Die neue Apollo-Zeitung - APOLLO-Theater Siegen
Die neue Apollo-Zeitung - APOLLO-Theater Siegen
Die neue Apollo-Zeitung - APOLLO-Theater Siegen
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Von Publikum und Kritikern gefeiert<br />
FAUST – ganz im Heute<br />
und ganz bei Goethe Seite 4/5<br />
„<strong>Apollo</strong> vokal“ mit Weltstars<br />
Take 6 erntete<br />
acht Grammys<br />
Das erste der sechs Konzerte dieser<br />
Reihe startet am 21. Oktober. Seite 8<br />
T H E a T E R S i E g E n<br />
Zwölf Zusatzvorstellungen<br />
Leichte Muse auf<br />
hohem Niveau<br />
Für etliche sehr gefragte Vorstellungen<br />
gibt es wieder Karten. Seite 3<br />
AusgAbe 03 I OKTObeR – NOvembeR 08<br />
„Dead Man Walking“<br />
Große Oper mit Popund<br />
Gospel-Anklängen<br />
<strong>Theater</strong> Hagen kommt mit seinem Erfolgsstück<br />
am 18. und 20. Oktober. Seite 7<br />
Foto: René Achenbach
2<br />
Inhalt<br />
Faust ..........................S. 4/5<br />
Così fan tutte ..............S. 6<br />
Dead Man Walking .....S. 7<br />
<strong>Apollo</strong> vokal ................S. 8<br />
Onkel Wanja ...............S. 9<br />
<strong>Theater</strong>kasse<br />
im Eingangsfoyer des apollo-<strong>Theater</strong>s<br />
Morleystraße 1 i 57072 <strong>Siegen</strong><br />
Tel.: 0271/ 77 02 77-2 i Fax: 0271/ 77 02 77-22<br />
E-Mail: theaterkasse@apollosiegen.de<br />
Öffnungszeiten: Di – Fr: 13 – 19 Uhr i Sa: 10 – 14 Uhr<br />
abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn<br />
preisgruppen<br />
A<br />
b<br />
C<br />
D<br />
e<br />
Den ermäßigten Preis erhalten Kinder, Jugendliche (unter 18 Jahren), Schüler,<br />
Studierende, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Schwerbehinderte (ab GdB 50).<br />
Wichtig: <strong>Die</strong> entsprechende Ermäßigungsberechtigung (Kinderausweis, Schülerausweis,<br />
Studierendenausweis, Schwerbehindertenausweis etc.) wird von unserem<br />
Personal beim Einlass der jeweiligen Veranstaltung überprüft. Ohne Ermäßigungsberechtigung<br />
muss der Normalpreis gezahlt bzw. die Differenz zum Normalpreis<br />
nachgezahlt werden.<br />
Kindergartengruppen und Schulklassen zahlen bei den „Kindergarten- und Schulvorstellungen<br />
für Kinder“ 4 Euro pro Kind / SchülerIn. Schulklassen zahlen bei den<br />
„Schulvorstellungen für Jugendliche“, wenn nicht anders angegeben, 6 Euro. Bei<br />
allen weiteren Vorstellungen gilt der „Last-minute“-Preis auf allen Plätzen, also bei<br />
Veranstaltungen der Preisgruppe B 6 Euro, der Preisgruppe C 9 Euro, der Preisgruppe<br />
D 12 Euro und der Preisgruppe E 18 Euro. Pro 10 Kinder / SchülerInnen<br />
erhält eine Begleitperson freien Eintritt.<br />
Anmeldung unter 0271/770277-0.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: apollo-<strong>Theater</strong> <strong>Siegen</strong> i Morleystraße 1 i 57072 <strong>Siegen</strong><br />
Tel.: 0271/ 77 02 77-0 i Fax: 0271/ 77 02 77-22<br />
E-Mail: info@apollosiegen.de i internet: www.apollosiegen.de<br />
Verantwortlich (apollo-<strong>Theater</strong>): Magnus Reitschuster<br />
Redaktion (apollo-<strong>Theater</strong>): Conrad Seyfert, Jan Vering<br />
Objektleitung (WaZ): Uwe Steinhorst, Medienverkaufsleitung SWF ii<br />
Christian Seesing, Medienteamleitung <strong>Siegen</strong>, am Bahnhof 4–12, 57072 <strong>Siegen</strong><br />
anzeigenannahme (WaZ): Jutta Humpert,<br />
Tel.: 0271/2 32 37-67 i Fax: 0271/2 32 37-37<br />
gestaltung: Benderwerbung, <strong>Siegen</strong><br />
Druck, Verteilung: WaZ Mediengruppe i Medienbüro <strong>Siegen</strong><br />
Erscheinungsweise: 3 ausgaben im Jahr als Beilage der Westfälischen<br />
Rundschau und der Westfalenpost in den Kreisen Olpe und <strong>Siegen</strong>-Wittgenstein<br />
Kreis <strong>Siegen</strong>-<br />
Wittgenstein Stadt <strong>Siegen</strong><br />
Buddenbrooks + Dichterlesung ... S. 10/11<br />
Advents- und Weihnachtszeit ...... S. 12/13<br />
Silvester und Neujahr .................. S. 14<br />
Spielplan ...................................... S. 15<br />
normal<br />
ermäßigt<br />
normal<br />
ermäßigt<br />
normal<br />
ermäßigt<br />
normal<br />
ermäßigt<br />
18,-<br />
13,-<br />
26,-<br />
20,-<br />
30,-<br />
23,-<br />
37,-<br />
30,-<br />
platzkategorien<br />
I II III<br />
9,-<br />
5,-<br />
15,-<br />
10,-<br />
21,-<br />
16,-<br />
25,-<br />
18,-<br />
30,-<br />
23,-<br />
10,-<br />
6,-<br />
15,-<br />
9,-<br />
20,-<br />
12,-<br />
25,-<br />
18,-<br />
Verehrtes<br />
Publikum,<br />
Allen Gerüchten zum<br />
Trotz: Dank Zusatzvorstellungen<br />
gibt es noch jede<br />
Menge freie Plätze für<br />
mehr als 95 % aller Vor-<br />
stellungen. Das gilt auch<br />
für die Schauspiele der<br />
„<strong>Siegen</strong>er Biennale“, wel-<br />
che die besten Auffüh-<br />
rungen der großstädtischen<br />
Ensemblebüh-<br />
nen in <strong>Siegen</strong> versammelt.<br />
Apropos „Biennale“:<br />
„Onkel Wanja“ ist von<br />
den führenden Kritikern<br />
Deutschlands soeben zur<br />
Aufführung des Jahres<br />
gewählt worden, die darin<br />
auftretenden Schauspieler<br />
Ulrich Matthes, Constanze<br />
Becker und Jens Harzer,<br />
die auf der Titelseite des<br />
<strong>Apollo</strong>-Spielzeitbuches ab-<br />
gebildet sind, zu den Schau-<br />
spielern des Jahres.<br />
Aber zunächst geht es –<br />
neben dem großen, berührenden<br />
Musikdrama<br />
„Dead Man Walking“ im<br />
Oktober und November<br />
reichlich komödiantisch<br />
zu im Spielplan: „Loriot“<br />
