Logik und Künstliche Intelligenz - Hochschule Heilbronn
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V. Stahl <strong>Logik</strong> <strong>und</strong> <strong>Künstliche</strong> <strong>Intelligenz</strong> Seite 56<br />
• Jedes Element von A ist in einer Menge K ∈ Z.<br />
∀a a ∈ A → (∃K K ∈ Z ∧ a ∈ K).<br />
Sei a beliebig aber fest. Gegeben a ∈ A, zu zeigen<br />
∃K K ∈ Z ∧ a ∈ K.<br />
Wähle K = Ka. Damit ist K ∈ Z <strong>und</strong> da R reflexiv ist, folgt aRa<br />
<strong>und</strong> laut Definition von Ka ist somit a ∈ K.<br />
Jede Äquivalenzrelation R auf A liefert also eine Zerlegung von A in Äquivalenzklassen<br />
von R. Wenn man versucht, sich eine Äquivalenzrelation vorzustellen,<br />
ist es oft hilfreich, sich die entsprechende Zerlegung in Äquivalenzklassen<br />
anzuschauen.<br />
Merkregel 3.43<br />
Äquivalenzrelationen <strong>und</strong> Zerlegungen sind das selbe. Das eine lässt<br />
sich exakt durch das andere beschreiben.<br />
Beispiel 3.44 Auf jeder Menge A gibt es zwei extreme Äquivalenzrelationen<br />
• Die Gleichheit auf A<br />
=A= {(a, a) | a ∈ A}.<br />
Hier steht jedes Element nur mit sich selbst in Relation. Die Äquivalenzklassen<br />
sind somit einelementige Mengen<br />
Ka = {x | x =A a}<br />
= {a}<br />
für jedes a ∈ A. Die zugehörige Zerlegung<br />
ist die feinste Zerlegung von A.<br />
• Die Relation<br />
Z = {Ka | a ∈ A}<br />
= {a} | a ∈ A <br />
A × A = {(a, b) | a ∈ A, b ∈ A}.