April 2013 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
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Zoltán Szücs aus Szeged<br />
in Ungarn hat den<br />
Kanusport an den Nagel<br />
gehängt, um mehr Zeit<br />
für das Evangelium zu<br />
haben.<br />
Das Gleiche gilt für jegliches Unterfangen,<br />
das uns davon abhält, <strong>der</strong><br />
Mensch zu werden, zu dem Gott uns<br />
machen möchte. Für jeden kann es<br />
besser sein, auf das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />
zu verzichten – selbst wenn es etwas<br />
Gutes ist –, als deswegen das ewige<br />
Leben aufs Spiel zu setzen.<br />
„Die <strong>Kirche</strong> wurde mein Leben“,<br />
meint Zoltán. „Ich wusste, dass ich<br />
den Kanusport nicht zum Beruf machen<br />
konnte, wenn ich in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />
aktiv sein wollte. Und als reines<br />
Hobby konnte ich ihn leichter aufgeben.<br />
Ich wollte lieber den Vater im<br />
Himmel in den Mittelpunkt rücken.“<br />
Zoltán befasste sich mit dem gleichen<br />
Elan mit dem Evangelium, den<br />
er in allem an den Tag legt. Er setzte<br />
sich zum Ziel, auf Mission zu gehen.<br />
Er wollte in seinem eigenen Land<br />
bleiben und dort das Evangelium<br />
verkünden.<br />
Inzwischen hat er in Ungarn eine<br />
Mission erfüllt und arbeitet nun als<br />
Englischlehrer an einer Fachoberschule.<br />
Seine Prioritäten richtet er<br />
weiterhin am Evangelium aus. „Manches<br />
muss man einfach aufgeben, weil<br />
es einen von Gott fernhält“, erklärt<br />
er. „Etwas Schlechtes aufzugeben<br />
ist leicht – sobald man sich darüber<br />
im Klaren ist, dass man es aufgeben<br />
muss. Aber die Einsicht, wann man<br />
etwas Gutes für etwas Besseres aufgeben<br />
sollte, ist ungleich schwieriger.<br />
Man meint, eben weil es ja nichts<br />
Schlechtes ist, könne man daran<br />
festhalten und dennoch Gottes Plan<br />
befolgen.“ Zoltán weiß aber, dass man<br />
auch etwas Gutes aufgeben muss,<br />
wenn es einen davon abhält, Gottes<br />
Plan zu folgen. ◼<br />
ANMERKUNG<br />
1. Siehe Eleanor Knowles, Howard W. Hunter,<br />
1994, Seite 81<br />
<strong>April</strong> <strong>2013</strong> 41<br />
JUNGE ERWACHSENE