Preisbildung bei Marktmacht: Preisdiskriminierung im Monopol ...
Preisbildung bei Marktmacht: Preisdiskriminierung im Monopol ...
Preisbildung bei Marktmacht: Preisdiskriminierung im Monopol ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Preisbildung</strong> <strong>bei</strong> <strong>Marktmacht</strong>:<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> <strong>im</strong> <strong>Monopol</strong><br />
Universität Erfurt<br />
Wintersemester 08/09<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 1 / 35<br />
Einführung<br />
Ohne <strong>Marktmacht</strong> (<strong>bei</strong> vollkommenem Wettbewerb) wird die<br />
<strong>Preisbildung</strong> durch Marktangebot und -nachfrage best<strong>im</strong>mt.<br />
Der einzelne Produzent muss in der Lage sein, den Markt<br />
vorherzusehen, und sich dann darauf konzentrieren, die<br />
Produktion (Kosten) so zu gestalten, dass die Gewinne<br />
max<strong>im</strong>iert werden.<br />
Bei der <strong>Preisbildung</strong> mit <strong>Marktmacht</strong> (<strong>bei</strong> nicht vollkommenem<br />
Wettbewerb) muss der einzelne Produzent neben seiner Aufgabe<br />
<strong>bei</strong> der Gestaltung der Produktion viel mehr über die<br />
Eigenschaften der Nachfrage wissen.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 2 / 35<br />
Abschöpfung der Konsumentenrente<br />
P 1<br />
P*<br />
P 2<br />
P C<br />
A<br />
Q*<br />
MR<br />
B<br />
MC<br />
D<br />
Menge<br />
Zwischen 0 und Q* zahlen die<br />
Konsumenten mehr als P*.<br />
PC ist der Preis, der auf einem<br />
vollkommenem<br />
Wettbewerbsmarkt herrschen<br />
würde.<br />
Wird der Preis über P*<br />
angehoben, verliert das<br />
Unternehmen Verkäufe, und der<br />
Gewinn sinkt.<br />
Der muss Preis sinken, um die<br />
Verkäufe über Q* zu steigern<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 3 / 35
Abschöpfung der Konsumentenrente<br />
P 1<br />
P*<br />
P 2<br />
P C<br />
A<br />
Q*<br />
MR<br />
B<br />
MC<br />
D<br />
Menge<br />
P*Q*: MC=MR<br />
A: Konsumentenrente <strong>bei</strong> P*<br />
B: P>MC und Konsument<br />
würde zu einem niedrigeren<br />
Preis kaufen.<br />
P1: geringere Verkäufe und<br />
Gewinne<br />
P2: Steigerung der Verkäufe<br />
und Reduzierung der Gewinne<br />
PC: Wettbewerbspreis<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 4 / 35<br />
Abschöpfung der Konsumentenrente<br />
P 1<br />
P*<br />
P 2<br />
P C<br />
A<br />
Q*<br />
MR<br />
B<br />
MC<br />
D<br />
Menge<br />
Frage: Wie kann das Unternehmen<br />
die Konsumentenrente in A<br />
abschöpfen und rentabel in B<br />
verkaufen?<br />
Antwort:<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Zweistufige Gebühren<br />
Bündelung<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 5 / 35<br />
Übersicht<br />
Abschöpfung der Konsumentenrente<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Intertemporale <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Zweistufige Gebühren<br />
Bündelung<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 6 / 35
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
. . . bedeutet, dass Firmen ein identisches Produkt zu<br />
unterschiedlichen Preisen anbieten. Z.B. abhängig von<br />
◮ Menge<br />
◮ Nachfrage (Happy Hour, “Kinotag”, Saisonzuschlag,<br />
last-minute Angebot)<br />
◮ Zugehöhrigkeit zu einer Personengruppe (Kinder- und<br />
Seniorenrabatt)<br />
Eine notwendige Voraussetzung zur <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> ist, dass<br />
die Firma <strong>Marktmacht</strong> besitzt.<br />
Ein <strong>Monopol</strong>ist kann u.U. (anders als eine Firma <strong>im</strong><br />
vollkommenen Wettbewerb) sein Produkt zu unterschiedlichen<br />
Preisen anbieten.<br />
Kann der <strong>Monopol</strong>ist nur einen Preis setzen, so ist dieser so<br />
hoch, dass ein ineffizientes Outputniveau entsteht.<br />
Durch <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> kann der <strong>Monopol</strong>ist sowohl seinen<br />
