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Taft – und die 9. Nacht hält - madergrafisch

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L A N D J U G E N D G ’ S C H I C H T E N<br />

LJ Grafenstein (KL)<br />

2013 <strong>–</strong> Ein Jahr der Katastrophen<br />

Wir schreiben das Jahr 2013, alles geht<br />

schief. Doch fangen wir von vorne an.<br />

Unser Leidensweg begann am<br />

2. Februar 2013 am Grafensteiner Ball.<br />

Eine durchwegs ansehnliche Tanzdarbietung wurde anschließend<br />

mit unzähligen Flaschen perlendem, vergorenem Traubensaft<br />

gefeiert. An <strong>die</strong>sem Abend waren wir noch frohen Mutes.<br />

Doch alles kommt anders. Zunächst möchten wir auf unseren<br />

Auftanz beim Wolfsberger Bezirksball verweisen. Trotz modernster<br />

elektronischer Navigationsbehelfe war es unseren Fahrern nicht<br />

möglich, das entlegene Frantschach in annehmbarer Zeit <strong>und</strong><br />

ohne ausschweifende Umwege zu erreichen. Geschlaucht von<br />

der Anfahrt war dann auch <strong>die</strong> Performance nicht unserem<br />

Potential entsprechend. Aus Wut über <strong>die</strong>se Darbietung wurden<br />

dann auf der Heimreise auch noch unbeteiligte Müllbe<strong>hält</strong>er<br />

einer bekannten Fastfood-Kette auf hinter<strong>hält</strong>ige <strong>und</strong> feige Weise<br />

attackiert.<br />

Auch war es unseren Mitgliedern am Karsamstag nicht möglich,<br />

einen Osterhaufen zusammenzutragen, einerseits wegen mangelnder<br />

Motivation, andererseits aufgr<strong>und</strong> der widrigen Witterungsbedingungen.<br />

Doch auch am Zollfeld waren <strong>die</strong> Randbedingungen<br />

nicht besser, weshalb wir das Osterfeuer in Gummistiefeln<br />

mit Glühmost genossen.<br />

Natürlich riss <strong>die</strong> Pechsträhne auch bei unserem allseits bekannten<br />

<strong>und</strong> beliebten „Tanz in den Mai“ nicht ab. Verspätete Vorbereitungen<br />

<strong>und</strong> geringe Teilnehmerzahl drückten unsere Stimmung. Doch<br />

als positive Randnotiz: Die Tischdekoration <strong>und</strong> <strong>die</strong> laminierten,<br />

handgeschriebenen Preisschilder konnten schöner nicht sein.<br />

So trafen sich am 30. April pünktlich 11 TänzerInnen für den<br />

Tanz um den Maibaum. Dem mathematisch versierten Leser wird<br />

nun auffallen: „Da fallt ana!“. Wir zogen daraus aber <strong>die</strong> Erfahrung:<br />

„Ein Bandltanz mit 5 Paaren geht nit“.<br />

Noch am selben Abend nahmen einige unserer optisch ansprechendsten<br />

Mitglieder an einer Modeschau des Kärntner Heimatwerkes<br />

teil. Das man (respektive Frau) zu einem Dirndl nur<br />

flache Schuhe tragen soll, nahm eines unserer Mitglieder nicht<br />

ernst genug <strong>und</strong> ruinierte beinahe eines der neu kreierten Bekleidungsstücke<br />

des Modehauses.<br />

Und weil aller guten Dinge drei sind, wurde nur wenige St<strong>und</strong>en<br />

später unser Maibaum von unbekannten Vandalen gefällt. Glücklicherweise<br />

gab es keine Sachbeschädigungen am Kircheneigentum.<br />

Unsere eigens gegründete SOKO Maibaum konnte <strong>die</strong> Täter jedoch<br />

bisher nicht ausfindig machen.<br />

Den nächsten <strong>und</strong> für <strong>die</strong>sen Bericht letzten Zwischenfall gab es<br />

dann Mitte Mai. Voll mit den Vorbereitungen für unser Jubiläum<br />

beschäftigt, war es uns ein großes Anliegen, wieder einmal ein<br />

„ansehnliches“ Gruppenfoto machen zu lassen. Der starke Wind<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> mangelnde Disziplin <strong>und</strong> Fotogenität einiger Mitglieder<br />

versuchten unsere Bemühungen zunichte zu machen, doch das<br />

Ergebnis kann sich, unserer Meinung nach, trotzdem sehen<br />

lassen.<br />

Und nun kommen wir endlich zum eigentlichen Sinn <strong>die</strong>ses<br />

Artikels. Unsere Ortsgruppe feiert heuer das 65- jährige Jubiläum.<br />

Katastrophen hin oder her, wir würden uns freuen, euch am<br />

Samstag, den 17. August bei unserer Jubiläumsparty mit „Werner<br />

& Company“ begrüßen zu dürfen. Wer mutig genug ist <strong>und</strong> sich<br />

den möglichen Problemen einer Erntedankwagengestaltung<br />

stellen will, ist herzlich dazu eingeladen, <strong>die</strong>sen am Sonntag,<br />

den 18. August zu präsentieren (Anmeldungen unter<br />

leo_michor@gmx.at erbeten).<br />

LEO MICHOR<br />

Wir hoffn, dass ihr kennts über sowas lochen,<br />

weil eich ob <strong>und</strong> zua a passiern so ane Sochen.<br />

Und wal ihr eich a oft denkts, des is doch nit woahr,<br />

kummts <strong>und</strong> feierts mit uns 65 Joahr.<br />

www.ktnlandjugend.at 25

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