4 rund ums tier <strong>Landwirtschaftliche</strong> MitteiLungen Maria Kopper Stambach Alois Thaller Bad Waltersdorf Freiheit ohne Grenzen DeLaval VMS Warum Melkroboter? Bauern, die einen besitzen, würden ihn nicht mehr hergeben. Über Melkroboter wurde schon viel geschrieben und diskutiert. Aber wie geht es den Bauern? Maria Kopper aus dem oststeirischen Stambach geht es mit ihrem DeLaval-Melkroboter sehr gut: „Wir haben ein großes Stück Lebensqualität dazugewonnen.“ Vor zweieinhalb Jahren wurden der neue Stall und die Melkanlage in Betrieb genommen. Für sie sind die Kosten nicht schlimm, was auch mit der Ausgangssituation des Betriebes zusammenhängt. „Wir wollten bei den Milchkühen bleiben, haben Ihre Lösung - jeden Tag Eine neutrale Studie* bestätigt, was moderne automatische Melksysteme leisten können. Nur das DeLaval VMS hat hier über 2 to Milch pro Tag und Station geliefert. Fragen Sie Ihren DeLaval Gebietsverkaufsleiter nach Referenzen! VMS - für höchste Ansprüche, denn Leistung macht den Unterschied. www.delaval.at DeLaval GesmbH ∙ Kirchenstraße 18 5301Eugendorf ∙ Tel.: 062 25 /31 26 *Quelle: Farm Test Nr. 61; Dansk Landbrugsradgivning Pernthaner_VMS_97x130.indd 1 01.09.2010 16:27:17 Uhr aber nur zwei Arbeitskräfte zur Verfügung. Deshalb haben wir uns für einen Melkroboter entschieden.“ Jede der 60 Kühe wird im Durchschnitt 2,9 Mal am Tag gemolken. Auf stolze 3,2 Melkungen bringen es die 48 Kühe von Alois Thaller aus Bad Waltersdorf. „Wir haben Holsteinkühe. Mit denen soll es ja sowieso besser funktionieren“, meint der Direktvermarkter. In knapp drei Jahren musste nur einmal der Servicetechniker Hand an den Lely-Melkroboter legen. Oft läuft er über Monate störungsfrei. Thaller: „Es war sicher die richtige Entscheidung, obwohl damals viele abgeraten haben. Aber mit unserer Hofkäserei wollten wir im Stall einfach so wenig Arbeit wie möglich haben.“ firMEnMiTTEiLunG Für Maria Kopper hat der Melkroboter neben der flexibleren Arbeitszeit und der verbesserten Tiergesundheit aber noch einen weiteren wichtigen Vorteil: „Die Jugend springt voll darauf an. Die Kinder sind stolz und bringen Schulkollegen mit.“ Diese Begeisterung weckt das Interesse am Beruf Landwirt und entstaubt das althergebrachte Image. Abseits von Wirtschaftlichkeitsberechnungen, die aber natürlich trotzdem stimmen müssen, liegt der größte Wert des Melkroboters offenbar im gewonnenen Freiraum für Milchbauernfamilien. Der Zwang zweimal am Tag in den Stall zu gehen fällt ab – auch wenn man es an 90 Prozent der Tage trotzdem tut. (Seite 16) Roman Musch 100. DeLaval Roboter DeLaval VMS: Melkrobotertechnik vom Feinsten. Österreichweit schon 100 Stück verkauft. Modernstes Design, ausgereifte Technik, höchste Produktqualität sowie maximale Sparsamkeit im Stromverbrauch sind die Eckpfeiler des neuen VMS DeLaval Melkroboters. Mit bereits über 9.000 verkauften Stück weltweit ist DeLaval massiv auf dem Vormarsch. Eutergesundheit: Mit der Möglichkeit einer Zwischendesinfektion der Melkbecher und des Vorbehandlungsbechers mit Peressigsäure ist eine Keimübertragung von einer Kuh zur nächsten nicht mehr möglich. Zudem ist diese Art der Zwischendesinfektion sehr effizient und kostensparsam. Geprüfte Zitzenvorbehandlung: Mit einem eigenen Zitzenvorbehandlungsbecher werden die Zitzen gründlich mit Warmwasser und Druckluft gereinigt, die