Erhebung Tiere gleichzeitig und ungehin<strong>der</strong>t liegen können. Dies gilt für Tiere über 6 Monate. Es wird die Liegeboxenlänge und Liegeboxenbreite vermessen. • Die Liegeboxenbreite ist als Achsmaß zu verstehen. • Die Liegeboxenlänge wird vom vor<strong>der</strong>en Boxenende bis <strong>zur</strong> Kotkante bzw. Boxenlänge <strong>zur</strong> Streuschwellenaußenkante Boxenlänge Boxen- gemessen. Bei gegenständigen gleich wandständig langen Liegeboxen gegenständig wird breite von einer Kotkante (Streuschwellenau- bis 300 kg ßenkante) 171 cm <strong>zur</strong> gegenüberliegenden 153 cm 76,5 cm gemessen und das Ergebnis durch 2 bis 400 kg dividiert. 189 cm 171 cm 90 cm bis 550 kg 207 cm 189 m <strong>10</strong>3,5 cm bis • 700 kg Beim Tiergewicht 216 cm ist 198 vom cm Durchschnittsgewicht <strong>10</strong>8 cm <strong>der</strong> 50 % schwersten Tie- über 700 re kg <strong>der</strong> Gruppe 234 cm auszugehen. 216 cm 112,5 cm Grafik <strong>zur</strong> Laufstallhaltung 34 Boxenlänge (wandständig) Boxenlänge 2 Boxenlänge 1 Boxenlänge (gegenständig) 3.1.2.2. Fressgang / Laufgang 3.1.2.3. Fressplatzbreite • Einzelne bauliche Elemente im vor<strong>der</strong>en Drittel (z.B. Säulen), die die Standbreite einschränken, dürfen bei <strong>der</strong> Messung nur dann unberücka) Fressgangbreite: Die Mindestmaße für Fressplatzbreiten laut THVo Die Fressgänge in Liegeboxenlaufställen müssen sowie bei Anwendung <strong>der</strong> <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> laut THVo für Kühe und Mutterkühe mindestens 320 cm und für alle übrigen Rin<strong>der</strong> angemessen breit sind <strong>der</strong> unten angeführten Tabelle zu entnehmen. sein. Das Toleranzmaß beträgt bei <strong>der</strong> Fressgangbreite mindestens 288 cm. Tiergewicht * bis 150 kg bis 220 kg THVo 40 cm 45 cm <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> 36 cm 40,5 cm bis 350 kg 55 cm 49,5 cm b) Laufgangbreite: bis 500 kg 60 cm 54 cm Die Laufgänge in Liegeboxenlaufställen müssen bis 650 kg 65 cm über 650 kg 75 cm laut THVo für Kühe und Mutterkühe mindestens 250 * im Durchschnitt <strong>der</strong> Gruppe cm und für alle übrigen Rin<strong>der</strong> angemessen D Tränke breit & Fütterung sein 58,5 cm 67,5 cm Das Toleranzmaß beträgt bei <strong>der</strong> Laufgangbreite mindestens 225 cm. Fressplatzbreite c) Erleichterungen für die Fressgang- und Laufgang- breiten: Wenn keine Sackgassen entstehen, o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Laufstall einen Zugang zu einem Auslauf aufweist, o<strong>der</strong> jeweils nach maximal <strong>10</strong> Liegeboxen ein Quergang vorhanden ist, o<strong>der</strong> einreihige Liegeboxenlaufställe mit Selbstfangfressgittern ausgestattet sind, gelten laut THVo für Kühe und Mutterkühe die Fressgangbreite von mindestens 280 cm und Laufgangbreite von mindestens 220 cm. 3.1.3. Spaltenböden Der Boden im Tierbereich muss so gestaltet sein, das die Tiere keine Verletzungen o<strong>der</strong> Schmerzen erleiden. Spaltenböden aus Beton müssen aus Flä- Erfüllt wenn bei Betonspaltenböden, Kunststoff- o<strong>der</strong> Metallrosten die maximalen Spaltenbreiten nicht überschritten werden. Empfehlung Sog. „Nasen“ sollen insgesamt kleiner als die vorgeschriebene maximale Spaltenbreite ausgeführt werden, damit beim Einbau keine Überschreitung <strong>der</strong> maximalen Spaltenbreite zustande kommt (ist bei <strong>der</strong> Herstellung zu be- chenelementen hergestellt und so ausgeführt sein, achten). dass keine durchgehenden Schlitze entstehen. 