kommt vier Mal, das <strong>Theater</strong><br />
am Kurfürstendamm<br />
zielt auf die Lachmuskeln<br />
(„Geschichten von Mama<br />
und Papa“) und das Staatstheater<br />
Mainz serviert cool<br />
Auf eIN wORT<br />
Schnitzler geschriebenen<br />
„Reigen“ zum Thema vagabundierende<br />
Erotik.<br />
Bei letzterem und al-<br />
len anderen Vorstellungen<br />
wünsche ich viel Vergnügen.<br />
und fetzig einen von Arthur intendant apollo-<strong>Theater</strong><br />
loriots<br />
Dramatische werke<br />
Do | 9.10. | 20 Uhr<br />
geschichten mit mama und papa<br />
Fr | 31.10. | 16 Uhr<br />
Außer Kontrolle<br />
Sa | 8.11. | 16 Uhr<br />
Der kleine lord<br />
Mo | 1.12. | 20 Uhr<br />
frederik<br />
So | 25.1. | 17 Uhr<br />
<strong>Die</strong> sieben Todsünden<br />
Fr | 6.2. | 20 Uhr<br />
Cabaret<br />
So | 1.2. | 15 Uhr<br />
Don Carlos<br />
Di | 17.2. | 10 Uhr<br />
(Schulvorstellung)<br />
ein mord wird<br />
angekündigt<br />
Di | 17.3. | 20 Uhr<br />
Carmen<br />
Mi | 22.4. | 17 Uhr<br />
ApOllO-ZeITuNg 3<br />
Romeo and Juliet<br />
Di | 10.3. | 16 Uhr<br />
Hoffmanns erzählungen<br />
Mi | 1.4. | 20 Uhr
4 fAusT<br />
ApOllO-ZeITuNg<br />
Kritikerlob für <strong>Apollo</strong>s „Faust“-Produktion<br />
„Mitten ins Heute – ganz<br />
nah an goethe“<br />
„vom Himmel durch die welt zur Hölle“ führt der weg von goethes „faust“. <strong>Die</strong>ser klassischste aller Klassiker ist die<br />
zweite eigenproduktion der <strong>neue</strong>n <strong>Apollo</strong>-spielzeit.<br />
„ F<br />
aust“ ist das wichtigstedeutschsprachige<br />
Drama.<br />
Wieder zu erleben am 22.<br />
und 28. Oktober sowie vom<br />
25. bis 29. november.<br />
„Mitten hinein ins Heute…<br />
überraschend und frisch,<br />
dazu ganz nah an goethe –<br />
so erlebten die Zuschauer<br />
die Faust-Premiere“, heißt<br />
es in der <strong>Siegen</strong>er <strong>Zeitung</strong>.<br />
„Eine fesselnde, moderne<br />
Foto: René Achenbach<br />
und in weiten Teilen erstaunlich<br />
heitere Version des großen<br />
Stücks, das intendant<br />
Magnus Reitschuster sinnvoll<br />
gestrafft und in Form<br />
gebracht hat… Der <strong>Siegen</strong>er<br />
„Faust“ ist die ganz große<br />
Mephisto-Show.“ Der Kritiker<br />
der Westfalenpost lobt<br />
„eine sinnlich-provokante<br />
Revue“und „ein höllisch<br />
gut gemachtes Spektakel<br />
über die Möglichkeiten des<br />
Oswald Gayer – ein höllisch eindrucksvoller Mephisto<br />
genießens, das schließlich<br />
zu Schuld und Verbrechen<br />
führt…vom Publikum gefei-<br />
ert“. <strong>Die</strong> Westfälische Rundschau<br />
bewertet „Mephisto“<br />
(Oswald gayer) und „Faust“<br />
(Martin Hofer) so: „Wie Zwillingsbrüder<br />
erscheinen sie<br />
äußerlich, und als geistesverwandt<br />
dürfen sie auch<br />
wirken: Pole einer Welt, in<br />
der gut und Böse, Himmel<br />
und Hölle, glück und Ver-<br />
derben untrennbar aneinander<br />
gekettet sind. So will es<br />
goethe. So will es der Regisseur…<br />
gayer kann ungemein<br />
viel komödiantisches Potenzial<br />
einsetzen und Zametzers<br />
wirkungsvolle Regieeinfälle<br />
eindrucksvoll umsetzen.<br />
auch Hofer verfügt über<br />
reiche stimmliche und darstellerische<br />
Mittel… Ein Feuerwerk<br />
von Verführung und<br />
Erniedrigung, von ablenkung<br />
und Selbstzweifel…“ Und die<br />
Dill-Post meint: „Exzellenter<br />
<strong>Theater</strong>genuss… formidable<br />
Premiere.“<br />
Landläufig gilt Faust als<br />
frustrierter intellektueller,<br />
der ein unschuldiges Mädchen<br />
ins Unglück bringt. in<br />
goethes Text dagegen begegnen<br />
wir einem umfassend<br />
gebildeten gelehrten,<br />
der alles Menschliche und<br />
göttliche, alles Sinnliche<br />
Martin Hofer macht als Titelheld den „Faust“ zum Ereignis<br />
und Übersinnliche in sich<br />
vereinen will. als Mephisto<br />
im „Prolog im Himmel“<br />
die Schöpfung als Pfusch<br />
charakterisiert, verweist<br />
der kritisierte Schöpfer auf<br />
Faust als Prachtexemplar<br />
der menschlichen Spezies.<br />
Es folgt ein klassisches<br />
„Wetten, dass“: Mephisto<br />
soll, um die Wette zu gewinnen,<br />
Faust zu den Wonnen<br />
der gewöhnlichkeit verführen.<br />
Doch die mephistophelischen<br />
Offerten der Spaßgesellschaft<br />
sind für einen wie<br />
Faust zu billig…<br />
<strong>Die</strong>ser Dr. Faust ist eine sehr<br />
heutige Figur, jemand, der<br />
sich in einseitig-rationalen<br />
Denkgebäuden einigermaßen<br />
bequem eingerichtet<br />
hatte. aber dann erwacht die<br />
Sehnsucht nach der anderen<br />
Seite des Lebens in ihm, das<br />
Übersinnliche fasziniert ihn,<br />
die Liebe bricht herein. Und<br />
das Unheil.<br />
„Blut ist ein ganz besond’rer<br />
Saft“, raunt der teuflische<br />
Mephisto dem Wissenschaftler<br />
zu, als der ihm<br />
seine Seele verschreibt.<br />
ab diesem Moment zieht<br />
Faust eine Blutspur hinter<br />
sich her: gretchens Mutter<br />
kommt um, ihr Bruder Valentin,<br />
ihr Kind, zuletzt sie<br />
selbst. aus dem Denker im<br />
Elfenbeinturm ist ein Mörder<br />
geworden. Schuld – das ist<br />
das große Thema der gretchentragödie.<br />
„im grunde genommen ist es<br />
die Liebesgeschichte<br />
eines intel-<br />
lektuellen<br />
mit einer<br />
Kleinbürgerin“, meinte goethes<br />
Dichterkollege Bert<br />
Brecht. „Das muss ja mit<br />
dem Teufel zugegangen<br />
sein.“ allerdings: Heinrich<br />
Heine sah es etwas anders:<br />
„Unser Doktor Johannes<br />
Faustus ist eine so grundehrliche,<br />
wahrheitsliebende,<br />
