17.10.2012 Aufrufe

Durchblick - Annie Heuser Schule

Durchblick - Annie Heuser Schule

Durchblick - Annie Heuser Schule

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

n<br />

<strong>Durchblick</strong><br />

Ausgabe 96 • 11. März 2011<br />

Freie Waldorfschule in Berlin<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Pädagogisches<br />

Wochenende!


2 | <strong>Durchblick</strong> 96 | <strong>Annie</strong> baut <strong>Schule</strong><br />

>>> <strong>Annie</strong> baut <strong>Schule</strong><br />

Jetzt wird kräftig in die Hände<br />

gespuckt<br />

In den nächsten Monaten bis zum Einzug<br />

werden an jedem Wochenende Eltern klassenweise<br />

auf der Baustelle mit anpacken. Vor der<br />

Genehmigung des Bauantrags saßen wir alle<br />

nur in den Startlöchern. Am 5. März war es also<br />

endlich soweit: der erste Bausamstag. Eltern<br />

aus Kristallklasse, 1. und 2. Klasse schwangen<br />

Akkuschrauber, schleppten Einzelteile von<br />

Schränken in den Keller - und zupften Stückchen<br />

für Stückchen die Tapeten im 3. Stock von<br />

den Wänden. Insgesamt war dieses Team sehr<br />

froh, dass unser Gebäude nur fünf Stockwerke<br />

hat...<br />

Nächste Woche geht es weiter. Viel Spaß, liebe<br />

3. und 4. Klasse.<br />

Christiane Herzer (Mutter 2. Klasse)<br />

Weitere Fotos vom ersten<br />

Bauwochenende in unserem Blog<br />

www.annie-heuser-schule.de.<br />

Herzlichen Dank an die<br />

2. Klasse!<br />

Liebe Kinder, Eltern und Café Helfer der<br />

2. Klasse,<br />

das „Café baut <strong>Schule</strong>“-Team möchte sich bei<br />

allen fleißigen Helfern, die unser erstes Café<br />

möglich und erfolgreich gemacht haben, ganz<br />

herzlich bedanken. Das Café war trotz Ferienbeginns<br />

recht belebt. Ein buntes und neugieriges<br />

Publikum aus Kindern, Eltern und Lehrern<br />

besuchte uns und plauderte gemütlich bei<br />

Kaffee, Tee und Waffelduft. Die Stimmung war<br />

großartig und die Rückmeldungen sehr positiv.<br />

Besonders erwähnen möchten wir die selbst<br />

gebackenen Köstlichkeiten, die geliefert wurden<br />

sowie den schokoladigen „Kalten Hund“.<br />

Er wurde von unseren Kindern am Vortag im<br />

Hort gezaubert, später selbst portioniert und<br />

zum Verkauf angeboten. Dank der großzügigen<br />

Spende unserer Klassenlehrerin konnten auch<br />

getöpferte Schälchen und andere Kunstwerke<br />

verkauft werden. Wir haben auch eine AHS-<br />

Tasse und ein AHS-T-Shirt über die Kuchentheke<br />

reichen und am Ende der Aktion knapp 200 Euro<br />

für das neue Schulgebäude beim Spendenaktionskreis<br />

abgeben können.<br />

Wir freuen uns riesig, das Café wieder am<br />

18. März mit Euch zusammen auf die Beine zu<br />

stellen. Vielleicht backen wir diesmal ein paar<br />

Kuchen mehr, denn wir erwarten steigende<br />

Besucherzahlen! Herzlichst<br />

María Solís del Toro (Mutter 2. Klasse) für<br />

das „Café baut <strong>Schule</strong>“-Team<br />

nn<br />

>>> Aus dem Schulleben<br />

Frau Wruck, die Horterzieherin der Kristallklasse,<br />

hat uns leider nach nur einem halben Jahr<br />

wieder verlassen. Der weite Fahrweg stellte sich<br />

für sie doch als zu schwierig heraus. Dankenswerterweise<br />

hat sie ihren Weggang so lange aufgeschoben,<br />

bis wir einen guten Ersatz gefunden<br />

hatten: Frau Anne Hunold. Wir wünschen Frau<br />

Wruck alles Gute an ihrem neuen Wirkungskreis.<br />

Christoph Hagenmaier (Geschäftsführung)<br />

Neue Hortnerin<br />

Liebe Eltern,<br />

da ich bislang noch nicht die Gelegenheit hatte,<br />

Ihnen allen persönlich zu begegnen, möchte<br />

ich für etwas „<strong>Durchblick</strong>“ sorgen und mich<br />

kurz vorstellen. Mein Name ist Anne Hunold,<br />

und ich bin seit Anfang Februar als Hortnerin in<br />

der <strong>Annie</strong>-<strong>Heuser</strong>-<strong>Schule</strong> tätig. An der anthroposophischen<br />

Hochschule in Ottersberg habe<br />

ich 1998 mein Diplom als Kunsttherapeutin<br />

und -pädagogin erworben. In den vergangenen<br />

Jahren war ich als Therapeutin in Flensburg und<br />

Dänemark tätig. Persönliche Gründe haben<br />

mich nun nach Berlin gezogen.<br />

Ich freue mich, mit der Betreuung der Kristallklasse<br />

einen so vielseitigen, kreativen und lebendigen<br />

Wirkungsbereich gefunden zu haben.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Anne Hunold<br />

