Durchblick - Annie Heuser Schule
Durchblick - Annie Heuser Schule
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n<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Ausgabe 96 • 11. März 2011<br />
Freie Waldorfschule in Berlin<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
Pädagogisches<br />
Wochenende!
2 | <strong>Durchblick</strong> 96 | <strong>Annie</strong> baut <strong>Schule</strong><br />
>>> <strong>Annie</strong> baut <strong>Schule</strong><br />
Jetzt wird kräftig in die Hände<br />
gespuckt<br />
In den nächsten Monaten bis zum Einzug<br />
werden an jedem Wochenende Eltern klassenweise<br />
auf der Baustelle mit anpacken. Vor der<br />
Genehmigung des Bauantrags saßen wir alle<br />
nur in den Startlöchern. Am 5. März war es also<br />
endlich soweit: der erste Bausamstag. Eltern<br />
aus Kristallklasse, 1. und 2. Klasse schwangen<br />
Akkuschrauber, schleppten Einzelteile von<br />
Schränken in den Keller - und zupften Stückchen<br />
für Stückchen die Tapeten im 3. Stock von<br />
den Wänden. Insgesamt war dieses Team sehr<br />
froh, dass unser Gebäude nur fünf Stockwerke<br />
hat...<br />
Nächste Woche geht es weiter. Viel Spaß, liebe<br />
3. und 4. Klasse.<br />
Christiane Herzer (Mutter 2. Klasse)<br />
Weitere Fotos vom ersten<br />
Bauwochenende in unserem Blog<br />
www.annie-heuser-schule.de.<br />
Herzlichen Dank an die<br />
2. Klasse!<br />
Liebe Kinder, Eltern und Café Helfer der<br />
2. Klasse,<br />
das „Café baut <strong>Schule</strong>“-Team möchte sich bei<br />
allen fleißigen Helfern, die unser erstes Café<br />
möglich und erfolgreich gemacht haben, ganz<br />
herzlich bedanken. Das Café war trotz Ferienbeginns<br />
recht belebt. Ein buntes und neugieriges<br />
Publikum aus Kindern, Eltern und Lehrern<br />
besuchte uns und plauderte gemütlich bei<br />
Kaffee, Tee und Waffelduft. Die Stimmung war<br />
großartig und die Rückmeldungen sehr positiv.<br />
Besonders erwähnen möchten wir die selbst<br />
gebackenen Köstlichkeiten, die geliefert wurden<br />
sowie den schokoladigen „Kalten Hund“.<br />
Er wurde von unseren Kindern am Vortag im<br />
Hort gezaubert, später selbst portioniert und<br />
zum Verkauf angeboten. Dank der großzügigen<br />
Spende unserer Klassenlehrerin konnten auch<br />
getöpferte Schälchen und andere Kunstwerke<br />
verkauft werden. Wir haben auch eine AHS-<br />
Tasse und ein AHS-T-Shirt über die Kuchentheke<br />
reichen und am Ende der Aktion knapp 200 Euro<br />
für das neue Schulgebäude beim Spendenaktionskreis<br />
abgeben können.<br />
Wir freuen uns riesig, das Café wieder am<br />
18. März mit Euch zusammen auf die Beine zu<br />
stellen. Vielleicht backen wir diesmal ein paar<br />
Kuchen mehr, denn wir erwarten steigende<br />
Besucherzahlen! Herzlichst<br />
María Solís del Toro (Mutter 2. Klasse) für<br />
das „Café baut <strong>Schule</strong>“-Team<br />
nn<br />
>>> Aus dem Schulleben<br />
Frau Wruck, die Horterzieherin der Kristallklasse,<br />
hat uns leider nach nur einem halben Jahr<br />
wieder verlassen. Der weite Fahrweg stellte sich<br />
für sie doch als zu schwierig heraus. Dankenswerterweise<br />
hat sie ihren Weggang so lange aufgeschoben,<br />
bis wir einen guten Ersatz gefunden<br />
hatten: Frau Anne Hunold. Wir wünschen Frau<br />
Wruck alles Gute an ihrem neuen Wirkungskreis.<br />
Christoph Hagenmaier (Geschäftsführung)<br />
Neue Hortnerin<br />
Liebe Eltern,<br />
da ich bislang noch nicht die Gelegenheit hatte,<br />
Ihnen allen persönlich zu begegnen, möchte<br />
ich für etwas „<strong>Durchblick</strong>“ sorgen und mich<br />
kurz vorstellen. Mein Name ist Anne Hunold,<br />
und ich bin seit Anfang Februar als Hortnerin in<br />
der <strong>Annie</strong>-<strong>Heuser</strong>-<strong>Schule</strong> tätig. An der anthroposophischen<br />
Hochschule in Ottersberg habe<br />
ich 1998 mein Diplom als Kunsttherapeutin<br />
und -pädagogin erworben. In den vergangenen<br />
Jahren war ich als Therapeutin in Flensburg und<br />
Dänemark tätig. Persönliche Gründe haben<br />
mich nun nach Berlin gezogen.<br />
Ich freue mich, mit der Betreuung der Kristallklasse<br />
einen so vielseitigen, kreativen und lebendigen<br />
Wirkungsbereich gefunden zu haben.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Anne Hunold<br />
Aus dem Schulleben | <strong>Durchblick</strong> 96 | 3<br />
Das Elternforum stellt sich vor<br />
Bereits zum zweiten Mal haben sich am vergangenen<br />
Montagabend Eltern unserer <strong>Schule</strong><br />
