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Februar - The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints

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Emily S. und ihr vierjähriger<br />

Sohn Landon, bei dem<br />

eine tiefgreifende Entwicklungsstörung<br />

vorliegt,<br />

sprechen mit der PV-<br />

Leiterin Debra Malo<strong>of</strong><br />

darüber, was Landon<br />

gerne macht und wie man<br />

ihn am besten unterrichten<br />

kann. Einem Kind<br />

mit einer Behinderung<br />

kann am besten geholfen<br />

werden, wenn das<br />

Kind, seine Eltern und<br />

die Führungsbeamtinnen<br />

einig und bereitwillig<br />

zusammenarbeiten.<br />

veröffentlichte Website lds .org/ disability (in mehreren<br />

Sprachen), wo sie einen Überblick über verschiedene Behinderungen<br />

sowie Anregungen für den Unterricht erhalten<br />

und weiteres Material finden.<br />

Nachdem sich Lehrer und Führungsbeamtinnen auf der<br />

Website ausführlich informiert haben, können sie noch<br />

einmal mit den Eltern des Kindes zusammenkommen, um<br />

Ideen und Fragen zu besprechen und Ziele zu setzen. Die<br />

Eltern können weitere Auskünfte über ihr Kind geben,<br />

die dem Lehrer weiterhelfen, etwa wie das Kind kommuniziert,<br />

was es gerne macht und was man nicht machen<br />

sollte oder wie man gutes Verhalten unterstützt. Nur wenn<br />

man die Eltern einbezieht, kann man in Einigkeit zusammenarbeiten<br />

und in beständigem Dialog bleiben, um dem<br />

behinderten Kind so gut wie möglich zu helfen.<br />

Die Lehrkräfte und die Führungsbeamtinnen sollten<br />

auch mit ihren Priestertumsführern darüber beraten,<br />

auf welche Weise sie das Kind am besten unterstützen<br />

können. Als bei unserem Sohn Autismus diagnostiziert<br />

wurde, wussten wir nicht, wie gut es ihm gelingen würde,<br />

den Übergang vom Kindergarten in eine PV-Klasse mit<br />

Gleichaltrigen zu schaffen. Eine Schwester in unserer Gemeinde,<br />

von Beruf Lehrerin, sprach den Bisch<strong>of</strong> und die<br />

PV-Leiterin an und bot an, unseren Sohn zu begleiten. Die<br />

PV-Leiterin, ein Mitglied der Bisch<strong>of</strong>schaft, mein Mann und<br />

ich berieten uns mit ihr, und sie sagte uns, wie man unserem<br />

Sohn helfen konnte. Wir setzten Ziele und erstellten<br />

einen Plan, wie wir ihm helfen wollten, die Abläufe in der<br />

PV zu begreifen. Wir mussten den Plan in den folgenden<br />

drei Jahren <strong>of</strong>t anpassen, aber als unser Sohn allmählich<br />

34 Liahona<br />

verstand, was um ihn herum vorging, wuchs sein Interesse<br />

daran, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen und sich<br />

am Unterricht zu beteiligen. Die Sachkenntnis und der Einsatz<br />

der Schwester bildeten die Grundlage, auf der unser<br />

Sohn heute noch steht. Ihre Liebe und ihre Freundschaft<br />

machten ihm deutlich, dass er ein geliebtes Kind Gottes<br />

ist. Deshalb betrachtet er die Kirche immer noch als einen<br />

Ort, wo er er selbst sein kann und geliebt wird.<br />

Entwicklung von Freundschaft und Vertrauen<br />

Als Lehrer können wir „dem Beispiel des Erretters …<br />

folgen, indem [wir] denjenigen, die Behinderungen haben,<br />

H<strong>of</strong>fnung, Verständnis und Liebe schenken“ 3 . Wenn wir<br />

Kindern mit einer Behinderung mit aufrichtigem Interesse<br />

begegnen, wird sich unsere Freundschaft vertiefen.<br />

Kinder mit einer kognitiven Behinderung kommunizieren<br />

womöglich anders als andere. Wenn der Lehrer sich<br />

auf die Art, wie das Kind kommuniziert, einlässt, kann er<br />

Vertrauen und eine freundschaftliche Beziehung aufbauen<br />

und dadurch auch wirksamer unterrichten. Hier sind zwei<br />

Möglichkeiten, die Kommunikation zu verbessern:<br />

• Begeben Sie sich auf Augenhöhe mit dem Kind. 4<br />

Wenn ein Erwachsener das macht, fühlt sich das Kind<br />

nicht so eingeschüchtert und fühlt sich eher zugehörig. Es<br />

kann auch hilfreich sein bei einem Kind, dem es schwerfällt,<br />

sich in einer Gruppe zu konzentrieren. Der Lehrer<br />

oder der Begleiter kann die Aufmerksamkeit des Kindes<br />

gewinnen und immer wieder im Laufe des Unterrichts<br />

ein, zwei Sätze über die Lektion zu dem Kind sagen.

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