3.2 Schweinehaltung Bedeutung Eine zu geringe Auftrittsbreite in Verbindung mit einer zu großen Spaltenweite bewirkt eine Erhöhung <strong>der</strong> Druckbelastung <strong>der</strong> Klaue und führt damit zu einer erhöhten Gefahr von Klauenerkrankungen bzw. -verletzungen. Bei zu großen Spalten besteht die Gefahr, dass die Klauen in den Spalt abkippen und die Verletzungsgefahr somit erheblich ansteigt. 3.2.1. Einzelstandhaltung a) Spaltenbreite: Übergangsfrist o Keine: wenn durch den Austausch einzelner Elemente o<strong>der</strong> die Anpas- Die maximale Spaltenbreite sung laut von schlecht THVo verlegten sowie Spaltenelementen bei Die die Einzelstandhaltung Einhaltung <strong>der</strong> gefor- ist laut THVo nur gestattet, <strong>der</strong>ten Spaltenbreite möglich ist. Anwendung <strong>der</strong> <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> sind <strong>der</strong> wenn weniger als <strong>10</strong> Sauen am Betrieb gehalten o bis 1. Jänner 2012: wenn <strong>der</strong> gesamte Spaltenboden ausgetauscht werden muss und die Spaltenbreite den zuvor gültigen landesrechtlichen unten angeführten Tabelle zu Bestimmungen entnehmen. nicht entsprochen hat. werden und die Sau sich in <strong>der</strong> Bucht ungehin<strong>der</strong>t o bis 1. Jänner 2020: wenn <strong>der</strong> gesamte Spaltenboden umdrehen ausgetauscht kann. werden muss und die Spaltenbreite den zuvor gültigen landesrechtlichen THVo Bestimmungen entsprochen <strong>10</strong>-%- hat. Für Sauen und Jungsauen sowie weibliche Zucht- <strong>Toleranzregelung</strong> A 8 Betonspaltenböden haben eine Auftrittsbreite von mind. 80 läufer mm. Rin<strong>der</strong> bis 200 kg 25 mm 27,5 mm kurz vor dem Decken sind laut THVO folgende Rin<strong>der</strong> über 200 Rechtsnorm 1. ThVO, Anlage 2, 2.1.2: Die Auftrittsbreite dieser Böden muss mindestens 80 mm betragen. kg 35 mm 38,5 mm Maße vorgeschrieben: Erhebung Überprüfen Sie die Auftrittsbreite des Betonspaltenbodens an mehreren Stel- A Bodenbeschaffenheit Mutterkühe mit Kälbern 30 len mm (Gesamtsituation). 33,0 mm A Bodenbeschaffenheit Breite Länge* A 11 Holzlattenroste werden nicht mehr neu eingebaut. Jungsauen 60 cm 170 cm Sauen 65 cm 190 cm Rechtsnorm 1. ThVO, Anlage 2, 2.1.2: Holzlattenroste dürfen nicht mehr neu eingebaut werden. * Feststellung <strong>der</strong> Länge: ab Trogkante bis Ende Kastenstand Erhebung Überprüfen Sie, ob seit dem 1.1.2005 Holzlattenroste im Stall eingebaut wurden, mit denen die Kälber in Berührung kommen. Durch die <strong>Inanspruchnahme</strong> <strong>der</strong> <strong>10</strong>-%-Toleranzre- Wenn ein Holzlattenrost als Untergrund für eine dicke Strohdecke dient (weigelung sind folgende Mindestmaße einzuhalten: che, trockene Liegefläche), ist <strong>der</strong> Rost als Trag- und Drainageelement zu Erfüllt wenn bei Betonspaltenböden, Erfüllt Kunststoff- wenn o<strong>der</strong> die Auftrittsbreite Metallrosten von die Beton-Spaltenböden maximalen Spal- mindestens 80 mm