im Elternforum getroffen. Elternforum? Noch nie<br />
gehört? Das soll sich mit diesem Artikel ändern.<br />
Das Elternforum hat zum einen das Ziel, allen<br />
Eltern der AHS und erst einmal nur diesen mit<br />
ihren Fragen und Problemen Raum zum Austausch<br />
zu geben, gemeinsame Standpunkte zu<br />
erarbeiten, Fragen, Anregungen und Lösungswege<br />
(und vielleicht auch Forderungen) zu formulieren,<br />
und diese den zuständigen Gremien<br />
und Kreisen zu übermitteln. Ob das Elternforum<br />
dabei eine lockere Austauschplattform oder<br />
festes Gremium im Kontext der AHS sein soll,<br />
müssen wir noch gemeinsam diskutieren und<br />
entscheiden.<br />
In den beiden vergangenen Foren ging es zum<br />
Beispiel um Punkte wie<br />
- die Qualität der Erziehung und Lehre und<br />
damit verbunden<br />
- die Notwendigkeit eines Qualitätsmanagements<br />
an der AHS und dessen Beförderung<br />
- Transparenz und Offenheit zwischen Eltern,<br />
Lehrern und Vorstand<br />
- Strukturen und Verbindungen der verschiedenen<br />
Kreise, Gremien und Konferenzen Zum<br />
anderen steht auch die Idee zur Diskussion,<br />
im Elternforum die verschiedenen Kreise der<br />
Elternschaft zu bündeln, und so einerseits eine<br />
individuelle Entlastung der Elternschaft, aber<br />
andererseits eine Stärkung der Kreise und deren<br />
Kommunikation untereinander zu erreichen.<br />
Das nächste Forum findet statt am: Montag,<br />
21. März 2011, 20 Uhr im Eurythmiesaal Westfälische<br />
Strasse. Es sind alle Eltern herzlich eingeladen,<br />
gemeinsam zu diskutieren, gemeinsam<br />
zu entscheiden, gemeinsam zu handeln.<br />
Henning Jesse (Vater 3. Klasse)
4 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus den Klassen Aus den Klassen | <strong>Durchblick</strong> 96 | 5<br />
>>> Aus den Klassen<br />
Handwerkerepoche der<br />
3. Klasse<br />
Im Rahmen der Handwerkerepoche fuhr die 3.<br />
Klasse am 18. April auf die Domäne Dahlem, um<br />
dort die Schmiede und die Blaudruckerei zu besichtigen.<br />
Zu Beginn der Führung erhielten die<br />
Schüler Informationen zum alten Rittergut. Das<br />
Herrenhaus von 1560 ist das älteste Wohngebäude<br />
Berlins mit noch intakten Innenräumen.<br />
Frau Zora präsentierte den staunenden Schülern<br />
den riesigen Schlüssel der Eingangstür. Die<br />
Stallungen des Gutes, der Dorfanger mit seinem<br />
Brunnen und sogar Teile der Ländereien haben<br />
sich bis in die heutige Zeit als Gesamtanlage<br />
erhalten und werden noch bewirtschaftet. Alte<br />
Gewerke werden dort lebendig gehalten. Die<br />
Kinder teilten sich in zwei Gruppen und besuchten<br />
nacheinander zwei davon: die Blaudruckerei<br />
und die Schmiede.<br />
In der Blaudruckerei durften die Schüler sich<br />
aus einer Auswahl an Holzmodeln eines aussuchen<br />
und auf einem vorbereiteten Tuch aufbringen.<br />
Man kann sich die Arbeitsschritte ein wenig<br />
wie Stempeln vorstellen. Beim hier ausgeführten<br />
so genannten Reservedruck werden die Holzmodel<br />
in eine Lösung, die man Papp nennt,<br />
getunkt. Sie besteht unter anderem aus Gummi<br />
Arabicum, Die genauen Zusammensetzungen<br />
werden zum Teil seit Jahrhunderten überliefert<br />
und gehütet. Die so präparierten Model werden<br />
auf das Tuch, das auf einem gepolsterten Untergrund<br />
liegt, gedrückt. Das Gummi Arabicum<br />
prägt sich in der positiven Form des Models ein,<br />
hinterlässt also den Stempelabdruck, der noch<br />
kaum sichtbar ist – eierschalfarben auf weiß.<br />
Diesen Arbeitschritt konnte jeder der Schüler<br />
selbst vollziehen. Später wird dann das Tuch in<br />
Indigo getaucht, das Gummi Arabicum nimmt<br />
keine Farbe an und hinterlässt den Stempelabdruck<br />
als weiße Linien und Formen. Der Papp<br />
wird mit Schwefelsäure entfernt. Diese traditio-<br />
nelle Färbetechnik kam im 16. Jahrhundert aus<br />
den Niederlanden zu uns. Sie wurde vor allem<br />
für Bettzeug, Tischwäsche und Frauenkleidung<br />
angewandt. Blaudruck wird leider nur noch<br />
von wenigen Handwerksbetrieben ausgeführt.<br />
Die Schüler waren trotz der Schwierigkeit des<br />
Arbeitens auf extrem engem Raum ganz bei<br />
der Sache und ergriffen vom eigenen Tun. Das<br />
gemeinsam bedruckte Tuch bekommt die dritte<br />
Klasse später ausgehändigt und kann es dann<br />
der <strong>Schule</strong> präsentieren.<br />
Die ehemalige Hofschmiede ist heute eine<br />
Kunstschmiede und fertigt Auftragsarbeiten<br />
unterschiedlichster Art an, Reparaturen und Instandsetzungen<br />
historischer Bauteile wie Zäune<br />
