hatte.
Melanie Röser, so heißt sie, bedankte
sich zunächst bei der EDV-Lehrerin und
bedauerte, nach der Prüfung keine Gelegenheit
gehabt zu haben, dies damals
zu tun. „Ohne Ihren ÜLU-Unterricht
wäre mein Prüfungsergebnis damals
nicht so gut ausgefallen“, schreibt sie,
und die „Wenn, dann Sonst-Funktion“
in Excel nutze sie heute noch.
Die heutige Büroangestellte in einem
Sicherheitstechnik-Unternehmen aus
Zella-Mehlis sprach dann den Wunsch
zu einem Klassentreffen aus und lud die
Ausbilderin dazu ein. Im April hatte sie
den Termin in einem Restaurant in Meiningen
organisiert, zu dem sich neben
der Organisatorin und der Ausbilderin
vier weitere ehemalige Lehrlinge des
gleichen Jahrgangs eingefunden hatten.
Bei gutem Essen und einem Glas Prosecco
erinnerten sie sich gern an ihre
Zeit im BTZ Rohr-Kloster und bekräftigten
übereinstimmend die Wichtigkeit
der überbetrieblichen Lehrgänge für
den Erfolg ihrer Ausbildung und den
weiteren beruflichen Werdegang.
Sie schwören noch immer auf die Lehrgänge
der ÜLU im BTZ Rohr-Kloster:
Die Bürokauffrauen Melanie Röser, Corina
Störmer, Daniela Hoffmann, Nancy Schmeißer
und Katja Loose (v.li.), davor Ausbilderin
Petra Holland-Moritz. Foto: privat
Der MuT-Preis 2012 „Unternehmen des Jahres“ ging an die Vitrulan Technical Textiles GmbH in Haselbach (re.). Mit den Sonderpreisen
in der Kategorie „Fachkräfte sind Zukunft“ wurde die Elektro Sonneberg e.G (li.) und in der Kategorie „Investition mit Weitblick“ das
Unternehmen Viba sweets GmbH aus Floh-Seligenthal ausgezeichnet. Foto: Michael Reichel/arifoto.de
MuT-ige Unternehmen gesucht
Auch in diesem Jahr wird wieder der
„MuT-Preis“ durch die Regionalpartner
Handwerkskammer Südthüringen,
die Industrie- und Handelskammer
Südthüringen, Regionalmarketing
Thüringer Wald sowie den Tageszeitungen
Freies Wort, Südthüringer Zeitung
und FW Meininger Tageblatt ausgelobt.
MuT steht für „Mittelstand und Thüringen“.
Mit dem Unternehmerpreis
„MuT“ werden Menschen und Unternehmen
ausgezeichnet, die mit ihrer Initiative
Südthüringens wirtschaftliche
Zukunft sichern: Mit ihrem unternehmerischen
Engagement, mit herausragenden
Leistungen und oft hohen persönlichen
und wirtschaftlichen Risiken,
eben mit Mut.
„MuT-Preis“ Unternehmen
des Jahres/MuT-Sonderpreise
Neben dem Hauptpreis „Unternehmen
des Jahres“ werden auch in diesem Jahr
zwei Sonderpreise vergeben.
Eine fachkundige Jury aus Vertretern
der beteiligten Tageszeitungen, der
Handwerkskammer Südthüringen, der
Industrie- und Handelskammer Südthüringen
sowie den Hochschulen in Ilmenau
und Schmalkalden bewertet die
eingegangenen Bewerbungen und Vorschläge.
Anlässlich des Jahresempfangs
Stolz präsentieren die Kfz-Meisterschüler
Benjamin Rüdiger und Sven Leibfacher
das gemeinsame Meisterstück eines
Lehrmodells zur „Klimaautomatik
im Traktor Valtra“.
Acht Wochen benötigten sie vom
Entwurf bis zur Fertigstellung. Seit August
besuchen sie den Vollzeitkurs der
Meisterschule im Kfz-Technikerhandwerk
im BTZ Rohr-Kloster. Das Meisterstück
resultiert aus ihrer beruflichen
Beziehung zur Land- und Forsttechnik.
Benjamin Rüdiger kommt aus dem
Unternehmen Matrak-Service und
Lohnarbeit Wenigenauma/Zeulenroda,
sein Mitstreiter aus dem Unternehmen
Wahlers Forsttechnik Uffenheim/Bayern.
