Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern - Dev by Dev

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Verbandsarbeit 17. Landesfeuerwehrmusiktag Der Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. lädt die musiktreibenden Züge der Feuerwehren des Landes zu den Wertungsspielen am Sonntag, den 14. Juni 2009, nach Neubukow, Landkreis Bad Doberan, ein. Träger der Veranstaltung ist der LFV. Die Gesamtleitung des Landesfeuerwehrmusik- Neuer Vorstand Am 20. März trafen sich die Vertreter der Jugendfeuerwehren des Landkreises Güstrow zur Mitgliederversammlung 2009. 49 Jugendfeuerwehren mit 280 Jungen und 126 Mädchen sind im Kreisverband Güs - trow vertreten. Neben dem Bericht des Kreisjugendwartes standen die Wahl des Kreisjugendwartes und seines Stellvertreters und die Verabschiedung der Jugendordnung als Hauptpunkte auf dem Programm der Veranstaltung. Kreisbrandmeister Werner Lorenz und Landesjugendfeuerwehrwart Michael Schlichting hielten nach dem Jahresbericht ihre Grußworte und dankten den Jugendwarten für das Engagement im Jahr 2008. Der neu gewählte Kreisjugendfeuerwehrwart Ronald Knüppel und sein neuer Stellvertreter Marcel Brey werden durch Vertreter der Ämter unterschützt und bilden zusammen den neuen Jugendausschuss der Kreisjugendfeuerwehr Güstrow. Jugendausschuss: Matthias Eisenblätter, Ronald Knüppel, Ingelore Glowszak, Remo Schmecht, Marcel Brey, Heinrich Wessolleck, André Stapel und Reinhard Block (v. li. n. re.) werden aktiv die Arbeit in den Jugendfeuer - wehren des Kreises Güstrow vorantreiben. ■ TERMINE FEUERWEHRSPORT II 2. MV-Cup im Löschangriff 16. Mai, in Kummer/Ludwigslust Pfingstpokal 30. Mai, in Charlottenthal 1. Lauf Deutschland-Cup 6. Juni, in Stelzendorf 3. MV-Cup im Löschangriff 27. Juni, in Plasten CTIF-Olympiade 19. bis 26. Juli, in Ostrava 4. MV–Cup LA im Löschangriff 22. August, in Rövershagen tages obliegt dem Verbandsvorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, die technische und musikalische Leitung der Wertungsspiele wird dem stellv. Vorsitzenden des LFV, Dietmar Zgaga, übertragen. Am Wertungsspielen können musiktreibende Züge der Feuerwehr teilnehmen, die die Richtlinie für musiktreibende Züge der Dreimal mehr Einsätze In Anwesenheit von Bürgermeister Hartmuth Haase, einer Vertreterin des Ordnungsamtes sowie einiger Sponsoren und Gäste fand die Rechenschaftslegung der FF Bobitz Ende Januar statt. Die Wehr rückte 2008 zu 20 Einsätzen – neun TH und elf Brände - aus, was eine Steigerung von 300 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutete. Wehrführer Steffen Pittelkow: „Die Aus- und Weiterbildung der Kameraden wurde kontinuierlich durchgeführt. Das führte dazu, und darüber bin sehr froh, dass kein Kamerad sich ernsthaft während der Dienste bzw. während der Einsätze verletzte oder zu Schaden kam!“ Vier Kameraden wurden zum Sprechfunker und zwei Kameraden zum Atemschutzgeräteträger ausgebildet. Alle Einsatzkräfte nahmen wieder an der 1. Hilfe-Ausbildung teil. „Ganz besonders stolz und froh bin ich darüber, dass wir seit dem letzten Jahr wieder eine Jugendfeuerwehrmannschaft haben, die sehr engagiert und fleißig ist“, Partner der Feuerwehr 2009 Auf der Festveranstaltung des KFV Parchim wurden in diesem Jahr folgende Firmen als „Partner der Feuerwehr“ durch den Vorstand ausgezeichnet: ■ Fred Wandschneider vom gleichnamigen Lebensmittelmarkt in Mestlin, ■ Tobias Wulff von der Firma Elektro-Wulf in Wendisch Waren, ■ Armin Redmann vom Milchhof