und Tore (zum Beispiel das Eingangstor vom<br />
Jagdschloss Glienecke), aber auch Aufträge wie<br />
eine Freitreppe für ein historisches Privathaus.<br />
Die Treppe stand fertig gestellt im Vorraum der<br />
Schmiede und hat die Kinder sehr beeindruckt.<br />
Drei Monate war an ihr gearbeitet worden. Die<br />
geschmiedete Sonne vom chinesischen Teehaus<br />
in Sanssouci hing an der Wand und viele<br />
andere Schätze waren zu entdecken. Besondere<br />
Aufmerksamkeit zogen die vielen Werkzeuge<br />
auf sich, die der Schmied traditionell oft selbst<br />
fertigt. Der Schlot der Esse war behangen mit<br />
Zangen unterschiedlicher Form und Größe. Ein<br />
junger Schmied aus Norwegen erhitze einen<br />
Eisenstab in der Esse und schmiedete das<br />
glühende Eisen auf dem riesigen Amboss zu<br />
einem Nagel. Erst wurde das Eisen immer wieder<br />
glühend beschlagen, später in ein Nageleisen<br />
getrieben, das den Nagelkopf heraus formte.<br />
Keiner konnte sich der Faszination entziehen,<br />
die die archaischen Arbeitvorgänge, der direkte<br />
Umgang mit dem Element des Feuers, der<br />
Wechsel von Starrheit und Formbarkeit des Materials,<br />
mit sich brachten. Die Atmosphäre in der<br />
Schmiede mit ihren besonderen Lichtverhältnissen<br />
war für alle sehr ergreifend und der Wechsel<br />
ins strahlende Licht der kalten Wintersonne<br />
wirkte ein wenig wie eine Reise vom Höllenfeuer<br />
zurück an die Erdoberfläche.<br />
Die Handwerkerepoche bietet sich für viele so<br />
nn<br />
unmittelbar erfahrbare Ausflüge ins Alltagsleben<br />
an, ein Besuch in der Bäckerei und in einer<br />
Mühle steht noch aus. Davon wird im nächsten<br />
<strong>Durchblick</strong> die Rede sein.<br />
Silja Kahl (Mutter 3. Klasse)<br />
Korbflechten mit der 3. Klasse<br />
Am 11. Februar besuchte die 3. Klasse die<br />
Gartenarbeitschule in Tempelhof, wo sie auch<br />
ihr Feld mit Winterroggen bestellt hat. Diesmal<br />
erklärte ihnen Herr Höppner gemeinsam<br />
mit seiner Assistentin Frau Helbig das Korbflechten.<br />
Mit Peddigrohr präparierte farbige<br />
Holzscheiben standen den Kindern zur Verfügung.<br />
Sie konnten nun naturfarbenes, aber<br />
auch mit Pflanzenfarben gefärbtes Peddigrohr<br />
einweichen und um die Streben flechten. Das<br />
Grundmuster verstanden alle ganz schnell, der<br />
Rand war dagegen schon schwieriger, aber Herr<br />
Höppner und Frau Helbig halfen immer gern.<br />
Einige Jungen waren rasch fertig und wurden<br />
etwas bewegungsfreudig. Frau Zora hatte die für<br />
die Situation so passende Idee, die Werkstücke<br />
in ein Spiel einzubinden. Ein Kind stand in der<br />
Mitte und musste eine Kugel mit dem Korb<br />
genau in dem Augenblick einfangen, in dem sie<br />
zwischen seinen Beinen hindurch von einem<br />
außen stehenden Kind zum anderen rollte. Die<br />
fertigen Kinder waren mit Freude und Geschick<br />
beschäftigt und die übrigen konnten in Ruhe<br />
ihre Arbeiten abschließen. Alle waren begeistert<br />
bei der Arbeit und sehr stolz auf ihre fertigen<br />
Körbe. Der nächste Besuch in der Gartenarbeitsschule<br />
ist schon verabredet.<br />
Silja Kahl (Mutter 3. Klasse)
6 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus der Waldorf-Welt<br />
>>> Aus der Waldorf-Welt<br />
Bundeselternratstagung (BERT)<br />
in Saarbrücken<br />
Geballte Waldorf-Energie<br />
„Was ist drin, wenn Waldorf draufsteht?“ – diese<br />
Frage beschäftigte etwa 130 Waldorf-Eltern<br />
und Lehrer aus dem ganzen Bundesgebiet.<br />
Treffpunkt war die 78. Bundeselternratstagung<br />
(BERT) vom 18. bis 20. Februar 2011 in Saarbrücken.<br />
Für die <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> waren<br />
Ellen Niemann und Christiane Herzer angereist.<br />
Eine BERT teilt sich stets in Plenums- sowie<br />
Arbeitsgruppensitzungen am Samstag und<br />
Sonntag. Das Wochenende beginnt mit einem<br />
Einführungsvortrag am Freitagabend. Bei dieser<br />
Veranstaltung ging es um<br />
Die Oberstufe einer Waldorfschule<br />
Den Vortrag hielt Dr. Heinz Zimmermann,<br />
langjähriger Oberstufenlehrer, jetzt in Dornach<br />
tätig. Er ging der Frage nach: „Waldorfpädagogik<br />
im 21. Jahrhundert. Was kann sie für Mittel-<br />
und Oberstufenschüler bewirken“. Mit dem<br />
150. Geburtstag ist Rudolf Steiner endgültig<br />
zur historischen Figur geworden. Während er,<br />
Zimmermann, noch Lehrer hatte, die mit Steiner<br />
selbst gearbeitet hatten, so sind wir heute selbst<br />
aufgefordert, uns die Frage nach der Identität<br />
