Infobrief 02/2011 wir sind bei den Tieren - Animals' Angels e.V.
Infobrief 02/2011 wir sind bei den Tieren - Animals' Angels e.V.
Infobrief 02/2011 wir sind bei den Tieren - Animals' Angels e.V.
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<strong>wir</strong> <strong>sind</strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Tieren</strong><br />
<strong>Infobrief</strong><br />
<strong>02</strong>/<strong>2011</strong><br />
8 Stun<strong>den</strong> mehr als genug
Liebe Freunde von ANIMALS' ANGELS,<br />
warum funktioniert das System der Tiertransporte<br />
so gut? Warum ist es möglich,<br />
dass so viel Profit aus dem Leid von<br />
Millionen <strong>Tieren</strong> geschöpft <strong>wir</strong>d? Weil es<br />
der Branche gelingt, lebende Tiere als<br />
Ware zu betiteln. Stückzahl, Kilogramm,<br />
Ohrmarkennummern. Über die Tiere, die<br />
auf Langstreckentransporten lei<strong>den</strong>,<br />
<strong>wir</strong>d verhandelt wie über lebloses Stückgut.<br />
Und so dringt die Ungeheuerlichkeit<br />
der täglichen Lei<strong>den</strong> nicht bis zu <strong>den</strong>en vor, die sie been<strong>den</strong><br />
könnten. Denn die Politik <strong>wir</strong>d nicht aufgrund von Tatsachen<br />
gemacht, wie <strong>wir</strong> sie seit Jahren der EU-Kommission vorlegen,<br />
sondern basierend auf <strong>den</strong> Aussagen der Branche selbst.<br />
Wenn ich auf 12 Jahre ANIMALS' ANGELS Ar<strong>bei</strong>t zurückblicke,<br />
dann ziehen sie vor meinem inneren Auge herauf:<br />
Mariposa, die schneeweiße Schimmelstute. Leonid, der Esel<br />
mit dem gebrochenen Bein. Lucius, der große Hammel, der<br />
noch angesichts des Todes zwei kleinere, schwächere Tiere<br />
mit seinem Körper beschützte. Für mich <strong>sind</strong> sie kein Stückgut.<br />
Sie <strong>sind</strong> Persönlichkeiten, mit einer individuellen<br />
Geschichte. Wenn ich alle Tiere zählen wollte, die ANIMALS'<br />
ANGELS-Mitar<strong>bei</strong>terInnen im Laufe der Jahre mit <strong>den</strong> Augen<br />
der Liebe angesehen haben, auf welche Zahl käme ich da<br />
wohl? Viele Hunderttausend wahrscheinlich. Und ein jedes<br />
mit dem Recht auf Leben, Freiheit und Glück…<br />
Wen man auch fragt in der Bevölkerung, keiner möchte<br />
diese schreckliche Tierqual, diese Verschwendung von Ressourcen,<br />
diese große Umweltbelastung durch Tiertransporte.<br />
Doch die Branche macht ungestört weiter, und die Politik lässt<br />
sie gewähren.<br />
2<br />
Deshalb <strong>wir</strong>d es Zeit, dass die Bürger der<br />
EU sich auf die Seite der Tiere stellen.<br />
Und zwar nicht nur emotional, daheim,<br />
still und leise. Sondern laut. Mit ihrer<br />
Stimme und ihrer Unterschrift.<br />
Erstmalig in unserer Geschichte starten<br />
<strong>wir</strong> deshalb eine europaweite Kampagne.<br />
“8hours” ist die bisher größte und<br />
einzige Kampagne zum Stopp von Langstreckentransporten.<br />
Ein großes Vorhaben, das uns als kleine<br />
Organisation an <strong>den</strong> Rand unserer Kapazitäten bringt. Dennoch<br />
setzen <strong>wir</strong> alles daran, eine Million Unterschriften von<br />
Bürgern aus der EU zusammen zu tragen. Damit endlich ein<br />
nicht zu überhörendes Signal an die Politik gehen kann –<br />
STOPPT LANGSTRECKENTRANSPORTE.<br />
Ich bitte Sie, liebe Freunde von ANIMALS' ANGELS, um Ihre<br />