Kreien, ■ Fischereibetrieb Klaus-Dieter Dehmel aus Dabel, ■ Torsten Aulich von der Hanseatischen Bau GmbH Siggelkow, ■ Volker Rumstich von der Rumstich Transport GmbH aus Spornitz, ■ Fenster-Türen- Montagebetrieb Jürgen Wanckel aus Parchim, ■ Uwe Goy von der Garten- und Forsttechnik Leezen, Feuerwehren im LFV anerkennen. Gespielt und bewertet wird in den Wertungsgruppen Spielmannszug, Fanfarenzug, Schalmeienorchester, Blasorchester und Chor. Jeder teilnehmende musiktreibende Zug muss in der jeweiligen Wertungsgruppe zwei Konzertstücke (Bühnenstücke) vortragen. Jeder Musikzug kann sich für die Marschwertung anmelden. Die Angehörigen der musiktreibenden Züge tragen Dienstkleidung nach der Dienstgrad- und Dienstkleidungsvorschrift für Freiwillige Feuerwehren in Mecklenburg- Vorpommern. Der Fanfarenzug Neustrelitz und die Jugendblasorchester können in Vereinskleidung auftreten. unterstrich Pittelkow in seinem Bericht. Die Jugend konnte bereits bei ihrem ersten Wettkampf einen guten 3. Platz belegen. Auch im letzten Jahr organisierte die Bobitzer Wehr wieder einige Veranstaltungen, wie das Osterfeuer, den Maitanz, den Wettkampf der Feuerwehren des Amtes und den traditionellen Feuerwehrball im November. Steffen Pittelkow ■ Gastwirt Jürgen Schwedt aus Görslow und ■ Ralf Hansmann von der Produktivgenossenschaft Leezen e.G. Mit dieser Auszeichnung sagte der Kreisfeuerwehrverband wieder engagierten Firmen Dank für die Freistellung von Kameraden für Ausbildung oder Einsatztätigkeit. „Ohne diese Hilfe könnten wir unseren gesellschaftlichen Auftrag kaum erfüllen“, so Kreiswehrführer Dietmar Arendt. MGB www.ub-feuerwehr.de FEUERWEHR 5/09 Foto: FF Bobitz
Fotos: Bölsche Übungen sollen Reserven aufdecken Erste Katastrophenschutzübung im Landkreis Parchim nach neuem Konzept Anspruchsvolles Szenario: Die Rettung verunglückter Kameraden und der Gefahrguteinsatz waren Schwerpunkte der Übung. Der Landkreis Parchim erarbeitet derzeit ein neues Gefahrstoffkonzept und veranstaltete Mitte März mit dem neu aufgestellten Gefahrgutzug eine gemeinsame Übung. Das Szenario war nicht ausgeplant, sondern nach einer vorgegebenen Anfangssituation sollten sich weitere Punkte ergeben. ■ KOMMENTAR Vielleicht, so der Eindruck des nicht fachlich vorgebildeten Beobachters, haben einige Kameraden die Übung auch nicht ganz ernst genommen. Es sah mitunter aus wie in einem Ameisenhaufen, nur dass dort jede Ameise weiß, was zu tun ist und keine ziellos umher irrt oder herumsteht. Ein Trost, dass, wie das traurige Beispiel des Schuleinsturzes von Goldberg im August 2004 zeigte, im Ernstfall alle auf ihrem Posten stehen. Doch auch Übungen sollten ernst genommen werden, denn das Handwerkliche geht nur durch die Ausbildung und die Übungen in Fleisch und Blut über. MGB Ernstfall nach der Übung Ende März gab es auf der B 191 nahe Parchim einen Gefahrgutunfall mit einem polnischen Laster. Dieser war – vermutlich um Mautkosten zu sparen – auf dem Weg vom Hamburger Freihafen nach Polen über die Bundesstraßen gefahren. Nachdem er Parchim passiert hatte, kam er aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, und während der Sattelauflieger sich von der Zugmaschine löste und umkippte, krachte die Zugmaschine gegen einen Baum. Das Fahrerhaus landete kopfüber zwischen den Ästen. Die Rettungskräfte mit Notarzt Dr. André Bläser konnten den 24-jährigen Fahrer aus dem Fahrzeug retten. „Er war nicht ansprechbar und musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Plauer