Gewinn steigern als auch den Wohlfahrtsverlust mindern.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 7 / 35<br />
Arten der <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> ersten Grades<br />
Von jedem Konsumenten wird ein individueller Preis verlangt: der<br />
max<strong>im</strong>ale bzw. Reservationspreis, den der Kunde zu zahlen bereit ist.<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> ersten Grades wird auch perfekte<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> genannt.<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> zweiten Grades<br />
Der Preis hängt von der gekauften Menge, nicht aber vom Käufer ab.<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> zweiten Grades wird auch<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung genannt.<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> dritten Grades<br />
Der Preis hängt von der Käufergruppe ab, der der Käufer angehört,<br />
ist aber für jedes Mitglied der Gruppe identisch.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 8 / 35<br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
€/Q<br />
P max<br />
P*<br />
P C<br />
Ohne <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> beträgt der Output Q*, und der Preis ist<br />
gleich P*. Der variable Gewinn entspricht der Fläche zwischen MC<br />
und MR (gelb).<br />
Die Konsumentenrente ist gleich der Fläche über P* und zwischen 0<br />
und dem Output Q*.<br />
MR<br />
MC<br />
D = AR<br />
Q* Q** Menge<br />
Bei perfekter Diskr<strong>im</strong>inierung,<br />
zahlt jeder Konsument den<br />
max<strong>im</strong>alen Preis, den er zu<br />
zahlen bereit ist.<br />
Die Gütermenge steigt auf Q**<br />
und der Preis der letzten<br />
Einheit sinkt auf PC, <strong>bei</strong> dem<br />
gilt, MC = MR = AR = D. Die<br />
Gewinne steigen um die Fläche<br />
über MC zwischen altem MR<br />
und D bis zu Output Q** (lila).<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 9 / 35
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Wenn der <strong>Monopol</strong>ist die Zahlungsbereitschaft jedes einzelnen<br />
Kunden kennt, kann er diese als Preis verlangen.<br />
Bei perfekter <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> st<strong>im</strong>mt die marginale<br />
Ertragskurve mit der Preiskurve überein (MR=D=p).<br />
Dadurch schöpft der <strong>Monopol</strong>ist die gesamte Konsumentenrente<br />
ab. Der Konsument hat keinen Gewinn aus dem Handel.<br />
Die umgesetzte Outputmenge ist effizient.<br />
Es gibt keinen Wohlfahrtsverlust.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 10 / 35<br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 13<br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Vollkommener Wettbewerb<br />
◮ Gleichgewicht <strong>bei</strong> ec,<br />
p=MC<br />
◮ CS = A+B+C<br />
◮ PS = D+E<br />
◮ kein Wohlfahrtsverlust<br />
Perfekte Preisdisk<br />
• vollkommener Wettbewerb<br />
⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> e C (dort wo<br />
⇒ CS = A+B+C und PS = D+E<br />
⇒ kein Wohlfahrtsverlust<br />
⇒ Markt effizient (weil p=MC)<br />
• <strong>Monopol</strong> (ohne Preisdiskr<strong>im</strong>i<br />
⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> MR=MC ⇒<br />
⇒ CS = A und PS = B+D<br />
◮ Markt effizient, da p=MC⇒<br />
Wohlfahrtsverlust C+E<br />
⇒ Markt ineffizient (weil pS >MC<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 11 / 35<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 13<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Mengendiskr<strong>im</strong><br />
• <strong>Monopol</strong> (mit perfekter <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong>)<br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Perfekte Preisdisk<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
⇒ MRd=Grenzerlös <strong>bei</strong> perfekter<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> = Nachfragekurve<br />
• vollkommener Wettbewerb<br />
⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> eC (dort wo<br />
⇒ Einheit 1 wird zum Preis p1 mit Gewinn p<strong>Monopol</strong> 1 – ohne<br />
MC1 verkauft, usw. bis zur letzten Einheit Qd ,<br />
⇒ CS = A+B+C und PS = D+E<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
die zum Preis pC mit MC = MRd (also Gewinn<br />
⇒ kein Wohlfahrtsverlust<br />
◮<br />
0) verkauft wird<br />
Gleichgewicht <strong>bei</strong> es, ⇒ Markt effizient (weil p=MC)<br />
⇒ CS = 0 und PS = A+B+C+D+E<br />
MR=MC<br />
◮<br />
⇒ kein Wohlfahrtsverlust<br />
CS = A<br />
• <strong>Monopol</strong> (ohne Preisdiskr<strong>im</strong>i<br />
◮<br />
⇒ Markt effizient (weil pC=MCC für die letzte<br />
PS = B+D<br />
⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> MR=MC ⇒<br />
◮<br />
Einheit)<br />
Wohlfahrtsverlust: C+E ⇒ CS = A und PS = B+D<br />
◮ Markt ineffizient, da<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 15<br />
Mikroökonomie ⇒ Wohlfahrtsverlust 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> C+E<br />
ps > MCs<br />
⇒ Markt ineffizient (weil pS >MC<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 12 / 35<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong>
⇒ CS = A+B+C und PS = D+E<br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
⇒ kein Wohlfahrtsverlust<br />
⇒ Markt effizient (weil p=MC)<br />
Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 13<br />
ichgewicht <strong>bei</strong> eC (dort wo p=MC)<br />
= A+B+C und PS = D+E Perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
n Wohlfahrtsverlust • <strong>Monopol</strong> (mit perfekter <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong>)<br />
rkt effizient (weil p=MC)<br />
⇒ MRd=Grenzerlös <strong>bei</strong> perfekter<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> = Nachfragekurve<br />
⇒ Einheit 1 wird zum Preis p1 mit Gewinn p1 –<br />
pol (ohne <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong>)<br />
MC1 verkauft, usw. bis zur letzten Einheit Qd ,<br />
ichgewicht <strong>bei</strong> MR=MC die ⇒zum Q Preis pC mit MC = MRd (also Gewinn<br />
S und pS 0) verkauft wird<br />
= A und PS = B+D ⇒ CS = 0 und PS = A+B+C+D+E<br />
hlfahrtsverlust C+E ⇒ kein Wohlfahrtsverlust<br />
rkt ineffizient (weil p ⇒ Markt effizient (weil pC=MCC für die letzte<br />
S >MC<br />
Einheit) S )<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 15<br />
Perfekte Preisdisk<br />
<strong>Monopol</strong> mit perfekter<br />
⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> MR=MC ⇒<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> QS und pS ◮ MRd ≡ D<br />
⇒ CS = A und PS = B+D<br />
◮ CS = 0<br />
• vollkommener Wettbewerb<br />
⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> eC (dort wo<br />
⇒ CS = A+B+C und PS = D+E<br />
⇒ kein Wohlfahrtsverlust<br />
⇒ Markt effizient (weil p=MC)<br />
⇒ Wohlfahrtsverlust C+E<br />
◮<br />
◮<br />
⇒ Markt ineffizient (weil pS >MCS )<br />
◮<br />
PS = A+B+C+D+E • <strong>Monopol</strong> (ohne Preisdiskr<strong>im</strong>i<br />
kein Wohlfahrtsverlust ⇒ Gleichgewicht <strong>bei</strong> MR=MC ⇒<br />
Markt effizient, da ⇒ CS = A und PS = B+D<br />
pc = MCc für die letzte ⇒ Wohlfahrtsverlust C+E<br />
Einheit<br />
⇒ Markt ineffizient (weil pS >MC<br />
• <strong>Monopol</strong> (ohne <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong>)<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 14<br />
fekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
mmener Wettbewerb<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 13 / 35<br />
1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 14<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung Keine <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 16<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 14 / 35<br />
engendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung Keine <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
ohne Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Konstante Grenzkosten,<br />
MC=m=30<br />