Aus dem Schulleben | <strong>Durchblick</strong> 96 | 3<br />

Das Elternforum stellt sich vor<br />

Bereits zum zweiten Mal haben sich am vergangenen<br />

Montagabend Eltern unserer <strong>Schule</strong><br />

im Elternforum getroffen. Elternforum? Noch nie<br />

gehört? Das soll sich mit diesem Artikel ändern.<br />

Das Elternforum hat zum einen das Ziel, allen<br />

Eltern der AHS und erst einmal nur diesen mit<br />

ihren Fragen und Problemen Raum zum Austausch<br />

zu geben, gemeinsame Standpunkte zu<br />

erarbeiten, Fragen, Anregungen und Lösungswege<br />

(und vielleicht auch Forderungen) zu formulieren,<br />

und diese den zuständigen Gremien<br />

und Kreisen zu übermitteln. Ob das Elternforum<br />

dabei eine lockere Austauschplattform oder<br />

festes Gremium im Kontext der AHS sein soll,<br />

müssen wir noch gemeinsam diskutieren und<br />

entscheiden.<br />

In den beiden vergangenen Foren ging es zum<br />

Beispiel um Punkte wie<br />

- die Qualität der Erziehung und Lehre und<br />

damit verbunden<br />

- die Notwendigkeit eines Qualitätsmanagements<br />

an der AHS und dessen Beförderung<br />

- Transparenz und Offenheit zwischen Eltern,<br />

Lehrern und Vorstand<br />

- Strukturen und Verbindungen der verschiedenen<br />

Kreise, Gremien und Konferenzen Zum<br />

anderen steht auch die Idee zur Diskussion,<br />

im Elternforum die verschiedenen Kreise der<br />

Elternschaft zu bündeln, und so einerseits eine<br />

individuelle Entlastung der Elternschaft, aber<br />

andererseits eine Stärkung der Kreise und deren<br />

Kommunikation untereinander zu erreichen.<br />

Das nächste Forum findet statt am: Montag,<br />

21. März 2011, 20 Uhr im Eurythmiesaal Westfälische<br />

Strasse. Es sind alle Eltern herzlich eingeladen,<br />

gemeinsam zu diskutieren, gemeinsam<br />

zu entscheiden, gemeinsam zu handeln.<br />

Henning Jesse (Vater 3. Klasse)


4 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus den Klassen Aus den Klassen | <strong>Durchblick</strong> 96 | 5<br />