tiefsinnig naive, nach dem<br />
Wesen der Dinge lechzende<br />
und selbst in der Sinnlichkeit<br />
so gelehrte natur, dass<br />
er nur eine Fabel oder ein<br />
Deutscher sein konnte.“<br />
Regie in der apollo-inszenierung<br />
führt Johannes Zametzer,<br />
der mit „Kassandra“<br />
und „antigone“ den <strong>Siegen</strong>ern<br />
schon starke <strong>Theater</strong>erlebnisse<br />
beschert hat.<br />
„Faust“ ist Martin Hofer, ein<br />
auf große Rollen abonnierter<br />
Schauspieler, der aus der<br />
Schweiz stammt. Den Mephisto<br />
spielt Oswald gayer,<br />
der in der letzten Spielzeit<br />
in „iphigenie auf Tauris“ und<br />
„<strong>Die</strong> verzauberten Brüder“<br />
mitwirkte und gerade erst<br />
als „Räuber Hotzenplotz“<br />
das junge<br />
und ältere<br />
P u b l i k u m<br />
begeisterte.<br />
als „Wagner“<br />
wird Mara Stroot zu sehen<br />
sein, als „Marthe“ Petra<br />
Zwingmann („Kassandra“).<br />
außerdem wird die <strong>Siegen</strong>er<br />
Hiphop-gruppe „Rapresidentz“<br />
als Volk mitwirken.<br />
Übrigens: im <strong>Theater</strong> Hagen<br />
ist diese <strong>Siegen</strong>er Produktion<br />
am Freitag, 24. Oktober,<br />
und am Donnerstag, 30. Oktober,<br />
als gastspielaufführung<br />
zu sehen.<br />
<strong>Siegen</strong>er Produktion<br />
ist auch in Hagen<br />
zu erleben<br />
<strong>Die</strong> nächsten<br />
Vorstellungen<br />
mi I 22.10. I 20 uhr<br />
Di I 28.10. I 20 uhr<br />
Di I 25.11. I 20 uhr<br />
Do I 27.11. I 20 uhr<br />
fr I 28.11. I 20 uhr<br />
sa I 29.11. I 20 uhr<br />
5<br />
Foto: René Achenbach
6 COsì fAN TuTTe<br />
DeAD mAN wAlKINg<br />
ApOllO-ZeITuNg<br />
„Così fan tutte“ – So machen sie’s alle<br />
Mozarts rätselhafte<br />
Oper<br />
bei der „erwachsenen“ eröffnung des <strong>Apollo</strong>-<strong>Theater</strong>s vor einem Jahr<br />
löste Tobias Richters berühmte Inszenierung von mozarts „le nozze di<br />
figaro“ enorme begeisterung aus. Jetzt kommt „Così fan tutte“.<br />
D<br />
ass die Deutsche<br />
Oper am Rhein<br />
(DOR), das größte<br />
Musiktheater-Ensemble<br />
Europas und eines der renommiertestenOpernhäuser<br />
überhaupt, mit „Così fan<br />
tutte“, einer weiteren Regiearbeit<br />
des DOR-intendanten,<br />
am 19., 21. und 23. november<br />
2008 erneut ins apollo<br />
kommt, zeigt die gegenseitige<br />
Wertschätzung.<br />
Worum geht es? Wir befinden<br />
uns im neapel des 18.<br />
Jahrhundert. <strong>Die</strong> jungen Offiziere<br />
Ferrando und guglielmo<br />
wetten im Eifer des gefechts<br />
miteinander, dass keine<br />
Frau treu ist. Unter dem<br />
Vorwand, in den Krieg ziehen<br />
zu müssen, verabschieden<br />
sie sich tränenreich von ihren<br />
geliebten und kehren<br />
verkleidet zu ihnen zurück.<br />
Es beginnt ein turbulen tes<br />
Verwechslungsspiel: Mit<br />
Charme und Witz, Tricks<br />
und Kniffen gelingt es ihnen<br />
letztendlich, die geliebte des<br />
jeweils anderen für sich zu<br />
gewinnen. nach Ehevertrag<br />
und gespielter Eifersuchtsszene,<br />
bekennen sich die<br />
Männer zu ihrem Spielchen<br />
und einer Versöhnung steht<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Tobias Richter beschreibt in<br />
seiner inszenierung guglielmo<br />
und Ferrando als zwei<br />
selbstgefällige Vertreter der<br />
„jeunesse dorée“, die sich<br />
den Tag mit nichtstun vertreiben<br />
und den schönen<br />
Dingen des Lebens frönen.<br />
Das Experiment, das die<br />
Treue ihrer geliebten auf<br />
die Probe stellt, öffnet ihnen<br />
jedoch die augen und bringt<br />
sie auf den Boden der Tatsachen.<br />
Doch die große Desil-<br />
lusion am Ende will Richter<br />
nicht als Tragödie verstanden<br />
wissen – im gegenteil.<br />
Unnachahmlich gelingt es<br />
Mozart, die Doppelbödig-<br />
keit der Situationen, das<br />
Schweben zwischen Ernst<br />
und ironie darzustellen. <strong>Die</strong><br />
Musik weist alle Merkmale<br />
der reifsten Kompositionen<br />
Mozarts auf: eine farbige und<br />
durchsichtige instrumentie-<br />
rung, eine ausgewogene und<br />
differenzierte Harmonik, eine<br />
reiche und doch konzentrierte<br />
Melodik – und das alles bei<br />
einer raffinierten psycholo-<br />
Das meint die Kritik<br />
Foto: Eduard Straub<br />
gische und dramaturgische<br />
Personenzeichnung.<br />
Übrigens: Der Librettist Lorenzo<br />
Da Ponte wurde für<br />
seine geschichte, die er frei<br />
und ohne literarische Vorlage<br />
verfasst hatte, vielfach<br />
angegriffen. Der Stoff sei<br />
nicht glaubwürdig, unmoralisch<br />
und noch dazu frauenfeindlich.<br />
Così fan tutte hatte<br />
es zunächst schwer, sich auf<br />
den Bühnen durchzusetzen.<br />
Heute jedoch gilt das Stück<br />
wegen seines humanitären<br />
gehalts als das modernste<br />
Werk des autorenteams.<br />
„Das lustspielhafte Element dieser Mozart-Oper machten sich auch die<br />
Sänger zu eigen. Darstellerisch wurde…viel geboten: <strong>Die</strong> Situationskomik,<br />
das Spiel mit Übertreibung und Vorstellung beherrschten alle<br />
vorbildlich.“ (Rheinische Post)<br />
„<strong>Die</strong> Schwierigkeit jeder Inszenierung von Mozarts Così fan tutte besteht<br />
darin, die richtige Mischung aus Komödie und Hintergründigkeit<br />
zu finden. <strong>Die</strong>s ist…gelungen, vor allem dank einer Personenregie,<br />
die...dem Text da Pontes sehr sensibel folgte, auch einen (richtig dosierten!)<br />
Schuß Erotik nicht scheute, jedoch von selbstverliebten Überzeichnungen<br />