Hilfe. Helfen Sie uns mit Ihrer Spende – die Kampagne zu<br />
finanzieren und <strong>den</strong>noch die Ar<strong>bei</strong>t auf der Straße <strong>bei</strong> <strong>den</strong><br />
<strong>Tieren</strong> fortzusetzen bedeutet eine große finanzielle Belastung.<br />
Helfen Sie uns mit Ihrer Tatkraft – wenn Sie von 8hours<br />
erzählen, andere Menschen darauf aufmerksam machen,<br />
Infomaterial verteilen, können <strong>wir</strong> das Ziel erreichen.<br />
Mit freundlichen Grüßen,<br />
Ihre<br />
Christa Blanke<br />
Gründerin ANIMALS' ANGELS
8hours<br />
STOPPT Langstreckentransporte<br />
2007 trat die Europäische Verordnung zum Schutz von <strong>Tieren</strong><br />
<strong>bei</strong>m Transport (EG Nr. 1/2005) in Kraft. Sie regelt u.a. Transportzeiten,Tränk-<br />
und Fütterungsintervalle, Raumangebot.<br />
Wie der Name schon sagt, soll sie die Tiere auf Europas Transporten<br />
schützen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Noch<br />
immer dürfen Tiere über tausende von Kilometern transportiert<br />
wer<strong>den</strong>. Und das obschon das Lei<strong>den</strong> der Tiere mit der<br />
Länge des Transports proportional ansteigt 1 . Pferde brechen<br />
erschöpft zusammen, Schweine sterben an Hitze und Kälte,<br />
Schafe dursten.<br />
Die Transportbranche ist der Meinung, dass die Bestimmungen<br />
ausreichend <strong>sind</strong>, und bestreitet, dass Tiere auf Langstreckentransporten<br />
regelmäßig lei<strong>den</strong>.<br />
Die Politik ist der Meinung, dass es lediglich besserer Kontrollen<br />
durch die Behör<strong>den</strong> bedarf, um die Bestimmungen angemessen<br />
durchzusetzen.<br />
Seit 12 Jahren ist ANIMALS' ANGELS vor Ort <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Tieren</strong>.<br />
Unsere Erfahrungen vor Ort zeigen, dass diese Beurteilung<br />
grundfalsch ist. Es <strong>wir</strong>d <strong>bei</strong> Langstreckentransporten immer<br />
Faktoren geben, die Lei<strong>den</strong> verursachen.<br />
1 SCAHAW Report “The Welfare of Animals during Transport”, März 20<strong>02</strong>, S. 95<br />
Lebende Tiere, die für Mast und Schlachtung bestimmt <strong>sind</strong>, dürfen höchstens acht Stun<strong>den</strong> transportiert wer<strong>den</strong>.<br />
www 8hours eu<br />
Wie Sie 8hours unterstützen können, lesen Sie auf der letzten Seite.<br />
3<br />
ANIMALS' ANGELS stellt fest: Durch die Tiertransportverordnung<br />
EG Nr. 1/2005 <strong>sind</strong> kaum Verbesserungen eingetreten.<br />
Die fotografischen Vergleiche in diesem Heft belegen dies klar<br />
und deutlich.<br />
Das Lei<strong>den</strong> der Tiere auf <strong>den</strong> Transporten kann nur durch eine<br />
drastische Verkurzung der Transportzeiten gemindert wer<strong>den</strong>.<br />
Die Europäische Tiertransportverordnung EG Nr.<br />
1/2005 liegt der Europäischen Kommission momentan<br />
zur Evaluierung vor. Der Ausgang der Prüfung entscheidet<br />
darüber, ob in Europa auch zukünftig Tiere unter qualvollen<br />
Langstreckentransporten lei<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> oder nicht.<br />
Unsere letzte und einzige Chance, um eine Verbesserung für<br />
die Tiere auf <strong>den</strong> Transporten zu erreichen, liegt darin, soviel<br />
Aufmerksamkeit und Unterstützung wie möglich zu<br />