>>> Aus den Klassen<br />

Handwerkerepoche der<br />

3. Klasse<br />

Im Rahmen der Handwerkerepoche fuhr die 3.<br />

Klasse am 18. April auf die Domäne Dahlem, um<br />

dort die Schmiede und die Blaudruckerei zu besichtigen.<br />

Zu Beginn der Führung erhielten die<br />

Schüler Informationen zum alten Rittergut. Das<br />

Herrenhaus von 1560 ist das älteste Wohngebäude<br />

Berlins mit noch intakten Innenräumen.<br />

Frau Zora präsentierte den staunenden Schülern<br />

den riesigen Schlüssel der Eingangstür. Die<br />

Stallungen des Gutes, der Dorfanger mit seinem<br />

Brunnen und sogar Teile der Ländereien haben<br />

sich bis in die heutige Zeit als Gesamtanlage<br />

erhalten und werden noch bewirtschaftet. Alte<br />

Gewerke werden dort lebendig gehalten. Die<br />

Kinder teilten sich in zwei Gruppen und besuchten<br />

nacheinander zwei davon: die Blaudruckerei<br />

und die Schmiede.<br />

In der Blaudruckerei durften die Schüler sich<br />

aus einer Auswahl an Holzmodeln eines aussuchen<br />

und auf einem vorbereiteten Tuch aufbringen.<br />

Man kann sich die Arbeitsschritte ein wenig<br />

wie Stempeln vorstellen. Beim hier ausgeführten<br />

so genannten Reservedruck werden die Holzmodel<br />

in eine Lösung, die man Papp nennt,<br />

getunkt. Sie besteht unter anderem aus Gummi<br />

Arabicum, Die genauen Zusammensetzungen<br />

werden zum Teil seit Jahrhunderten überliefert<br />

und gehütet. Die so präparierten Model werden<br />

auf das Tuch, das auf einem gepolsterten Untergrund<br />

liegt, gedrückt. Das Gummi Arabicum<br />

prägt sich in der positiven Form des Models ein,<br />

hinterlässt also den Stempelabdruck, der noch<br />

kaum sichtbar ist – eierschalfarben auf weiß.<br />

Diesen Arbeitschritt konnte jeder der Schüler<br />

selbst vollziehen. Später wird dann das Tuch in<br />

Indigo getaucht, das Gummi Arabicum nimmt<br />

keine Farbe an und hinterlässt den Stempelabdruck<br />

als weiße Linien und Formen. Der Papp<br />

wird mit Schwefelsäure entfernt. Diese traditio-<br />

nelle Färbetechnik kam im 16. Jahrhundert aus<br />

den Niederlanden zu uns. Sie wurde vor allem<br />

für Bettzeug, Tischwäsche und Frauenkleidung<br />

angewandt. Blaudruck wird leider nur noch<br />

von wenigen Handwerksbetrieben ausgeführt.<br />

Die Schüler waren trotz der Schwierigkeit des<br />

Arbeitens auf extrem engem Raum ganz bei<br />

der Sache und ergriffen vom eigenen Tun. Das<br />

gemeinsam bedruckte Tuch bekommt die dritte<br />

Klasse später ausgehändigt und kann es dann<br />

der <strong>Schule</strong> präsentieren.<br />

Die ehemalige Hofschmiede ist heute eine<br />

Kunstschmiede und fertigt Auftragsarbeiten<br />

unterschiedlichster Art an, Reparaturen und Instandsetzungen<br />

historischer Bauteile wie Zäune<br />

und Tore (zum Beispiel das Eingangstor vom<br />

Jagdschloss Glienecke), aber auch Aufträge wie<br />

eine Freitreppe für ein historisches Privathaus.<br />

Die Treppe stand fertig gestellt im Vorraum der<br />

Schmiede und hat die Kinder sehr beeindruckt.<br />

Drei Monate war an ihr gearbeitet worden. Die<br />

geschmiedete Sonne vom chinesischen Teehaus<br />

in Sanssouci hing an der Wand und viele<br />

andere Schätze waren zu entdecken. Besondere<br />

Aufmerksamkeit zogen die vielen Werkzeuge<br />

auf sich, die der Schmied traditionell oft selbst<br />

fertigt. Der Schlot der Esse war behangen mit<br />

Zangen unterschiedlicher Form und Größe. Ein<br />

junger Schmied aus Norwegen erhitze einen<br />

Eisenstab in der Esse und schmiedete das<br />

glühende Eisen auf dem riesigen Amboss zu<br />

einem Nagel. Erst wurde das Eisen immer wieder<br />

glühend beschlagen, später in ein Nageleisen<br />

getrieben, das den Nagelkopf heraus formte.<br />

Keiner konnte sich der Faszination entziehen,<br />

die die archaischen Arbeitvorgänge, der direkte<br />

Umgang mit dem Element des Feuers, der<br />

Wechsel von Starrheit und Formbarkeit des Materials,<br />

mit sich brachten. Die Atmosphäre in der<br />

Schmiede mit ihren besonderen Lichtverhältnissen<br />

war für alle sehr ergreifend und der Wechsel<br />

ins strahlende Licht der kalten Wintersonne<br />

wirkte ein wenig wie eine Reise vom Höllenfeuer<br />

zurück an die Erdoberfläche.<br />

Die Handwerkerepoche bietet sich für viele so<br />

nn<br />

unmittelbar erfahrbare Ausflüge ins Alltagsleben<br />

an, ein Besuch in der Bäckerei und in einer<br />

Mühle steht noch aus. Davon wird im nächsten<br />

<strong>Durchblick</strong> die Rede sein.<br />

Silja Kahl (Mutter 3. Klasse)<br />

Korbflechten mit der 3. Klasse<br />

Am 11. Februar besuchte die 3. Klasse die<br />

Gartenarbeitschule in Tempelhof, wo sie auch<br />

ihr Feld mit Winterroggen bestellt hat. Diesmal<br />

erklärte ihnen Herr Höppner gemeinsam<br />

mit seiner Assistentin Frau Helbig das Korbflechten.<br />

Mit Peddigrohr präparierte farbige<br />

Holzscheiben standen den Kindern zur Verfügung.<br />

Sie konnten nun naturfarbenes, aber<br />

auch mit Pflanzenfarben gefärbtes Peddigrohr<br />

einweichen und um die Streben flechten. Das<br />

Grundmuster verstanden alle ganz schnell, der<br />

Rand war dagegen schon schwieriger, aber Herr<br />

Höppner und Frau Helbig halfen immer gern.<br />

Einige Jungen waren rasch fertig und wurden<br />

etwas bewegungsfreudig. Frau Zora hatte die für<br />

die Situation so passende Idee, die Werkstücke<br />

in ein Spiel einzubinden. Ein Kind stand in der<br />

Mitte und musste eine Kugel mit dem Korb<br />

genau in dem Augenblick einfangen, in dem sie<br />

zwischen seinen Beinen hindurch von einem<br />

außen stehenden Kind zum anderen rollte. Die<br />

fertigen Kinder waren mit Freude und Geschick<br />

beschäftigt und die übrigen konnten in Ruhe<br />

ihre Arbeiten abschließen. Alle waren begeistert<br />

bei der Arbeit und sehr stolz auf ihre fertigen<br />

Körbe. Der nächste Besuch in der Gartenarbeitsschule<br />

ist schon verabredet.<br />

Silja Kahl (Mutter 3. Klasse)