30 Einheiten für 60<br />
CS = E = 450<br />
PS = F = 900<br />
W = 1350; Wohlfahrtsverlust<br />
= G = 450<br />
1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 16<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 15 / 35<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Mengendiskr<strong>im</strong><br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong>
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung Keine <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong><br />
Konstante Grenzkosten,<br />
MC=m=30<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung: 20<br />
Einheiten für 70, weitere 20<br />
Einheiten für 50<br />
CS = A+C = 400<br />
PS = B = 1200<br />
W = 1600; Wohlfahrtsverlust<br />
= D = 200<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 16 / 35<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 16<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Durch Mengendiskr<strong>im</strong>inierung verkauft das <strong>Monopol</strong> mehr<br />
Einheiten und macht einen größeren Gewinn.<br />
Die Wohlfahrt steigt.<br />
Die Kosumentenrente sinkt.<br />
Je mehr Preisblöcke der <strong>Monopol</strong>ist setzt, desto dichter kommt<br />
er an die perfekte <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> heran.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 17 / 35<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
...als opt<strong>im</strong>ale Lösung des <strong>Monopol</strong>isten<br />
Angenommen, es gibt 2 Typen von Kunden mit bekannten<br />
Zahlungsbereitschaften (zu gleichen Anteilen an der<br />
Gesamtkundenschaft).<br />
Der Typ ist private Information (hidden information).<br />
Der <strong>Monopol</strong>ist will mit <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 2. Grades seinen<br />
Profit max<strong>im</strong>ieren.<br />
Er bietet folgende Preis-Mengen Kombinationen an:<br />
S = (T1, x1), (T2, x2), (0, 0) mit x1, x2 ≥ 0<br />
Die Konsumenten wählen ihr (Ti, xi), welches ihre<br />
Konsumentenrente max<strong>im</strong>iert.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 18 / 35
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
...als opt<strong>im</strong>ale Lösung des <strong>Monopol</strong>isten<br />
Annahmen:<br />
A1 Stückkosten sind konstant und normalisiert zu 0.<br />
A2 Der <strong>Monopol</strong>ist max<strong>im</strong>iert seinen Profit:<br />
π = T1 + T2<br />
und die Konsumenten ihre Rente:<br />
Ui(x, T ) =<br />
38 0<br />
<strong>Monopol</strong>y<br />
x<br />
Pi(y)dy − T ∀i = 1, 2<br />
A3 Pi(x) ist stetig differenzierbar mit P ′ (x) < 0, es gilt auch<br />
Pi(0) > 0 und ∃ {x|Pi(x) = 0 und i ∈ {1, 2}}<br />
A4 (Single–Crossing) For allx<br />
an arbitrary point in(x,T) space, sayx<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 19 / 35<br />
∗ 1 ,T∗ 1 , and draw the two types’ indif-<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Indifferenzkurven der Konsumenten<br />
P2(x)>P1(x). (1.33)<br />
A4 is called “single–crossing” assumption for the following reason: Pick<br />
ference curves that pass through this point. Since the slope of indifference<br />
curves is equal toPi(x), A4 assures that these curves cross only once at this<br />
given point, as illustrated in Figure 1.7.<br />
T ∗ 2<br />
T ∗∗<br />
2<br />
ˆT2<br />
T ∗ 1<br />
T ∗∗<br />
1<br />
T<br />
✻<br />
. . . . . . . . . . . .<br />
...<br />
....<br />
. . . . . . . . . . . . ..<br />
..<br />
..<br />
. . . . . . . . . . . . ...<br />
.<br />
..<br />
...<br />
. . . . . . . . ..<br />
. . . . . .<br />
.<br />
..<br />
.....<br />
...<br />
...<br />
..<br />
..<br />
...<br />
..<br />
. .<br />
1 ..<br />
... .. .<br />
.. . . . .<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
.<br />
..<br />
•<br />
x ∗∗<br />
1 x ∗ 1 x ∗ 2<br />
..<br />
.<br />
2<br />
.<br />
.<br />
.<br />
✲<br />
Figure 1.7: Customers’ Indifference Curves<br />
Opt<strong>im</strong>al Sales Plan The opt<strong>im</strong>al sales plan max<strong>im</strong>izes π subject to the<br />