erreichen. Darum hat ANIMALS' ANGELS in enger Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit dem EU-Parlamentarier Dan Jørgensen die Online-<br />
Kampagne "8hours" neu aufgelegt, um möglichst viele Menschen<br />
in der gesamten Europäischen Union zu erreichen.<br />
Unser Ziel ist es, bis zum Oktober <strong>2011</strong> 1 Mio. Stimmen zu<br />
sammeln, so dass <strong>wir</strong> in der Europäischen Politik nicht mehr<br />
überhört wer<strong>den</strong> können.<br />
<strong>Infobrief</strong> 2/<strong>2011</strong> www.animals-angels.org
Fünf sogenannte Freiheiten<br />
Die ‘Fünf Freiheiten’ <strong>sind</strong> ethische Grundprinzipien im Umgang mit ‘Nutz’<strong>Tieren</strong>, erstmalig formuliert von der Britischen<br />
Regierung in <strong>den</strong> 60er Jahren. Seither wur<strong>den</strong> sie als Eckpfeiler des Europäischen Tierschutzrechtes übernommen:<br />
Freiheit von Hunger, Durst und Fehlernährung, Freiheit von Unbehagen, Freiheit von Angst und Lei<strong>den</strong>, Freiheit von Schmerz,<br />
Verletzung und Krankheit und die Freiheit zum Ausleben normalen Verhaltens.<br />
Freiheits<br />
verletzung<br />
ANIMALS' ANGELS weiß: Diese Freiheiten wer<strong>den</strong> regelmäßig verletzt. Empirische Erhebungen unserer InspektorInnen<br />
zeigen, dass Langstreckentransporte oft zu großer Erschöpfung und nicht selten zum qualvollen Tod führen.<br />
Es gibt viele Faktoren, die zum Lei<strong>den</strong> der Tiere <strong>bei</strong>tragen.<br />
(Alle folgen<strong>den</strong> Fotos wur<strong>den</strong> nach Inkrafttreten von EG Nr. 1/2005 aufgenommen.)<br />
Hunger und Durst<br />
N o 1 Bei 40,91% aller in 2010 von ANIMALS' ANGELS<br />
ANIMALS' ANGELS findet regelmäßig Tiere, die unter<br />
Durst oder Hunger lei<strong>den</strong>. Oftmals <strong>sind</strong> die Tränkesysteme für<br />
die transportierte Tierart nicht geeignet oder sie <strong>sind</strong> so angebracht,<br />
dass die Tiere sie nicht erreichen können. Sie <strong>sind</strong> verschmutzt,<br />
sie <strong>sind</strong> nicht an <strong>den</strong> Wassertank angeschlossen;<br />
oder sie funktionieren gar nicht. Ein häufiges Problem stellt<br />
auch die Enge auf <strong>den</strong> Transportern dar – nur die Tiere am<br />
äußeren Rand des Transporters haben überhaupt eine Chance,<br />
an die Tränken heran zu kommen. Das Ergebnis: Dehydrierung,<br />
bis hin zu Kollaps und Krankheit.<br />
Durstig lecken diese Schafe das<br />
Regenwasser von <strong>den</strong> Stangen.<br />
Reifenpanne: Schwein Lola muss fast 30 Stun<strong>den</strong><br />
im LKW warten – <strong>bei</strong> 35,5°C. Nun trinkt sie gierig.<br />
4<br />
beanstandeten Langstreckentransporte war die<br />
Wasserversorgung der Tiere mangelhaft.<br />
Nicht entwöhnte Kälber lei<strong>den</strong> besonders unter der schlechten<br />
Versorgung während des Transports: Sie können an Bord<br />
nicht gefüttert wer<strong>den</strong>, da herkömmliche Tränken für Milchaustauscher<br />
oder wahlweise Elektrolytlösung ungeeignet <strong>sind</strong>.<br />
Zudem haben die jungen Tiere noch nicht gelernt, die Tränken<br />
zu bedienen, sie bräuchten Saugnippel, um trinken zu können.<br />
So lei<strong>den</strong> regelmäßig tausende Kälber über lange Strecken<br />
unter Hunger.<br />
Verzweifelt leckt dieses Kälbchen<br />
an <strong>den</strong> Stangen – vor Hunger.