6 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus der Waldorf-Welt<br />

>>> Aus der Waldorf-Welt<br />

Bundeselternratstagung (BERT)<br />

in Saarbrücken<br />

Geballte Waldorf-Energie<br />

„Was ist drin, wenn Waldorf draufsteht?“ – diese<br />

Frage beschäftigte etwa 130 Waldorf-Eltern<br />

und Lehrer aus dem ganzen Bundesgebiet.<br />

Treffpunkt war die 78. Bundeselternratstagung<br />

(BERT) vom 18. bis 20. Februar 2011 in Saarbrücken.<br />

Für die <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> waren<br />

Ellen Niemann und Christiane Herzer angereist.<br />

Eine BERT teilt sich stets in Plenums- sowie<br />

Arbeitsgruppensitzungen am Samstag und<br />

Sonntag. Das Wochenende beginnt mit einem<br />

Einführungsvortrag am Freitagabend. Bei dieser<br />

Veranstaltung ging es um<br />

Die Oberstufe einer Waldorfschule<br />

Den Vortrag hielt Dr. Heinz Zimmermann,<br />

langjähriger Oberstufenlehrer, jetzt in Dornach<br />

tätig. Er ging der Frage nach: „Waldorfpädagogik<br />

im 21. Jahrhundert. Was kann sie für Mittel-<br />

und Oberstufenschüler bewirken“. Mit dem<br />

150. Geburtstag ist Rudolf Steiner endgültig<br />

zur historischen Figur geworden. Während er,<br />

Zimmermann, noch Lehrer hatte, die mit Steiner<br />

selbst gearbeitet hatten, so sind wir heute selbst<br />

aufgefordert, uns die Frage nach der Identität<br />

unserer Pädagogik zu stellen. Wollen wir uns anpassen<br />

an den Zeitgeist oder uns ins selbst gewählte<br />

Ghetto begeben? Weder noch, natürlich<br />

muss ein Weg dazwischen gefunden werden.<br />

Die Kernfrage hierbei ist die nach der Grundlage<br />

der Pädagogik Rudolf Steiners. Und hier stellte<br />

Zimmermann deutlich heraus: Das Erkennen<br />

des Wesenkerns des Kindes, der tiefe Respekt<br />

vor seiner Individualität, die sich entwickelt –<br />

das ist die Basis für das Miteinander an einer<br />

Waldorfschule. Dazu unterschied Zimmermann<br />

drei Elemente bei der Ich-Werdung des Kindes<br />

– die im Übrigen bereits seit den ersten<br />

Lebensjahren ihre wichtige Rolle spielen: die<br />

aufrechte Bewegung, Stimme/Sprache sowie<br />

Denken.<br />

Wir erinnern uns, wie stolz sich das Kind<br />

rund um den ersten Geburtstag aufgerichtet<br />

hat und vom Baby zum Kleinkind wurde.<br />

In der Pubertät geht die Bewegung in die<br />

entgegen gesetzte Richtung. Der Körper wird<br />

schwer, die Bewegung geht nach unten. Auch<br />

bei Stimme/Sprache scheint es rückwärts<br />

zu gehen. Geredet wird eher weniger, die<br />

Jungen plagen sich mit dem Stimmbruch. Das<br />

Denken hingegen führt die Jugendlichen zu<br />

messerscharfen, zersetzenden Urteilen.<br />

Gleichzeitig beschäftigen Schüler der Mittel-<br />

und Oberstufe sich intensiv mit den drei<br />

Hauptfragen des Menschen: Erstens: Wer/was<br />

bin ich? Zweitens: Wie finde ich das Du?/Wie<br />

werde ich gemeinschaftsfähig? Sowie drittens.<br />

Wie finde ich meine Aufgabe auf dieser Erde?<br />

All dies zeigt sich getaucht in eine tiefe Unsicherheit,<br />

einer „Sehnsucht nach dem Ich“.<br />

Wie antwortet die Waldorfschule auf diese<br />

Situation? Wie wird diese Grundlage in der<br />

Mittel- und Oberstufe erlebbar? Für die Oberstufe<br />

finden sich nur wenige Lehrplanangaben<br />

bei Steiner. Sein Auftrag an die Lehrer lautete,<br />

dieser „Sehnsucht nach dem Ich“ Anregungen<br />

und Nahrung zu geben. Siebt- bis Neunklässler<br />

sind, so Zimmermann, sehr verführbar. Sie<br />

verfügen noch über nur wenig Fähigkeit zum<br />

Urteil, dafür aber über einen ausgeprägten<br />

Willen zum Urteil. Entscheidend ist daher an<br />

dieser Stelle die Beziehung zum Erzieher. Die<br />

Schüler verlangen nach gleichberechtigtem<br />

Umgang auf Augenhöhe, wünschen sich<br />

gleichwohl jemanden, zu dem sie aufschauen<br />

können. Erleben sie dagegen geistige Trägheit<br />

oder Spießigkeit beim Lehrer, ist der Widerstand<br />

vorprogrammiert. Zimmermann zitierte<br />

einen Schüler, der auf die Frage nach der<br />

Eigenschaft eines guten Lehrers antwortete:<br />