unserer Pädagogik zu stellen. Wollen wir uns anpassen<br />
an den Zeitgeist oder uns ins selbst gewählte<br />
Ghetto begeben? Weder noch, natürlich<br />
muss ein Weg dazwischen gefunden werden.<br />
Die Kernfrage hierbei ist die nach der Grundlage<br />
der Pädagogik Rudolf Steiners. Und hier stellte<br />
Zimmermann deutlich heraus: Das Erkennen<br />
des Wesenkerns des Kindes, der tiefe Respekt<br />
vor seiner Individualität, die sich entwickelt –<br />
das ist die Basis für das Miteinander an einer<br />
Waldorfschule. Dazu unterschied Zimmermann<br />
drei Elemente bei der Ich-Werdung des Kindes<br />
– die im Übrigen bereits seit den ersten<br />
Lebensjahren ihre wichtige Rolle spielen: die<br />
aufrechte Bewegung, Stimme/Sprache sowie<br />
Denken.<br />
Wir erinnern uns, wie stolz sich das Kind<br />
rund um den ersten Geburtstag aufgerichtet<br />
hat und vom Baby zum Kleinkind wurde.<br />
In der Pubertät geht die Bewegung in die<br />
entgegen gesetzte Richtung. Der Körper wird<br />
schwer, die Bewegung geht nach unten. Auch<br />
bei Stimme/Sprache scheint es rückwärts<br />
zu gehen. Geredet wird eher weniger, die<br />
Jungen plagen sich mit dem Stimmbruch. Das<br />
Denken hingegen führt die Jugendlichen zu<br />
messerscharfen, zersetzenden Urteilen.<br />
Gleichzeitig beschäftigen Schüler der Mittel-<br />
und Oberstufe sich intensiv mit den drei<br />
Hauptfragen des Menschen: Erstens: Wer/was<br />
bin ich? Zweitens: Wie finde ich das Du?/Wie<br />
werde ich gemeinschaftsfähig? Sowie drittens.<br />
Wie finde ich meine Aufgabe auf dieser Erde?<br />
All dies zeigt sich getaucht in eine tiefe Unsicherheit,<br />
einer „Sehnsucht nach dem Ich“.<br />
Wie antwortet die Waldorfschule auf diese<br />
Situation? Wie wird diese Grundlage in der<br />
Mittel- und Oberstufe erlebbar? Für die Oberstufe<br />
finden sich nur wenige Lehrplanangaben<br />
bei Steiner. Sein Auftrag an die Lehrer lautete,<br />
dieser „Sehnsucht nach dem Ich“ Anregungen<br />
und Nahrung zu geben. Siebt- bis Neunklässler<br />
sind, so Zimmermann, sehr verführbar. Sie<br />
verfügen noch über nur wenig Fähigkeit zum<br />
Urteil, dafür aber über einen ausgeprägten<br />
Willen zum Urteil. Entscheidend ist daher an<br />
dieser Stelle die Beziehung zum Erzieher. Die<br />
Schüler verlangen nach gleichberechtigtem<br />
Umgang auf Augenhöhe, wünschen sich<br />
gleichwohl jemanden, zu dem sie aufschauen<br />
können. Erleben sie dagegen geistige Trägheit<br />
oder Spießigkeit beim Lehrer, ist der Widerstand<br />
vorprogrammiert. Zimmermann zitierte<br />
einen Schüler, der auf die Frage nach der<br />
Eigenschaft eines guten Lehrers antwortete:<br />
nn<br />
„Dass er noch was vorhat im Leben!“<br />
In dieser schwierigen Lebensphase treten<br />
Inhalte auf den Lehrplan, bei denen weniger der<br />
Erwachsene korrigierend eingreifen muss als<br />
vielmehr die Sache selbst Erfolg oder Misserfolg<br />
widerspiegelt. Das Klassenspiel der 8. Klasse<br />
zum Beispiel bietet ideale Bedingungen, in<br />
eine andere Rolle zu schlüpfen, in deren Schutz<br />
man sich ausprobieren kann. Der König auf der<br />
Bühne muss natürlich ermahnt werden gerade<br />
zu stehen. Beim pubertierenden Jungen erntet<br />
man mit einem solchen Kommentar eher Augenrollen.<br />
Vor dem gleichen Hintergrund findet<br />
das Feldmesspraktikum in der 10. Klasse statt.<br />
Wer sich dort vermisst, bekommt keine richtige<br />
Karte heraus. Dazu braucht es keinen besserwissenden<br />
Lehrer.<br />
Ein weiteres Spezifikum des Waldorf-Lernplans<br />
ist die Kunst bzw. das stete Ziel, Unterrichtsinhalte<br />
mit Hilfe der Kunst zu transportieren.<br />
Sie kann, so Zimmermann, die Verbindung<br />
zwischen Kopf und Körper schaffen, eine Kultur<br />
der Mitte prägen. Denn die Seele, das Gefühl<br />
kommen heute meist zu kurz. Der moderne<br />
Mensch sitzt tagsüber vor dem PC und abends<br />
im Fitnessstudio stählen wir unseren Körper.<br />
Das Herzelement geht dabei verloren: Der<br />
Kopf ist tätig ohne die Glieder, die Glieder tätig<br />
ohne den Kopf. Aus diesem Grund warnte der<br />
erfahrene Pädagoge nachdrücklich davor, mit<br />
steigender Oberstufe den künstlerischen Anteil<br />
am Unterricht zu reduzieren. Zum Beispiel in<br />
der Eurythmie sieht er eine Möglichkeit, bei den<br />
enormen intellektuellen Belastungen einer 13.<br />
Klasse ausgleichend wirken. „Man sägt den Ast<br />
ab, auf dem man sitzt.“<br />
Am Ende der Schulzeit soll dann ein junger<br />
Mensch stehen, der gemeinsam mit seinem<br />