8 Stun<strong>den</strong><br />
5<br />
<strong>Infobrief</strong> 2/<strong>2011</strong> www.animals-angels.org
Die Tränken dieses Schweinetransporters<br />
<strong>sind</strong> eingefroren.<br />
Toni und Hanna, gefangen in<br />
der Sommerhitze Spaniens.<br />
Freiheits<br />
verletzung<br />
N o 4<br />
Freiheits<br />
verletzung<br />
N o 2<br />
Freiheits<br />
verletzung<br />
N o 3<br />
Schmerzen und Verletzungen<br />
Verletzungen kommen häufig vor auf Tiertransporten.<br />
Gründe gibt es viele: Schafe geraten mit <strong>den</strong> Beinen zwischen<br />
Fahrzeugwand und Hydraulikladefläche, Rinder bleiben<br />
mit <strong>den</strong> Hörnern im Lüftungsschlitz hängen, liegende Pferde<br />
wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> umstehen<strong>den</strong> getreten und regelrecht zer-<br />
Hitze und Kälte<br />
Schweine wer<strong>den</strong> von Nord-Europa nach Süd-Europa transportiert, Pferde vom<br />
Osten Europas gen Sü<strong>den</strong>, Kühe von Nord-Europa nach Afrika – dass die Tiere hier<strong>bei</strong> großen<br />
Temperaturschwankungen ausgesetzt <strong>sind</strong>, liegt auf der Hand. Belastung und Stress<br />
<strong>sind</strong> enorm und können zu Krankheit oder gar Tod führen. Die derzeit verwendeten Ventilationssysteme<br />
können die Temperatur nicht regulieren. Hitzestress bis hin zu Hitzschlag<br />
<strong>bei</strong> hohen Temperaturen und Erfrierungen <strong>bei</strong> niedrigen Temperaturen <strong>sind</strong> die Folge.<br />
ANIMALS' ANGELS hat noch nie einen Langstreckentransporter<br />
vorgefun<strong>den</strong>, der über ein adäquates Ventilationssystem verfügt hätte.<br />
Erschöpfung und Stress<br />
Tiere können nur bis zu einem gewissen Grad Stress ausgleichen. Für viele bedeuten<br />
die langen Stun<strong>den</strong> auf dem Transporter Stress und Anspannung – seelisch und körperlich.<br />
Die Belastungen der ungewohnten Situation führen nicht selten zu Schwäche,<br />
Krankheit oder gar zum Tod. Meist erlaubt es die Transportsituation nicht, schwache,<br />
erkrankte oder erschöpfte Tiere unterwegs zu versorgen.<br />
Im Jahr 2010 fand<br />
ANIMALS' ANGELS <strong>bei</strong><br />
43 von 44 kontrollierten<br />
irregulären Langstreckentransporten<br />
Faktoren vor,<br />
die zum Lei<strong>den</strong> der Tiere<br />
führten.<br />
Esel Bella, 2008 Bulle Hercule, 2010 Lämmchen Andi, 2010<br />
Eingeklemmt, gefangen und getreten – der schreckliche Alltag der Langstreckentransporte.<br />
6<br />
trampelt. In <strong>den</strong> meisten Fällen ist es unmöglich, dem betroffenen<br />
Tier während des Transportes zu helfen und oft bleiben<br />
Verletzungen unentdeckt bis zur Entladung. Die verletzten<br />
Tiere lei<strong>den</strong> ungesehen.