nn<br />

„Dass er noch was vorhat im Leben!“<br />

In dieser schwierigen Lebensphase treten<br />

Inhalte auf den Lehrplan, bei denen weniger der<br />

Erwachsene korrigierend eingreifen muss als<br />

vielmehr die Sache selbst Erfolg oder Misserfolg<br />

widerspiegelt. Das Klassenspiel der 8. Klasse<br />

zum Beispiel bietet ideale Bedingungen, in<br />

eine andere Rolle zu schlüpfen, in deren Schutz<br />

man sich ausprobieren kann. Der König auf der<br />

Bühne muss natürlich ermahnt werden gerade<br />

zu stehen. Beim pubertierenden Jungen erntet<br />

man mit einem solchen Kommentar eher Augenrollen.<br />

Vor dem gleichen Hintergrund findet<br />

das Feldmesspraktikum in der 10. Klasse statt.<br />

Wer sich dort vermisst, bekommt keine richtige<br />

Karte heraus. Dazu braucht es keinen besserwissenden<br />

Lehrer.<br />

Ein weiteres Spezifikum des Waldorf-Lernplans<br />

ist die Kunst bzw. das stete Ziel, Unterrichtsinhalte<br />

mit Hilfe der Kunst zu transportieren.<br />

Sie kann, so Zimmermann, die Verbindung<br />

zwischen Kopf und Körper schaffen, eine Kultur<br />

der Mitte prägen. Denn die Seele, das Gefühl<br />

kommen heute meist zu kurz. Der moderne<br />

Mensch sitzt tagsüber vor dem PC und abends<br />

im Fitnessstudio stählen wir unseren Körper.<br />

Das Herzelement geht dabei verloren: Der<br />

Kopf ist tätig ohne die Glieder, die Glieder tätig<br />

ohne den Kopf. Aus diesem Grund warnte der<br />

erfahrene Pädagoge nachdrücklich davor, mit<br />

steigender Oberstufe den künstlerischen Anteil<br />

am Unterricht zu reduzieren. Zum Beispiel in<br />

der Eurythmie sieht er eine Möglichkeit, bei den<br />

enormen intellektuellen Belastungen einer 13.<br />

Klasse ausgleichend wirken. „Man sägt den Ast<br />

ab, auf dem man sitzt.“<br />

Am Ende der Schulzeit soll dann ein junger<br />

Mensch stehen, der gemeinsam mit seinem<br />

inneren Souverän selbst über sein Leben bestimmt.<br />

Zimmermann bedauerte, dass dieses an<br />

sich selbstverständliche Ziel heute so schwer zu<br />

erreichen ist. Von außen gibt es wenig Halt, die<br />

Versuchungen sind enorm, für viele Antworten<br />

ist keine Zeit, langsam zu reifen. In diesem Zu-<br />

Aus der Waldorf-Welt | <strong>Durchblick</strong> 96 | 7<br />

sammenhang prangerte er denn auch Entwicklungen<br />

an, die unter dem Stichwort PISA oder<br />

Bologna laufen. „Sie sind 100 Prozent konträr<br />

zur Waldorf-Pädagogik“, kritisierte der Dozent.<br />

Der Selbstbestimmung des Individuums werden<br />

Entmündigung und Phantasielosigkeit entgegen<br />

gestellt.<br />

Das Thema wurde am nächsten Tag im Plenum<br />

noch einmal heiß diskutiert. Eine Mutter<br />

forderte, die Pflicht zur Weiterbildung fest im<br />

Arbeitsvertrag zu verankern. Darauf meldete<br />

sich Thilo Koch zu Wort. Er ist Lehrer an der<br />

Potsdamer Waldorfschule und auch an der <strong>Annie</strong><br />

<strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> durch Vorträge bekannt. Für ihn<br />

ist die Pädagogische Konferenz eine fortwährende<br />

Forschungseinrichtung, an der ein Lehrer<br />

seinen Kollegen seine Fragen präsentieren<br />

kann. Wenn keine Liebe vorhanden ist, das Kind<br />

kennenlernen zu wollen, dann nutzt auch keine<br />

Fortbildung, so Koch. Für Zimmermann werden<br />

die Weichen für die pädagogischen Leistungen<br />

einer <strong>Schule</strong> bereits bei der Auswahl der Lehrer<br />

getroffen. Sie müssten sich zu Waldorf bekennen<br />

und dürften sich nicht positionieren, wie er<br />

es bereits gerade an Oberstufen erlebt hat: „Ich<br />

bin Lehrer an einer Waldorfschule, aber kein<br />

Waldorflehrer.“<br />

Die nächste BERT findet Anfang März 2012 in<br />

München statt. Davor lädt Hannover ein zum<br />

Oberstufenkongress vom 30. September bis<br />

2. Oktober 2010.<br />

In der nächsten Ausgabe des <strong>Durchblick</strong><br />

folgen noch zwei Beiträge aus dem Arbeitsgruppen<br />

„Gewaltfreie Kommunikation“ sowie<br />

„Elternbeteiligung/-engagement“.<br />

Christiane Herzer (Mutter 2. Klasse)