inneren Souverän selbst über sein Leben bestimmt.<br />
Zimmermann bedauerte, dass dieses an<br />
sich selbstverständliche Ziel heute so schwer zu<br />
erreichen ist. Von außen gibt es wenig Halt, die<br />
Versuchungen sind enorm, für viele Antworten<br />
ist keine Zeit, langsam zu reifen. In diesem Zu-<br />
Aus der Waldorf-Welt | <strong>Durchblick</strong> 96 | 7<br />
sammenhang prangerte er denn auch Entwicklungen<br />
an, die unter dem Stichwort PISA oder<br />
Bologna laufen. „Sie sind 100 Prozent konträr<br />
zur Waldorf-Pädagogik“, kritisierte der Dozent.<br />
Der Selbstbestimmung des Individuums werden<br />
Entmündigung und Phantasielosigkeit entgegen<br />
gestellt.<br />
Das Thema wurde am nächsten Tag im Plenum<br />
noch einmal heiß diskutiert. Eine Mutter<br />
forderte, die Pflicht zur Weiterbildung fest im<br />
Arbeitsvertrag zu verankern. Darauf meldete<br />
sich Thilo Koch zu Wort. Er ist Lehrer an der<br />
Potsdamer Waldorfschule und auch an der <strong>Annie</strong><br />
<strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> durch Vorträge bekannt. Für ihn<br />
ist die Pädagogische Konferenz eine fortwährende<br />
Forschungseinrichtung, an der ein Lehrer<br />
seinen Kollegen seine Fragen präsentieren<br />
kann. Wenn keine Liebe vorhanden ist, das Kind<br />
kennenlernen zu wollen, dann nutzt auch keine<br />
Fortbildung, so Koch. Für Zimmermann werden<br />
die Weichen für die pädagogischen Leistungen<br />
einer <strong>Schule</strong> bereits bei der Auswahl der Lehrer<br />
getroffen. Sie müssten sich zu Waldorf bekennen<br />
und dürften sich nicht positionieren, wie er<br />
es bereits gerade an Oberstufen erlebt hat: „Ich<br />
bin Lehrer an einer Waldorfschule, aber kein<br />
Waldorflehrer.“<br />
Die nächste BERT findet Anfang März 2012 in<br />
München statt. Davor lädt Hannover ein zum<br />
Oberstufenkongress vom 30. September bis<br />
2. Oktober 2010.<br />
In der nächsten Ausgabe des <strong>Durchblick</strong><br />
folgen noch zwei Beiträge aus dem Arbeitsgruppen<br />
„Gewaltfreie Kommunikation“ sowie<br />
„Elternbeteiligung/-engagement“.<br />
Christiane Herzer (Mutter 2. Klasse)
8 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus der Waldorf-Welt<br />
Bundeselternratstagung (BERT) in Saarbrücken<br />
Musik ganz groß<br />
Mitten im Wohngebiet gelegen würde<br />
man in der kleinen Straße von Saarbrücken-Altenkessel<br />
nicht unbedingt eine<br />
<strong>Schule</strong> vermuten. 1982 gegründet besuchen<br />
heute 450 Schüler die Freie Waldorfschule<br />
Saarbrücken. Bei der Wahl hatten<br />
diese Familien im Übrigen eine große<br />
Auswahl: Die nur rund 180.000 Einwohner<br />
große Stadt verfügt über drei Waldorfschulen!<br />
Schwerpunkt der Altenkesseler<br />
sind die Musik und das Orchester. Damit<br />
werden sie gerne bei Festen der zahllosen<br />
Vereine, der örtlichen Sparkassen oder<br />
auch für das Weihnachtsspiel gebucht<br />
und machen sich auf diese Weise zum<br />
selbstverständlichen Teil ihres Umfelds.<br />
Seit 1995 verfügt die <strong>Schule</strong> über einen<br />
wunderschönen Festsaal, der auch gerne<br />
von anderen Veranstaltern genutzt wird –<br />
und der <strong>Schule</strong> so manchen zusätzlichen<br />
Euro beschert. Übrigens zahlen die Eltern<br />
auch an einer scheinbar fertigen <strong>Schule</strong><br />
ebenso wie bei uns ein Baugeld, 45 Euro<br />
monatlich.<br />
Zur <strong>Schule</strong> gehört ein Kindergarten mit<br />
drei Gruppen, der fest in den organisatorischen<br />
Organismus eingebunden<br />
ist. Die Schulführung ist verantwortlich<br />
für alle Bereiche: <strong>Schule</strong>, Hort und Kita.<br />
Erzieherinnen im Gegenzug sind in<br />
allen Gremien präsent und stellen auch<br />
die Lehrer mit ein. Auch die Eltern sind<br />
breit vertreten. Der Lehrer-Eltern-Rat sei<br />
bereits nach vier Jahren eingeschlafen.<br />
Heute finden sich dafür Eltern in allen<br />
Gremien der <strong>Schule</strong>, darunter Schulleitung,<br />
Wirtschaftskreis und Innere<br />
Führung.<br />
Willst Du mein Lehrer sein?<br />
Auch bei dieser BERT war die Lehrerausbildung<br />
wieder prominentes Thema. Waldorfschulen<br />
sind die einzige Schulform, die ihre Lehrer selbst<br />
ausbildet und sich dafür eigene Ausbildungsstätten<br />
leistet. Finanziert wird dies durch die<br />
<strong>Schule</strong>n selbst, also durch uns Eltern. In den<br />
letzten Jahren sind jedoch die Bewerbungen<br />
deutlich zurückgegangen. Ein Lehrermangel ist<br />
