Artikel lesen - Sinn-Stiftung

Damit ist eine Dimension in Entwicklungsprozessen angesprochen, die leider in
Bildungsplänen oft zu kurz oder überhaupt nicht thematisiert wird:
Entwicklungsprozesse im emotional-sozialen Bereich verlaufen nicht gleichförmig,
nicht kontinuierlich und auch nicht immer in einer aufsteigenden Linie. Sie können
voller Brüche sein. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, ob Erzieherinnen
und Lehrkräfte mit der sich daraus ergebenden Dynamik, die oft als destruktiv erlebt
wird, konstruktiv umgehen können. Gewinnbringend für alle Beteiligten dürfte die
Erkenntnis sein, dass in den turbulenten Situationen des Alltags ein tragendes
Beziehungsangebot der erwachsenen Bezugspersonen heilende Wirkung haben
kann. Institutionen, die in Erziehungs- und Bildungsprozessen erfolgreich sein
wollen, sollten sich daher in erster Linie um die Herstellung von gelingenden
Beziehungen bemühen. Wenn diese Aufgabe als inneres Bild gespeichert ist und in
den Wirrnissen des Alltags abgerufen werden kann, dürfte hier das Kontinuum zu
finden sein, das Erfolge verspricht.
Zunächst sollen diese Gedanken am Beispiel elterlichen Verhaltens beschrieben
werden. Dies gilt allerdings auch für die Arbeit in Kindergärten und Schulen.
FÜR EINE GELINGENDE ENTWICKLUNG
BRAUCHEN KINDER ELTERN, DIE...
- GEBORGENHEIT VERMITTELN
- INTERESSE ZEIGEN
- ANREGUNGEN GEBEN
- REGELN ERKLÄREN
- BEI KONFLIKTEN HELFEN
- EIGENAKTIVITÄTEN ZULASSEN
- SICH AN DER ENTWICKLUNG FREUEN
Damit ist auch das Kontinuum formuliert, das für eine gelingende Entwicklung
anzunehmen ist.