8 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus der Waldorf-Welt<br />

Bundeselternratstagung (BERT) in Saarbrücken<br />

Musik ganz groß<br />

Mitten im Wohngebiet gelegen würde<br />

man in der kleinen Straße von Saarbrücken-Altenkessel<br />

nicht unbedingt eine<br />

<strong>Schule</strong> vermuten. 1982 gegründet besuchen<br />

heute 450 Schüler die Freie Waldorfschule<br />

Saarbrücken. Bei der Wahl hatten<br />

diese Familien im Übrigen eine große<br />

Auswahl: Die nur rund 180.000 Einwohner<br />

große Stadt verfügt über drei Waldorfschulen!<br />

Schwerpunkt der Altenkesseler<br />

sind die Musik und das Orchester. Damit<br />

werden sie gerne bei Festen der zahllosen<br />

Vereine, der örtlichen Sparkassen oder<br />

auch für das Weihnachtsspiel gebucht<br />

und machen sich auf diese Weise zum<br />

selbstverständlichen Teil ihres Umfelds.<br />

Seit 1995 verfügt die <strong>Schule</strong> über einen<br />

wunderschönen Festsaal, der auch gerne<br />

von anderen Veranstaltern genutzt wird –<br />

und der <strong>Schule</strong> so manchen zusätzlichen<br />

Euro beschert. Übrigens zahlen die Eltern<br />

auch an einer scheinbar fertigen <strong>Schule</strong><br />

ebenso wie bei uns ein Baugeld, 45 Euro<br />

monatlich.<br />

Zur <strong>Schule</strong> gehört ein Kindergarten mit<br />

drei Gruppen, der fest in den organisatorischen<br />

Organismus eingebunden<br />

ist. Die Schulführung ist verantwortlich<br />

für alle Bereiche: <strong>Schule</strong>, Hort und Kita.<br />

Erzieherinnen im Gegenzug sind in<br />

allen Gremien präsent und stellen auch<br />

die Lehrer mit ein. Auch die Eltern sind<br />

breit vertreten. Der Lehrer-Eltern-Rat sei<br />

bereits nach vier Jahren eingeschlafen.<br />

Heute finden sich dafür Eltern in allen<br />

Gremien der <strong>Schule</strong>, darunter Schulleitung,<br />

Wirtschaftskreis und Innere<br />

Führung.<br />

Willst Du mein Lehrer sein?<br />

Auch bei dieser BERT war die Lehrerausbildung<br />

wieder prominentes Thema. Waldorfschulen<br />

sind die einzige Schulform, die ihre Lehrer selbst<br />

ausbildet und sich dafür eigene Ausbildungsstätten<br />

leistet. Finanziert wird dies durch die<br />

<strong>Schule</strong>n selbst, also durch uns Eltern. In den<br />

letzten Jahren sind jedoch die Bewerbungen<br />

deutlich zurückgegangen. Ein Lehrermangel ist<br />

an weniger attraktiv gelegenen Waldorfschulen<br />

bereits deutlich zu spüren. In Saarbrücken<br />

wurde daher noch einmal eine ebenso herzliche<br />

wie dringliche Einladung an alle Eltern gerichtet,<br />

sich einmal zu überlegen, ob sie ihre Wissen<br />

und ihre Leidenschaft an einer Waldorfschule<br />

einsetzen wollen. Übrigens ist eine Mutter, die<br />

mittlerweile nach Hamburg umgezogen ist,<br />

diesen Weg gegangen und hat bereits ihre erste<br />

Klasse übernommen.<br />

Lehrer, die an einer Freien Waldorfschule unterrichten<br />

möchten, benötigen eine Qualifikation,<br />

die je nach Bundesland an unterschiedliche<br />

Voraussetzungen gebunden ist. Diese kann eine<br />

staatliche Lehrerausbildung oder eine gleichwertige<br />

Ausbildung sein, wie sie unter anderem<br />

an Hochschulen und Waldorf-Seminaren<br />

durchgeführt wird. In jedem Falle sollte eine<br />

waldorfpädagogische Qualifikation, evtl. durch<br />

eine kurze Zusatzausbildung, angestrebt werden.<br />

Die Möglichkeiten, sich diese Qualifikation<br />

anzueignen, sind vielfältig. In Deutschland gibt<br />

es elf Waldorflehrer-Seminare und mehr als 40<br />

berufsbegleitende Ausbildungskurse. Einige der<br />

Lehrerseminare sind als Hochschulen staatlich<br />

anerkannt, beispielsweise die Freie Hochschule<br />

Stuttgart und die Alanus-Hochschule in Alfter. Je<br />

nach beruflicher Vorbildung und persönlichen<br />

Möglichkeiten können angehende Waldorflehrer<br />

zwischen verschiedenen Ausbildungsgängen<br />

wählen: Die Lehrerausbildung kann als Vollzeit-<br />

nn<br />

Studium, in mehreren Blöcken, als Fernstudium<br />

oder berufsbegleitend absolviert werden. Auch<br />

am Seminar in Berlin wird ein berufsbegleitender<br />

Kurs angeboten.<br />

Kontakt über Herr Handtmann,<br />

Telefon 030-6187073.<br />

Christiane Herzer (Mutter, 2. Klasse)<br />

Begegnungstag im Lehrer-<br />

seminar Berlin-Mitte<br />

Am 14. Februar waren Frau Walberg und Frau<br />

Brunk als Vertreter des AHS-Kollegiums im<br />

Lehrerseminar in der Weinmeisterstrasse, um<br />

am so genannten Begegnungstag teilzunehmen.<br />

Dieser war eingerichtet worden, um den<br />

Studierenden des Waldorflehrerseminars und<br />

den Vertretern der Waldorfschulen aus Berlin/<br />

Brandenburg/Mecklenburg-Vorpommern eine<br />

Gelegenheit zu geben, sich als Stellensuchende<br />

und Stellenvergebende begegnen zu können.<br />

Eine konkrete Begegnung ist für beide Seiten<br />

wesentlich aussagekräftiger als eine Stellenanzeige.<br />

Die Veranstaltung war gut besucht<br />

und innerhalb eines halben Tages wurden viele<br />

neue Kontakte geknüpft. Auch an unseren<br />

Stand kamen an diesem Tag zwölf interessierte<br />

StudentInnen, die sich speziell für unsere <strong>Schule</strong><br />

interessierten. Auch darum blicken wir mit positiven<br />

Erwartungen in die Zukunft.<br />

Christiane Brunk<br />

WOW-Day 2010<br />

Ein Dank an alle<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

wir freuen uns sehr, Euch endlich eine Rückmeldung<br />

zu Eurem Engagement beim WOW-Day<br />

2010 geben zu können, denn es hat ganz schön<br />

lange gedauert, bis alle Gelder zusammen<br />

gebracht werden konnten. In diesem Jahr ist die<br />

Aktion wieder unglaublich erfolgreich gewe-<br />

Aus der Waldorf-Welt | <strong>Durchblick</strong> 96 | 9<br />

sen. Ihr habt gemeinsam an einem einzigen<br />

Tag durch Tagesjobs und viele kreative Ideen<br />

281.289,08 Euro erarbeitet (Stand 10.02.2011,<br />

von 132 <strong>Schule</strong>n). Mit diesem Geld wird es uns<br />

möglich sein, benachteiligte Kinder aus 43<br />

Waldorf- und Bildungsinitiativen in 21 Ländern<br />