an weniger attraktiv gelegenen Waldorfschulen<br />
bereits deutlich zu spüren. In Saarbrücken<br />
wurde daher noch einmal eine ebenso herzliche<br />
wie dringliche Einladung an alle Eltern gerichtet,<br />
sich einmal zu überlegen, ob sie ihre Wissen<br />
und ihre Leidenschaft an einer Waldorfschule<br />
einsetzen wollen. Übrigens ist eine Mutter, die<br />
mittlerweile nach Hamburg umgezogen ist,<br />
diesen Weg gegangen und hat bereits ihre erste<br />
Klasse übernommen.<br />
Lehrer, die an einer Freien Waldorfschule unterrichten<br />
möchten, benötigen eine Qualifikation,<br />
die je nach Bundesland an unterschiedliche<br />
Voraussetzungen gebunden ist. Diese kann eine<br />
staatliche Lehrerausbildung oder eine gleichwertige<br />
Ausbildung sein, wie sie unter anderem<br />
an Hochschulen und Waldorf-Seminaren<br />
durchgeführt wird. In jedem Falle sollte eine<br />
waldorfpädagogische Qualifikation, evtl. durch<br />
eine kurze Zusatzausbildung, angestrebt werden.<br />
Die Möglichkeiten, sich diese Qualifikation<br />
anzueignen, sind vielfältig. In Deutschland gibt<br />
es elf Waldorflehrer-Seminare und mehr als 40<br />
berufsbegleitende Ausbildungskurse. Einige der<br />
Lehrerseminare sind als Hochschulen staatlich<br />
anerkannt, beispielsweise die Freie Hochschule<br />
Stuttgart und die Alanus-Hochschule in Alfter. Je<br />
nach beruflicher Vorbildung und persönlichen<br />
Möglichkeiten können angehende Waldorflehrer<br />
zwischen verschiedenen Ausbildungsgängen<br />
wählen: Die Lehrerausbildung kann als Vollzeit-<br />
nn<br />
Studium, in mehreren Blöcken, als Fernstudium<br />
oder berufsbegleitend absolviert werden. Auch<br />
am Seminar in Berlin wird ein berufsbegleitender<br />
Kurs angeboten.<br />
Kontakt über Herr Handtmann,<br />
Telefon 030-6187073.<br />
Christiane Herzer (Mutter, 2. Klasse)<br />
Begegnungstag im Lehrer-<br />
seminar Berlin-Mitte<br />
Am 14. Februar waren Frau Walberg und Frau<br />
Brunk als Vertreter des AHS-Kollegiums im<br />
Lehrerseminar in der Weinmeisterstrasse, um<br />
am so genannten Begegnungstag teilzunehmen.<br />
Dieser war eingerichtet worden, um den<br />
Studierenden des Waldorflehrerseminars und<br />
den Vertretern der Waldorfschulen aus Berlin/<br />
Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern eine<br />
Gelegenheit zu geben, sich als Stellensuchende<br />
und Stellenvergebende begegnen zu können.<br />
Eine konkrete Begegnung ist für beide Seiten<br />
wesentlich aussagekräftiger als eine Stellenanzeige.<br />
Die Veranstaltung war gut besucht<br />
und innerhalb eines halben Tages wurden viele<br />
neue Kontakte geknüpft. Auch an unseren<br />
Stand kamen an diesem Tag zwölf interessierte<br />
StudentInnen, die sich speziell für unsere <strong>Schule</strong><br />
interessierten. Auch darum blicken wir mit positiven<br />
Erwartungen in die Zukunft.<br />
Christiane Brunk<br />
WOW-Day 2010<br />
Ein Dank an alle<br />
Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
wir freuen uns sehr, Euch endlich eine Rückmeldung<br />
zu Eurem Engagement beim WOW-Day<br />
2010 geben zu können, denn es hat ganz schön<br />
lange gedauert, bis alle Gelder zusammen<br />
gebracht werden konnten. In diesem Jahr ist die<br />
Aktion wieder unglaublich erfolgreich gewe-<br />
Aus der Waldorf-Welt | <strong>Durchblick</strong> 96 | 9<br />
sen. Ihr habt gemeinsam an einem einzigen<br />
Tag durch Tagesjobs und viele kreative Ideen<br />
281.289,08 Euro erarbeitet (Stand 10.02.2011,<br />
von 132 <strong>Schule</strong>n). Mit diesem Geld wird es uns<br />
möglich sein, benachteiligte Kinder aus 43<br />
Waldorf- und Bildungsinitiativen in 21 Ländern<br />
zu unterstützen.<br />
Es haben sich 149 <strong>Schule</strong>n aus 13 Ländern für<br />
den WOW-Day 2010 angemeldet: Belgien (1),<br />
Deutschland (130), Frankreich (1), Großbritannien<br />
(1), Italien (1), Luxemburg (1), Norwegen<br />
(7), Österreich (1), Polen (1), Schweden (1), Slowenien<br />
(1), Südafrika (1), Ungarn (2). Für Euer<br />
vorbildliches Engagement möchten wir euch aus<br />
tiefstem Herzen im Namen aller Kinder danken.<br />
Ihr habt dazu beigetragen, dass <strong>Schule</strong>n,<br />
Kindergärten und Projekte für Sozialarbeit die<br />
Sicherheit bekommen, dass es auf der anderen<br />
Seite der Welt Menschen wie Euch gibt, die an<br />
sie denken und helfen wollen.<br />
„Ihre WOW-Day Spende war in den letzten Monaten<br />
das Lebenselixier der Puppetry Club Bewegung und<br />
wird uns noch bis Ende Oktober weiterhelfen. (...)<br />