Abstand hielt.“ (Orpheus)<br />
„Dead Man Walking“ am 18. und 20. Oktober<br />
Das Drama eines Mörders<br />
Zeitgenössische Oper – ein graus? schmerzhaft neutönerisch?<br />
Nur etwas für spezialisten? Aber nicht doch!<br />
„ D<br />
ead Man Walking“,<br />
im Jahre<br />
2000 in San Francisco<br />
uraufgeführt, bewegt<br />
sich musikalisch ziemlich<br />
genial auf den Spuren von<br />
Leonard Bernstein („West<br />
Side Story“) – will sagen: Der<br />
Komponist Jake Heggie bedient<br />
sich der Mittel der<br />
Filmmusik, montiert Bluesund<br />
Jazzelemente hinein –<br />
und einmal sogar einen Elvis-Hit.<br />
Es geht um eine harte und<br />
wahre geschichte: <strong>Die</strong> Oper<br />
beginnt mit einem Sexualmord<br />
und schildert am<br />
Ende ausführlich eine Hinrichtung.<br />
Sechs Jahre sitzt<br />
Matthew Poncelet schon<br />
aufgrund eines Doppelmordes<br />
in der Todeszelle. Er<br />
kommt mit der nonne Helen<br />
Prejean in Kontakt: Sie soll<br />
eine erneute gerichtliche<br />
Untersuchung erwirken. Helen<br />
erlebt einen arroganten,<br />
sexistischen, rassistischen<br />
und von jeglicher Reue weit<br />
entfernten Menschen, der<br />
weiterhin seine Unschuld<br />
beteuert. Zwischen den beiden<br />
entwickelt sich eine<br />
immer intensiver werdende<br />
Beziehung. Helen versucht<br />
zu erreichen, dass die Strafe<br />
in lebenslange Haft umgeändert<br />
wird. Bei ihren Bemühungen<br />
lernt sie sowohl die<br />
angehörigen der Opfer als<br />
auch die des Täters näher<br />
kennen: Menschen, die nach<br />
gerechtigkeit verlangen und<br />
die Bemühungen der nonne<br />
mit Unverständnis und ablehnung<br />
betrachten.<br />
„Dead Man Walking“ – so<br />
heißt es in US-gefängnissen,<br />
wenn einer seinen letzten<br />
gang antritt. <strong>Die</strong>ser Mörder<br />
begibt sich<br />
auf einen<br />
langen Weg<br />
der eigenen<br />
Wahrheitsfindung,<br />
an dessen Ende<br />
seine Bitte um Vergebung an<br />
die angehörigen der Opfer<br />
steht.<br />
Vor zwölf Jahren lief die<br />
grandiose Verfilmung mit Oscar-Preisträger<br />
Sean Penn.<br />
<strong>Die</strong> Oper hat – ebenso dramatisch<br />
– der junge Regisseur<br />
Roman Hovenbitzer<br />
inszeniert, der schon mit<br />
herausragenden arbeiten in<br />
Essen, Dortmund und Hagen<br />
aufgefallen ist. Er macht<br />
konsequentes Regietheater.<br />
„Hovenbitzer setzt die ge-<br />
schichte ebenso geschickt<br />
wie ergreifend um“, stellte<br />
die Kritik übereinstimmend<br />
fest. „<strong>Die</strong> Oper erreicht jeden<br />
Zuschauer durch entwaffnende<br />
Distanz auf der einen<br />
und unmittelbare nähe zur<br />
Protagonistin, Schwester<br />
Helen, auf der anderen Seite.<br />
Dabei kann die Regie auf<br />
eine gute Besetzung bauen…<br />
bestens geeignet, <strong>neue</strong>s Publikum<br />
für die Oper zu gewinnen.“<br />
Zeitlose Themen wie Schuld<br />
und Erlö-<br />
sung, Rache<br />
und Vergebungwerden<br />
auf die<br />
Bühne gebracht. Das nüchtern-sterile<br />
Bühnenbild von<br />
Jan Bammes steht in Kontrast<br />
zu riesigen Video-Einspielungen<br />
(Thorsten alich),<br />
die sich immer wieder wie<br />
ein transparenter Vorhang<br />
über die ganze Bühnendimension<br />
legen. Dank dieses<br />
Mediums können Stimmungen<br />
und Handlungen<br />
visualisiert werden, die sich<br />
als direkte Bühnenhand-<br />
lung kaum umsetzen las-<br />
sen, etwa Vergewaltigung<br />
und Mord.<br />
Mittel der Filmmusik<br />
mit Gospel- und<br />
Popanklängen<br />
Foto: Stefan Kühle<br />
Das meint die Kritik<br />
„Eine Glanzleistung auf dem Gebiet des modernen Musiktheaters…ein<br />
großartiges Ensemble…ohne Einschränkungen…ein sensationeller Einstand.“<br />
(Opernglas)<br />
„<strong>Die</strong> vorzüglichen Sänger-Darsteller spielen ihre Rolle perfekt…das<br />
gesamte Ensemble überzeugt mit darstellerisch-stimmlicher Kompetenz.“<br />
(Opernnetz)<br />
„Mit erschütternder Eindringlichkeit und berührender innerer Zerrissenheit…Stimmkraft<br />
und Schauspielkunst. <strong>Die</strong> moderne Musik von Jake<br />
Heggie, die auch einige Gospel-, Rock- und Musical-Elemente enthält,<br />
wird unter der bestechend präzisen Leitung von GMD Antony Hermus…<br />
aufwühlend weit über die Gänsehaut-Schwelle gehoben. Großartig!“<br />
(Westfalenpost)<br />
„Musikalisch ist die Oper erstaunlich leichte Kost. Komponist Jake<br />
Heggie bedient sich der Mittel der Filmmusik, montiert auch Blues- und<br />
Jazzelemente hinein, was stellenweise eine Nähe zum Musical schafft.“<br />
(Westfälischer Anzeiger)<br />
„<strong>Die</strong> Themen Schuld und Erlösung, Rache und Vergebung inspirierten<br />
Jake Heggie zu seiner ersten Oper. Seine Musik…lebt von Kontrasten<br />
und mischt verschiedene Stile: Sie ist romantisch, emotionsgeladen<br />
oder von dramatischer Kraft…plastisch und wirkungsvoll herausgearbeitet.“<br />
(Westfälische Rundschau)<br />
7
8 ApOllO vOKAl<br />
ONKel wANJA ApOllO-ZeITuNg 9<br />
<strong>Apollo</strong> vokal: Bühne frei für große Stimmen<br />
„Take 6“ erntete acht grammys<br />
eigentlich bräuchte man nur ihre bisherigen acht grammys und die musikalischen sparten aufzuzählen, in denen „Take 6“<br />
ausgezeichnet wurde: Jazz-vocal, soul-gospel, R&b, Contemporary-gospel…<br />
Foto: Take 6<br />
A<br />
m <strong>Die</strong>nstag, 21. Oktober,<br />
ist das weltberühmtea-Capella-Sextett<br />
ab 20 Uhr auf der<br />
Bühne des apollo-<strong>Theater</strong> zu<br />
erleben.<br />
