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Weihnachtsbaum - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

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SIE HABEN ZU UNS GESPROCHEN<br />

Kommt,<br />

LASSET UNS ANBETEN!<br />

Letztes Jahr zur Weihnachtszeit arbeitete<br />

ich am Hauptsitz <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> in Salt Lake<br />

City. Da erlebte ich eine dort vorkommende<br />

Wetterlage, die Inversion genannt wird.<br />

Bei dieser Wetterlage ist die Luftschicht über<br />

dem Boden kälter als die Luft weiter oben,<br />

das bedeutet also eine Umkehrung – Inversion<br />

– <strong>der</strong> üblichen Verhältnisse. Eine solche<br />

Inversion gibt es nicht nur in Salt Lake City,<br />

sie ist aber dort ausgeprägter, weil die Stadt in<br />

einem Tal liegt, umgeben von hohen Bergen.<br />

Der Smog bleibt im Tal gefangen und bedeckt<br />

die Stadt und die Umgebung mit einer<br />

dicken, dunklen, kalten Wolke. Der Smog<br />

ist gesundheitsgefährdend für Menschen mit<br />

Atemwegserkrankungen und wirkt überhaupt<br />

auf viele Menschen bedrückend, da einem die<br />

Luft schmutzig vorkommt und die Sonne tage-<br />

o<strong>der</strong> sogar wochenlang verdeckt ist.<br />

Doch nach einer kurzen Fahrt in die Berge<br />

stellt man fest, dass die Smogschicht nicht<br />

viel mehr als einhun<strong>der</strong>t Meter dick ist. Schon<br />

nach wenigen Minuten kann man im hellen<br />

Sonnenlicht stehen, kristallklare Luft atmen<br />

und die unberührten, schneebedeckten Berge<br />

bewun<strong>der</strong>n. Der Kontrast zum darunterliegenden<br />

Tal könnte kaum krasser sein. Wan<strong>der</strong>t<br />

man noch weiter die Berge hinauf, sieht<br />

man auf den Smog hinunter, den man im Tal<br />

zurückgelassen hat, und er kommt einem<br />

vor wie eine schmutzige Decke unter einem<br />

tiefblauen Himmel.<br />

Auch in unserem Leben gibt es Zeiten,<br />

in denen wir sozusagen unten im Tal festsitzen,<br />

in <strong>der</strong> Düsterheit eines dunklen<br />

42 Liahona<br />

Wir müssen erkennen,<br />

dass wir die Kraft und<br />

die Fähigkeit haben,<br />

die schmutzige Luft<br />

des Tales hinter uns<br />

zu lassen und in das<br />

strahlende Sonnenlicht<br />

des Friedens und <strong>der</strong><br />

Hoffnung aufzusteigen,<br />

die man nur findet,<br />

wenn man zum Erretter<br />

kommt.<br />

El<strong>der</strong><br />

Patrick Kearon<br />

von den Siebzigern<br />

Dunstschleiers. Wegen schlechter Entscheidungen,<br />

die wir getroffen haben, Verhaltensweisen,<br />

die den <strong>Heiligen</strong> Geist beleidigen,<br />

o<strong>der</strong> einfach nur wegen <strong>der</strong> schmerzhaften<br />

und anstrengenden Entscheidungen und<br />

Schwierigkeiten, die Teil des irdischen Lebens<br />

sind, haben wir das Gefühl, dass wir in einem<br />

dichten, erstickenden Nebel feststecken. Wir<br />

können nicht klar sehen, sind verwirrt und<br />

spüren, dass wir uns vom Licht und von <strong>der</strong><br />

Wärme <strong>der</strong> Liebe unseres Vaters im Himmel<br />

entfernt haben. Wir vergessen, dass das reine<br />

Licht des Herrn uns erwartet, uns ruft und nur<br />

ein paar Schritte im Glauben entfernt ist. Wir<br />

müssen erkennen, dass wir die Kraft und die<br />

Fähigkeit haben, die schmutzige Luft des Tales<br />

hinter uns zu lassen und in das strahlende<br />

Sonnenlicht des Friedens und <strong>der</strong> Hoffnung<br />

aufzusteigen, die man nur findet, wenn man<br />

zum Erretter kommt.<br />

Wir freuen uns in dieser Weihnachtszeit<br />

über die Geburt <strong>Jesu</strong> <strong>Christi</strong>, <strong>der</strong> das Licht <strong>der</strong><br />

Welt ist und uns alle eingeladen hat, zu ihm in<br />

sein Licht zu kommen. Wir lesen in den heiligen<br />

Schriften von den Männern und Frauen,<br />

die bei seiner Geburt buchstäblich zu ihm<br />

kommen durften. Manche kamen von weither,<br />

an<strong>der</strong>e kamen aus <strong>der</strong> Nähe. Manche hatten<br />

Engel gesehen, an<strong>der</strong>e handelten aufgrund<br />

persönlicher Offenbarung. Doch alle nahmen<br />

sie die Einladung an, zu ihm zu kommen.<br />

Was können wir von den Hirten, von Simeon<br />

und Hanna und von den Sterndeutern<br />

lernen, die alle kommen und das Christuskind<br />

mit eigenen Augen sehen durften? Wenn wir<br />

FOTO VON TOM SMART, DESERET NEWS; IM HERZEN BEHÜTET, GEMÄLDE VON KATHY LAWRENCE, AUS DER SAMMLUNG VISIONEN DES<br />

GLAUBENS VON MILL POND PRESS, INC., VENICE, FLORIDA; VERVIELFÄLTIGUNG UNTERSAGT

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