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Landesfeuerwehrverband Mecklenburg-Vorpommern - Dev by Dev

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Foto: Rudloff<br />

Verbandsarbeit<br />

Vor dem Schaden klug sein –<br />

Rauchmelder retten Leben!<br />

Freitag, der 13. März 2009, war<br />

bundesweiter Rauchmeldertag, ein<br />

Aktionstag an dem Feuerwehrleute<br />

und Schornsteinfeger die Men -<br />

schen daran erinnerten, dass priva -<br />

ter Brandschutz keine Glücks sache<br />

ist. Im Kreisfeuerwehr verband<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-Strelitz hatte man sich<br />

gut auf diesen Tag vorbereitet.<br />

Brandrauch ist die Todesursache Nummer<br />

eins bei Wohnungsbränden in<br />

Deutschland. Bei rund 180.000 Bränden<br />

sind jährlich bis zu 600 Menschenleben zu<br />

beklagen, etwa 6.000 Menschen erleiden<br />

schwere Verletzungen. Brandrauch tötet<br />

lautlos und überrascht viele Opfer im Schlaf.<br />

Gerade in der Entstehungsphase eines<br />

Brandes werden Atemgifte in hohen Konzentrationen<br />

freigesetzt. Brandrauchvergiftungen<br />

führen in wenigen Sekunden zur Bewusstlosigkeit<br />

und sehr schnell zum Tode.<br />

Kinder sind besonders gefährdet, da sie die<br />

Gefahren von Brandrauch noch nicht richtig<br />

einschätzen können.<br />

■ WAS TUN, WENN ES BRENNT?<br />

Offizieller Partner<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

IV<br />

IMPRESSUM<br />

Ein Brandschutzsystem ist nur wirkungsvoll<br />

■ mit einem flächendeckenden Netz leistungsfähiger<br />

Feuerwehren.<br />

■ durch umfassende Brandschutzaufklärung<br />

bereits im Kindesalter.<br />

■ mit einem baulichen Brandschutz auf<br />

dem technischen Stand der Zeit. Und<br />

dazu gehört auch die Ausstattung von<br />

Privatwohnungen mit Rauchmeldern.<br />

Sieben Bundesländer, darunter auch<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, haben gesetzliche<br />

Regelungen getroffen. In der Landesbauordnung<br />

M-V ist bereits seit September<br />

2006 der Einbau von Rauchmeldern geregelt:<br />

■ in Neu, Um- als auch in Bestandsbauten,<br />

■ für Schlafräume, Kinderzimmer,<br />

■ für Flure, die als Rettungswege dienen.<br />

Die Nachrüstpflicht für vorhandene Wohnungen<br />

läuft noch bis zum 31. Dezember<br />

2009. Norbert Rieger<br />

Info-Tipp<br />

www.dfv.org<br />

www.feuerwehr-mst.de<br />

www.rauchmelder-lebensretter.de<br />

Ruhe bewahren, nicht in Panik geraten! ■ Verlassen Sie mit anderen Haushaltsmitgliedern umgehend<br />

die Wohnung, halten Sie sich nicht auf, um irgendetwas mitzunehmen! ■ Bewegen Sie sich bei dichtem<br />

Rauch möglichst in Bodennähe! ■ Halten Sie Türen und Fenster brennender Räume geschlossen, um<br />

eine Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern! ■ Rufen Sie die Feuerwehr (112) so schnell wie<br />

möglich an und nennen Sie Name, Adresse und Brandort! ■ Warnen Sie andere Hausbewohner!<br />

Offizielles Mitteilungsblatt<br />

des <strong>Landesfeuerwehrverband</strong>es<br />

<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

und seiner angeschlossenen Organisationen<br />

Landesredaktion für <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>:<br />

Geschäftsstelle<br />

LFV <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />

Tel. 0385 3031-800, Fax 0385 3031-806<br />

E-Mail info@landesfeuerwehr-mv.de<br />

www.landesfeuerwehr-mv.de<br />

Herausgeber: HUSS-MEDIEN GmbH<br />

Redaktionsanschrift:<br />

FEUERWEHR<br />

10400 Berlin<br />

Tel. 030 42151-379<br />

Fax 030 42151-234<br />

E-Mail feuerwehr.redaktion@hussberlin.de<br />

■ GEFÄHRLICHE IRRTÜMER<br />

„Wenn es brennt, habe ich mehr als<br />

10 Minuten Zeit, die Wohnung zu<br />

verlassen. Mir bleibt genug Zeit, mich in<br />

Sicherheit zu bringen!“<br />

Irrtum, Sie haben durchschnittlich nur<br />

4 Minuten zur<br />

Flucht. Bei<br />

allen Bränden<br />

entstehen gerade<br />

in der<br />

Schwelphase<br />

schon kurz<br />

nach Brandausbruch<br />

große Mengenhochgiftiger<br />

Gase.<br />

Es bleiben<br />

maximal<br />

4 Minuten<br />

zur Flucht.<br />

„Die Hitze<br />

wird mich<br />

früh genug<br />

wecken!“<br />

Der größte<br />

Irrtum, denn<br />

weit gefährlicher<br />

als Flammen und Hitze ist der Brandrauch.<br />

Schon nach wenigen Minuten erreichen<br />

die bei Bränden freigesetzten Gase<br />

lebensbedrohliche Konzentrationen, die<br />

nach kürzester Zeit zum Erstickungstod<br />

führen.<br />

„Wer aufpasst, ist vor Brandgefahr<br />

sicher!“<br />

Stimmt nicht. Elektrische Defekte sind<br />

häufige Brandursachen. Auch Brandstiftungen<br />

im Keller oder Hausflur sowie ein<br />

Brand in der Nachbarwohnung gefährden<br />

auch die Mitbewohner. Auch die aufmerksamen<br />

Zeitgenossen sind nicht vor den<br />

nächtlichen Gefahren und der Vielzahl aller<br />

möglichen Brandursachen geschützt.<br />

„Steinhäuser brennen nicht!“<br />

Das brauchen sie auch nicht! Schon die<br />

Gardine, die Tapete oder ca. 100 g<br />

Schaumstoffe (beispielsweise in der<br />

Couch) sind ausreichend, um eine tödliche<br />

Rauchvergiftung zu erzeugen. Nicht abgeschaltete<br />

oder defekte elektrische Geräte<br />

und überlastete Leitungen sind weitere<br />

Gefahrenquellen.<br />

„Rauchmelder sind teuer!“<br />

Wie viel ist ein Leben wert? Ein Rauchmelder<br />

ist das beste Mittel zum vorbeugenden<br />

Brandschutz im eigenen Haushalt.<br />

Täglich sterben in Deutschland zwei Menschen<br />

bei Bränden.<br />

Layout:<br />

HUSS-MEDIEN GmbH und LFV MV<br />

Die Mitgliederinformationen erscheinen monatlich<br />

als Beilage zur FEUERWEHR.<br />

Für unverlangt an die Redaktion FEUERWEHR eingesandte<br />

Manuskripte und Einsendungen übernehmen<br />

der Verlag und die Redaktion keine Haftung.<br />

Ein Anspruch auf Ausfallhonorar und dergleichen<br />

besteht nicht.<br />

www.ub-feuerwehr.de FEUERWEHR 5/09

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