Die Frage nach der Auferstehung - Anskar Kirche Deutschland
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<strong>Anskar</strong>-<strong>Kirche</strong>, Hauskreis Dortmund – Jesus Christus und seine Worte im Matthäus-Evangelium<br />
Thema 54: Erneute Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Schriftgelehrten und Pharisäern:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Frage</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> (Mt.22,23-33)<br />
Bevor wir zur letzten großen Rede Jesu, <strong>der</strong> Endzeitrede, kommen, werden wir uns noch<br />
drei Mal mit Auseinan<strong>der</strong>setzungen mit den Schriftgelehrten bzw. Pharisäern<br />
beschäftigen, heute zunächst mit <strong>der</strong> <strong>Frage</strong> <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong>, an die die Sadduzäer<br />
nicht glaubten. Der heutige Text (Mt. 21, 28-46) lautet <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong>-Übersetzung:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Frage</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> (vgl. Mk 12,18-27; Lk 20,27-40)<br />
22,23 An jenem Tag kamen Sadduzäer zu ihm, die da sagen, es gebe keine<br />
<strong>Auferstehung</strong>; und sie fragten ihn<br />
22,24 und sprachen: Lehrer, Mose hat gesagt: Wenn jemand stirbt und keine Kin<strong>der</strong> hat,<br />
so soll sein Bru<strong>der</strong> seine Frau heiraten und soll seinem Bru<strong>der</strong> Nachkommenschaft<br />
erwecken.<br />
22,25 Es waren aber bei uns sieben Brü<strong>der</strong>. Und <strong>der</strong> erste verheiratete sich und starb;<br />
und weil er keinen Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bru<strong>der</strong>.<br />
22,26 Ebenso auch <strong>der</strong> zweite und <strong>der</strong> dritte, bis auf den siebten.<br />
22,27 Zuletzt aber von allen starb auch die Frau.<br />
22,28 Wessen Frau von den sieben wird sie nun in <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> sein? Denn alle<br />
hatten sie.<br />
22,29 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr die Schriften nicht<br />
kennt, noch die Kraft Gottes;<br />
22,30 denn in <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, son<strong>der</strong>n<br />
sie sind wie Engel Gottes im Himmel.<br />
22,31 Was aber die <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was zu euch<br />
geredet ist von Gott, <strong>der</strong> da spricht:<br />
22,32 "Ich bin <strong>der</strong> Gott Abrahams und <strong>der</strong> Gott Isaaks und <strong>der</strong> Gott Jakobs? Gott ist<br />
nicht ein Gott <strong>der</strong> Toten, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Lebenden."<br />
22,33 Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.<br />
Derselbe Text lautet <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Hoffnung für Alle-Übersetzung:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Frage</strong> <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten<br />
23 Am selben Tag kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Das waren Leute, die behaupteten,<br />
dass es keine <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten gibt. Sie fragten Jesus:<br />
24 "Herr, Mose hat bestimmt: Wenn ein verheirateter Mann ohne Kin<strong>der</strong> stirbt, dann soll<br />
sein Bru<strong>der</strong> die Witwe heiraten, und das erste ihrer Kin<strong>der</strong> soll <strong>der</strong> Erbe des Verstorbenen<br />
sein. [5. Mose 25,5-6]<br />
25 Nun lebten da unter uns sieben Brü<strong>der</strong>. Der erste heiratete und starb kin<strong>der</strong>los. Sein<br />
Bru<strong>der</strong> heiratete die Witwe.<br />
26 Auch <strong>der</strong> zweite Bru<strong>der</strong> starb, und <strong>der</strong> nächste Bru<strong>der</strong> nahm sie zur Frau. So ging es<br />
weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war.<br />
27 Schließlich starb auch sie.<br />
28 Wessen Frau wird sie nun <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> sein? Schließlich waren ja alle<br />
sieben mit ihr verheiratet."<br />
29 Jesus antwortete: "Ihr kennt we<strong>der</strong> das Wort Gottes noch Gottes Macht! Ihr irrt<br />
euch!<br />
30 Nach <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> gibt es keine Ehe mehr, son<strong>der</strong>n die Auferstandenen<br />
werden wie Engel im Himmel sein.<br />
31 Doch wenn ihr behauptet, dass es keine <strong>Auferstehung</strong> gibt, möchte ich euch an<br />
Gottes Wort erinnern. Dort heißt es:<br />
32 'Ich bin <strong>der</strong> Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. [2. Mose 3,6] Gott ist doch nicht ein<br />
Gott <strong>der</strong> Toten, son<strong>der</strong>n er ist <strong>der</strong> Gott <strong>der</strong> Lebenden!"<br />
33 <strong>Die</strong>se Worte Jesu hinterließen einen tiefen Eindruck bei allen, die ihm zuhörten.