<strong>sind</strong> mehr<br />
7<br />
<strong>Infobrief</strong> 2/<strong>2011</strong> www.animals-angels.org
Freiheits<br />
verletzung<br />
N o 5<br />
Viele weitere Faktoren wer<strong>den</strong> in der Gesetzgebung nicht<br />
berücksichtigt, spielen aber für die Tiere auf <strong>den</strong><br />
Transporten eine große Rolle:<br />
• Plötzliches Bremsen oder beschleunigen – Tiere fallen hin<br />
und können nicht mehr aufstehen.<br />
• Schlechte Straßen, Schlaglöcher und Kurven – der Gleichgewichtssinn<br />
<strong>wir</strong>d erheblich gestört.<br />
• Staus, Unfälle und Pannen – die Tiere müssen oftmals viele<br />
ungeplante Stun<strong>den</strong> auf dem LKW ausharren, was besonders<br />
<strong>bei</strong> hohen Temperaturen zu vielen Todesfällen führt.<br />
• Wartezeiten, z.B. bevor der LKW auf ein Schiff fährt.<br />
Das muss<br />
aufhören!<br />
Zu niedrige Deckenhöhe<br />
Sehr häufig fin<strong>den</strong> <strong>wir</strong> Transporte mit zu niedriger Deckenhöhe. Die Tiere verharren<br />
gezwungenermaßen in unnatürlicher, geduckter Position, was oftmals zu Schmerzen<br />
und Erschöpfung führt und das natürliche Gleichgewicht stört – so steigt das Risiko, hinzufallen.<br />
Wun<strong>den</strong> am Rücken <strong>sind</strong> keine Seltenheit. Eine ausreichende Luftzufuhr ist auch<br />
nur dann möglich, wenn über <strong>den</strong> Köpfen der Tiere genug Platz zur Luftzirkulation ist. Bei<br />
zu niedriger Deckenhöhe kann das Ammoniak aus <strong>den</strong> Fäkalien der Tiere nicht entweichen<br />
und Atembeschwer<strong>den</strong> <strong>sind</strong> die Folge.<br />
Bei 10 von 15 in 2010 beanstandeten Langstreckentransporten von Schafen fand<br />
ANIMALS' ANGELS eine zu niedrige Deckenhöhe vor. Das entspricht 66,67%.<br />
Freiheits<br />
verletzung<br />
N o 6<br />
Zu wenig Platz<br />
Die Vorschriften über das Raumangebot für die verschie<strong>den</strong>en Tierarten <strong>sind</strong> unzureichend<br />
und unlogisch. So sollen z.B. junge Pferde in der Lage sein können, sich während<br />
der Fahrt hinzulegen. Jedoch stehen ihnen nur Boxen mit 60 cm Breite zu, die das<br />
Hinlegen der Tiere unmöglich machen. Selbst wenn also die Bestimmungen eingehalten<br />
wer<strong>den</strong>, können sich die Tiere oftmals nicht hinlegen ohne von <strong>den</strong> Umstehen<strong>den</strong> nieder<br />
getrampelt zu wer<strong>den</strong>; sie können sich nicht ausreichend bewegen oder die Tränken erreichen.<br />
Und häufig wer<strong>den</strong> die Vorschriften gar noch unterschritten…<br />
Weitere Probleme:<br />
8<br />
In geduckter Position, über<br />
37 Stun<strong>den</strong> lang.<br />
Rücksichtslos<br />
zusammengepfercht.<br />
• Schlechte Infrastruktur <strong>bei</strong> Notfällen (zu wenige Kontrollstellen,<br />
Personal- und Kenntnismangel).<br />
Diese Probleme lassen sich durch die Gesetzgebung und durch<br />
Kontrollen nicht lösen. Nur eine drastische Verkürzung der<br />
Transportzeit kann hier Abhilfe schaffen.<br />
Deshalb fordert ANIMALS' ANGELS ein<br />
STOPP aller<br />
LANGSTRECKENTRANSPORTE
als genug <strong>Infobrief</strong><br />
9<br />
2/<strong>2011</strong> www.animals-angels.org
Verbesserung durch EG Nr.1/2005? – Der Vergleich<br />
20<strong>02</strong><br />
2001<br />
2004<br />
2004<br />
Oftmals <strong>wir</strong>d argumentiert, dass die neue Gesetzgebung EG Nr. 1/2005 die Transporte wesentlich verbessert hat –<br />