Es war ein extrem arbeitsreiches Jahr mit unseren<br />
drei Puppenspielern, die rund 90 Puppenspiel-<br />
Aufführungen monatlich in den lokalen Educare<br />
Zentren durchgeführt haben (...) und mehr als 20<br />
kleine Puppenspiel-Clubs arbeiten wöchentlich in den<br />
Häusern der Clubleiter. Die Ausbildung der Clubleiter<br />
ist an sich schon eine schwierige Aufgabe, denn keine<br />
der Leiterinnen (ganz nomale Mütter und Großmütter)<br />
kam während ihrer begrenzten Schulzeit in den Genuss<br />
einer Ausbildung oder Erfahrung im Bereich Kunst<br />
oder Kunsthandwerk. Aber die Freude, die über die einfachsten<br />
Tätigkeiten zum Ausdruck kommt, füllt mein<br />
Herz mit Freude und Dankbarkeit für die Möglichkeit,<br />
diesen Frauen solche Erfahrungen zu ermöglichen. Und<br />
wenn man dann sieht, wie die Kinder das Puppenspiel<br />
aufnehmen - auch das ist etwas, das man selbst<br />
erleben muss!<br />
Bitte sagen Sie den Waldorfschülern in Europa, dass<br />
ihre WOW-Day Gelder von erheblicher Bedeutung sind<br />
und dass wir uns freuen würden, einigen von ihnen<br />
oder ihren Eltern zu zeigen, wie wir mit dem Geld arbeiten,<br />
das sie so begeistert gesammelt haben, sollten
10 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus der Waldorf-Welt / Veranstaltungen<br />
sie Südafrika besuchen. In liebevollen Gedanken John<br />
Coates and the puppetry team, Kapregion, Südafrika“<br />
Diese Worte sollen stellvertretend für alle Initiativen,<br />
die Dankbarkeit aller Kinder weltweit,<br />
für die jetzt besseren Bildungs- und Lebensverhältnisse,<br />
aussprechen. Wichtig ist hierbei, dass<br />
wir den benachteiligten Kindern zusammen zur<br />
Seite stehen.<br />
Anlässlich des 150. Jubiläums Rudolf Steiners<br />
wird es am 29. September eine europaweite<br />
Aktion geben. Das neue Informationsmaterial<br />
kommt spätestens Anfang April. Bis dahin könnt<br />
Ihr alle wichtige Informationen sowie die Ergebnisse<br />
unter www.wowday.eu finden. Wir hoffen<br />
wieder auf Eure Begeisterung und Engagement,<br />
denn Ihr habt schon gezeigt, dass es möglich ist<br />
die Welt zu verändern. Viele kleine gemeinsame<br />
Beiträge bilden einen großen Beitrag und das<br />
macht den Unterschied.<br />
In tiefster Dankbarkeit senden wir Euch ganz<br />
liebe Grüße aus Berlin<br />
Olivia Girard (Projektleiterin, Freunde der Erziehungskunst<br />
Rudolf Steiners e.V.)<br />
>>> Veranstaltungen<br />
Unbedingt vormerken<br />
8. Klass-Spiel und<br />
Pädagogisches Wochenende<br />
Liebe Eltern!<br />
Da unsere Schultermine alle miteinander<br />
verbunden sind, möchte ich Sie heute über eine<br />
Veränderung informieren.<br />
Für das 8. Klass-Spiel „Der Sommernachtstraum“<br />
nach William Shakespeare haben wir<br />
einen schönen Aufführungsort gefunden: Das<br />
Rudolf-Steiner-Haus in der Bernadottestr. 90/92,<br />
14195 Berlin-Dahlem (U-Bahn Podbielski-Allee)<br />
hat eine große Bühne, und wir dürfen Gäste<br />
sein. Die Schüleraufführung wird am Freitag,<br />
8. April um 10 Uhr sein. Die Premiere ist Donnerstagabend,<br />
die 2. Abendaufführung findet<br />
am Samstag, 9. April 2011 statt. Der Beginn wird<br />
noch bekannt gegeben. Weitere Aufführungen<br />
können vorerst im Steiner-Haus leider nicht<br />
angeboten werden.<br />
Durch diese Terminfestlegung wird sich unser<br />
Pädagogisches Wochenende um eine Woche<br />
vorverlegen: Am Freitag, 1. April 2011, 20 bis<br />
21.30 Uhr beginnen wir mit einer Einführung zur<br />
Fortsetzung unseres Themas vom Herbst 2010:<br />
„Schulprofil der <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> Grundlagen<br />
und Perspektiven“. Am Samstag, 2. April<br />
2011 von 10 bis 12.30 Uhr werden wir gemeinsam<br />
in künstlerisch-praktischer Weise die konzeptionellen<br />
Bedingungen erarbeiten. Anders als sonst<br />
wird die Veranstaltung nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen enden, damit die Eltern von<br />
Kristall-, 1. und 2. Klasse die Möglichkeit haben,<br />
ihren Dienst in der Eisenzahnstraße noch zu<br />
übernehmen.<br />
Für die Organisation einer Kinderbetreuung<br />
für Samstag benötigen wir noch helfende Hände,<br />
die sich bitte bei Frau Niemann im Büro bis<br />
Freitag, 25.März 2011 melden mögen. Wie bisher<br />
üblich wollen wir zur gemeinsamen Beköstigung<br />
am Samstagmittag wieder ein Büfett aus den<br />
mitgebrachten Leckereien aufbauen. Das hat<br />
so gut geklappt und war immer sehr abwechslungsreich<br />
und lecker. Falls Eltern sich an der<br />