zu unterstützen.<br />

Es haben sich 149 <strong>Schule</strong>n aus 13 Ländern für<br />

den WOW-Day 2010 angemeldet: Belgien (1),<br />

Deutschland (130), Frankreich (1), Großbritannien<br />

(1), Italien (1), Luxemburg (1), Norwegen<br />

(7), Österreich (1), Polen (1), Schweden (1), Slowenien<br />

(1), Südafrika (1), Ungarn (2). Für Euer<br />

vorbildliches Engagement möchten wir euch aus<br />

tiefstem Herzen im Namen aller Kinder danken.<br />

Ihr habt dazu beigetragen, dass <strong>Schule</strong>n,<br />

Kindergärten und Projekte für Sozialarbeit die<br />

Sicherheit bekommen, dass es auf der anderen<br />

Seite der Welt Menschen wie Euch gibt, die an<br />

sie denken und helfen wollen.<br />

„Ihre WOW-Day Spende war in den letzten Monaten<br />

das Lebenselixier der Puppetry Club Bewegung und<br />

wird uns noch bis Ende Oktober weiterhelfen. (...)<br />

Es war ein extrem arbeitsreiches Jahr mit unseren<br />

drei Puppenspielern, die rund 90 Puppenspiel-<br />

Aufführungen monatlich in den lokalen Educare<br />

Zentren durchgeführt haben (...) und mehr als 20<br />

kleine Puppenspiel-Clubs arbeiten wöchentlich in den<br />

Häusern der Clubleiter. Die Ausbildung der Clubleiter<br />

ist an sich schon eine schwierige Aufgabe, denn keine<br />

der Leiterinnen (ganz nomale Mütter und Großmütter)<br />

kam während ihrer begrenzten Schulzeit in den Genuss<br />

einer Ausbildung oder Erfahrung im Bereich Kunst<br />

oder Kunsthandwerk. Aber die Freude, die über die einfachsten<br />

Tätigkeiten zum Ausdruck kommt, füllt mein<br />

Herz mit Freude und Dankbarkeit für die Möglichkeit,<br />

diesen Frauen solche Erfahrungen zu ermöglichen. Und<br />

wenn man dann sieht, wie die Kinder das Puppenspiel<br />

aufnehmen - auch das ist etwas, das man selbst<br />

erleben muss!<br />

Bitte sagen Sie den Waldorfschülern in Europa, dass<br />

ihre WOW-Day Gelder von erheblicher Bedeutung sind<br />

und dass wir uns freuen würden, einigen von ihnen<br />

oder ihren Eltern zu zeigen, wie wir mit dem Geld arbeiten,<br />

das sie so begeistert gesammelt haben, sollten


10 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Aus der Waldorf-Welt / Veranstaltungen<br />

sie Südafrika besuchen. In liebevollen Gedanken John<br />

Coates and the puppetry team, Kapregion, Südafrika“<br />

Diese Worte sollen stellvertretend für alle Initiativen,<br />

die Dankbarkeit aller Kinder weltweit,<br />

für die jetzt besseren Bildungs- und Lebensverhältnisse,<br />

aussprechen. Wichtig ist hierbei, dass<br />

wir den benachteiligten Kindern zusammen zur<br />

Seite stehen.<br />

Anlässlich des 150. Jubiläums Rudolf Steiners<br />

wird es am 29. September eine europaweite<br />

Aktion geben. Das neue Informationsmaterial<br />

kommt spätestens Anfang April. Bis dahin könnt<br />

Ihr alle wichtige Informationen sowie die Ergebnisse<br />

unter www.wowday.eu finden. Wir hoffen<br />

wieder auf Eure Begeisterung und Engagement,<br />

denn Ihr habt schon gezeigt, dass es möglich ist<br />

die Welt zu verändern. Viele kleine gemeinsame<br />

Beiträge bilden einen großen Beitrag und das<br />

macht den Unterschied.<br />

In tiefster Dankbarkeit senden wir Euch ganz<br />

liebe Grüße aus Berlin<br />

Olivia Girard (Projektleiterin, Freunde der Erziehungskunst<br />

Rudolf Steiners e.V.)<br />

>>> Veranstaltungen<br />

Unbedingt vormerken<br />

8. Klass-Spiel und<br />

Pädagogisches Wochenende<br />

Liebe Eltern!<br />

Da unsere Schultermine alle miteinander<br />

verbunden sind, möchte ich Sie heute über eine<br />

Veränderung informieren.<br />

Für das 8. Klass-Spiel „Der Sommernachtstraum“<br />

nach William Shakespeare haben wir<br />

einen schönen Aufführungsort gefunden: Das<br />

Rudolf-Steiner-Haus in der Bernadottestr. 90/92,<br />

14195 Berlin-Dahlem (U-Bahn Podbielski-Allee)<br />

hat eine große Bühne, und wir dürfen Gäste<br />

sein. Die Schüleraufführung wird am Freitag,<br />

8. April um 10 Uhr sein. Die Premiere ist Donnerstagabend,<br />

die 2. Abendaufführung findet<br />

am Samstag, 9. April 2011 statt. Der Beginn wird<br />

noch bekannt gegeben. Weitere Aufführungen<br />

können vorerst im Steiner-Haus leider nicht<br />

angeboten werden.<br />

Durch diese Terminfestlegung wird sich unser<br />

Pädagogisches Wochenende um eine Woche<br />

vorverlegen: Am Freitag, 1. April 2011, 20 bis<br />

21.30 Uhr beginnen wir mit einer Einführung zur<br />

Fortsetzung unseres Themas vom Herbst 2010:<br />

„Schulprofil der <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong> Grundlagen<br />

und Perspektiven“. Am Samstag, 2. April<br />

2011 von 10 bis 12.30 Uhr werden wir gemeinsam<br />

in künstlerisch-praktischer Weise die konzeptionellen<br />

Bedingungen erarbeiten. Anders als sonst<br />

wird die Veranstaltung nach einem gemeinsamen<br />

Mittagessen enden, damit die Eltern von<br />

Kristall-, 1. und 2. Klasse die Möglichkeit haben,<br />

ihren Dienst in der Eisenzahnstraße noch zu<br />

übernehmen.<br />

Für die Organisation einer Kinderbetreuung<br />

für Samstag benötigen wir noch helfende Hände,<br />

die sich bitte bei Frau Niemann im Büro bis<br />

Freitag, 25.März 2011 melden mögen. Wie bisher<br />

üblich wollen wir zur gemeinsamen Beköstigung<br />

am Samstagmittag wieder ein Büfett aus den<br />

mitgebrachten Leckereien aufbauen. Das hat<br />

so gut geklappt und war immer sehr abwechslungsreich<br />

und lecker. Falls Eltern sich an der<br />

inhaltlichen Vor- und Nachbereitung beteiligen<br />

wollen, melden sie sich bitte ebenfalls bald im<br />

Büro.<br />

In der Vorfreude auf eine effiziente gute Zusammenarbeit,<br />

die unserer Schulgemeinschaft<br />

den nötigen starken Rückenwind geben wird,<br />

um dem Bau im Äußeren einen inneren Bau<br />

dazu zu gesellen, verbleibe ich<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Heide Knaack<br />

nn<br />

Tag Datum Zeit Veranstaltung Ort<br />

Termine| <strong>Durchblick</strong> 96 |11<br />

Sa 12.3.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende 3.+4. Klasse Eisenzahnstr. 37<br />