<strong>Anskar</strong>-<strong>Kirche</strong>, Hauskreis Dortmund – Jesus Christus und seine Worte im Matthäus-Evangelium<br />
Einstieg ins Gespräch:<br />
In Vers 30 entgegnet Jesus auf die (wohl erfundene) Geschichte <strong>der</strong> Sadduzäer, „in <strong>der</strong><br />
<strong>Auferstehung</strong> heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, son<strong>der</strong>n sie sind wie Engel<br />
Gottes im Himmel.“<br />
Was bedeutet dieser Satz für Liebende bzw. Ehepartner:<br />
- Werden wir Menschen „geschlechtslos“ sein im Himmel? (Sind Engel geschlechtslos?)<br />
Was für einen „Leib“ werden wir dann haben? Gibt es dann gar keine „körperlichen“<br />
Bedürfnisse mehr?<br />
- Wird die Beziehung <strong>der</strong> Ehepartner im Himmel unwichtig sein und/o<strong>der</strong> keinen Bestand<br />
mehr haben (wie die Hoffnung für Alle übersetzt: „Nach <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> gibt es keine<br />
Ehe mehr?“)<br />
- O<strong>der</strong> bedeutet dies einfach, dass im Himmel keine neuen Ehen geschlossen werden<br />
und wir ewig leben werden (wie die Engel)? Wie <strong>der</strong> Lukas-Text nahe legt: (Lukas 20,34):<br />
“ Und Jesus sprach zu ihnen: <strong>Die</strong> Söhne dieser Welt heiraten und werden verheiratet; 35<br />
die aber würdig geachtet werden, jener Welt teilhaftig zu sein und <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong><br />
aus den Toten, heiraten nicht, noch werden sie verheiratet; 36 denn sie können auch<br />
nicht mehr sterben, denn sie sind Engeln gleich und sind Söhne Gottes, da sie Söhne <strong>der</strong><br />
<strong>Auferstehung</strong> sind.“<br />
- O<strong>der</strong> ist die Aussage dieses Verses noch an<strong>der</strong>s? Ist die Beziehung <strong>der</strong> Menschen im<br />
Himmel und ihre gegenseitige Liebe vielleicht einfach viel umfassen<strong>der</strong> als die Ehe<br />
zwischen zwei Menschen „hier unten“?<br />
Was ist Eure Meinung zu diesem Vers? Begründet Eure Ansicht bitte!<br />
Zum Text:<br />
1. <strong>Die</strong> Sadduzäer bezweifeln die Lehre <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong>, die sich ansonsten im Volk<br />
Israel durchgesetzt hatte. Jesus nennt ein zentrales Argument für die Richtigkeit dieser<br />
Lehre (Vers 32). Warum nennt er ausgerechnet dieses im Gespräch mit den<br />
Sadduzäern? Leuchtet Euch dieses Argument ein?<br />
Gibt es weitere Argumente dafür (biblische und evtl. naturwissenschaftliche?)?<br />
Warum ist diese <strong>Frage</strong> eigentlich so wichtig?<br />
Was wäre, wenn es keine <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten gäbe?<br />
2. Jesus betont die Lehre hier, auch sonst sprach er oft von seiner eigenen <strong>Auferstehung</strong>.<br />
Was macht die <strong>Auferstehung</strong> Jesu beson<strong>der</strong>s im Vergleich zur allgemeinen<br />
<strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten? Was „haben wir davon“, dass Jesus auferstanden ist? Was<br />
wäre dagegen, wenn er nicht auferstanden wäre? Paulus sagt, dann wäre unser<br />
Glaube vergeblich. Ist dies zu radikal gesagt o<strong>der</strong> ist das genau richtig?<br />
3. Jesus leitet seine Antwort in Vers 29 mit dem Verweis auf die Schrift und die Kraft<br />
Gottes ein. Was sagt die Schrift über die <strong>Auferstehung</strong> und welche Bedeutung hat die<br />
Kraft Gottes dabei? Was geschieht eigentlich bei <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten? (siehe<br />
auch: Kopie von 1. Kor.15)<br />
(<strong>Die</strong> Rabbiner meinten, „wie ein Mensch dahingeht, so kommt er wie<strong>der</strong>“, d.h. mit<br />
demselben Leib. Dagegen wandten sich die Sadduzäer und spotteten über so eine<br />
„primitive“ Vorstellung.) Was kann man aus biblischer (neutestamentlicher) Sicht<br />
darüber sagen, was bei <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten geschieht? Was unterscheidet die<br />
biblische <strong>Auferstehung</strong> von <strong>der</strong> außerbiblischen Lehre <strong>der</strong> „Unsterblichkeit <strong>der</strong> Seele“?<br />
4. Wie spricht man heute am besten von <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> mit Menschen, die diese<br />
Lehre bezweifeln?