beträgt. tenbreiten b) verstehen Auftrittsbreite: nicht überschritten (Kälber kommen werden. nicht damit nicht in Berührung). Bedeutung Eine zu geringe Auftrittsbreite in Verbindung mit einer zu großen Spaltenwei- Breite Länge* Erfüllt Empfehlung wenn Sog. Laut Holzlattenroste „Nasen“ THVo sollen muss insgesamt nicht die mehr Auftrittsbreite kleiner neu als die eingebaut vorgeschriebene bei Betonspal- werden. maximale Spaltenbreite ausgeführt werden, damit beim Einbau keine Überschreitung Jungsauen 19 54 cm 153 cm Empfehlung <strong>der</strong> tenböden Holzlattenroste maximalen mindestens Spaltenbreite sollten zustande 80 durch mm kommt betragen. tiergerechtere (ist bei <strong>der</strong> Herstellung planbefestigte zu be- Sauen Böden ersetzt 58,5 o- cm 171 cm achten). Wird <strong>der</strong> dick die eingestreut <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> werden. berücksichtigt, * Feststellung <strong>der</strong> Länge: ab Trogkante bis Ende Kastenstand Bedeutung Eine zu geringe Auftrittsbreite in Verbindung mit einer zu großen Spaltenwei- Bedeutung te müssen Gefahr bewirkt eine des Auftrittsbreiten Erhöhung Ausrutschens <strong>der</strong> Druckbelastung von auf mindestens nassen, <strong>der</strong> Klaue und rutschigen 72 führt mm damit zu Holzlattenrosten, Verlet- einer erhöhten Gefahr von Klauenerkrankungen bzw. -verletzungen. Bei zu großen vorhanden zungsgefahr. Spalten sein. besteht die Gefahr, dass die Klauen in den Spalt abkippen 3.2.2. Abferkelbuchten und die Verletzungsgefahr somit erheblich ansteigt. Übergangsfrist Der Neueinbau von Holzlattenrosten ist seit 1. Jänner 2005 verboten. Bereits Übergangsfrist o Keine: wenn durch den Austausch einzelner Elemente o<strong>der</strong> die Anpas- vor sung diesem von schlecht Termin verlegten bestehende Spaltenelementen Holzlattenroste die Einhaltung <strong>der</strong> dürfen gefor- c) Gülleroste in <strong>der</strong> Anbindehaltung: Laut weiter THVo verwendet müssen Abferkelbuchten so gebaut sein, werden, <strong>der</strong>ten Spaltenbreite wenn sie möglich allen ist. an<strong>der</strong>en rechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Bodenbe- o Laut schaffenheit bis 1. THVo Jänner ist 2012: entsprechen. eine wenn Spaltenbreite <strong>der</strong> gesamte Spaltenboden (Schlitzweite) ausgetauscht von wer- dass die Ferkel ungehin<strong>der</strong>t gesäugt werden könden muss und die Spaltenbreite den zuvor gültigen landesrechtlichen maximal Bestimmungen 40 nicht mm entsprochen zulässig hat. und die Auftrittsbreite nen und dass die Schweine Zugang zu einem grö- A 12 Gülleroste in o (Stegbreite) <strong>der</strong> bis 1. Anbindehaltung Jänner 2020: muss wenn mindestens <strong>der</strong> haben gesamte Spaltenboden eine 25 mm maximale betragen. ausgetauscht Spaltenbreite werßenmäßig (Schlitzweite) angemessenen Liegebereich haben. Es den muss und die Spaltenbreite den zuvor gültigen landesrechtlichen von 40 mm und eine Wird Bestimmungen Mindeststegbreite die <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> entsprochen hat. von 25 mm. berücksichtigt, müssen alle Schweine gleichzeitig liegen können Rechtsnorm beträgt die maximal zulässige Spaltenbreite 44 mm Die Mindestflächen laut THVo sowie bei Anwen- A 8 Betonspaltenböden 1. ThVO, haben