„Take 6“ steht für anspruchsvollste<br />
Vokalmusik von enormer<br />
Breitenwirkung. gospel,<br />
Jazz, Soul und R&B werden<br />
dank der samtseidigen, virtuosen<br />
Stimmen zu einem grenzenlosen<br />
Vergnügen. „Take 6“<br />
ist der lebende Beweis dafür,<br />
dass kommerzielle Musik<br />
auch ein Höchstmaß an<br />
Qualität bedeuten kann.<br />
1980 wurde die gruppe<br />
von Claude McKnight als<br />
„gentlemen‘s Estate Quartet“<br />
am „Oakwood College“,<br />
einem theologischen Seminar<br />
in Huntsville, alabama,<br />
gegründet. Damals sangen<br />
die vier Jugendlichen hauptsächlich<br />
Barbershop. Einige<br />
Monate später hörte der<br />
gleichaltrige Mark Kibble die<br />
gruppe in einer Umkleidekabine<br />
singen – und stimmte<br />
spontan mit ein. <strong>Die</strong> Folge:<br />
Das Ensemble erweiterte<br />
sich zum Quintett, etwas später<br />
zum Sextett – und damit<br />
war dann auch der name<br />
klar: „Take 6“.<br />
als der Produzent Quincy<br />
Jones 1989 seine bahnbrech-<br />
ende CD „Back on the block“<br />
aufnahm, ließ er „Take 6“<br />
zwei Titel singen, einen davon<br />
zusammen mit al Jarreau,<br />
Ella Fitzgerald und Bobby<br />
McFerrin. Das war der Start<br />
der Weltkarriere.<br />
„apollo vokal“ wird fortgesetzt<br />
am Mittwoch, 5. november,<br />
mit dem niederländisch-<br />
deutschen Vokal-Quartett<br />
iNtrmzzo. „Testosteron“ heißt<br />
das Programm, in dem diese<br />
vier Querdenker und -sänger<br />
(allesamt absolventen namhafter<br />
Musikkonservatorien)<br />
sich haufenweise und in ver-<br />
blüffender Manier Filmmusiken<br />
vorknöpfen: Der Ex-<br />
orzist, Muppet Show, Dangerous<br />
Minds, James Bond,<br />
american Beauty, Beverly<br />
Hills Cop, Fame, Titanic…es<br />
wird garantiert urkomisch.<br />
am 2. Dezember stehen dann<br />
zwei Spitzenchöre erstmals<br />
gemeinsam auf der Bühne:<br />
Michael Blumes „männerstimmen“<br />
und Mauricio<br />
Quarembas „chorrekt“.<br />
<strong>Die</strong> große esther Ofarim<br />
kommt am Donnerstag, 29.<br />
Januar, ins apollo. Und am<br />
25. Februar gestalten Tonart<br />
und Jan Vering gemein-<br />
sam ein martin-luther-King-<br />
Konzert. Der abend basiert<br />
auf jener „ich habe einen<br />
Traum“-Platte, die Vering<br />
zusammen mit der Witwe<br />
des ermordeten nobelpreisträgers,<br />
Coretta Scott King,<br />
aufgenommen hat.<br />
Mit einem der ungewöhnlichsten<br />
jungen Chöre Europas,<br />
nämlich „popCHORn“,<br />
geht die Konzertreihe am 21.<br />
März in die letzte Runde. <strong>Die</strong><br />
rund 100 Vokalisten singen<br />
und performen erdige gospelsongs,<br />
aktuelle Poptitel<br />
und peppig-poppig arrangierte<br />
Chorstücke in ungeheuer<br />
dynamischer art und<br />
Weise.<br />
Berliner „Onkel Wanja“ zur Inszenierung des Jahres gewählt<br />
„Schöne Helden sind wir!“<br />
genau den richtigen Riecher hatte Intendant magnus Reitschuster, als er vor fünf monaten „Onkel wanja“ für die<br />
1. siegener biennale verpflichtete. seit acht wochen steht nämlich fest: <strong>Die</strong>se Aufführung ist von den 37 führenden<br />
deutschsprachigen Kritikern zur „Inszenierung des Jahres“ gekürt worden.<br />
D<br />
rei der vier „Schauspieler<br />
des Jahres<br />
2008“ bekamen<br />
den Lorbeer für ihre Rollen<br />
im „Onkel Wanja“ verliehen:<br />
Jens Harzer, Constanze Becker<br />
und Ulrich Matthes –<br />
alle drei am 1. und 2. Mai auf<br />
der apollo-Bühne zu erleben.<br />
Und weil Reitschuster,<br />
der das Stück in Berlin gesehen<br />
hatte, ein Szenenfoto<br />
daraus als Umschlag für das<br />
<strong>neue</strong> apollo-Spielzeitbuch<br />
ausgewählt hat, zieren nun<br />
drei leibhaftige „Schauspieler<br />
des Jahres“ das <strong>Siegen</strong>er<br />
<strong>Theater</strong>programm.<br />
Das meint die Kritik<br />
Der Regisseur Jürgen Gosch<br />
ist der Anti-Pathetiker des<br />
deutschen <strong>Theater</strong>s…Im besten<br />
Fall entsteht aus diesem<br />
Spiel etwas Seltenes: Wahrheit.<br />
Goschs „Onkel Wanja“ ist<br />
eine Inszenierung von beängstigender<br />
Wahrhaftigkeit.<br />
(Süddeutsche <strong>Zeitung</strong>)<br />
Ein seltener heiliger Moment,<br />
eine Sternstunde des Deutschen<br />
<strong>Theater</strong>s.<br />
(Inforadio)<br />
<strong>Die</strong> wirklichsten Menschen…<br />
das wahrhaftigste Spiel, das<br />
derzeit auf deutschen Bühnen<br />
zu sehen ist.<br />
(Deutschlandradio)<br />
Gosch lenkt ein großartiges<br />
Schauspielerensemble nur<br />
sanft und lässt es die Zuschauer<br />
ergreifen, ohne sich in den<br />
Weg zu stellen…das rührt zu<br />
Tränen.<br />
(<strong>Die</strong> Welt)<br />
Gosch gelingt es, das Scheitern<br />
all dieser Menschen ernst zu<br />
nehmen und die Inszenierung<br />
trotzdem nicht in Tristesse<br />
abgleiten zu lassen.<br />
(SWR)<br />
nach „Virginia Woolf“ in der<br />
ersten apollo-Spielzeit zeigt<br />
das Deutsche <strong>Theater</strong> Berlin<br />
nun anton Tschechows „Onkel<br />
Wanja“ in <strong>Siegen</strong> – eben<br />
jene inszenierung von Jürgen<br />
gosch, die beim Berliner<br />
<strong>Theater</strong>treffen 2008 für Furore<br />
sorgte.<br />
anton Tschechow nennt seine<br />
großen Stücke Komödien<br />
oder Dramen, und beides ist<br />
so bezeichnend wie irreführend,<br />
und traurig-komisch<br />
sind sie alle. Bei „Onkel Wanja“<br />
verweigert Tschechow<br />
vollends die auskunft: Es<br />
sind einfach Szenen – „Szenen<br />
aus dem Landleben“.<br />