Zitzen getrocknet und das Vorgemelk abgemolken. Weiters wird dadurch die Kuh bestens stimuliert, was eine rasche Milchabgabe zur folge hat. Kontakt DeLaval Gesmbh, 5301 Eugendorf, Tel. 06225-3126, austria.info@ delaval.com; www.delaval.at <strong>Landwirtschaftliche</strong> MitteiLungen rund ums tier Almo-Ochsen im Winter nur mehr in Laufställen Einen klaren Schnitt haben die heimischen Almo- Bauern gemacht. Ab Jänner 2012 dürfen die Ochsen im Winter – im Sommer sind sie ohnehin auf der Alm – nur mehr in Laufställen gehalten werden. „Diese Vorgabe haben nahezu alle Mitgliedsbetriebe umgesetzt“, freut sich Obmann Johann Pessl, der mit viel Umsicht und Fingerspitzengefühl dieses ambitionierte Ziel federführend mit dem Vorstand vorgegeben hat. Gleichzeitig lassen sich die rund 450 Almo-Bauern auch von der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ prüfen, wodurch man neben dem Tierschutz auch auf Verkaufsargumente baut (Interview rechts). „Vier Pfoten“ kooperieren mit den Almo-Bauern. „Wir haben im Zuge dieser Umstellung alle Betriebe bestmöglich betreut und beraten. Knapp fünfzig haben sich entschieden, verstärkt auf die Einstellerproduktion oder auf Milchwirtschaft zu setzen. Einige verkaufen ihre Tiere zum AMA-Gütesiegel-Preis an den Schlachthof Weiz“, erklärt der Obmann. Daher werden kurzfristig um rund 500 weniger Almo-Ochsen heranwachsen. Pessl ist aber überzeugt, dass die ursprüngliche Produkti- Die Almo- Ochsen sind nach dem Alm- Sommer im Winter jetzt im Laufstall. Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Almos: Karl Vorraber, Obmann- Stellvertreter, Tel. 0664/85 14 407. SchirnhofEr on bald wieder aufgeholt sein wird. Der Markt für Almo-Ochsenfleisch läuft gut. Mit dem Hauptvermarkter Schirnhofer konnte im Frühjahr ein neues Preismodell ausverhandelt werden, das einen konstanten Aufpreis zum Stierbasispreis R von 40 Cent für Almo R3 und 45 Cent für Almo U3 pro Kilo ermöglicht. Mit etwas gemischten Gefühlen blicken die Almo-Produzenten der neuen EU-Agrarpolitik ab 2014 entgegen. Die heimischen Almobauern haben bereits innerhalb der österreichischen Rinderproduzenten eine abgestimmte Strategie für die neue Programmperiode entwickelt. Rosemarie Wilhelm TierScHuTz & BAuer Hans Pessl ist Obmann des Almo-Vereins Die Almo-Bauern kooperieren mit der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ . Was erwarten Sie sich davon? PESSL: Schon vor einiger Zeit haben wir mit der Universität für Bodenkultur und den „Vier Pfoten“ einen Tiergerechtheitsindex erstellen lassen. Da haben wir gesehen – selbst als wir teils noch Anbindeställe hatten –, dass die Almo-Bauern sehr gut dastehen. Das hat uns Schwung für die gänzliche Umstellung auf Laufställe gegeben. Wir erwarten uns vor allem Rückenwind beim Verkauf. Die Tierschützer meinen: Wenn schon Rindfleisch gegessen wird, dann sollen die Tiere auch artgerecht gehalten werden. Heikle Themen sind die Kastration und die Enthornung. PESSL: Da gehen wir einen abgestimmten Weg. Unsere Richtlinien schreiben eine blutige Kastration unter Narkose und Schmerzausschaltung vor, womit die Tierschützer einverstanden sind. Aufholbedarf besteht teils bei den Tierärzten. Zur Enthornung: Hier wünschen sich die „Vier Pfoten“ zwar behörnte Tiere, akzeptieren aber die Enthornung in den ersten 14 Tagen unter Schmerzausschaltung. R.W. 5