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E-03 C Aachen Klaas Padeken III. Physikalisches Institut A RWTH ...

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Suche nach Unparticles in Z+E T Zerfallskanal mit dem CMS<br />

Detector<br />

<strong>Klaas</strong> <strong>Padeken</strong><br />

<strong>III</strong>. <strong>Physikalisches</strong> <strong>Institut</strong> A, <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

Es gibt viele Erweiterungen des Standardmodells, die ein Hidden Valley bei hohen Energien<br />

vorhersagen. Ein Beispiel hierfür ist das von H. Georgi im Jahr 2007 [1, 2] vorgeschlagene<br />

Modell des Unparticles. Die Idee hinter diesem Modell ist ein skaleninvarianter<br />

(conformaler) Sektor, in dem bei hohen Energien ein skaleninvariantes Feld mit<br />

dem Standardmodell wechselwirkt. Konsequenzen einer solchen Skaleninvarianz wären<br />

entweder masselose Teilchen oder Teilchen, die eine kontinuierliche Massenverteilung haben.<br />

Da diese keine Teilchen im klassischen Sinne sind, wurde der Name Unparticle(s)<br />

geprägt.<br />

Eine der bestechenden Eigenschaften des Unparticle Modells ist, dass nicht wie bei vielen<br />

anderen Erweiterungen des Standardmodells eine Vielzahl neuer Teilchen vorhergesagt<br />

wird. Statt dessen wird nur ein einziges Teilchen postuliert, dessen Eigenschaften zum<br />

größten Teil aus der Annahme der Skaleninvarianz hergeleitet werden können. Die Wechselwirkung<br />

zwischen diesem “Unparticle Stuff” und dem Standardmodell bei den am<br />

LHC zugänglichen Energien kann durch eine effektive Theorie beschrieben werden. Die<br />

wichtigsten Parameter dieser effektiven Beschreibung sind die Dimension der Skaleninvarianz<br />

dU und die Energieskala ΛU der effektiven Wechselwirkung. Da die Forderung nach<br />

Skaleninvarianz keine Einschränkung an die Spin-Konfiguration eines solchen Teilchens<br />

macht, sind bosonische und fermionische Unparticles denkbar.<br />

Ein am LHC bei 7 TeV Schwerpunktsenergie erzeugtes Unparticle wäre aus Sicht des<br />

Detektors sowohl stabil, als auch neutral und würde somit undetektiert bleiben. Einer<br />

der goldenen Kanäle um fehlende transversale Energie im Detektor nachzuweisen ist<br />

Z + E T .<br />

Diese Analyse konzentriert sich auf die Suche nach einem skalaren Unparticle, welches<br />

zusammen mit einem Z-Boson erzeugt wird. Dabei konzentriert sich die Untersuchung<br />

auf den myonischen Zerfallskanal des Z-Bosons. Um ein klares Signal im Detektor zu<br />

erhalten und dieses von möglichen Untergrundereignissen abgrenzen zu können, werden<br />

Ereignisse mit zwei gut rekonstruierten Myonen selektiert, die eine invariante Masse<br />

in der Nähe der Z-Boson Resonanz haben. Die E T wird als Diskriminator verwendet,<br />

damit das Signal von dem Z-Boson unterschieden werden kann. Der größte verbleibende<br />

Untergrund ist t¯t, welches sich durch zusätzliche Jets und andere Kinematik vom Signal<br />

abhebt. Durch Schnitte auf diese Variablen kann das Verhältnis zwischen Signal und<br />

Untergrund entschieden angehoben werden.<br />

Durch den Vergleich der Daten mit dem vorhergesagten Modell ist es möglich eine Aussage<br />

über die Signalparameter zu treffen.


Literatur<br />

[1] H. Georgi, “Unparticle physics,” Phys. Rev. Lett. 98 (2007) 221601 [hepph/07<strong>03</strong>260].<br />

[2] A. Delgado and M. J. Strassler, Phys. Rev. D 81 (2010) 0560<strong>03</strong> [arXiv:0912.2348<br />

[hep-ph]].

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