Erschienen 1897, nach einer<br />
früheren Fassung, die „Der<br />
Waldschrat“ hieß.<br />
„Mir wird oft vorgeworfen“,<br />
sagt Tschechow, „dass ich<br />
über Bagatellen schreibe,<br />
dass es bei mir keine großen<br />
Helden gibt. Wo soll ich sie<br />
aber hernehmen? Solange<br />
wir jung sind, zwitschern<br />
wir munter wie die Spatzen<br />
auf dem Misthaufen; später,<br />
wenn wir uns den Vierzigern<br />
nähern, sind wir schon greise<br />
und fangen an, an den Tod<br />
zu denken. Schöne Helden<br />
sind wir!“<br />
Foto: Iko Freese
10 buDDeNbROOKs uND musIKAlIsCHe DICHTeRlesuNg ApOllO-ZeITuNg 11<br />
Vom Verfall einer großen Familie – Jahrhundertroman auf der Bühne<br />
Thomas Manns Meisterwerk<br />
D<br />
ie Familienchronik„Buddenbrooks“<br />
von<br />
Thomas Mann ist als Buch<br />
allein in Deutschland rund<br />
fünf Millionen Mal verkauft.<br />
Ein Jahrhundertroman der<br />
Superlative – und auf der<br />
Bühne „fast zwangsläufig<br />
ein Renner“, meint die Fachkritik.<br />
im apollo-<strong>Theater</strong> ist<br />
die dramatisierte Version<br />
gleich zwei Mal zu erleben:<br />
am Samstag, 15. november,<br />
ab 20 Uhr und am Sonntag,<br />
16. november, ab 15 Uhr.<br />
Es geht um die Seelengeschichte<br />
des deutschen Bürgertums.<br />
<strong>Die</strong> Buddenbrooks<br />
sind eine alteingesessene<br />
Patrizierfamilie in Lübeck<br />
und betreiben dort seit 1765<br />
einen getreidehandel. <strong>Die</strong><br />
geschäfte laufen glänzend.<br />
Das Bühnenstück setzt zehn<br />
Jahre später ein, als Bendix<br />
grünlich, ein geschäftspartner<br />
von Jean Buddenbrook,<br />
um die achtzehnjährige Tony<br />
wirbt. <strong>Die</strong> geschwister Thomas,<br />
Christian und vor allem<br />
Tony machen sich lustig über<br />
ihn. aber grünlich kämpft<br />
hartnäckig um sie, und da<br />
der Konsul von dem Unternehmen<br />
seines potentiellen<br />
Schwiegersohnes angetan<br />
ist, wird die Sache ernst.<br />
indessen bereitet sich Thomas<br />
auf die Übernahme der<br />
stagnierenden Firma Buddenbrook<br />
vor.<br />
anders als sein „ungerate-<br />
ner“ Bruder Christian zeigt<br />
er großen Ehrgeiz. nach dem<br />
Tod des Konsuls übernimmt<br />
Thomas den Betrieb, fest entschlossen,<br />
daraus eine Erfolgsgeschichte<br />
zu machen.<br />
Er findet die passende Frau,<br />
gerda arnoldsen, eine Millionärstochter,<br />
er macht poli-<br />
tisch Karriere und wird zum<br />
Senator gewählt. Ein Firmen-<br />
erbe wird geboren.<br />
aber Thomas verliert die<br />
Kontrolle: <strong>Die</strong> Ehen seiner<br />
Schwester scheitern, sein<br />
Bruder Christian ist ständig<br />
krank oder bankrott, seine<br />
Foto: Euro-Studio Landgraf<br />
Mutter spendet Unsummen.<br />
Und seine Frau gerda flüchtet<br />
sich in ihr geigenspiel,<br />
musiziert stundenlang mit<br />
einem jungen Leutnant. Sein<br />
Sohn erweist sich als zu<br />
schwach für das geschäft,<br />
für dieses Leben…<br />
Der „Lieblingsenkel“ ist selbst ein Schriftsteller von Rang<br />
Mann und Musik –<br />
Dichter und geiger<br />
Kein anderer schriftsteller ist so hartnäckig mit dem etikett „lieblingsenkel“ belegt worden wie frido mann. Aber er geht<br />
locker damit um. schon als Kleinkind war der sproß der großen deutschen schriftstellerfamilie in Thomas manns „Doktor<br />
faustus“ als literarische figur „echo“ aufgetaucht – und musste einen qualvollen (Roman-)Tod erleiden, den Klein-frido<br />
seinem Opa übrigens lange nicht verzeihen mochte.<br />
Foto: Axel Nickolaus<br />
I<br />
n Verbindung mit den<br />
„Buddenbrooks“–aufführungen<br />
werden<br />
Professor Dr. Frido Mann<br />
und der Violin-Virtuose<br />
Vesselin Paraschkevov am<br />
13. november ab 20 Uhr<br />
im apollo gemeinsam „<strong>Die</strong><br />
Musik in den Werken der<br />
Schriftstellerfamilie Mann“<br />
beleuchten.<br />
Paraschkevov spielt auf seiner<br />
kostbaren guarneri-geige<br />
aus dem Jahre 1710 drei<br />
Werke von Bach (darunter<br />
die „Chaconne“) sowie Kompositionen<br />
von Béla Bartók,<br />
niccolò Paganini und Eugène<br />
Ysaÿe. Frido Mann liest aus<br />
„Meine ungeschriebenen<br />
Memoiren“ seiner großmutter<br />
Katia Mann, „<strong>Die</strong> Buddenbrooks“<br />
von Thomas Mann,<br />
„<strong>Die</strong> geigerin“ seines Onkels<br />
Klaus Mann und aus seinen<br />
eigenen Werken (seine autobiografie<br />
„achterbahn“ ist<br />
soeben erschienen).<br />
Das meint die Kritik<br />
„Der charismatische und souveräne<br />
Frido Mann, der nie Gefahr<br />
lief, wie ein unbedeutender<br />
Abkömmling dieser großen<br />
und berühmten Schriftstellerfamilie<br />
zu wirken, zitierte auch<br />
aus einem seiner eigenen<br />
Werke…Der Weltklasse-Geiger<br />
begeisterte das Publikum mit<br />
seinem technisch brillanten,<br />
mitreißenden Spiel ein ums<br />
andere Mal.“<br />
(Süddeutsche <strong>Zeitung</strong>)
12 ADveNTs- uND weIHNACHTsZeIT<br />
ApOllO-ZeITuNg<br />
<strong>Apollo</strong> im Dezember: Drei Mal „Der kleine Lord“<br />
Hotzenplotz &<br />
märchenhafte Musik<br />
Foto: René Achenbach<br />
Oswald Gayer als Räuber Hotzenplotz<br />
In der vorweihnachtlichen Zeit lädt <strong>Apollo</strong> zu<br />
vorstellungen ein, die wundervoll einstimmen<br />
auf das fest der liebe und der familie.<br />
„D<br />
er kleine lord“<br />
gehört zur adventszeit<br />
wie<br />
Tannengrün und Lebkuchen.<br />
Drei Mal, am 1., 8. und 9.<br />
Dezember, ist die berühmte<br />
geschichte des verbitterten<br />