Während des Meisterkurses haben
sie sich kennen gelernt und aufgrund
ihrer Erfahrungen in der Land- und
Forsttechnik für das gemeinsame Meisterstück
entschieden. Unterstützung erhielten
sie von der „Valtra Deutschland“,
die das Vorhaben sponserte.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in
Finnland gilt als einer der größten Traktorenhersteller
der Welt. Als Ausbildungsschwerpunkt
für die Fachpraxis
hatten die Meisterschüler das Thema
„Komfortausstattung an Traktoren“ gewählt
und sich für die Herstellung eines
Lehrmodells für Klimaautomatik entschieden.
Dazu lieferte der Hersteller
eine komplette Einheit, die die Prüflinge
zu einem Modell entwickelten und
zusammensetzten. Übersichtliche Be-
Ab sofort läuft die Bewerbungsphase
der Industrie- und Handelskammer
Südthüringen am 2. September 2013 im
Congress Centrum in Suhl werden die
Preisträger bekanntgegeben und geehrt.
Hinweise für
Bewerbungen/Vorschläge
Die Unternehmen können sich selbst
bewerben oder vorgeschlagen werden.
Teilnehmen kann jede einheimische
Unternehmerin, jeder einheimische
Unternehmer und jedes einheimische
Unternehmen. Die Größe, die Rechtsform
oder die Branche spielen dabei
keine Rolle.
Voraussetzung ist ein Unternehmenssitz
in den Landkreisen Hildburghausen,
Ilm-Kreis, Schmalkalden-Meiningen,
Sonneberg, Wartburgkreis oder
in der Stadt Suhl. Bewerbungsschluss ist
der 30. Juli 2013.
Bewertungskriterien/
Wettbewerbsbedingungen
Vorgeschlagene Unternehmen zeichnen
sich zum Beispiel aus durch:
Wirtschaftlichen Erfolg in Verbindung
mit der Wahrnehmung regionaler
Verantwortung, die sich durch
Weitsichtigkeit in Bezug auf Umwelt,
Neues Praxismodell
für die Ausbildung
Kfz-Meisterschüler stellen außergewöhnliches Meisterstück vor
dienelemente ermöglichen die automatische
Regelung der Kabinentemperatur,
die Frostschutzfunktion der Windschutzscheibe,
den Eco-Modus zum
wirtschaftlichen und energiesparenden
Betrieb und die höhere Leistungsfähigkeit
des Fahrers durch ein angenehmes
Klima.
Mit dem neuen Lehrmittel können
alle mechanischen, hydraulischen,
elektrischen und elektronischen Abläufe
der Klimaautomatik vermittelt werden.
Dazu wurden typische Fehler mit
integrierter Fehlerschaltung nachvollziehbar
installiert. „Das Modell wird damit
die fachtheoretische und fachpraktische
Ausbildung von Kfz-Servicetech-
Mitarbeiterentwicklung und zukunftsgerechte
Produkte zeigt.
Umsetzung von Innovationen mit der
Bewahrung von Traditionen, der
Schaffung von Arbeitsplätzen und
fairen Arbeitsbedingungen.
Besonderes Engagement für die Ausund
Weiterbildung, denn gut ausgebildete
Mitarbeiter sind entscheidend
für die wirtschaftliche Zukunft
in Südthüringen.
Maßnahmen zur Verbesserung der
Rohstoff- und Ressourceneffizienz,
Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards
bei der Rohstoffgewinnung
und -aufbereitung.
Familienfreundlichkeit, beispielgebendes
soziales Engagement und regionale
Aktivitäten, wie Wahrnehmung
von Ehrenämtern, Sponsoring.
Ansprechpartnerin zum „MuT-Preis 2013“
in der HWK Südthüringen ist Ellen Mangold,
Tel. 03681/370103, E-Mail: ellen.mangold@
hwk-suedthueringen.de.
Weitere Informationen auch unter
www.hwk-suedthueringen.de
Sven Leibfacher (links) und Benjamin Rüdiger mit ihrem Meisterstück. Foto: wh
nikern, Kfz-Technikermeistern und
Landmaschinen-Mechanikermeistern
visuell wirksam unterstützen“, sagte
BTZ-Fachbereichsleiter Olaf Hollandt
zum Verwendungszweck.
Darüber hinaus will er mit seinem
Team Schulungen für das Valtra-Service-Personal-Deutschland
realisieren.