zum Wohle der Tiere. Quälerische Transporte wer<strong>den</strong> oft als Ausnahme bagatellisiert. Der Vergleich zeigt:<br />
Es hat sich nichts Grundlegendes geändert.<br />
Lämmchen Mila, geboren während<br />
des Transports.<br />
Abgebrochenes Horn: Bulle Matthias<br />
Von <strong>den</strong><br />
umstehen<strong>den</strong><br />
<strong>Tieren</strong> getreten:<br />
Pferd Jakob...<br />
Kalb Gloria<br />
Geboren…<br />
Gelitten…<br />
Getreten…<br />
Gestorben.<br />
Diese Bilder <strong>sind</strong> nur ein Bruchteil dessen, was ANIMALS' ANGELS InspektorInnen in <strong>den</strong> Jahren vor und nach dem<br />
Inkrafttreten von EG Nr. 1/2005 gesehen haben. Die Bilder sprechen für sich. Es ist an der Zeit, NEIN zu sagen!<br />
10<br />
Lämmchen Nadine,<br />
geboren während<br />
des Transports.<br />
...Bulle Nils<br />
Abgebrochenes<br />
Horn: Bulle Peter<br />
Kalb Boromir<br />
2008 2009 2009 2010
Die Tiere brauchen SIE. Jetzt!<br />
Die Tiertransportverordnung EG Nr. 1/2005 <strong>wir</strong>d derzeit evaluiert.<br />
Ohne die Unterstützung der EU-Bürger können <strong>wir</strong> keine dauerhafte Verbesserung für die Tiere erreichen.<br />
Es ist an der Zeit, dass Europa sich auf die Seite der Tiere stellt.<br />
Unterschreiben Sie noch heute<br />
auf der Homepage<br />
www.8hours.eu<br />
und fordern Sie Ihre Freunde<br />
auf, dasselbe zu tun.<br />
Wer<strong>den</strong> Sie 8hours Unterstützer:<br />
Wenn Sie Mitglied in einer Organisation<br />
<strong>sind</strong>, ganz gleich ob ökologisch,<br />
politisch oder ethischer<br />
Art, dann bitten Sie darum, dass<br />
Ihre Organisation sich für 8hours<br />
einsetzt. Gerne verlinken <strong>wir</strong> Unterstützer<br />
auf der 8hours Homepage.<br />
Bitte helfen Sie mit. Damit das Lei<strong>den</strong> endlich aufhört!<br />
Was kann ICH tun?<br />
Ganz einfach!<br />
Erzählen Sie’s weiter:<br />
• Auf facebook, in Ihrem Blog,<br />
per Link auf Ihrer Homepage…<br />
• In der Schule, in der Uni, auf<br />
der Ar<strong>bei</strong>t, am Stammtisch…<br />
• Bestellen Sie Infomaterial oder<br />
Werbebanner für Ihre Homepage<br />
<strong>bei</strong> ANIMALS' ANGELS e.V. unter<br />
8hours@animals-angels.de<br />
Sammeln Sie Unterschriften:<br />
• Geben Sie die <strong>bei</strong>gefügte Liste<br />
an all Ihre Bekannten weiter<br />
• Legen Sie die Liste aus: Z.B. in<br />
Ihrem Biomarkt, <strong>bei</strong>m Tierarzt, in<br />
der Reitschule….<br />
• Sen<strong>den</strong> Sie die ausgefüllten<br />
Listen bis zum 1. September an<br />
ANIMALS' ANGELS e.V.,<br />
Rossertstr 8, 60323 Frankfurt<br />
Für alle Fragen wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle.<br />
Wir sen<strong>den</strong> Ihnen gerne Aufkleber, Plakate, Postkarten und Unterschriftenlisten zu.<br />
Wer<strong>den</strong> Sie kreativ:<br />
• Haben Sie eine Veranstaltungsidee,<br />
um 8hours bekannt zu<br />
machen?<br />
• Können Sie einen Infostand zur<br />
Kampagne organisieren? Wir<br />
stellen Ihnen gerne Werbeplanen<br />
und Infomaterial zur Verfügung.<br />
• Kennen Sie eine Zeitung oder<br />
einen Radiosender, der über<br />
8hours berichten kann?<br />
Die Tiere brauchen uns. Wir brauchen SIE!<br />
11<br />
<strong>Infobrief</strong> 2/<strong>2011</strong> www.animals-angels.org
8hours wäre<br />
nicht möglich<br />
ohne Dan Jørgensen<br />
EU-Parlamentsabgeordnete Dan Jørgensen hat die Kampagne<br />
8hours ins Leben gerufen. Der EU Parlamentsabgeordnete<br />
und Leiter der sozialdemokratischen dänischen Delegation<br />