Lords Fauntleroy (alexander<br />
Kerst) zu erleben, dessen<br />
harte Schale allmählich<br />
durch seinen amerikanischen<br />
Enkelsohn Cedric „geknackt“<br />
wird. <strong>Die</strong> Botschaft<br />
ist klar und anrührend: Der<br />
unbefangene Charme des<br />
kleinen Lords weckt im alten<br />
ganz neu Wesenszüge wie<br />
Freundlichkeit, Barmherzigkeit<br />
und großherzigkeit.<br />
Märchenhaft wird es ab dem<br />
4. Dezember, wenn Oswald<br />
gayer als „Räuber Hotzenplotz“<br />
sein Unwesen treibt.<br />
Kasperl (Carmen Betker)<br />
und Seppel<br />
( i s a b e l l a<br />
Leicht) er-<br />
füllen ihrer<br />
großmut-<br />
ter (Mara<br />
Stroot) zum<br />
geburtstag einen Herzenswunsch:<br />
Eine Kaffeemühle,<br />
die beim Drehen der Kurbel<br />
ihr Lieblingslied, Scott<br />
McKenzies „San Francisco“,<br />
ertönen lässt. aber der Hotzenplotz<br />
raubt die Mühle.<br />
Wachtmeister Dimpfelmoser<br />
ist leider ein rechter Einfaltspinsel,<br />
er kann den Räuber<br />
Hotzenplotz nicht fangen. So<br />
müssen Kasperl und Seppel<br />
die Sache selbst in die Hand<br />
nehmen. Pech nur, dass<br />
sie vom Räuber überwältigt<br />
werden. Hotzeplotz kann<br />
zwar Kasperl nicht von Seppel<br />
unterscheiden, nur nützt<br />
diese Verwechslung den bei-<br />
„Eine aufwändige<br />
und mitreißende<br />
Inszenierung“<br />
(Westfälische Rundschau)<br />
den erst einmal gar nichts.<br />
Jetzt sind sie die gefangenen<br />
von Hotzenplotz – und der<br />
hat mit Seppel, der ja eigentlich<br />
Kasperl ist, großes vor:<br />
Für zwei Säcke Schnupftabak<br />
der Marke „nasentrost“<br />
verkauft er seinen gefangenen<br />
an den bösen und kartoffelsüchtigen<br />
Zauberer<br />
Petrosilius Zwackelmann.<br />
Der braucht dringend einen<br />
fleißigen, aber dummen<br />
Kartoffelschäler. Schon bald<br />
merkt Kasperl, dass er nicht<br />
der einzige gefangene im<br />
Schloss von Zwackelmann<br />
(arthur Werner) ist. im Keller<br />
stößt er auf eine jammernde<br />
Unke, hinter der<br />
sich niemand anderes als die<br />
schöne Fee amaryllis verbirgt,<br />
die von Zwackelmann<br />
verzaubert wurde. gemeinsam<br />
mit der<br />
Fee gelingt<br />
es Kasperl,<br />
Zwackelmann<br />
zu überlisten<br />
und Hotzen-<br />
plotz zu fangen.<br />
Und dann ist da noch ein<br />
leuchtender Wunschring…<br />
„Hotzenplotz“ im<br />
Dezember<br />
Do I 4.12. I 17 uhr<br />
sa I 13.12. I 17 uhr<br />
so I 14.12. I 15 uhr<br />
sa I 20.12. I 15 uhr<br />
so I 21.12. I 15 uhr<br />
Kindergarten- und schulvorstellungen<br />
am 4., 5.,<br />
15., 16., 17., 18. und 19.<br />
Dezember. Anmeldung<br />
unter: 0271/770277-0<br />
am zweiten adventssonntag,<br />
7. Dezember, ist ab 19 Uhr<br />
Charles Dickens „A Christmas<br />
Carol“ zu erleben, und<br />
zwar in einer englischsprachigen<br />
aufführung. Es geht<br />
um den Heiligabend 1850:<br />
Der geizige Ebenezer Scrooge<br />
lässt auch an Weihnachten<br />
seine Mitmenschen unter sei-<br />
ner schlechten Laune leiden.<br />
Er hasst Weihnachten. Kinder,<br />
die vor seinem Fenster Weih-<br />
nachtslieder singen, verjagt<br />
er. Bob Cratchit, der bei dem<br />
geizhals angestellt ist, wird<br />
immer wieder das Opfer von<br />
dessen herzlosen, grausa-<br />
men gemeinheiten. Scrooges<br />
neffe Fred Bowley versucht,<br />
weihnachtliche Stimmung zu<br />
verbreiten, die der vergrämte<br />
alte aber im Keim erstickt.<br />
Doch in der Weihnachtsnacht<br />
bekommt Scrooge plötzlich<br />
unerwarteten Besuch. Der<br />
geist seines verstorbenen ge-<br />
schäftspartners Jacob Marley<br />
erscheint und warnt ihn vor<br />
den Folgen seiner Hartherzig-<br />
keit. aber Scrooge hat noch<br />
eine letzte Chance. Drei<br />
geister nehmen ihn mit auf<br />
eine unglaubliche Reise.<br />
Russische „Winterträume“<br />
lässt die Philharmonie Südwestfalen<br />
am 10., 11. und 12.<br />
Dezember im „weihnachtskonzert“<br />
wahr werden – mit<br />
Tschaikowskys gleichnamiger<br />
ersten Sinfonie. Der<br />
große Romantiker hat sie als<br />
26-Jähriger komponiert: ein<br />
klangvolles Weihnachtsbild<br />
mit großen Emotionen, festlich,<br />
melancholisch, drama-<br />
Foto: Sonja Werner<br />
tisch, verträumt – und mit einem<br />
grandiosen Finale. außerdem<br />
ist Leo Dibelius’ Ballett-Suite<br />
zu erleben, sowie<br />
das Klavierkonzert, das Felix<br />
Mendelssohn-Bartholdy als<br />
22-Jähriger komponiert hat.<br />
Johannes nies ist der Solist.<br />
Der 24-Jährige stammt<br />
aus Herdorf und erhielt seinen<br />
ersten Klavierunterricht<br />
bei Cleopatra Perepelita in<br />
neunkirchen. als 15-Jähriger<br />
wurde er Schüler von Prof.<br />
Karl-Heinz Kämmerling und<br />
nahm 2003 in dessen Klasse<br />
das Klavierhauptstudium an<br />
der Musikhochschule Hannover<br />
auf, das er 2007 mit<br />
dem Diplom abschloss. Ein<br />
aufbaustudiengang bei Prof.<br />
Markus Becker und zahlreiche<br />
Meisterkurse folgten.<br />
„Der kleine Lord“<br />
mo I 1.12. I 20 uhr<br />
mo I 8.12. I 20 uhr<br />
Di I 9.12. I 20 uhr<br />
„crossover…<br />
fo(u)r saxophones“<br />
sa I 6.12. I 20 uhr<br />
13<br />
„A Christmas Carol“<br />
so I 7.12. I 19 uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
mi I 10.12. I 20 uhr<br />
Do I 11.12. I 20 uhr<br />
fr I 12.12. I 20 uhr
14 sIlvesTeR uND NeuJAHR<br />
spIelplAN OKTObeR bIs DeZembeR<br />
ApOllO-ZeITuNg<br />
„<br />
Prost Neujahr mit „ABBA jetzt!“<br />
Mamma Mia – schon<br />
wieder Silvester<br />