Nach seiner Einschätzung handelt es
sich bei dem Modell um ein kreatives
und qualitativ hochwertiges Meisterstück,
das aus der Praxis für die Ausbildung
geschaffen wurde. Die Herstellung
des Lehrmittels wertete er auch als positives
Zeichen für die konstruktive Zusammenarbeit
von Handwerk und Industrie
bei der Aus- und Fortbildung.
Am 1. Februar 2014 müssen Unternehmen
die Regeln der „Single Euro Payments
Area“ (SEPA) umgesetzt haben.
Damit soll der Zahlungsverkehr in Europa
erleichtert werden. Wer nicht spätestens
jetzt mit den Vorbereitungen beginnt,
riskiert Probleme beim Start.
SEPA wird dann die lange Zeit fragmentierten
nationalen Märkte in eine
gemeinsame Zahlungsverkehrszone
umwandeln. In den 27 EU-Mitgliedstaaten
sowie in Norwegen, Island,
Liechtenstein, der Schweiz und Monaco
wird es keinen Unterschied mehr zwischen
nationalen und grenzüberschreitenden
Euro-Zahlungen geben.
Auch alle Unternehmen müssen bei
der Abwicklung von Überweisungen
und Lastschriften in Euro ab 2014 bestimmte
Anforderungen erfüllen und
deshalb technische Umstellungen vornehmen
sowie Prozesse anpassen. Neben
der IBAN und für eine Übergangszeit
auch der internationalen Bankleitzahl
BIC ist vor allem die Verwendung
des ISO-20022-XML-Formats bei
elektronischen Einlieferungen zu beachten.
Die neue IBAN-Nummer kombiniert
die bereits bekannte Kontonum-
Deutsche Handwerks Zeitung
Ausg. 11 | 14. Juni 2013 | 65. Jahrgang
SEPA – der Countdown läuft
EU schreibt Umstellung ab 1. Februar 2014 verbindlich vor
Vier Schritte zur SEPA-Einführung
Je kürzer der Zeithorizont, desto wichtiger
ist die konkrete Planung. Wer jetzt
erst in die SEPA-Vorbereitungen einsteigt,
braucht ein klares Handlungsgerüst: Eine
Checkliste mit wichtigen Punkten hilft.
1. Vorbereitung
Ernennen Sie einen SEPA-Beauftragten.
Bilden Sie eine Projektgruppe aus allen
betroffenen Unternehmensbereichen.
Binden Sie Ihre Banken, Ihr Steuerbüro
und Ihre Softwareanbieter ein.
Analysieren Sie Ihren Zahlungsverkehr
und die SEPA-Auswirkungen.
Legen Sie einen SEPA-Umsetzungszeitplan
mit Etappenzielen fest.
2. Strategische Fragestellungen
Lohnen sich höhere Investitionen in IT-
Systemumstellungen?
Lassen sich durch SEPA zusätzliche
Marktchancen erschließen?
Können Sie kurz- oder langfristig die
Zahl der Konten im In- und Ausland reduzieren?
Kann Ihr Unternehmen durch SEPA
Nachdem am 12. April das neue Zentrum
„expo energetische bausanierung“
im Berufsbildungs- und Technologiezentrum
Rohr-Kloster feierlich eröffnet
worden war, lud Präsident Helmut Adamy
alle am Bau beteiligten und unterstützenden
Unternehmen Mitte Mai in
die neue Ausbildungsstätte ein. Dort
dankte er allen beteiligten Planern, Architekten,
Bauunternehmen, Ausrüstern
und Sponsoren für ihren Einsatz.
Das Ergebnis könne sich sehen lassen
und suche seinesgleichen. Er hoffe, dass
die „expo“ von vielen Unternehmen, die
energetische Bausanierung ausüben,
für die Aus- und Fortbildung genutzt
werde und lud anschließend die anwesenden
Unternehmensvertreter zu einem
Meinungs- und Erfahrungsaustausch
bei Thüringer Spezialitäten ein.
Die Handwerkskammer Südthüringen
dankt den am Bau der „expo energetische
bausanierung“ beteiligten
Unternehmen:
Generalplanung: Projektscheune
Lönnecker & Diplomingenieure, St.
