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Mölln aktuell

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Szenenbilder.<br />

36 AKTUELL | 9 | 09<br />

Festspiele: Eulenspiegel greift ein<br />

<strong>Mölln</strong> (ik) – Mit den Eulenspiegelfestspielen<br />

hat <strong>Mölln</strong> wieder<br />

ein grandioses, kulturelles Highlight<br />

in die Stadt gebracht. Das im<br />

Mittelalter spielende Stück passte<br />

sich hervorragend in die Kulisse<br />

des historischen Marktplatzes ein<br />

– oder der historische Marktplatz<br />

in das Stück... Der ganze Marktplatz<br />

wurde zur Kulisse. Höchste<br />

Beleuchter- und Tonkunst verschafften<br />

dem Zuschauer den Eindruck,<br />

mitten im Geschehen zu<br />

sein. Das Hufgetrappel, das Stimmengewirr<br />

eines alten Handelpunktes,<br />

die Tratschweiber, die ihre<br />

Neuigkeiten von Fenster zu<br />

Fenster verbreiteten, heimliche<br />

Liebesschwüre zu nächtlicher Zeit<br />

und immer wieder Till Eulenspiegel<br />

mit seinen guten Ratschlägen.<br />

Till Eulenspiegel? Eigentlich weilte<br />

er zu dieser Zeit – man schrieb<br />

das Jahr 1360 – nicht mehr unter<br />

den Lebenden, seit zehn Jahren<br />

schon nicht mehr – doch trotzdem<br />

war er dabei. Wie konnte das<br />

sein? Nun, er nannte sich ja auch<br />

nicht Till Eulenspiegel, sondern<br />

stellte sich lediglich als »Spiegel«<br />

vor. Um genau diesem Gegenstand<br />

Rechnung zu tragen, verhalf<br />

der Schelm (ein weiser Schelm) einer<br />

Liebesgeschichte zu einem<br />

Foto: Maren Hilgert<br />

glücklichen Ausgang und setzte alles<br />

daran, Korruption, persönliche<br />

Bereicherung und Veruntreuung<br />

inmitten eines Politik- und Finanzsumpfes<br />

zu vereiteln. Damals<br />

wie heute, es findet sich alles<br />

wieder, denn so verändert hat sich<br />

Welt – und die Menschen – gar<br />

nicht.<br />

Nach den historischen Vorgaben<br />

Hermann Bothes schrieb Gabriel<br />

Reinking das Stück »Eule und<br />

Spiegel« absichtlich für die <strong>Mölln</strong>er<br />

Festspiele, die nur alle drei<br />

Jahre stattfinden und geizte in keiner<br />

Weise mit Sprachwitz und Humor,<br />

der von den zwei Berufs-<br />

<strong>Mölln</strong>er Babytreff<br />

<strong>Mölln</strong> (zrcw) - Der <strong>Mölln</strong>er Babytreff sucht<br />

für die Treffen ab dem 10. September neue Eltern,<br />

die Lust haben, andere Eltern mit ihren<br />

Babys kennenzulernen.<br />

Die Babys liegen oder spielen auf der Krabbeldecke,<br />

und die Eltern teilen bei einer Tasse<br />

Kaffee oder Tee ihre Erfahrungen miteinander<br />

– Freude und Frust, Tipps und Tricks, Wünsche<br />

und Wissen.<br />

Denn plötzlich dreht sich alles um das kleine<br />

Wesen, und viele Fragen im Umgang mit dem<br />

Neugeborenen tun sich auf. Zu hören und zu<br />

sehen, wie andere Eltern mit ähnlichen Situationen<br />

umgehen, tut gut und gibt Sicherheit.<br />

Besonders schwangere Frauen können hier<br />

Kontakte knüpfen, viele Informationen er-<br />

schauspielern und rund dreißig<br />

Laiendarstellern hervorragend<br />

umgesetzt wurde. Man erfuhr<br />

über den Bürgermeister, der war<br />

»kein Engel – mann, mann,<br />

mann«, oder der Priester mit dem<br />

»Stinkefinger, weil er »in die Sch....<br />

gegriffen« hatte und natürlich<br />

auch den pfiffigen Marktverkäufer,<br />

der etwas anbot, was sich später<br />

Viagra nennen sollte – denn alte<br />

Männer interessierten sich auch<br />

damals schon für junge Mädchen<br />

– nichts Neues also, gab es damals<br />

auch schon alles. Klar, dass es viel<br />

Beifall und ebenso viele Lacher<br />

dafür gab.<br />

Bürgermeister Erasmus Brook (Wolfgang Noack) heckt mit Metzenbock – »So<br />

I will do my very best.« - (Manfred Scheffler) dubiose Geschichten aus.<br />

Fotos: Inga Kronfeld<br />

halten und von den Erfahrungen anderer Mütter<br />

profitieren. Der Babytreff ist ein »offener<br />

Treffpunkt« für alle Eltern oder die, die es noch<br />

werden wollen. Geschwisterkinder, Großeltern<br />

und Interessierte sind ebenso herzlich willkommen.<br />

Die Treffen finden jeden 2. Mittwoch im Monat<br />

von 9.30 bis 12 Uhr (nicht in den Ferien)<br />

im ev. Heilig-Geist-Zentrum, Gadebuscher<br />

Straße 13, statt. Den interessierten Müttern<br />

steht jedes Mal eine erfahrene Stillberaterin für<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

Weitere geplante Termine sind der 7. Oktober,<br />

11. November und 9. Dezember. Bitte fragen<br />

Sie kurz telefonisch an, ob die Termine stattfinden<br />

(Tel. 0 45 42 – 88 983, G. Jessen).

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