<strong>Anskar</strong>-<strong>Kirche</strong>, Hauskreis Dortmund – Jesus Christus und seine Worte im Matthäus-Evangelium<br />
Das berühmte Kapitel 1. Kor. 15 (<strong>nach</strong> <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong>-Übersetzung):<br />
<strong>Die</strong> <strong>Auferstehung</strong>shoffnung und die Zeugen <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong> Christi.<br />
1 Ich tue euch aber, Brü<strong>der</strong>, das Evangelium kund, das ich euch verkündigt habe, das<br />
ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht, 2 durch das ihr auch errettet<br />
werdet, wenn ihr festhaltet, mit welcher Rede ich es euch verkündigt habe, es sei denn,<br />
dass ihr vergeblich zum Glauben gekommen seid. 3 Denn ich habe euch vor allem<br />
überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben<br />
ist <strong>nach</strong> den Schriften; 4 und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden<br />
ist am dritten Tag <strong>nach</strong> den Schriften; 5 und dass er Kephas erschienen ist, dann den<br />
Zwölfen. 6 Da<strong>nach</strong> erschien er mehr als fünfhun<strong>der</strong>t Brü<strong>der</strong>n auf einmal, von denen die<br />
meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber auch entschlafen sind. 7 Da<strong>nach</strong> erschien<br />
er Jakobus, dann den Aposteln allen; 8 zuletzt aber von allen, gleichsam <strong>der</strong> unzeitigen<br />
Geburt, erschien er auch mir. 9 Denn ich bin <strong>der</strong> geringste <strong>der</strong> Apostel, <strong>der</strong> ich nicht<br />
würdig bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt<br />
habe. 10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade mir<br />
gegenüber ist nicht vergeblich gewesen, son<strong>der</strong>n ich habe viel mehr gearbeitet als sie<br />
alle; nicht aber ich, son<strong>der</strong>n die Gnade Gottes, [die] mit mir [war]. 11 Ob nun ich o<strong>der</strong><br />
jene: so [jedenfalls] predigen wir, und so seid ihr zum Glauben gekommen.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Auferstehung</strong>shoffnung gegen die Leugnung <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong><br />
12 Wenn aber gepredigt wird, dass Christus aus den Toten auferweckt sei, wie sagen<br />
einige unter euch, dass es keine <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten gebe? 13 Wenn es aber keine<br />
<strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt; 14 wenn aber<br />
Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt inhaltslos, inhaltslos aber<br />
auch euer Glaube. 15 Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil<br />
wir gegen Gott bezeugt haben, dass er Christus auferweckt habe, den er nicht<br />
auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden. 16 Denn wenn Tote nicht<br />
auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt. 17 Wenn aber Christus nicht<br />
auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden. 18 Also sind<br />
auch die, welche in Christus entschlafen sind, verloren gegangen. 19 Wenn wir allein in<br />
diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elendsten von allen Menschen.<br />
20 Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, <strong>der</strong> Erstling <strong>der</strong> Entschlafenen;<br />
21 denn da ja durch einen Menschen <strong>der</strong> Tod [kam], so auch durch einen Menschen<br />
die <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten. 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in<br />
Christus alle lebendig gemacht werden. 23 Je<strong>der</strong> aber in seiner eigenen Ordnung: <strong>der</strong><br />
Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; 24 dann das<br />
Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle<br />
Gewalt und Macht weggetan hat. 25 Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter<br />
seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird <strong>der</strong> Tod weggetan. 27 `Denn alles hat er<br />
seinen Füssen unterworfen. Wenn es aber heißt, dass alles unterworfen sei, so ist klar,<br />
dass <strong>der</strong> ausgenommen ist, <strong>der</strong> ihm alles unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alles<br />
unterworfen ist, dann wird auch <strong>der</strong> Sohn selbst dem unterworfen sein, <strong>der</strong> ihm alles<br />
unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei. 29 Was werden sonst die tun, die sich für<br />
die Toten taufen lassen? Wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden, warum lassen<br />
sie sich denn für sie taufen? 30 Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr? 31 Täglich<br />
sterbe ich, so wahr ihr mein Ruhm seid, Brü<strong>der</strong>, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn,<br />
habe. 32 Wenn ich [nur] <strong>nach</strong> Menschen[weise] mit wilden Tieren gekämpft habe zu<br />
Ephesus, was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, so `lasst uns essen und<br />
trinken, denn morgen sterben wir! 33 Irrt euch nicht: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten.<br />
34 Werdet rechtschaffen nüchtern und sündigt nicht, denn manche sind in Unwissenheit<br />
über Gott; zur Beschämung sage ich es euch.
