JAHRESVORSCHAU 2013 - Mainzer Golfclub
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Golfen in der coface arena<br />
Seite 6<br />
initiator und inveStor<br />
„ein wunderSchöner<br />
GolfPlatz braucht ein<br />
wunderSchöneS clubhauS“<br />
Seite 9<br />
jahreSrücKblicK 2012<br />
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mainzer golfclub >> Jahresvorschau <strong>2013</strong><br />
1<br />
die golf-WitWe<br />
Am Anfang dachte ich noch: Endlich<br />
würde er mehr Zeit für Familie und<br />
Haushalt haben, nicht mehr zwei Abende<br />
die Woche gleich nach der Arbeit zum<br />
Training eilen, um dann spät erschöpft ins<br />
Bett zu fallen. Von den<br />
Wochenenden, die durch<br />
Pflichtspiele, Hallenturniere<br />
und Vereinsfeste<br />
verplant waren, ganz zu<br />
schweigen. Endlich würde<br />
er Zeit haben, mich bei<br />
familiären Verpflichtungen<br />
wie Elternabenden<br />
oder Mathe-Lernen zu<br />
unterstützen, wir würden<br />
immer zusammen mit den<br />
Kindern Abend essen, am<br />
Wochenende gemeinsame<br />
Ausflüge unternehmen<br />
und ich könnte auch<br />
mal wieder zum Yoga ...<br />
Seine Ankündigung, nun<br />
auf Golf umzusatteln, trübte meine Freude<br />
nicht. Ab und zu mal mit Freunden auf dem<br />
Golfplatz gehen – warum nicht? Ich gönne<br />
meinem Mann ja auch ein Hobby. Und: Wie<br />
viel Zeit kann man schon ernsthaft damit<br />
verbringen, auf Grashügeln her-<br />
umzulaufen und auf kleine weiße<br />
Bälle einzuschlagen? – Nicht viel,<br />
dachte ich. Ernsthaft!<br />
Mit den Worten „Schatz,<br />
ich geh mal auf den Platz ein paar<br />
Bälle schlagen“ verschwand er von nun an<br />
jedes Wochenende – meist gleich nach dem<br />
Frühstück. Auch unter der Woche stand fast<br />
jeden Abend Golf auf dem Programm: Theoriestunde,<br />
Trainerstunde, Schlägeranpassung<br />
oder einfach nur „auf die Range“ – der<br />
Weg vom Arbeitsplatz nach Hause führte<br />
meist über den Golfplatz.<br />
Dann hieß es „Ich ess' dann was auf<br />
// mainzer golfclub >> Jahresvorschau <strong>2013</strong><br />
dem Weg oder im Clubheim, ihr müsst nicht<br />
auf mich warten“. Soviel zu meinem Traum<br />
von der Bilderbuch-Familie beim täglichen<br />
gemeinsamen Abendessen. Es wird schon<br />
werden, tröstete ich mich, wenn er erst<br />
seine Platzreife hat und die ganzen Übungsstunden<br />
wegfallen.<br />
Am ersten Wochenende nach bestandener<br />
Platzreifeprüfung machte er sich Samstagfrüh<br />
auf, um mit Kumpel Carsten „eine Runde<br />
zu spielen“. Ich sagte „Tschüss<br />
bis später“ und machte Pläne für<br />
den Nachmittag. Bei Einbruch der<br />
Dunkelheit – ich fing schon an mir<br />
Sorgen zu machen – stand er dann<br />
wieder vor der Tür. Erschöpft<br />
sank er aufs Sofa. Ich musste lernen: Ein<br />
18-Loch-Spiel braucht Zeit, insbesondere<br />
wenn man keine Startzeit reserviert hat und<br />
warten muss, bis man loslegen kann, und<br />
die Gruppe vornedran furchtbar langsam<br />
ist. Hinzuzurechnen ist auch der Abschluss<br />
an der Bar, bei dem offenbar beim Genuss<br />
diverser Kaltgetränke wirklich jeder Schlag<br />
nochmal durchdiskutiert werden muss.<br />
koluMne<br />
Golf = „Ganz oft lanG fort“<br />
Als mein Mann verkündete „Jetzt ist Schluss mit Fußball“ und „Ich spiele jetzt Golf“, da habe ich<br />
mich gefreut. Doch es sollte anders kommen! Heute weiß ich: Der Name Golf ist eigentlich eine<br />
Abkürzung für „Going out long frequently“ oder auch auf Deutsch „Ganz oft lang fort“.<br />
»Der ist auf<br />
dem Golfplatz.«<br />
Leider ließ in der Folge auch die Zeit, die<br />
er fürs Üben brauchte, nicht – wie von mir<br />
erwartet – mit zunehmender Könnerschaft<br />
nach. Im Gegenteil: Sein Ehrgeiz war geweckt<br />
und er verbrachte wirklich jede Minute<br />
seiner Freizeit damit, an seiner<br />
Haltung zu arbeiten und seine Schläge<br />
zu verbessern. Ich ertappte mich dabei,<br />
wie ich mich nach der Zwei-Abendedie-Woche-Fußball–Zeit<br />
zurücksehnte.<br />
Zu den Ganztagsausflügen am<br />
Wochenende kam jetzt zudem fast<br />
jede Woche ein Turnier. Daran muss<br />
man teilnehmen, so erfuhr ich, um das<br />
berühmte „Handicap“ zu verbessern.<br />
Und dann muss man am Abend auch<br />
immer so lange bleiben, bis alle fertig<br />
sind, weil natürlich erst dann die Siegerehrung<br />
ist. Ich rief beim Vorsitzenden<br />
des Fußballvereins an, ob es denn<br />
noch diese Hobby-Kicker-Mannschaft<br />
gäbe und ob er nicht meinen Mann dafür<br />
mal ansprechen wolle …<br />
Wenn Anrufer bei uns daheim meinen<br />
Mann sprechen wollen, sagt schon mein<br />
Jüngster ohne nachzufragen „der ist auf dem<br />
Golfplatz“, und eine Nachbarin hat mich<br />
neulich diskret gefragt, wie ich denn mit<br />
der Trennung zurechtkäme? Sie hatte ihn<br />
einmal mit einer riesigen Tasche das Haus<br />
verlassen und dann wochenlang gar nicht<br />
mehr gesehen.<br />
Meine letzte Hoffnung ist jetzt, dass<br />
ihm die Golferei irgendwann langweilig<br />
wird. Wie lange das dauert, weiß ich natürlich<br />
nicht. Fußball hat er über 30 Jahre lang<br />
gespielt …<br />
Bis dahin unternehme ich eben am<br />
Wochenende mit den Kindern Radtouren<br />
zum Golfplatz, damit sie ihren Vater sehen<br />
und wir essen mehrmals die Woche im<br />
Clubheim zu Abend – gemeinsam.<br />
Sigrid Hansen >><br />
>> www.mainzer-golfclub.de >><br />
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