following participation constraints<br />
U1(x1,T1)≥U1(0, 0)=0 (1.34)<br />
U2(x2,T2)≥U2(0, 0)=0 (1.35)<br />
x<br />
Annahmen:<br />
A4 P2(x) ≥ P1(x)<br />
A5 2P ′ 1(x) ≤ P ′ 2(x)<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 20 / 35<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Das opt<strong>im</strong>ale Menü erfüllt die Partizipationsbedingungen<br />
U1(x1, T1) ≥ U1(0, 0)<br />
U2(x2, T2) ≥ U2(0, 0)<br />
und ist anreizkompatibel<br />
U1(x1, T1) ≥ U1(x2, T2)<br />
U2(x2, T2) ≥ U2(x1, T1)<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 21 / 35
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Das opt<strong>im</strong>ale Menü schöpft die gesamte Konsumentenrente von<br />
Typ 1 ab:<br />
T2 =<br />
x1<br />
0<br />
P1(y)dy<br />
Typ 2 zahlt das gleiche für die ersten x1 Einheiten und seine<br />
max<strong>im</strong>ale Zahlungsbereitschaft für die zusätzlichen Einheiten<br />
x2 − x1:<br />
T2 = T1 +<br />
x2<br />
x1<br />
P2(y)dy<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 22 / 35<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Der <strong>Monopol</strong>ist max<strong>im</strong>iert also seinen Gewinn mit<br />
<br />
x1<br />
x2<br />
max 2 P1(y)dy + P2(y)dy<br />
x1,x2>0 0<br />
x1<br />
<strong>im</strong> Opt<strong>im</strong>um gilt:<br />
2P1(x1) − P2(x1) ≤ 0 und (...)x1 = 0<br />
P2(x2) ≤ 0 und P2(x2)x2 = 0<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 23 / 35<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Das opt<strong>im</strong>ale Menü <strong>bei</strong>nhaltet keine Verzerrung für Typ 2<br />
P2(x2) = 0 x2 > 0<br />
Das opt<strong>im</strong>ale Menü ist monoton<br />
x2 > x1<br />
T2 > T1<br />
Es gibt eine Verzerrung für Typ 1<br />
P1(x1) > 0<br />
Typ 1 hat eine Konsumentenrente von 0<br />
U1(x1, T1) = 0<br />
Typ 2 hat eine Rente, wenn x1 > 0<br />
U2(x2, T2) > 0<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 24 / 35
was already provided in Lemma 1.1). That surplus is always lowered if one<br />
deviates from the efficient level ofx1.<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Opt<strong>im</strong>al Sorting<br />
Pi(x),φ(x)<br />
1<br />
✻<br />
. .... . .<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
.<br />
φ(x)<br />
•<br />
.<br />
.<br />
.<br />
P1(x) P2(x)<br />
x1= 2<br />
3<br />
.<br />
1<br />
•.<br />
x2= 2<br />
Figure 1.8: Opt<strong>im</strong>al Sorting with Two Customers ifPi(x) := 1− 1<br />
i x<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 25 / 35<br />
1.4.4 Sorting, Bunching, and Exclusion<br />
Mengendiskr<strong>im</strong>inierung<br />
Finally, note that it is not always opt<strong>im</strong>al to serve both customers and discr<strong>im</strong>inate<br />
between them. Depending upon the properties of inverse demand<br />
functions, it may be opt<strong>im</strong>al to either not serve the low type at all, and exclusively<br />
Unterserve den Annahmen the high type, A1 bis or A5 treat gibt both es in types demthe Modell same. zwei Fälle:<br />
Altogether, Sortingthe<br />
opt<strong>im</strong>al price discr<strong>im</strong>ination falls into either one of three<br />
categories:<br />
1. “Sorting” or true discr<strong>im</strong>ination, with 0
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
Angenommen, der <strong>Monopol</strong>ist verkauft an zwei Gruppen von<br />
Konsumenten und diskr<strong>im</strong>iniert den Preis zwischen den <strong>bei</strong>den<br />
Gruppen dadurch, dass er auf <strong>bei</strong>den Märkten unterschiedliche<br />
Mengen anbietet.<br />
Bsp.: Zwei Märkte befinden sich in unterschiedlichen Ländern.<br />
◮ <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> zwischen USA und Europa:<br />
Prozentsatz, zu dem Produkte in Europa teurer sind als in den<br />
USA (1999)<br />
GB D F<br />
Levi’s Jeans 75% 87% 60%<br />
CDs 51% 20% 45%<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
• Konstante marginale und durchschnittliche<br />
