Computern im Handwerk
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c o m p u t e r n<br />
11/10 11/10<br />
ii m H @ n d w e rr k<br />
10<br />
H a anI nI n d t w e e r r n k e e t . d e<br />
W ie wichtig eine eigene Homepage<br />
für den Geschäftserfolg ist, haben<br />
die meisten Firmen längst erkannt. Doch<br />
was nützt der schönste Internet-Auftritt,<br />
wenn die Besucher ausbleiben? Sobald<br />
eine Webseite <strong>im</strong> Netz steht, tritt sie gegen<br />
milliardenfache Konkurrenz an. Wer<br />
trotzdem gefunden werden will, sollte<br />
deshalb die Werbetrommel rühren. Mit<br />
cleverem Suchmaschinen-Marketing<br />
können sich Unternehmen die nötige<br />
Aufmerksamkeit verschaffen.<br />
Suchmaschinen sind en vogue<br />
Das Marktforschungsinstitut Forsa hat<br />
ermittelt, daß hierzulande jeder Nutzer pro<br />
Woche <strong>im</strong> Schnitt 50 Suchanfragen zu 17<br />
unterschiedlichen Themen <strong>im</strong> Netz stellt.<br />
Lediglich drei Prozent der deutschen Internet-Nutzergreifen<br />
demnach nicht<br />
auf Suchmaschinen<br />
zurück. Neben der<br />
großen Popularität<br />
ist es vor allem die<br />
sogenannte Conversion<br />
Rate (CR), die<br />
Google & Co. zu einem<br />
attraktiven Marketing-<br />
Instrument macht. Die<br />
CR beschreibt den Anteil<br />
derjenigen, die eine<br />
Homepage nicht nur<br />
ansurfen, um sich zu<br />
informieren, sondern dort anschließend<br />
tatsächlich auch Waren oder Dienstleistungen<br />
bestellen.<br />
Nach dem Anklicken von Suchmaschinen-<br />
Ergebnissen sind die Geschäftsaussichten<br />
für Firmen besonders günstig. Der Grund<br />
für hohe CR‘s: Die Anwender interessieren<br />
sich für etwas Best<strong>im</strong>mtes und stöbern<br />
gezielt danach. Betriebe können dank<br />
Suchmaschinen-Marketing somit bei potenziellen<br />
Kunden präsent sein, wenn diese<br />
gerade Bedarf haben... Thomas Plünnecke<br />
von 1&1: „Die angebotenen Links und<br />
Webseiten werden in diesem Fall von den<br />
Internet-Nutzern als Mehrwert wahrgenommen.“<br />
Was ist Suchmaschinen-<br />
Marketing?<br />
Trotz dieser Vorteile betrieb <strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr nur ein Drittel der deutschen Unternehmen<br />
aktives Suchmaschinen-Marketing.<br />
Die Firmen, die Suchmaschinen für ihre<br />
Zwecke einspannen, geben jedoch viel Geld<br />
aus. So ist Suchmaschinen-Marketing nach<br />
Angaben des Online-Vermarkterkreises<br />
(OVK) mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden<br />
Euro die zweitwichtigste Säule <strong>im</strong><br />
Online-Marketing – nur mit klassischer<br />
Online-Werbung wie Bannern oder Popup-<br />
Fenstern wird noch mehr umgesetzt.<br />
Aber was genau ist eigentlich Suchmaschinen-Marketing?<br />
Kurz gesagt umfaßt der<br />
Ausdruck alle Marketing-Maßnahmen, mit<br />
denen eine vordere Plazierung bei Suchmaschinen<br />
erreicht werden soll. Unterschieden<br />
werden kann hier wiederum zwischen<br />
Suchmaschinen-<br />
Werbung (engl.<br />
Suchmaschinenmarketing:<br />
Für mehr Leben auf der Website<br />
Search E n g i n e<br />
Advertising, SEA) und Suchmaschinen-<br />
Opt<strong>im</strong>ierung (engl. Search Engine Opt<strong>im</strong>ization,<br />
SEO).<br />
Auch bei den Diensten selbst gibt es Unterschiede.<br />
Zum einen gibt es die sogenannten<br />
Allrounder – neben Google auch Yahoo<br />
oder Bing – die für die Recherche <strong>im</strong> gesamten<br />
World Wide Web zuständig sind.<br />
Darüber hinaus gibt es Webverzeichnisse<br />
wie WEB.DE, die nur Webseiten in ihren<br />
Datenbestand aufnehmen, wenn diese von<br />
Redakteuren als qualitativ ausreichend<br />
eingestuft werden. Eine dritte Art von Suchmaschinen<br />
sind Fachdienste, deren Fokus<br />
auf einem speziellen Aspekt liegt.<br />
Indexbasierte Suche über<br />
Suchroboter<br />
Ihre genaue Arbeitsweise verraten die Betreiber<br />
der Suchmaschinen nicht. Ansonsten<br />
wäre es wohl auch viel zu leicht, die<br />
Dienste zu manipulieren. Generell gehen<br />
die meisten jedoch indexbasiert vor. Softwaregestützte<br />
Suchroboter (Webcrawler)<br />
durchforsten dazu permanent das Internet,<br />
analysieren Webseiten-Inhalte und teilen<br />
der Suchmaschine Informationen mit.<br />
Die Suchmaschine strukturiert die gesammelten<br />
Daten und greift bei der eigentlichen<br />
Anfrage dann auf diese Quelle zurück –<br />
nicht mehr auf das gesamte World Wide<br />
Web. Eine frisch erstellte Webseite taucht<br />
deshalb erst mit einiger Verzögerung <strong>im</strong><br />
Suchmaschinen-Index auf. Die sicherlich<br />
bekannteste Suchmaschine der Welt<br />
ist Google. Um be<strong>im</strong> Branchenpr<strong>im</strong>us<br />
(Marktanteil rund 86%) gelistet<br />
zu werden, sind in der Regel zwei<br />
bis sechs Wochen Geduld nötig.<br />
Wer in eine Suchmaschine aufgenommen<br />
werden möchte, muß<br />
sich bei dieser anmelden. Im Prinzip<br />
reicht ein Eintrag bei den fünf bis<br />
zehn wichtigsten Anbietern<br />
vollkommen aus.<br />
Viele kleinere Dienste rufen<br />
bei Anfragen nämlich ebenfalls<br />
deren geballtes Wissen<br />
ab. Anwender, die nichts<br />
dem Zufall überlassen wollen,<br />
brauchen sich jedoch nicht mühselig<br />
von Hand bei jeder Suchmaschine einzeln<br />
registrieren. Spezielle Software hilft dabei,<br />
die Webseite bei hunderten von Anbietern<br />
korrekt einzutragen.<br />
Suchmaschinen lieben Texte –<br />
Sorgfalt lohnt sich<br />
Für die Suchmaschinen-Opt<strong>im</strong>ierung<br />
(SEO) sollte man wissen, daß Suchmaschinen<br />
Texte lieben. Deshalb ist es ratsam,<br />
Schlagwörter („Keywords“) festzulegen,<br />
unter denen die eigene Webseite <strong>im</strong> Netz<br />
gefunden werden soll. Thomas Plünnecke:<br />
„Die Häufigkeit der gewählten Begriffe auf<br />
der Homepage ist dabei genauso entscheidend<br />
wie deren Verteilung.“ Insofern sollten