<strong>Anskar</strong>-<strong>Kirche</strong>, Hauskreis Dortmund – Jesus Christus und seine Worte im Matthäus-Evangelium<br />
<strong>Die</strong> <strong>Auferstehung</strong>shoffnung und die Eigenart <strong>der</strong> <strong>Auferstehung</strong><br />
35 Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt? Und mit was für<br />
einem Leib kommen sie? 36 Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, es sterbe denn.<br />
37 Und was du säst, du säst nicht den Leib, <strong>der</strong> werden soll, son<strong>der</strong>n ein nacktes Korn, es<br />
sei von Weizen o<strong>der</strong> von einem <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en [Samenkörner]. 38 Gott aber gibt ihm<br />
einen Leib, wie er gewollt hat, und jedem <strong>der</strong> Samen seinen eigenen Leib. 39 Nicht alles<br />
Fleisch ist dasselbe Fleisch; son<strong>der</strong>n ein an<strong>der</strong>es [ist das] <strong>der</strong> Menschen und ein an<strong>der</strong>es<br />
das Fleisch des Viehes und ein an<strong>der</strong>es das <strong>der</strong> Vögel und ein an<strong>der</strong>es das <strong>der</strong> Fische.<br />
40 Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber an<strong>der</strong>s ist <strong>der</strong> Glanz <strong>der</strong><br />
himmlischen, an<strong>der</strong>s <strong>der</strong> <strong>der</strong> irdischen; 41 ein an<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Glanz <strong>der</strong> Sonne und ein<br />
an<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Glanz des Mondes und ein an<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Glanz <strong>der</strong> Sterne; denn es<br />
unterscheidet sich Stern von Stern an Glanz. 42 So ist auch die <strong>Auferstehung</strong> <strong>der</strong> Toten.<br />
Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. 43 Es wird gesät<br />
in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird<br />
auferweckt in Kraft; 44 es wird gesät ein natürlicher Leib, es wird auferweckt ein<br />
geistlicher Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistlichen.<br />
45 So steht auch geschrieben: `Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen<br />
Seele, <strong>der</strong> letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist. 46 Aber das Geistliche ist<br />
nicht zuerst, son<strong>der</strong>n das Natürliche, da<strong>nach</strong> das Geistliche. 47 Der erste Mensch ist von<br />
<strong>der</strong> Erde, irdisch; <strong>der</strong> zweite Mensch vom Himmel. 48 Wie <strong>der</strong> Irdische, so sind auch die<br />
Irdischen; und wie <strong>der</strong> Himmlische, so sind auch die Himmlischen. 49 Und wie wir das Bild<br />
des Irdischen getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.<br />
50 <strong>Die</strong>s aber sage ich, Brü<strong>der</strong>, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben<br />
können, auch die Verweslichkeit nicht die Unverweslichkeit erbt.<br />
51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden<br />
aber alle verwandelt werden, 52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei <strong>der</strong> letzten<br />
Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden<br />
unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dieses Verwesliche muss<br />
Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.<br />
Lobpreis Gottes im Blick auf die <strong>Auferstehung</strong>shoffnung<br />
54 Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche<br />
Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht:<br />
`Verschlungen ist <strong>der</strong> Tod in Sieg. 55 `Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein<br />
Stachel? 56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft <strong>der</strong> Sünde aber das<br />
Gesetz. 57 Gott aber sei Dank, <strong>der</strong> uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!<br />
58 Daher, meine geliebten Brü<strong>der</strong>, seid fest, unerschütterlich, allezeit überströmend in<br />
dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe im Herrn nicht vergeblich ist.