Kosten von m<br />
• Markt 1 (Q1 Einh. zu p1 ) ⇒<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Profit 3. = Grades p1Q1 – mQ1 Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 28 / 35<br />
Ein Beispiel<br />
• Markt 2 (Q2 Einh. zu p2 ) ⇒<br />
Konstante marginale und durchschnittliche Kosten von m<br />
Markt 1<br />
Q1 Einheiten zum Preis p1<br />
Profit = p1Q1 − mQ1<br />
Markt 2<br />
Q2 Einheiten zum Preis p2<br />
Profit = p2Q2 − mQ2<br />
Profit = p 2 Q 2 – mQ 2<br />
• Gesamtprofit = p 1 Q 1 – mQ 1 + p 2 Q 2 – mQ 2<br />
Gesamtprofit = p1Q1 − mQ1 + p2Q2 − mQ2<br />
Mikroökonomie 1: 2. <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Prof. Dr. Bettina Rockenbach 21<br />
Wie werden Q1 und Q2 zur Max<strong>im</strong>ierung des Gesamtgewinns<br />
gewählt?<br />
Da die Märkte unabhängig voneinander sind, werden Q1 und Q2<br />
so gewählt, dass in jedem Markt MR=m gilt:<br />
MR1 = m = MR2<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 29 / 35<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
Markt 1 Markt 2<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 30 / 35
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
In welchem Markt verlangt der <strong>Monopol</strong>ist einen höheren Preis?<br />
<strong>Monopol</strong>macht, Elastizität und Preisaufschlag:<br />
MR = P + Q δP<br />
δQ<br />
MR = δR δ(PQ)<br />
=<br />
δQ δQ<br />
<br />
Q δP<br />
= P + P<br />
P δQ<br />
<br />
P δQ<br />
ED =<br />
Q δP<br />
<br />
1 Q ∆P<br />
=<br />
ED P ∆Q<br />
<br />
1<br />
MR = P + P<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 31 / 35<br />
<strong>Monopol</strong>macht und Preisaufschlag<br />
Der Gewinn π wird <strong>bei</strong> MR = MC max<strong>im</strong>iert<br />
<br />
1<br />
P + P = MC<br />
P<br />
<br />
1 +<br />
1<br />
ED<br />
ED<br />
<br />
= MC<br />
P = MC<br />
1 + 1<br />
ED<br />
Der Preisaufschlag über MC als Prozentsatz des Preises:<br />
1 + 1<br />
= MC<br />
− 1<br />
ED<br />
ED<br />
1<br />
ED<br />
= MC − P<br />
P<br />
P<br />
⇒ − 1<br />
ED<br />
= P − MC<br />
ED<br />
P<br />
ist der Preisaufschlag über MC als Prozentsatz des Preises.<br />
Der Preisaufschlag eines <strong>Monopol</strong>isten ist gleich dem Kehrwert der<br />
Elastizität der Nachfrage.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 32 / 35<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
Ein Beispiel<br />
In welchem Markt verlangt der <strong>Monopol</strong>ist einen höheren Preis?<br />
MR1(q ⋆ 1) = m = MR2(q ⋆ 2), also:<br />
<br />
p1(q1) 1 + 1<br />
<br />
= p2(q2) 1 +<br />
ED1<br />
1<br />
<br />
ED2<br />
Daher p1(q1) > p2(q2), nur wenn<br />
<br />
1 + 1<br />
ED1<br />
<br />
<<br />
<br />
1 + 1<br />
ED2<br />
<br />
→ ED1 > ED2<br />
Der <strong>Monopol</strong>ist setzt den höheren Preis in dem Markt, in dem<br />
die Nachfrage am wenigsten elastisch ist.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 33 / 35
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
Ein Beispiel<br />
Die Nachfrage in Markt 1 sei elastischer als<br />
in Markt 2: ED1 = −3; ED2 = −2.<br />
Dann ist MR1 = MR2 ⇔ p1 = 3/4p2<br />
z.B. p1 = 15 und p2 = 20<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 34 / 35<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
<strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades ist ineffizient und führt zu<br />
Wohlfahrtsverlusten.<br />
◮ <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
W = CS + PS = CS1 + CS2 + π1 + π2<br />
Wohlfahrtsverlust = DWL1 + DWL2<br />
◮ Vollkommener Wettbewerb:<br />
W = CS1 + CS2 + π1 + π2 + DWL1 + DWL2<br />
Im Vergleich zum <strong>Monopol</strong> ohne <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> kann die<br />
Wohlfahrt in einem <strong>Monopol</strong> mit <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> 3. Grades<br />
sowohl höher als auch niedriger sein.<br />
Prof. Dr. Dittrich (Universität Erfurt) <strong>Preisdiskr<strong>im</strong>inierung</strong> Winter 35 / 35