Wir l(i)eben büro
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aUs- UnD WeiterbilDUng haben bei<br />
Wini einen hohen stellenwert.<br />
wo der benötigte Rohstoff wuchs. Ein nachhaltiger<br />
Umgang mit diesem Rohstoff war schon<br />
damals überl<strong>eben</strong>swichtig. Mit der Produktion<br />
von Büro- und Objektmöbeln nahm Wini auch<br />
das Umweltmanagement in seine Unternehmensphilosophie<br />
auf, ein Aspekt, den zu Beginn<br />
der 90er-Jahre längst nicht jeder wichtig<br />
nahm. Der Branche fiel Wini auf, als die Firma<br />
begann, die Reihenlochbohrungen in Schrankteilen<br />
aufwendig zu „verstöpseln“, um die<br />
Spanplatten gegen Emissionen zu versiegeln.<br />
Später übernahm das Unternehmen eine Führungsrolle<br />
in der Einführung der emissionsgeprüften<br />
E1-Spanplatten. Wini ist außerdem<br />
bereits seit 1988 Mitglied im Bundesdeutschen<br />
Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management,<br />
B.A.U.M. e.V.<br />
ökologie für alle<br />
Sein integriertes Umweltmanagementsystem<br />
ist heute nach DIN EN ISO 14001:2005 zertifiziert.<br />
Dazu analysierte Wini alle Unternehmensaspekte<br />
und passte sie den Kriterien der<br />
DIN-Norm an. Die daraus entstandene Dokumentation<br />
wurde anschließend in den jeweils<br />
relevanten Einzelaspekten den Fachabteilungen<br />
und dem Intranet zur Verfügung gestellt.<br />
Jeder Mitarbeiter kann so auf das gesamte Umweltmanagement-Handbuch<br />
zugreifen, Dokumentationen<br />
einsehen oder Handlungshilfen<br />
herunterladen. Wini bindet damit alle Mitar-<br />
beiter in seine ökologischen Bestrebungen ein.<br />
Zudem steht ein Umweltbeauftragter bei Fragen<br />
zum Thema zur Verfügung und ist mit der<br />
Weiterführung des Konzepts beauftragt.<br />
Dass Wini den Begriff „nachhaltiges <strong>Wir</strong>tschaften“<br />
ernst nimmt, zeigt sich bis in kleine,<br />
aber feine Details: So verzichtet das Unternehmen<br />
beim Transport seiner Möbel auf Umverpackungen,<br />
stattdessen werden die fertigen<br />
Produkte mit Schutzdecken vor Beschädigungen<br />
gesichert. Dies spart nicht nur Verpackungsmaterial,<br />
sondern auch Platz im Lkw,<br />
sodass sich mehr Möbel transportieren lassen.<br />
Seine Heizanlage betreibt Wini mit den in der<br />
Produktion anfallenden Spänen und Restschnitten,<br />
die zerkleinert und in einer eigens<br />
dafür konzipierten Heizungsanlage thermisch<br />
verwertet werden. So heizt Wini heute CO2 neutral und spart jährlich rund 75.000 Liter<br />
Heizöl und bis zu einer Million Kilowattstun-<br />
„Ein Unternehmen wie<br />
Wini denkt in Generationen:<br />
Ökologische, ökonomische<br />
und soziale Verantwortung<br />
ist für uns ein selbstverständ-<br />
liches Geschäftsprinzip.“<br />
Carolina sChmiDt-karsCh,<br />
geschäftsführende gesellschafterin<br />
den Erdgaswärme ein. Geplant ist außerdem,<br />
im Verwaltungsbereich auf eine noch energieeffizientere<br />
Heizpumpe umzusteigen.<br />
Ein ökologisches Bewusstsein zeigt sich bei<br />
Wini auch im fertigen Produkt: So lassen sich<br />
die Wini-Möbel sortenrein trennen, wobei das<br />
Unternehmen darauf achtet, von vornherein<br />
mit möglichst wenig Material auszukommen.<br />
Sowohl das verwendete Aluminium als auch<br />
die Kunststoffe bestehen zu einem großen Teil<br />
aus recycelten und nach REACH-Standard<br />
gelisteten Materialien. Zu einer nachhaltigen<br />
Unternehmensstrategie gehört allerdings<br />
nicht nur die Umsetzung eines Umweltmanagements.<br />
Dass Familienunternehmen auch<br />
in puncto sozialen Engagements eine Vorreiterrolle<br />
übernehmen, fand zum Beispiel die<br />
Bertelsmann-Studie „Das gesellschaftliche<br />
Engagement von Familienunternehmen“ im<br />
Jahr 2007 heraus: „Zu den konkret durch-<br />
Das Wini-Werk in Coppenbrügge: Das niedersächsische Unternehmen wird heute in<br />
dritter Familiengeneration geführt.<br />
FACTS 6/2011 4/2012 SonderveröFFenTliChung 6/2011 FACTS 59 9