Klinikum eingeliefert werden“, so der Arzt vor Ort. Da eine weitere Person im Lkw vermutet wurde, suchten die Einsatzkräfte unter anderem mit einer Wärmebildkamera. Doch www.ub-feuerwehr.de FEUERWEHR 5/09 Morgens, kurz nach sechs Uhr ertönten in den Wehren der direkten Nachbarschaft der Elde-Konservenfabrik in Zachow die Sirenen. Nach wenigen Minuten waren die ersten Kameraden vor Ort und erfuhren, dass es sich um einen Brand in einer Produktionshalle handelte. Sofort alarmieren sie weitere Wehren, da sie sich der Aufgabe allein nicht gewachsen sehen. Doch dann stellt sich heraus – so das Szenario – dass die ersten Kameraden verunglücken, denn in der Halle werden bei dem Brand giftige Stoffe freigesetzt. Jetzt werden weitere Einsatzkräfte benötigt. Das sind CSA-Kräfte sowie die Spezialisten des Gefahrgutzuges mit dem ABC- Messwagen und der Dekontaminationsgruppe. Auch der Sanitäts- und Betreuungszug des DRK wird alarmiert. Als diese eintreffen, „brennt die Halle bereits in voller Ausdehnung, und es werden Kameraden vermisst“, so der Einsatzleiter. Während die Spezialisten in die CSA schlüpfen, bauen die anderen bereits die nötige Dekontaminationsstrecke für die Nachbereitung auf. Erste „Verletzte“ werden dem DRK überge- dieser Verdacht bestätigte sich nicht. Die Feuerwehren Parchim und Lübz inklusive Gefahrgut- und Dekontaminationstrupps waren stundenlang im Einsatz. Zum einen galt es, ständig die Löschbereitschaft herzustellen und zu halten und zum anderen agierten die Kameraden unter Chemikalienschutzanzügen (CSA), um die Ladung – Pflanzenschutzmittel Isoproturon (UN Nummer 3082, Gefahrenkennzahl 90) – zu bergen. Erst nachdem Zoll und Polizei die Unfallstelle frei gaben, konnte mit dem Aufräumen begonnen werden. Die Einzelteile des Lasters wurden geborgen, und die Kameraden unter CSA entluden das Gefahrgut. Vermutlich waren rund 200 Liter des umweltgefährdenden und brennbaren Mittels ausgelaufen. Nur drei Tage nach der kreisweiten Katastrophenschutzübung (siehe Artikel oben) klappte der Einsatz jedoch bestens. Von Einsatzbeginn an waren die Spezialisten Fotos: Bölsche Verbandsarbeit ben und das Gefahrgut aus der Halle geschafft und der Brand gelöscht … Nach rund drei Stunden wird die Übung beendet. Zufriedene Gesichter sind bei den Übungsverantwortlichen allerdings kaum zu sehen. „Eine Übung soll ja Fehler aufzeigen, damit diese abgeändert werden, aber heute haben wir zu viele Fehler gesehen“, hieß es aus der Übungsleitung. Vor allem sind es zum Teil auch handwerkliche Dinge, die nicht so liefen, wie sie hätten laufen müssen. „Die Spezialisten haben ihre Arbeit getan, aber die einfachsten Dinge wurden dagegen weniger beachtet oder übersehen“, hieß es. Also heißt es für die nächsten Wochen und Monate, dass noch viel getan werden muss. Eines steht jetzt schon fest, im Herbst soll es eine weitere Übung geben. Dann allerdings unter anderen Voraussetzungen und man will sehen, in wieweit die Schlussfolgerungen aus dieser Übung umgesetzt wurden. Schließlich soll das neue Gefahrstoffkonzept des Landkreises funktionieren. Michael-Günther Bölsche des Gefahrgutzuges beteiligt und jeder wusste, was zu tun war. Die Kameraden waren über 15 Stunden – Einsatzbeginn 03.34 Uhr, Einsatzende 19.36 Uhr – auf der B 191 im ehrenamtlichen Dauereinsatz zur Gefahrenabwehr. Die Kreisverwaltung nahm oder hatte davon scheinbar keine Kenntnis. MGB III
Seite 1: Foto: IHK LANDESFEUERWEHRVERBAND ME

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