silvester feiern im <strong>Apollo</strong>? Aber klar doch: Am 31. Dezember startet<br />
um 22 uhr eine vorstellung von „AbbA jetzt!“, eine reichlich schräge<br />
Hommage an die schwedischen popgötter, die um 0 uhr in ein großes<br />
und gemeinsames „prosit Neujahr“ mündet.<br />
Abba jetzt!“ ist am<br />
Silvesterabend aber<br />
auch schon ab 18<br />
Uhr zu erleben.<br />
Worum geht es? Drei schräge<br />
Vögel im Frack präsentieren<br />
ihre urkomische Verbeugung<br />
vor Schwedens Exportartikel<br />
nummer eins: Tilo nest und<br />
Hanno Friedrich zelebrieren<br />
mit dem begnadeten Pianisten<br />
alexander Paeffgen Welterfolge<br />
wie „Money-Money“,<br />
„Dancing Queen“ und „Waterloo“.<br />
aus „Super Trouper“<br />
wird eine Parodie der Hip-<br />
Hop Szene. „S.O.S.“ wird als<br />
Madrigal intoniert. Bei „One<br />
of us“ kommt es zum imaginären<br />
Treffen von Opernsänger<br />
Hermann Prey und<br />
Bob Dylan, während „i have<br />
a dream“ zur Schnulze „ich<br />
hab ’nen Traum“ mutiert.<br />
<strong>Die</strong> beiden Schauspieler,<br />
sonst bundesweit in ernsthaften<br />
Hauptrollen zu erleben,<br />
geben hier dem affen<br />
reichlich Zucker. ihrer aBBa-<br />
Hommage ist von Basel bis<br />
Kiel an vielen bedeutenden<br />
<strong>Theater</strong>n zu sehen.<br />
Das Neujahrskonzert ist<br />
drei Mal zu erleben: am<br />
Donnerstag, 1. Januar, ab<br />
16 Uhr und 20 Uhr sowie am<br />
Freitag, 9. Januar, ab 20 Uhr.<br />
Erklingen werden Ballett-<br />
Musiken, Ouvertüren und<br />
Opernmelodien – und nach<br />
der Pause dann Wiener Walzer,<br />
Polkas, Märsche & Co.<br />
aus den Dynastien Strauß,<br />
Lanner und Ziehrer. Das alles<br />
unter der eleganten Leitung<br />
von Chefdirigent Russell<br />
n. Harris – jede Wette,<br />
dass es ein sprühender und<br />
festlicher abend wird.<br />
Der Förderkreis des apollo-<br />
<strong>Theater</strong>s lädt Freunde, Förderer<br />
und Sponsoren herzlich<br />
ein zum Neujahrsempfang<br />
am 1. Januar ab 19 Uhr<br />
im Foyer.<br />
Oktober 2008<br />
Mi 01 20.00 Braiding Bach – Gesprächskonzert<br />
mit Andreas Woyke<br />
Mo 06 18.00 <strong>Theater</strong>führung<br />
Do 09 20.00 Loriots Dramatische Werke<br />
Fr 10 20.00 Young Classics:<br />
British Proms Concert<br />
Sa 11 20.00 Poetry Slam<br />
So 12 17.00 60 Jahre VHS <strong>Siegen</strong><br />
Mo 13 20.00 Kammerkonzert:<br />
Benyamin Nuss (Klavier)<br />
Di 14 20.00 Loriots Dramatische Werke<br />
Mi 15 20.00 Loriots Dramatische Werke<br />
Do 16 20.00 Loriots Dramatische Werke<br />
Sa 18 20.00 Dead Man Walking<br />
Mo 20 20.00 Dead Man Walking<br />
Di 21 20.00 <strong>Apollo</strong> vokal: Take 6 (USA)<br />
Mi 22 20.00 Faust<br />
Fr 24 20.00 Black Blanc Beur<br />
Sa 25 15.00 <strong>Die</strong>ter Falk & Sons:<br />
Grooviges aus vier Jahrzehnten<br />
So 26 ab 13.00 Chorverband Siegerland:<br />
<strong>Siegen</strong> singt zum Herbstfest<br />
Di 28 20.00 Faust<br />
Zusatztermin<br />
aufgrund der<br />
großen Nachfrage<br />
wieder da<br />
2 x im Oktober<br />
4 x im November<br />
Fr 31 16.00 Geschichten mit Mama<br />
und Papa<br />
20.00 Geschichten mit Mama<br />
und Papa<br />
November 2008<br />
Sa 01 18.00 Ballett-Meister-Schule<br />
So 02 19.00 Jugendsinfonierorchester der<br />
Fritz-Busch-Musikschule<br />
Mo 03 18.00 <strong>Theater</strong>führung<br />
20.00 Poetry @ Rubens:<br />
Alban Nikolai Herbst<br />
Di 04 19.00 Einführungsvortrag zum<br />
Sinfoniekonzert am 6.11. (im<br />
Museum für Gegenwartskunst)<br />
20.00 Kammerkonzert:<br />
Jonas Gaube (Cello) und<br />
Atsuko Oba (Klavier)<br />
Mi 05 20.00 <strong>Apollo</strong> vokal: iNtrmzzo (NL/D)<br />
Do 06 20.00 Sinfoniekonzert:<br />
Schtschedrin, Mozart<br />
Sa 08 16.00 Außer Kontrolle<br />
20.00 Außer Kontrolle<br />
So 09 19.00 Reigen<br />
Mo 10 20.00 Geschichten mit Mama und Papa<br />
Mi 12 20.00 Reigen<br />
Do 13 20.00 Frido Mann und<br />
Vesselin Paraschkevov<br />
Fr 14 20.00 Kantorei <strong>Siegen</strong>: Um Himmels<br />
willen – Bach und Tango<br />
Sa 15 20.00 Buddenbrooks<br />
So 16 15.00 Buddenbrooks<br />
Mi 19 20.00 Così fan tutte<br />
Fr 21 20.00 Così fan tutte<br />
So 23 19.00 Così fan tutte<br />
Di 25 20.00 Faust<br />
Do 27 20.00 Faust<br />
Fr 28 20.00 Faust<br />
Sa 29 20.00 Faust<br />
Arthur schnitzler –<br />
cool und fetzig<br />
So 30 19.00 Lions Club <strong>Siegen</strong>:<br />
<strong>Die</strong> Prinzessin auf der Erbse<br />
Dezember 2008<br />
Mo 01 18.00 <strong>Theater</strong>führung<br />
20.00 Weihnachtsmusical:<br />
Der kleine Lord<br />
15<br />
Di 02 20.00 <strong>Apollo</strong> vokal:<br />
männerStimmen voll CHORrekt<br />
Do 04 17.00 Der Räuber Hotzenplotz<br />
Sa 06 20.00 crossover… fo(u)r saxophones<br />
So 07 19.00 A Christmas Carol<br />
Mo 08 19.00 Einführungsvortrag zum<br />
Weihnachtskonzert<br />
(im Museum für Gegenwartskunst)<br />
20.00 Weihnachtsmusical:<br />
Der kleine Lord<br />
Di 09 20.00 Weihnachtsmusical:<br />
Der kleine Lord<br />
Mi 10 20.00 Weihnachtskonzert<br />
Do 11 20.00 Weihnachtskonzert<br />
Fr 12 20.00 Weihnachtskonzert<br />
Zusatztermin<br />
aufgrund der<br />
großen Nachfrage<br />
Das weihnachtsmärchen<br />
2008<br />
Sa 13 17.00 Der Räuber Hotzenplotz<br />
So 14 15.00 Der Räuber Hotzenplotz<br />
Sa 20 15.00 Der Räuber Hotzenplotz<br />
So 21 15.00 Der Räuber Hotzenplotz<br />
Mi 31 18.00 Eine unverschämte Hommage:<br />
ABBA jetzt!<br />
22.00 Eine unverschämte Hommage:<br />
ABBA jetzt!