Anlage eine Auftrittsbreite 2, 2.1.2: In von Ställen mind. mit 80 Anbindehaltung mm. sind Gülleroste mit einer maximalen und Spaltenbreite die Auftrittsbreite von 40 mm und muss einer mindestens Mindeststegbreite 22,5 von mm 25 mm dung zulässig. <strong>der</strong> <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> sind <strong>der</strong> unten Rechtsnorm 1. ThVO, Anlage 2, 2.1.2: Die Auftrittsbreite dieser Böden muss mindestens 80 mm betragen. Erhebung betragen. Messen Sie die Stegbreite und Spaltenbreite <strong>der</strong> Gülleroste. angeführten Tabelle zu entnehmen. Erhebung Überprüfen Sie die Auftrittsbreite des Betonspaltenbodens an mehreren Stellen (Gesamtsituation). • Die Mindestmaße können für den einzelnen Fressplatz bei rationierter Fütterung um bis zu <strong>10</strong> % reduziert werden, wenn die gesamte Fressgitterlänge dem Produkt aus <strong>der</strong> Tierzahl multipliziert mit den Fressplatzbreiten entspricht. Dies kann z. B. aufgrund <strong>der</strong> Stützenstellung im Fressgitterbereich erfor<strong>der</strong>lich werden. • Bei fehlen<strong>der</strong> Fressplatzunterteilung (z. B. Nackenriegel) ist die gesamte Fressplatzlänge zu messen und durch die Anzahl <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten Fress- Tiergewicht* THVo <strong>10</strong>-%- <strong>Toleranzregelung</strong> bis <strong>10</strong> kg 4 m² 3,6 m²/Sau über <strong>10</strong> kg 5 m² 4,5 m²/Sau * im Durchschnitt <strong>der</strong> Gruppe Geschlossener Anteil in Abferkelbuchten Tiergewicht* Geschl. <strong>10</strong>-%- Fläche in m² <strong>Toleranzregelung</strong> Erfüllt wenn Bedeutung die Auftrittsbreite von Beton-Spaltenböden mindestens 80 mm beträgt. Eine zu geringe Auftrittsbreite in Verbindung mit einer zu großen Spaltenwei- Ferkel bis <strong>10</strong>kg Ferkel über <strong>10</strong>kg 1,34 m² 1,67 m² 1,21 m² 1,50 m² Erfüllt wenn * im Durchschnitt <strong>der</strong> Gruppe 3.1.4. Die maximale Fensterfläche Spaltenbreite von 40 mm und die Mindeststegbreite 19 von 25 mm eingehalten werden. 3.2.3. Bodenbeschaffenheit Empfehlung Steht Als vorteilhaft den Tieren haben kein ständiger sich Gülleroste Zugang erwiesen, ins Freie <strong>zur</strong> die eine Wabenstruktur auf- Verfügung, weisen und müssen damit den Ställe Tieren laut eine THVo bessere Fenster Auftrittsfläche o<strong>der</strong> Die Böden bieten. müssen rutschfest sein und dürfen keine Bedeutung sonstige Das Auftreten offene auf o<strong>der</strong> schmale transparente Stege und Flächen, breite durch Spalten wesentlichen verursacht erheblichen Unebenheiten aufweisen. Sie müs- die Druck Tageslicht auf die einfallen Klauen und kann, kann im Klauenerkrankungen Ausmaß von min- <strong>zur</strong> Folge haben. sen so gestaltet sein, dass die Schweine keine Ver- Übergangsfrist destens bis 1. Jänner 3 % <strong>der</strong> 2012: Stallbodenfläche wenn Gülleroste aufweisen. vollständig ausgetauscht letzungen werden o<strong>der</strong> Schmerzen müs- erleiden. sen. Bei <strong>Inanspruchnahme</strong> <strong>der</strong> <strong>10</strong>-%-<strong>Toleranzregelung</strong> kann das Mindestfensterflächen-Ausmaß auf 2,7 a) Betonspalten: % <strong>der</strong> Stallbodenfläche reduziert werden. Die maximalen Spaltenbreiten für Saug-, Absatzfer