inhaltlichen Vor- und Nachbereitung beteiligen<br />
wollen, melden sie sich bitte ebenfalls bald im<br />
Büro.<br />
In der Vorfreude auf eine effiziente gute Zusammenarbeit,<br />
die unserer Schulgemeinschaft<br />
den nötigen starken Rückenwind geben wird,<br />
um dem Bau im Äußeren einen inneren Bau<br />
dazu zu gesellen, verbleibe ich<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Heide Knaack<br />
nn<br />
Tag Datum Zeit Veranstaltung Ort<br />
Termine| <strong>Durchblick</strong> 96 |11<br />
Sa 12.3.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende 3.+4. Klasse Eisenzahnstr. 37<br />
Mo 14.3.2011 20.00 Uhr Elternabend Kristallklasse Klassenraum<br />
Mo 14.3.2011 20.00 Uhr Elternabend 5.Klasse Klassenraum<br />
Fr 18.3.2011 13.30 - 15.30 Uhr "Café baut <strong>Schule</strong>"<br />
Eltern der 2.Klasse verkaufen<br />
Kaffee und Kuchen<br />
Westfälische Str. 17a<br />
Sa 19.3.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende, 5.+6. Klasse Eisenzahnstr. 37<br />
Mo 21.3.2011 20.00 Uhr Elternforum Eurythmiesaal<br />
Di 22.3.2011 16.00 Uhr "Der Rattenfänger von<br />
Hameln", Eurythmie-Märchen<br />
der 4.Klasse<br />
Sa 26.3.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende,<br />
7.+8.+9.Klasse<br />
Fr<br />
Sa<br />
1.4.2011<br />
2.4.2011<br />
20.00 - 21.30 Uhr<br />
10.00 -12.30 Uhr<br />
Pädagogisches -Wochenende<br />
"Schulprofil der <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong><br />
<strong>Schule</strong> Grundlagen und Perspektiven"<br />
Seniorenheim, Werner-<br />
Bockelmann-Haus /Festsaal,<br />
Bundesallee 49<br />
Eisenzahnstr. 37<br />
Westfälische Str. 17a<br />
Sa 2.4.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende, Kristallkl.,<br />
1.+2. Klasse<br />
Eisenzahnstr. 37<br />
Di 5.4.2011 19.30 Uhr Runder Tisch Konstanzerstr. 15<br />
Do 7.4.2011 noch offen 8. Klass-Spiel<br />
Rudolf Steiner Haus,<br />
"Der Sommernachtstraum"<br />
Premiere<br />
Bernadottestr. 90/92<br />
Fr 8.4.2011 10.00 Uhr 8. Klass-Spiel<br />
Rudolf Steiner Haus,<br />
"Der Sommernachtstraum"<br />
Schulaufführung<br />
Bernadottestr. 90/92<br />
Sa 9.4.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende, 3.+4.Klasse Eisenzahnstr. 37<br />
Sa 9.4.2011 11.00 -14.00 Uhr Festkreis: Basteln Westfälische Str. 17a<br />
Sa 9.4.2011 noch offen 8. Klass-Spiel<br />
Rudolf Steiner Haus,<br />
"Der Sommernachtstraum" Bernadottestr. 90/92<br />
Fr 15.4.2011 13.30 - 15.30 Uhr "Café baut <strong>Schule</strong>"<br />
Eltern der 2.Klasse verkaufen<br />
Kaffee und Kuchen<br />
Westfälische Str. 17a<br />
16.4. – 1.5.2011 Osterferien<br />
Sa 14.5.2011 11.00 Uhr - 14.00 Uhr Großer Kindertrödel Westfälische Str. 17a<br />
Sa 14.5.2011 Einlass ab 19.30 Uhr Frühlingsfest im neuen<br />
Schulgebäude<br />
Alle Termine sind auch im Internet unter<br />
www.annie-heuser-schule.de unter Infos & Neues zu finden.<br />
Eisenzahnstr. 37
12 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Termine<br />
Ferienkalender 2010/11<br />
Ostern 2011 Sa, 16.04.11 – So, 01.05.11<br />
Himmelfahrt 2011<br />
Brückentag<br />
Fr, 03.06.11<br />
Sommer 2011 Mi, 29.06.11 – So, 14.08.11<br />
Herbst 2011 Sa, 01.10.11 – So, 16.10.11<br />
Weihnachten 2011/2012 Mi, 21.12.11 – Di, 03.01.12<br />
Angegeben ist jeweils der erste und der letzte Ferientag.<br />
Schließzeiten Ferienhort 2010/11<br />
Ostern 2011 Di, 26.04.11 – Fr, 29.04.11<br />
Himmelfahrt 2011<br />
Fr, 03.06.11<br />
Brückentag<br />
Sommer 2011 Mi, 29.06.11 – Di, 19.07.11<br />
Angegeben ist jeweils der erste und der letzte Schließtag.<br />
Faschingstreiben in der<br />
<strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong><br />
Nächste Ausgabe<br />
Der nächste Duchblick erscheint am 25. März 2011.<br />
Redaktionsschluss ist Dienstag, 22. März 2011<br />
um 13.00 Uhr.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong><br />
Westfälische Str. 17a<br />
10709 Berlin<br />
www.annie-heuser-schule.de<br />
Redaktion<br />
Christiane Herzer, Almut Sliwinski,<br />
e-Mail-Kontakt:<br />
durchblick @ annie-heuser-schule.de<br />
Gestaltung<br />
Almut Sliwinski<br />
Fotos<br />
Benjamin Boye, Lena Guimont, Silja Kahl, María Solís del Toro<br />
Druck<br />
Rainhard Riegert, www.riegertdruck.de<br />
Beiträge und Anzeigen bitte im Schulbüro abgeben<br />
oder bis Dienstag 13.00 Uhr an<br />
durchblick @ annie-heuser-schule.de senden.<br />
Die Verfasser sind für den Inhalt der Artikel<br />
selbst verantwortlich.<br />
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