Mo 14.3.2011 20.00 Uhr Elternabend Kristallklasse Klassenraum<br />

Mo 14.3.2011 20.00 Uhr Elternabend 5.Klasse Klassenraum<br />

Fr 18.3.2011 13.30 - 15.30 Uhr "Café baut <strong>Schule</strong>"<br />

Eltern der 2.Klasse verkaufen<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Westfälische Str. 17a<br />

Sa 19.3.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende, 5.+6. Klasse Eisenzahnstr. 37<br />

Mo 21.3.2011 20.00 Uhr Elternforum Eurythmiesaal<br />

Di 22.3.2011 16.00 Uhr "Der Rattenfänger von<br />

Hameln", Eurythmie-Märchen<br />

der 4.Klasse<br />

Sa 26.3.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende,<br />

7.+8.+9.Klasse<br />

Fr<br />

Sa<br />

1.4.2011<br />

2.4.2011<br />

20.00 - 21.30 Uhr<br />

10.00 -12.30 Uhr<br />

Pädagogisches -Wochenende<br />

"Schulprofil der <strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong><br />

<strong>Schule</strong> Grundlagen und Perspektiven"<br />

Seniorenheim, Werner-<br />

Bockelmann-Haus /Festsaal,<br />

Bundesallee 49<br />

Eisenzahnstr. 37<br />

Westfälische Str. 17a<br />

Sa 2.4.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende, Kristallkl.,<br />

1.+2. Klasse<br />

Eisenzahnstr. 37<br />

Di 5.4.2011 19.30 Uhr Runder Tisch Konstanzerstr. 15<br />

Do 7.4.2011 noch offen 8. Klass-Spiel<br />

Rudolf Steiner Haus,<br />

"Der Sommernachtstraum"<br />

Premiere<br />

Bernadottestr. 90/92<br />

Fr 8.4.2011 10.00 Uhr 8. Klass-Spiel<br />

Rudolf Steiner Haus,<br />

"Der Sommernachtstraum"<br />

Schulaufführung<br />

Bernadottestr. 90/92<br />

Sa 9.4.2011 9.00-18.00 Uhr Bauwochenende, 3.+4.Klasse Eisenzahnstr. 37<br />

Sa 9.4.2011 11.00 -14.00 Uhr Festkreis: Basteln Westfälische Str. 17a<br />

Sa 9.4.2011 noch offen 8. Klass-Spiel<br />

Rudolf Steiner Haus,<br />

"Der Sommernachtstraum" Bernadottestr. 90/92<br />

Fr 15.4.2011 13.30 - 15.30 Uhr "Café baut <strong>Schule</strong>"<br />

Eltern der 2.Klasse verkaufen<br />

Kaffee und Kuchen<br />

Westfälische Str. 17a<br />

16.4. – 1.5.2011 Osterferien<br />

Sa 14.5.2011 11.00 Uhr - 14.00 Uhr Großer Kindertrödel Westfälische Str. 17a<br />

Sa 14.5.2011 Einlass ab 19.30 Uhr Frühlingsfest im neuen<br />

Schulgebäude<br />

Alle Termine sind auch im Internet unter<br />

www.annie-heuser-schule.de unter Infos & Neues zu finden.<br />

Eisenzahnstr. 37


12 | <strong>Durchblick</strong> 96 | Termine<br />

Ferienkalender 2010/11<br />

Ostern 2011 Sa, 16.04.11 – So, 01.05.11<br />

Himmelfahrt 2011<br />

Brückentag<br />

Fr, 03.06.11<br />

Sommer 2011 Mi, 29.06.11 – So, 14.08.11<br />

Herbst 2011 Sa, 01.10.11 – So, 16.10.11<br />

Weihnachten 2011/2012 Mi, 21.12.11 – Di, 03.01.12<br />

Angegeben ist jeweils der erste und der letzte Ferientag.<br />

Schließzeiten Ferienhort 2010/11<br />

Ostern 2011 Di, 26.04.11 – Fr, 29.04.11<br />

Himmelfahrt 2011<br />

Fr, 03.06.11<br />

Brückentag<br />

Sommer 2011 Mi, 29.06.11 – Di, 19.07.11<br />

Angegeben ist jeweils der erste und der letzte Schließtag.<br />

Faschingstreiben in der<br />

<strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong><br />

Nächste Ausgabe<br />

Der nächste Duchblick erscheint am 25. März 2011.<br />

Redaktionsschluss ist Dienstag, 22. März 2011<br />

um 13.00 Uhr.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Annie</strong> <strong>Heuser</strong> <strong>Schule</strong><br />

Westfälische Str. 17a<br />

10709 Berlin<br />

www.annie-heuser-schule.de<br />

Redaktion<br />

Christiane Herzer, Almut Sliwinski,<br />

e-Mail-Kontakt:<br />

durchblick @ annie-heuser-schule.de<br />

Gestaltung<br />

Almut Sliwinski<br />

Fotos<br />

Benjamin Boye, Lena Guimont, Silja Kahl, María Solís del Toro<br />

Druck<br />

Rainhard Riegert, www.riegertdruck.de<br />

Beiträge und Anzeigen bitte im Schulbüro abgeben<br />

oder bis Dienstag 13.00 Uhr an<br />

durchblick @ annie-heuser-schule.de senden.<br />

Die Verfasser sind für den Inhalt der Artikel<br />

selbst verantwortlich.<br />

n

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!