April 2013 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
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Joseph Watson Young (1828–1873), ein Neffe Brigham<br />
Youngs, <strong>der</strong> 1853 auf dem Weg von England in die<br />
Vereinigten Staaten war:<br />
„Es war ein trauriges Bild, einen Weggefährten<br />
mitten in <strong>der</strong> Nacht vor nur einigen<br />
wenigen Trauergästen <strong>der</strong> stillen Meerestiefe<br />
überantworten zu müssen. … Er hatte<br />
keinen Verwandten an Bord – niemanden,<br />
<strong>der</strong> ihn betrauert hätte außer mir, seinem<br />
Mitknecht. Die innigsten Sehnsüchte ei-<br />
nes Mannes waren in einem Augenblick<br />
zunichte gemacht worden. Dieser junge<br />
Mann hatte alles hinter sich gelassen, um<br />
nach Zion zu gehen. Sein Herz war erfüllt<br />
von freudiger Erwartung, und nie wäre ihm<br />
<strong>der</strong> Gedanke gekommen, sein Leib müsse den hungrigen<br />
Wellen übergeben werden. Doch er starb nicht wie jene,<br />
die keine Hoffnung haben, denn er hatte seinen Frieden<br />
mit Gott gemacht und war sich einer herrlichen Auferstehung<br />
am Morgen <strong>der</strong> Gerechten gewiss.“ 3<br />
14 <strong>Liahona</strong><br />
Links: Präsident<br />
Brigham Young;<br />
oben: Joseph<br />
Watson Young<br />
Präsident Brigham Young (1801–1877):<br />
„Welch ein finsteres Tal und finsterer Schatten das, was<br />
wir den Tod nennen, doch ist! Von diesem Daseinszustand,<br />
was den sterblichen Leib betrifft, in einen Zustand <strong>der</strong><br />
Leere überzugehen, wie merkwürdig das doch<br />
ist! Wie finster dieses Tal doch ist! Wie<br />
geheimnisvoll diese Straße – und wir<br />
müssen allein darauf reisen. Ich möchte<br />
euch sagen, meine Freunde und Brü<strong>der</strong>,<br />
wenn wir die Dinge so sehen könnten,<br />
wie sie sind und wie wir sie dann sehen<br />
und verstehen werden, dann ist dieser<br />
finstere Schatten, dieses finstere Tal so<br />
unbedeutend, dass wir uns umwenden und<br />
es betrachten und, wenn wir es hinter uns gelassen haben,<br />
denken: Ach, das ist <strong>der</strong> größte Gewinn meines ganzen<br />
Daseins, denn ich bin von einem Zustand des Kummers,<br />
des Grams, <strong>der</strong> Trauer, des Elends, des Schmerzes, <strong>der</strong><br />
Angst und Enttäuschung in einen Daseinszustand übergegangen,<br />
wo ich mich des Lebens in höchstem Maße freuen<br />
kann, soweit das ohne Körper möglich ist.“ 4<br />
EINSCHÜBE: BRIGHAM YOUNG, GEMÄLDE VON JOHN WILLARD CLAWSON; FOTO VON JOSEPH WATSON YOUNG, ABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DES HISTORISCHEN ARCHIVS<br />
DER KIRCHE; FOTO VON DAN JONES © IRI; JOHN TAYLOR, GEMÄLDE VON A. WESTWOOD, ABDRUCK MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DES HISTORISCHEN MUSEUMS DER KIRCHE