Kilian
Bauüberwachung: Wogeplan GmbH,
Zella-Mehlis
Planungsbüro für Haustechnik,
Bernd Paepcke, Suhl
Ingenieurbüro Helmut Schiemann,
Schönbrunn
Regiobau GmbH, Zella-Mehlis
Bau-Medien-Zentrum GmbH &
Co.KG, Düren
Bega Bau Meiningen, Walldorf
BAC Entsorgungswirtschaft GmbH,
Bad Tennstedt
Otis GmbH & Co.KG, Erfurt-Waltersleben
Krieg Gerüsttechnik GmbH, Grabfeld
mer mit der Bankleitzahl
und ergänzt
sie um einen
Ländercode (beispielsweise „DE“ für
Deutschland) und eine zweistellige
Prüfziffer. Einheitliche Gebühren im
SEPA-Raum sowie die Möglichkeit zur
Kontozentralisierung und Kontoreduzierung
versprechen mit SEPA deutliche
Fortschritte im EU-Zahlungsverkehr.
Die Deutsche Bank war eine der
ersten Banken mit umfangreicher SE-
PA-Kompetenz, und sie ist selbst natürlich
schon seit Jahren SEPA-fähig. Sie
will auch Kunden aus dem Handwerk
mit strategischer Beratung, durch Informationsveranstaltungen
und einer laufend
aktualisierten SEPA-Broschüre
unterstützen.
Eine Veranstaltung zum Thema „SEPA-
Umstellung“ findet am Donnerstag, 27. Juni
um 16 Uhr im BTZ Rohr-Kloster statt, zu der
alle Interessenten herzlich eingeladen sind
sein Liquiditätsmanagement verbessern?
3. Organisatorische Umsetzung der
Basisdaten
Geben Sie Ihre Bankverbindung auf allen
Formularen und Rechnungen mit
IBAN und BIC an.
Wählen Sie die für Sie sinnvollste Lösung
zur IBAN-/BIC-Ermittlung.
Prüfen Sie, ob Ihre Finanzbuchhaltung
und Zahlungsverkehrs-Software SEPAfähig
ist.
4. Organisatorische Umsetzung der
Lastschrift
Holen Sie unverzüglich eine Gläubiger-
Identifikationsnummer bei der Deutschen
Bundesbank ein.
Entscheiden Sie über eine geeignete
Logik zur Vergabe einer Mandatsreferenz.
Passen Sie die Abläufe für Lastschrifteinzüge
an.
Beachten Sie die neuen Fristen und Informationspflichten
im Lastschriftverfahren.
„expo“ stärkt Fortbildung
Handwerkskammer Südthüringen sagt Danke
SEPA-Experte:
Armin Düchs, Leiter
Spezialbe ratung bei
der Deutschen Bank.
Foto: DB
Stahlbau Lorenz GmbH, Nöbdenitz
Holl Flachdachbau GmbH & Co.KG
Isolierungen, Hohenleuben
Rudolph Haustechnik GmbH &
Co.KG, Steinbach-Hallenberg
Unternehmen Beyer, Andisleben
Elektro Wolf GmbH, Meiningen
Unternehmen Beyer und Römhild,
Suhl
Unternehmen Stefan Döbele Gerüst
und Fassadenbau, Ilmenau
IDEWA Baugesellschaft mbH, Wipfratal/OT
Marlishausen
Ambrock GmbH, Gotha
Schlosserei Otto Kirchner, Breitungen
Unternehmen Poßögel & Partner
GmbH, St. Gangloff
Unternehmen Kister GmbH, Ernstroda
JMF Metallbautechnik GmbH, Jüchsen
HOWI Bautischlerei Suhl GmbH, Suhl
Unternehmen Bert Bradschetl & Michael
Rook GbR, Vachdorf
Rupperg-Bau GmbH, Zella-Mehlis
Schlüssel Meyer, Meiningen
RDS Dienstleistung Ramon Fricke,
Weimar
HS Service GmbH, Schwarza
DHR Gleichberge GmbH, Römhild
WEGRA Anlagenbau GmbH, Westenfeld
Schlegelmilch GmbH, Suhl-Albrechts
S&H Pfeiffer Sitzmöbel GmbH, Kaiserslautern
Frahammer Fassadentechnik GmbH
& Co.KG, Lengenfeld – Plohn
Informationen, Anfragen sowie Weiterbildungsangebote
zur „expo energetischen gebäudesanierung“
gibt es bei Thomas Knauer,
Tel. 036844/47178, E-Mail: thomas.knauer@btz-rohr.de.
Weitere Informationen auch
unter www.expo-eb.de