engagiert sich sehr für die Tiere. Seit seiner Wahl in das<br />
Europaparlament setzt er sich insbesondere für das Ende der<br />
Langstreckentransporte ein.<br />
Besuchen Sie unsere Online-Portale…<br />
www.youtube.com/animalsangels<br />
www.facebook.com/animalsangels<br />
www.xing.com/net/animalsangels<br />
Gutes in alle Zukunft…<br />
Sie wünschen sich Hilfe für die Tiere in alle Ewigkeit? Wenn Sie<br />
ANIMALS’ ANGELS in Ihrem Testament be<strong>den</strong>ken, können <strong>wir</strong> in<br />
Ihrem Ge<strong>den</strong>ken <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Tieren</strong> bleiben. Soviel Gutes die Teams<br />
auf ihren Einsätzen auch schon erreicht haben: es bleibt noch viel<br />
zu tun, bis die Tiertransporte abgeschafft <strong>sind</strong>. Bitte fragen Sie in<br />
der Geschäftsstelle nach unserem Infoblatt.<br />
Impressum<br />
Herausgegeben von:<br />
ANIMALS’ ANGELS e.V.<br />
Rossertstraße 8, 60323 Frankfurt a. M.<br />
www.animals-angels.org | info@animals-angels.de<br />
T. + 49 (0) 69 707 981 70 | F. + 49 (0) 69 707 981 729<br />
Verantwortlich für <strong>den</strong> Inhalt: Christa Blanke<br />
Redaktion: Catriona Blanke<br />
Fotos: ANIMALS’ ANGELS<br />
Layout: Graphikbuero GEBHARD|UHL<br />
Druck: Louko Druck<br />
Auflage: 15.000, März <strong>2011</strong><br />
Gedruckt auf 100% Recycling Papier<br />
Geben Sie’s weiter…<br />
Infomaterial zu 8hours<br />
zum Verteilen<br />
Aufkleber,<br />
Plakate,<br />
Postkarten,<br />
Unterschriftenlisten –<br />
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Der „Suffering-File“…<br />
Kürzlich erschienen: “Lisbon Treaty Necessitates<br />
Ban of Long Distance Transport” – eine<br />
Dokumentation über das unvermeidbare Lei<strong>den</strong><br />
der Tiere <strong>bei</strong>m Tiertransport. Die ausführliche<br />
Hintergrundinformation zu diesem <strong>Infobrief</strong>:<br />
Das gesammelte Wissen unserer<br />
InspektorInnen, Fotos und Statistische Erhebungen,<br />
zusammengefasst in einem Report<br />
in Englischer Sprache. Jetzt bestellen!<br />
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Fröbelstr. 4 | 66540 Neunkirchen | Tel.: 06821 9316851 | Fax: 06821 9517638 | E-Mail: jaroshop@animals-angels.de<br />
Helfen per SMS…<br />
… sen<strong>den</strong> Sie eine SMS mit Tier an 8 11 90<br />
Sende<br />
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… können Sie über unsere Spen<strong>den</strong>-Nummer:<br />
0900 114 00 14 Für je<strong>den</strong> Anruf aus dem<br />
deutschen Festnetz der Telekom erhalten <strong>wir</strong> 5,00<br />
EUR Spende vom Anrufer. Ihre Spende verwen<strong>den</strong><br />
<strong>wir</strong>, um die Telefonkosten der Teams zu decken. Sie können<br />
sich vorstellen, was da für Rechnungen entstehen... Und<br />
jedes Mal geht es um die Tiere auf <strong>den</strong> Transporten. Jetzt wählen...<br />
und am Telefon Gutes tun.<br />
Bankverbindung Deutschland:<br />
Volksbank Freiburg, BLZ 680 900 00<br />
Konto 152 174 13<br />
IBAN DE31 6809 0000 00152 174 13<br />
BIC GENO DE61 FR1<br />
Bankverbindung Schweiz:<br />
Stiftung ANIMALS’ ANGELS Schweiz<br />
Basler Kantonalbank, Clearing-Nr. 770<br />
Kontonummer: 16 5508 0830 6, Postkonto 40-61-4<br />
IBAN CH54 0077 0016 5508 0830 6<br />
www.animals-angels.ch<br />
TIER<br />
Deine 5 EUR Hilfe<br />
für die Tiere!<br />
Wir <strong>sind</strong> als gemeinnützig anerkannt, Spen<strong>den</strong> <strong>sind</strong> steuerlich absetzbar.